@ Resi Ratlos: Meine Aussage im Beitrag #196 sollte auch nicht allgemeingültig sein, sondern war eher ein Ausdruck meiner Freude, weil diese Stoffwechselkur bei mir so anschlägt. Und im ersten Moment und auf dem Handy hatte ich wohl nicht jedes Wort so im Überblick. Ich gelobe Besserung, so dass es keine Missverständnisse mehr gibt. @ Rizzitelli: Herzlich willkommen im RO auch von mir. (Hab vorhin übersehen, dass es dein 1. Beitrag war.) Ich bitte dich nur zu bedenken, dass auch deine Aussage nicht als allgemeingültig bewertet werden kann, denn es gibt so viele verschiedene rheumatische Erkrankungen und Verlaufsformen, so dass man nichts verallgemeinern kann. Ich habe anfangs nur mit Naturheilkunde gearbeitet, das hat mir gar nichts gebracht, alles wurde von Jahr zu Jahr schlechter, und wir mussten dann die großen Geschütze auffahren, sonst würde ich wohl schon lange im Rollstuhl sitzen. Ich war auch jetzt schon zum 3. Mal im Bad Gasteiner Radon-Heilstollen .... viele Menschen können danach ganz auf Medikamente verzichten, ich kann höchstens etwas mit der Dosierung runterfahren, aber damit bin ich auch schon zufrieden. Und: Viele Menschen, die eine totale Ernährungsumstellung machen, haben sich vermutlich zuvor ganz falsch ernährt (Currywurst mit Pommes &Co.), deshalb haben sie dann den großen Erfolg. Ich versuche schon lange, mich gesund zu ernähren, trinke fast nur Tee und Wasser usw., aber es braucht momentan diese strenge Stoffwechselkur, die weitaus umfangreicher ist als einfach gesund essen. Freu dich, dass es dir mit der Ernährungsumstellung wesentlich besser geht, und du kannst deine Erfahrungen gerne mit uns teilen, aber bitte nichts verallgemeinern und damit andere verunsichern.
Wie beschrieben ist die Sache komplexer bei mir gewesen und ich habe noch gar nicht angefangen von meinen Problemen zu schreiben weil es eine Odyssee an Arztbesuchen und Fehleinschätzungen gab. Ich wollte eigentlich nur wissen wie sich Taz ernährt (Hülsenfrüchte, Nachtschattengewächse, Alkohol, Kaffee, Tee, Fleisch, Fisch usw...), was am Vormittag gegessen wird, wieviel Sonne die Haut bekommt, ob es Schicksalschläge, Angstzustände, Stress usw. und Hautprobleme in den letzten Jahren gab. Es ist schade dass euch dieser Ratgeber über Ernährung und Stressreduktion bei Rheumaerkrankungen nicht geholfen hat aber vielleicht hilft es ja Taz.
@ Rizzitelli: Es soll ja nicht heißen, dass es gar nichts hilft, sondern, dass deshalb nicht in allen Fällen auf Medikamente verzichtet werden kann. Irgendeinen Effekt hat die Ernährungsumstellung ja immer, und der ist sicherlich positiv. Danke jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht.
Ich habe immer dann Probleme mit Erfahrungsberichten, wenn sie, oder die empfohlene Grundlage, einen missionierenden Unterton haben. Oder wenn sie versprechen, jedem zu helfen. Ernährungsumstellung kann auch negative Effekte haben, wenn sie nicht vertragen wird, selbst bei der »tollsten« Kostform.
Sagen wir es so: Ich ernähre mich recht bewußt, achte auf Qualität /Ökologie und esse das, wonach mein Körper verlangt. Ich esse auch nicht nach Uhrzeit, sondern wenn mein Körper Hunger hat, trinke, bevor ich Durst bekomme. Alkohol … evtl. 1 … 3 x im Jahr! Eine regelrechte Diät, Ernährungsumstellung oder ein Essensplan wäre für mich eine Einschränkung, welche ich nicht immer mag. Da differenziere ich lieber zwischen Maßen und Massen. Gespräche mit Ernährungsberatern bestätigten mir, daß es ausgewogen und vernünftig ist. Klar gibt es auch bei mir immer wieder mal negativen Streß, der mich belasten oder nur leicht nerven kann; so ist nun mal das Leben. Es gelingt mir nicht immer, entsprechend mit zu viel Streß umzugehen, aber es wird immer besser. Durch eine Ergotherapeutin kam ich zu Murmeltier Balsam, welcher die Durchblutung fördert. Damit versuche ich nun, das durch naß/kaltes Wetter gereizte ISG wieder zu beruhigen. Mal sehen, wie es sich gestaltet. CBD Öl von Kannaway hab ich mit 5 Tropfen 2 x tgl. angefangen, hab aber noch keine effektive Verbesserung empfunden; muß es mal höher schrauben. Ansonsten ignoriere ich den Schmerz so gut, wie möglich, achte extrem auf meine Körperhaltung, hab 2 x Woche KG und bin auf der Warteliste zum Rehasport, während der Antrag bei der TK bewilligt wird.
Ok also ich hatte jetzt ca. 1 Jahr höllische Schmerzen, immer wieder Schübe, der Osteopath hat mir bei großen Schmerzen gut geholfen, jedoch löste es das Problem nicht. Laut ihm kam die Sache vom Lebermeridian, die Leber muss ja Stress auch aufnehmen und davon hatte ich die letzen 15 Jahre genug. Ich habe mich dann als letzten Ausweg mit Ernährung beschäftigt und folgende entzündungsfördernde Lebensmittel weggelassen: Sämtliche Tier- und Milchprodukte, Mehlprodukte, Fisch, Nachtschattengewächse und Gewürze davon, Brot, Schwarz/Früchtetee, Kaffee, Alkohol. Es funktioniert bestens, es kommen keine Schübe mehr und es wird von Tag zu Tag besser. Die depressiven Phasen sind vorbei und die Energie kam zurück und Stresslevel hat sich eingependelt.
@Ducky Was da beschrieben wird, basiert überwiegend auf Obst, Gemüse, Ölsaaten und vollwertigen Kohlehydratlieferanten. Ich habe den Großteil des genannten Buches heute gelesen. Einige Punkte sind gar nicht mal abwegig. Aber es bleibt eine Variante des letztendlich immer selben Heilversprechen, mit dem beinahe obligatorischen Verzicht auf alles tierische, außer Butter und Zucker. Hier geht es um gute und schlechte Eiweiße und Abfolgen, wann was nicht gegessen werden soll. Alles soll gut werden, wenn man nur sehr konsequent danach lebt. Demnach dürfte ich kaum Probleme haben, wahrscheinlich fehlt mir der Glaube. Keine Ahnung.
Ja die Ernährung macht Mega Spaß da ich wieder alles machen kann ohne Schmerzen, ich reinige außerdem meine Niere mit Tee und danach die Leber. Nach 10 Tagen setzte das Wohlgefühl ein, man braucht die ganzen Supermarkt-Lebensmittel nicht mehr und hat auch kein Verlangen mehr danach. Der Candida Pilz gibt auch ruhe. Ich gehe jeden Tag morgens 1 Stunde am Strand barfuß spazieren, als Meditationsersatz sozusagen. Außerdem nehm ich selbstgemachtes Cannabis-Öl jeden Abend vorm Schlafen. Das darf man bei uns für Selbstverbrauch seit Nov. 2018 selbst produzieren. Ansonsten wie gesagt Ernährung, ich persönlich halte eben nix austauschen von Gelenken und Medikamenten die die Leber zerstören da meiner Überzeugung nach jede Gesellschaftskrankheit in der Leber seinen Ausgang (Anfang) hat.
Es funktionierte bei den meiste Menschen der Selbsthilfegruppe ja. Die Ernährung basisch anzupassen ist aber eine Lebenseinstellung und nicht ein Versuch oder Diät für ein paar Wochen, das muss jeden klar sein. Lebensmittel = Medikamente, wenns die richtigen sind. Ich müsste laut Kniespezialist aus Innsbruck, Dr. Christian Hoser, starke Schmerzen im Knie haben. Ich habe Stadium 4 diagnostiziert bekommen. Ich habe keine Schmerzen solange ich nicht Laufsportarten betreibe. Bin Marathon Mountainbiker, das ging bis zu meiner Entzündung im Sakral-gelenk einwandfrei.
Das mag durchaus und deiner Überzeugung nach für "Gesellschaftskrankheiten" gelten - was genau das sein soll, wissen indes (vermutlich nicht einmal) die Götter. Sämtliche rheumatischen Erkrankungen hingegen haben einen etwas komplizierteren Hintergrund und keinen Ursprung in der Leber..... Ernährung kann durchaus helfen, ich bin eine Anhängerin der Modulation des Lebensstils (die individuell sehr unterschiedlich sein kann und darf!), aber nicht von diffusen selbstgemachten Theorien.
Sorry, aber das ist absoluter Humbug. In 18 Tagen 6 kilo ist ja schon unglaubwürdig, aber in 18 Tagen eine Sakroiliitis los werden, nur mit Ernährung...... Ernährung kann mitunter sehr viel ausrichten, sehr viel lindern, aber sie heilt keine Autoimmunkrankheiten. Ich finde es schrecklich wenn mit sowas Hoffnung geschürt wird, um Geld zu verdienen.
Hier im RO gibt es seit langem viele User, die ihre Ernährung komplett umgestellt haben und gesünder leben. Warum sind die dann nicht gesund geworden? Weil eine Autoimmunerkrankung nicht geheilt werden kann, auch nicht durch gesunde Ernährung. Rizzitelli, ich freue mich für dich, dass es bei dir funktioniert hat, und danke dir für deine Erläuterungen. Deine Begeisterung in allen Ehren, aber nach deinen Beschreibungen sieht mir dein Krankheitsbild nicht nach einer Autoimmunerkrankung aus, und das macht eben den großen Unterschied. Nichts für ungut.
Ich gebe Euch mal ein kurzes Update. Mit immer mehr naß/kalten Tagen nehmen auch Schmerzen in den größeren Gelenken zu. Vor einer Woche bin ich morgens wach geworden, konnte mich nur mit starken Schmerzen untere LWS aufrichten, hinsetzen und aufstehen. beim zweiten Schritt konnte es passieren, daß ich rechts keine Kraft mehr im Bein hatte und mich festhalten mußte, um nicht zu stürzen. Dank KG, viel IR Wärme und Shiatsu Massagematte geht es gaaanz laangsam wieder etwas besser, die Ausfälle sind weg, aber gut ist noch lange nichts. Da es keinesfalls psychosomatisch bedingt sein kann (ich habe wenig Streß und bin rechtausgeglichen), hab ich schon überlegt, was helfen könnte. 1. Predni 60mg = nach einem Tag keine Schmerzen im Gelenk 2. Cortison/Lidocain Injektion = max 4 Tage wirksam … beides wenig akzeptable für mich! Diese Wirksamkeit spricht für mich eindeutig für Entzündungen betreffender Gelenke, obwohl der letzte Rheumatologe eine entzündliche Erkrankung ausschließt. Sie Knochenszinti zeigte ja an den betroffenen Gelenken und an der Stirn geringe Ansammlungen der radioaktiven Substanz. Anscheinend sind es noch zu wenig, um sie ernst zu nehmen. Doch die Aufnahmen wurden (und werden) ja meist nicht zur richtigen Zeit gemacht, ich nahm zu der Zeit Etoricox 90mg tgl., … wer weiß, wie es im richtigen Moment ohne Cox2 Hemmer aussieht? Nun gab es eine neue Studie, daß Antibiotika in bestimmten Fällen helfen können, wenn Bakterien/Viren die Schädel/Hirn Schranke passiert haben und im Gehirn selbst eine Entzündung verursachen, welche dann Schmerzen an Gelenken auslöst...
Taz, kannst du mir bitte die Studie nennen? Ich würde sie gerne lesen, schon wegen der spezifischen Bakterien und Viren und der Schädel-Hirn-Schranke (die mir so bisher nicht bekannt war). Danke!
zur Schädel-Hirn Schranke: https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/depressionen-gehen-oft-mit-entzuendungen-einher-12548/ https://www.neuronation.de/science/die-entzuendete-seele https://www.scinexx.de/news/medizin/depression-entzuendet-das-gehirn/ https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-01022018/entzuendungen-als-moeglicher-ausloeser/ https://www.psych.mpg.de/1710411/antidepressiva Was mich noch interessiert, ist die Darm-Hirn Achse: https://www.olga-beckmann.de/aktuelles/wissen/damm-hirn-achse/ https://www.brain-effect.com/magazin/darm-gehirn https://www.spektrum.de/news/eine-psychische-stoerung-beginnt-im-darm/1532597
Hat denn das CT was genaueres ergeben? Ich frage, da bei mir bei der Szintigraphie u. a. auch eine Anreicherung im Schädel - rechts frontotemporal - zu sehen war und ich nun morgen zum CT muss.
@Taz Devil Die Artikel mit den Ansätzen zur Entstehung einer Depression sind wirklich interessant, aber sie erklären nicht, was die »Schädel-Hirn-Schranke« ist. Die kenne ich auch nicht, so, wie Resi. Meinst Du vielleicht die Blut-Liquor-Schranke? Auch die Inhalte hinter den Links zur Darm-Hirn-Achse finde ich spannend.