Unsere lieben Fellnasen

Bei uns genoss jeder Kater (irgendwie hatte mein Opa nur Kater) zum Feuerwerk seinen guten Aussichtspunkt am Schuppenfenster (natürlich von innen).

Das war der einzige Tag im Jahr wo die Katzen am Abend bis zum nächsten Morgen eingesperrt wurden.

Irgendwann hatten wir in der Nachbarschaft auch einmal eine Katze mit Stummelschwanz, da sie leider nicht eingesperrt worden war und leider einen Knaller abbekommen hatte. Das kann und sollte man in meinen Augen jeder Katze ersparen.

 

Ich hatte was Feuerwerk angeht zwei völlig unterschiedliche Hunde. Susi war am Anfang auch entspannt, bis in ihrem zweiten Lebensjahr ein Nachbar (eins weiter rüber und ein rauf) meinte, er müsse eine Pistole (für Feuerwerk) auf dem Balkon abschießen, aber da war Schluss mit lustig. Selbst bei Gewitter ist Susi was gestorben vor Angst. Ich führe das darauf zurück, dass sie wahrscheinlich mitbekommen hat, wie man ihre sieben Geschwister umgebracht hat (Mutter war Jagdhund, der Boxer vom Nachbar ist drüber, ein Welpe wurde für die Kinder der Sommergäste - war ein Bauernhof - behalten, die anderen umgebracht. Susi sollte im Herbst auch getötet werden, zum Glück konnte ich meinen Vater bequasseln - ich war 15 in dem Jahr -, dass wir Susi mit nach Hause genommen haben).

Ganz anders Melody: Ich konnte um Mitternacht mit ihr auf den Balkon gehen und sie hat das Feuerwerk verbellt. Wir hatten hier früher eine Feuerwerksfirma (Lünig), die im Sommer spätabends auf den Feldern ihre Neuheiten ausprobiert haben. Melody ist im gestreckten Galopp und laut bellend zu den Leuten hingelaufen, ich habe sie dann natürlich zurück gerufen.

Den Ratten und Meerschweinchen war das Geknalle völlig schnuppe.

 

Das tolle an der Sache war, dass wir im nächsten Jahr wieder dorthin gefahren sind. Zum einen, weil es uns gefallen hat und zum anderen weil wir wussten, wir können den Hund mitbringen. Der Bauer war total begeistert davon wie sich Susi entwickelt hat und wollte sie uns abkaufen (never ever!). Susi war ja total verfressen, aber selbst wenn der Bauer mit einer Wurst ankam, hat sie die Zähne gefletscht und ihn angeknurrt. Mein Vater hat dann gesagt, sie hat Charakter bewiesen.

 

Hallo ihr Lieben,
Auch meine Hunde haben furchtbar Angst an Silvester. Mein Milowe sitzt unter dem Kachelofen und meine Jessy geht nicht von meiner Pelle und zittert sich einen ab . Ganz furchtbar. Aber auch das geht vorbei, dann ist alles wieder normal.
Zu dir liebe Adolina, es tut mir furchtbar leid für dich. Ich kann es gut nachvollziehen, habe selber schon zwei Hundis verloren. Aber der Schmerz lässt nach und die Erinnerungen bleiben dir.
Trotz allem wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffentlich viel Gesundheit oder zu mindestens ruhige Zeiten.
Liebe Grüße von Wichtel

 

Mein Hund findet Silvester auch nicht gut - trotzdem muss er da durch...es hilft ja nix.
Da er Musik liebt (gerne auch etwas lauter) wird zwischen 20 Uhr und 2 Uhr kräftig die Stereoanlage laufen .
So haben wir auch die letzten Silvesterabende verbracht.
Euch einen guten - und nicht so wilden - Rutsch in ein hoffentlich friedliches und gutes neues Jahr.

 

Na, da wäre ich als Nachbar aber nicht begeistert davon.

 

Sinela, dank eigenem Haus auf dem Land - mit guten Abstand zu den Nachbarn - ist das möglich, ohne dass jemand dabei gestört wird . Sonst würde ich das nicht machen....
Bei uns knallen die jetzt schon die ganze Zeit...

 

Mein Perdido hatte an Silvester panische Angst.
Er war es gewohnt um 22:00h Gassi zu gehen,und danach noch was zu fressen. Das war nicht möglich. Er hat auch nicht Pippi gemacht. Wir haben eine Terrasse mit einem mini Garten, da hat er dann gemacht wenn er musste.
Es hat noch Tage gedauert, bis er wieder angstfrei Gassi gehen konnte.

Bei uns haben sie schon nachmittags Kracher hochgehen lassen. Perdido hat sich dann in seinem Häuschen versteckt, da habe ich noch eine dicke Decke drüber gelegt.
Wir hatten eine große Box fürs Auto geholt, da wollte er aber nicht rein.
Darin hat er dann zu Hause geschlafen. Das hat ihm gut gefallen.

LG Adolina

 

Das ist ja interessant.... Unser Paul macht das genauso. Seine Transportbox mit Kissen drin ist seine Höhle. Wenn er seine Ruhe haben will, zieht er sich dorthin zurück. Oder er geht bei Gewitter und Knallerei ins Badezimmer und legt sich auf die Matte. Rollo muss ich natürlich runter lassen. So fühlt er sich sicher und verbringt Silvester ziemlich entspannt....

Viele Grüße

 

Mein Kater verschwand beim ersten Knaller, hinter die Waschmaschine im Dunkelbad ; )

 

Carl hatte nie Angst. Im Gegenteil, er wollte die Dinger fangen.
In einem Urlaub haben dann so Schlauköpfe die Kracher unter die Wohnmobile geworfen. Carls Haus hat also gebebt....

Seitdem hat er panische Angst, auch wenns kaum wahrnehmbar weit weg kracht. Er gibt Gas und läuft Richtung Auto und ist nicht abrufbar. Er darf also nicht von der Leine, bzw. er muss zum Pipi rausgetragen werden, weil er keinen Fuß vor die Tür setzt, wenns morgens irgendwo gekracht hat.
Wir haben mit positiver Bestätigung geübt, und alles ausprobiert, aber nix hilft. Er würde eher platzen, als gassi gehen.

In der Nacht halte ich ihn und wir warten bis es rum ist. Danach muss ich mich umziehen, weil sein Fell an mir hängt. Er tut mir so leid.

Wir sind schon mehrfach an die Küste gefahren, auch nach Nordstrand, weil dort Böllerverbot wegen der Dächer ist, aber die Touris bringen ihre Böller mit.
Auch Greven an der Marina darf man nicht böllern, wegen der teuren Boote. Aber egal, die Leute störts nicht, es wird geböllert.
Diesjahr bleiben wir daheim, denn flüchten bringt nix, die Böller holen uns seit Jahren ein.