Kleines Update zu meinem linken Knie / linke Hüfte: Zwischendurch bin ich teilweise zur KG gefahren worden, dann lief ich wieder selbst hin … ganz bewußt und langsam, damit keine Fehlbelastung rein kommt, Knie (Patella) ständig mit Tape unterstützt, da es sonst zu schwammig in der Stabilität war. Zur KG benötigte ich statt knapp 10 min nun knapp 20 min, während mich bedeutend ältere Leute mit Rollatoren lockig flockig überholten. Beim Einkaufen dann eine ungünstige Drehung und ich hatte das Gefühl, mir würde ein Messer seitlich ins Hüftgelenk gestoßen! Nach einiger Zeit ließ das wieder langsam nach und ich mußte nicht auch noch raus transportiert werden. Also doch wieder zur KG fahren lassen! Nun geht es langsam etwas runder und "zügiger" mit dem Gang, doch von der Hüfte aus geht ein immer stechend schmerzhafter werdender Strang seitlich genau bis zum Knie runter. Dann hol ich mir mal den nächsten Termin beim HA.
Das klingt ganz ähnlich wie bei meinem Stiefvater, der wegen Coxarthrose bald ein künstliches Hüftgelenk bekommt ... Der berichtet auch immer von diesem fiesen Schmerz, der aus der Hüfte bis ins Knie schießt.
Schaun mer ma. Finde es schon sehr komisch, daß ich laut RA nichts Entzündliches haben soll. Anscheinend geht's bei mir auch mit "zu niedrigen" Entzündungswerten, daß etwas schwelt und immer wieder hoch flammt.
Mal wieder ein kleines Update... die Sehnen, welche über das linke Hüftgelenk laufen, sind noch immer lustig entzündet, es zieht sich seitlich bis unter die Kniescheibe und z.T. weiter Richtung Wade. Das Knie fühlt sich bei normalem Gang immer noch leicht schwammig an, als würde die Kniescheibe auf einem wabbeligen Kissen sitzen. Ein... zweimal zu oft aufstehen oder Stufen laufen und es fühlt sich an, als steche ein Messer im Hüftgelenk und wird dann seitlich runter gezogen. Ich bin mittlerweile dazu über gegangen, nur einen Gang pro Tag (Di und Do zur KG, Fr Blut abnehmen, Sa einkaufen) zu absolvieren, um es nicht noch mehr zu reizen. Alle zwei Wochen wird beidseits Cortison ins ISG gejagt, um es wenigstens etwas zu beruhigen. Mehr will er nicht injizieren, da es ihm dann zu viel Cortison ist. Nun muß ich wieder mal zum Orthopäden, der erneut LWS, ISG und Hüfte checken soll. Der Orthopäde/Rückenspezialist/Chirurg meines Vertrauens hört jetzt auch noch auf. Dafür hab ich mich mittlerweile für einen Vaporizer entschieden. Der sollte die Woche noch hier landen.
Hi Heike, oje liest sich nicht gut, Sehenansätze das ist mega ätzend, hatte das man in beiden Fersen und lief wie Räuber Hotzenplotz, der Gerd Fröbe spielte den wohl damals patschend durch die Gegend. Vaporizer sind cool, hatte mir sogar neben dem Kassenmodell noch für unterwegs einen gekauft, da der schwarze Mighty doch etwas klobig ist VG Oliver
Dieses ständige Schonen geht mir auf Dauer immer mehr auf den Keks! Aber wenigstens werde ich mittlerweile nicht mehr von Rentnern mit Rollator mit deutlich schnellerem Tempo überholt. Ich werde mich jetzt erst mal mit meinem neu eingetroffenen Pax3 kümmern.
Mittwoch war ich beim Orthopäden wegen des linken Knies. Erst Untersuchung, dann Röntgenbild ... Daß meine Kniescheiben von innen etwas ausgearbeitet sind, weiß ich schon seit Jahren. Da wurden die Ersatzteile nicht passend zusammen gebaut und als Säugling durfte ich eine Spreizhose tragen. Die Gelenkkapsel des linken Knies ist komplett verhärtet, was auch im Röntgenbild sichtbar ist. Gleichzeitig hat sich die Sehne von der Hüfte, seitlich den Oberschenkel zum Knie laufend, auch durch Überreizung verhärtet. Nun gibt es erst mal KG zur Lockerung. Die Triggerpunkte werden dabei echt stinksauer. Zu Hause mit Blackroll und Dehnen unterstützen. Nach Ablauf der KG soll ich wieder zur Kontrolle. Soweit gut, wenn es durch die Arthrose der Patella einen Engpaß im Kniegelenk gab. Es kann aber auch durchaus vom ISG kommen; das Läuferknie (ITBS) wäre eine andere Möglichkeit. Ende März hab ich in einer anderen orthopädischen Ambulanz noch einen Termin. Diese arbeiten eng mit eine Neurologen aus Würzburg zusammen (kommt einmal die Woche), der das alles mal vernünftig checken sollte. Aber für den bekomme ich nur einen Termin (einige Wochen später), wenn der Orthopäde das notwendig hält. Warum einfach machen, wenn es kompliziert und langwierig geht!
Moin Heike, und wie läuft es mit dem Verdampfer? Finde einfacher und besser kann man das Cannabis nicht reinbekommen, Tee und Kekse dauert in der Zubereitung immer bisel lange und grad beim Autofahren kann ich die Wirkung über das Verdampfen weitaus besser steuern als bei den Keksen. VG Oliver
Moin Oliver, mit dem Pax3 bin ich super zufrieden. Klein und unauffällig, gut mitzunehmen. Von der Effizienz absolut top; ich benötige die Hälfte in Bezug aufs Rauchen, was auch noch gesünder ist. Ich spiele immer noch etwas mit den Temperaturen rum, nutze aber meist 180° ... 195°C. Vom Tee war ich nie so richtig überzeugt, weil gerade THC fettlöslich ist und Wasser ... Kekse aus Mandelteig mit Cannabutter, Marzipan und Nüssen sind nur für den Abend mal ganz lecker.
So, meine lieben, nach dem letzten Termin beim Rheumatologen hab ich ja ich eine gewisse Zeit resigniert ... Die Schmerzen im rechten ISG sind mittlerweile dauerhaft (Schmerzscala bei 8-9) und reagieren bei der KG auf Triggerpunkte richtig sauer. Ich war so weit, daß ich meinem HA mitteilte, so auf Dauer nicht weiter leben zu wollen. Dann fand ich die Homepage von Dr. Sigg in Ravensburg, der sich auf's ISG spezialisierte und andere Therapieansätze bei solchen Schmerzen hat. Gerade, wenn der Piriformus Muskel dauerhaft verspannt ist, kann es zu einem Beckenschiefstand ohne Beinlängendifferenz kommen. Die positiven Patientenbewertungen mit seinen Antworten gaben mir ein sehr positives Gefühl. Kurz mit meinem HA besprochen empfahl er mir, ihn zu kontaktieren, da er mit seinem Latein und Können am Ende ist. Also am 16.06. per Kontaktaufnahme kurz geschildert, daß es sich seit ca. 11 Jahren immer weiter verschlechtert. Zwei Tage später wurde ich angerufen. Ein Termin zur normalen Sprechstunde wäre Mitte September verfügbar gewesen. Da erst mal geklärt werden sollte, ob er mir überhaupt helfen könnte, vereinbarten wir zum 02.07. eine Video-Sprechstunde, zu welcher er (an Stelle der sonst angeforderten Befundberichte) sämtliche CD's von Becken/ISG anforderte. In der Videosprechstunde erklärte er mir, daß er eine Entzündung im ISG entdeckte, er mir auf jeden Fall helfen könne und mich so schnell, wie möglich, sehen wolle. Am 06.07. um 8 Uhr saß ich dann bei ihm im Behandlungszimmer. Er nahm sich Zeit, erklärte ganz genau, daß es sich um eine Entzündung der Knochenhaut vom ISG handle, untersuchte mich, erkannte meine Übergelenkigkeit sofort und sah sich meine letzten Blutwerte (permanent schwankende, geringe Erhöhung der CRP- und Rheumawerte). Er warnte mich davor, solche Titanstäbe einsetzen zu lassen, was andere Fachärzte gern tun, da sie nicht unbedingt wirksam und massive Beschwerden verursachen können. Ein neues MRT von LWS und ISG in einem anderen Winkel wurde angefordert, der Termin zum 07.08. im ZfP Weißenau wurde von der Praxis gleich gemacht und sobald ich diese CD habe, gehts sofort weiter in seine Praxis. Er will einen internistischen Rheumatologen hinzuziehen, mit welchem er zusammen arbeitet und eine Therapie mit Biologicals einleiten lassen. Erst da teilte ich ihm mit, daß ich HLA-B-27 positiv bin und es einen Verdacht auf MB gab, dann wieder nicht, ... und endlich fühlte ich mich nicht, wie ein Simulant, dessen Entzündungswerte und festgestellte Ansammlungen im Knochen-Szinti nicht hoch genug sind, um Beachtung zu finden! Um sein weiteres Vorgehen weiter zu entscheiden, wurde der Bereich von Kreuzbein/ISG an mehreren Stellen gespritzt, am ISG ging es tief hinein bis zur Knochenhaut. Beim Spritzen setzen erklärte er mir, daß die Einstichstellen stärker bluten und auf eine vermehrte Aktivität; durch Entzündung ausgelöst, deuten. Daß die Kasse diese Injektionen (113,-) nicht übernimmt, wurde mir vorher schon mitgeteilt, aber das ist es mir wert. Ende nächster Woche erwartet er von mir ein Feedback, wie sich die Injektionen ausgewirkt haben und meinte, die Wirkung sollte nach 3...4 Tagen entfaltet sein. Erst, als ich aus der Praxis kam, machte mich mein Lebensgefährte darauf aufmerksam, daß Dr. Sigg nicht nur FA für Orthopädie, sondern auch für Unfallchirurgie und Rheumatologie ist. Auf dem Heimweg gab es einen heftigen Druckschmerz mit sehr sensiblen Berührungsschmerz im Bereich ISG und entlang der Darmbein-Schienbein-Sehne (seitlich den Oberschenkel bis zum Knie), ich war etwas neben der Kappe und völlig erschöpft. Die Sehne hat mehrere Blockaden, die bei Lockerungsversuchen in der KG sehr schmerzhaft sind, aber da hilft ja auch die Faszienrolle! Diese Berührungsempfindlichkeit und Druckschmerzen verringerten sich im Laufe von 3 Tagen. Nun sind bei Bewegung keine Schmerzen mehr im ISG, nur im Sitzen und Liegen ist ein Spannungsschmerz spürbar. So könnte ich auf jeden Fall wieder mit Muskelaufbau anfangen! Ich sehe auf jeden Fall wieder ein Lichtlein am Ende des Tunnels, hab Hoffnung auf etwas Besserung.
Hallo du, das sind ja endlich mal gute Neuigkeiten! Wie geht es dir denn mittlerweile? Ich hoffe, die Schmerzen sind nicht wiedergekommen? Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass dieser Doc dir nachhaltig helfen kann! Nicht mehr leben wollen wird nicht gestattet!
Hallo Thursday, Bewegungsschmerzen im ISG sind bei bestimmten Bewegungen bei der KG noch bemerkbar, aber kaum der Rede wert. Im Gärtchen kann ich rumwuseln ohne Probleme. Lediglich im Ruhezustand treten diese stechenden Druckschmerzen immer noch auf. Die seitlichen Oberschenkelsehnen beruhigen sich auch so langsam; da sind anscheinend noch einige Faszien verklebt, aber das kriegen wie auch noch hin. Seit Donnerstag früh sorgt jetzt mein Darm dafür, daß ich jeden Morgen so 3...5 Sitzungen auf dem Klo verbringen muß. Mitten in einer Unterhaltung muß ich dann losrennen. Mein Lebensgefährte muß dann kurze Zeitfenster nutzen, um ins Bad zu gehen. Hab heute nachmittags einen Termin beim HA; das dauert mir jetzt zu lange und macht sich im Kreislauf bemerkbar. Ich bin auch keinesfalls suizidar, das war eher eine deutliche Darstellung meines damaligen Zustandes. So verstand mein HA sehr deutlich, wie sehr es meine Lebensqualität beeinflußte.
Dann ist ja gut! Ich kann es aber auch sehr gut nachvollziehen, wie du dich gefühlt hast - dauerhafte Schmerzen machen so mürbe. Und deine sind ja viel stärker als meine, und du hast sie schon viel länger. Was genau war denn in den Spritzen drin, dass sie so gut wirken, und warum ist da sonst noch niemand drauf gekommen? Aber super, dass es dir so viel besser geht!
Was in den Spritzen drin war, kann ich nicht benennen; irgend etwas kristallines. Die waren ja noch nicht die eigentliche Therapie. Ich frag mal meinen HA, ob er im Bericht was hat. Dr. Sigg arbeitet mit vielen neuen Stoffen/Methoden, welche von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden. Vielleicht werden sie irgendwann als ausreichend hilfreich bezuschußt oder übernommen.
Gestern war ich nach dem MRT von unterer LWS/ISG beim Dr. Sigg. Entgegen der bisherigen Befundberichte der Radiologen sieht er degenerative Veränderungen vom letzten Lendenwirbel bis ins Kreuzbein. Diese kann ich nicht groß mit Training verbessern, nur Yoga wirkt sich positiv aus. Er empfahl mir eine Eigenblut PRP Therapie mit zwei Terminen (innerhalb von 2...3 Wochen), um dort diese degenerativen Veränderungen etwas zu stoppen und Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Zwei...drei Tage vorher soll ich viel trinken. Weiterhin empfahl er, ich soll mich über diese Eigenblut PRP informieren. Einige Bekannte hatten schon erfolgreich Therapien mit Eigenblut und wenn ich sonst keine anderen Möglichkeiten habe, werde ich es probieren. Am 01.09. und 14.09. hab ich meine Termine dafür.
Bei mir hat eine Eigenbluttherapie einen der heftigsten Rheumaschübe ausgelöst, die ich je hatte. Das war so ein Strohhalm, nach dem ich gegriffen habe, als ich noch keine Diagnose hatte. In den drei Jahren vom Ausbruch bis zur Diagnose war mir irgendwann jeder Strohhalm recht. Gebracht hat es leider nichts, außer halt einen mehrere Monate anhaltenden schweren Schub und eine ratlose Ärztin.
Danke, kleine Eule, für Deinen Bericht. Genau so erging es mir auch. Ob Eigenblut oder Immunglobuline, all diese Therapien haben mich umgehauen. PS Natürlich hat es mir nicht gefallen, dass es Dir anschließend so schlecht ging.
