Hallo Häsin, davon abgesehen, dass es ein alter Thread ist, der hier reaktiviert wurde, interessant ist das Thema doch auf jeden Fall, zumal es sehr viele Rheumatiker gibt, die Magen-Darmprobleme mit sich herumschleppen. Bei mir wurde Zöliakie zwar ausgeschlossen, aber da mir das bei meinen trotzdem bestehenden Problemen nicht half, habe ich mich selbst auf glutenfrei gesetzt und bin damit endlich beschwerdefrei geworden. Im Zuge dessen konnte ich auch mein MTX reduzieren. Der Darm ist nun mal das zentrale Organ und, wenn da etwas im Argen liegt, zieht das oft einen Rattenschwanz körperlicher Probleme nach sich. Wenn du schon seit einem Jahr keine Gelenkschmerzen mehr hast, stehen die Chancen schon sehr gut, dass du mit der Behandlung der Glutenunverträglichkeit auch den Auslöser für deine Gelenkbeschwerden beseitigt hast. Ich wünsche dir, dass es so bleibt.
Hallo zusammen. Ich möchte gerne das Thema gerne mal wieder nach vorne bringen, da ich das zuvor Gesagte nur bestätigen kann. Ich hatte heftiges Rheuma in meinen Händen, habe dann Cortison und anschließend MTX verschrieben bekommen. Zusätzlich stellte sich eine Glutenunverträglichkeit und eine Fructoseintoleranz heraus. Unter Glutenverzicht habe ich mit meinem Arzt die Dosis von MTX auf null gesenkt. Ich wollte unbedingt weg von den Spritzen. Jetzt nehme seit einem halben Jahr keine Medikamente mehr und bin beschwerdefrei. In der Zeit hatte ich an 2 aufeinander folgenden Tagen gesündigt und schon fingen die Gelenkschmerzen wieder an. Allerdings gingen sie unter glutenfreier Ernährung ebenso schnell wieder weg. Ich kann nur empfehlen es einfach mal auszuprobieren. Es gibt inzwischen so viele Alternativen zum Weizenmehl zu kaufen.
Ich bin ja auch glutenfrei unterwegs - noch dazu vegan, weil ich vermutlich auch auf tierische Eiweiße ungut reagiere. Ich komme ganz gut mit der Ernährung klar, obwohl es natürlich ziemlich aufwändig und anstrengend ist - im eigenen Haushalt geht das noch, aber bei Einladungen oder Restaurantbesuchen o.ä. wird es schon fast unmöglich. Mein Auslöser waren vor allem Darmbeschwerden - und die habe ich damit gut in den Griff bekommen. Dass das Rheuma nun unmittelbar darauf reagiert hätte, kann ich nicht sagen - allerdings geht es mir damit gerade auch ganz gut. @MiaBailey - nur zur Info, weil du von "Alternativen zum Weizenmehl" schreibst - hier muss man sich genau informieren, denn Gluten ist in mehr als in nur Weizen, z.B. auch in Dinkel, teilweise sogar in Haferflocken und natürlich zugesetzt in 1000 Lebensmitteln.
Ich weiß. Die 1.000 zugesetzten Lebensmittel meide ich. Ich koche viel selbst, dann weiß ich, was drin ist. Haferflocken gibt es in glutenfrei. Mein Brot backe ich selbst mit selbstgemachtem Vollkornroggensauerteig und Vollkorndinkelmehl. Das vertrage ich gut, nur halt kein Weizenmehl.
Und du bist tatsächlich durch diese Ernährung symptomfrei geworden? Wie lange hat es gedauert, bis dein Rheuma durch diese Ernährung "geheilt" wurde? Es gibt ja viele Menschen, die in Remission sind, auch ohne Ernährungsumstellung, deshalb würde ichs gern verstehen, was Rheuma mit Gluten zu tun hat. Von der Arachidonsäure weiß ichs. Ich hab ebenfalls Gluten gestrichen, weil ich Darmprobleme hatte. Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt, wie es angeraten ist. Aber meinem Rheuma ist das völlig egal.
….dann haben deine Beschwerden ursächlich nichts mit dem Gluten zu tun.... Du sagtest oben, dass du "Glutenverzicht" betreibst - das lässt sich mit Roggen und Dinkel nicht vereinbaren.
Ich hatte ab August 2018 fühlbare Entzündungen in den Händen, Schmerzen und Morgensteifigkeit in den Gelenken. Besser wurde es dann im Winter erstmal mit Cortison und später mit MTX. Parallel kam die Vermutung durch starke Beschwerden einer Glutenunverträglichkeit auf. Hinzu kam nach einem Test eine Fructoseintoleranz. Dann Ernährungsumstellung (kein Weizenmehl/ Gluten mehr, wenig Fruchtzucker und weniger Fleisch). Mitte 2019 waren alle Entzündungen weg und ich war beschwerdefrei. Dann haben wir die Dosis immer weiter runtergefahren. Seit Januar 2020 nehme ich nichts mehr und alles ist prima. Ich hatte davon zuvor in einem Bericht von einer Frau gelesen und hoffte, dass es auch bei mir klappen würde, weil ich nicht mein Leben lang Spritzen nehmen möchte. Ich glaube, dass man über eine gute Ernährung viel erreichen kann. Denn meine Darmbeschwerden sind passé und dazu habe ich ein besseres Hautbild bekommen. Ich kann nicht sagen, ob es bei jedem klappt.
Zum einen wird beim Sauerteig durch die Fermentation und lange Ruhezeit vom Teig der Glutengehalt stark abgebaut und zum anderen, unterscheiden sich die Eiweiße/Gluten bei den Getreidesorten. Weizen wurde der Industrie zuliebe auf einen hohen Glutengehalt gezüchtet. Außerdem bekommen ich wieder Beschwerden und Gelenkschmerzen wenn ich z.B. Kuchen aus Weizenmehl essen.
Das weiß ich alles, Mia, aber eine Glutenunverträglichkeit ist nicht abhängig von der Dosis und betrifft ALLE glutenhaltigen Speisen. Eine echte Glutenunverträglichkeit benötigt lebenslangen Verzicht auf jegliches Gluten!
Das ist mit Gelatine nicht anders. Die ist in Lebensmitteln drin, in denen man sie nie vermuten würde.
Ja, zum Glück gibt es die Zutatenauflistung, aber gibt auch viele glutenfreie Produkte von Schär oder glutenfreies Brot und wer mag Pizza und Nudeln im Lidl. Ansonsten koche ich viel selbst. Mein Lieblingsitaliener biete ebenfalls glutenfrei Pizza an. Im Restaurant ist es aber noch selten.
Mia, ich verstehe es immer noch nicht ganz. Du kaufst glutenfreie Produkte von Sch.r und seinen Konkurrenten und Nudeln und Pizza ohne Gluten beim Italiener, aber du bäckst Brot mit Dinkel- und Roggenmehl? Wie passt das denn zusammen?
Dinkel hat doch mehr Gluten auf 100g als Weizen? @MiaBailey welche der Hunderte von Rheuma Erkrankungen wurde denn ursprünglich diagnostiziert?vielleicht hast du ja auch lediglich eine Weizenallergie?
Ich hatte ursprünglich auf alle Getreidesorten verzichtet. Nach mehreren Terminen bei einer Ernährungsberatung, habe ich angefangen Brot und Brötchen mit Roggensauerteig selbst zu backen, da in dem Getreide auch noch andere gute Sachen drin sind. Das habe ich dann gut vertragen. Ich hatte rheumatische Arthritis in beiden Händen mit den typischen Symptomen.
Hallo, wem hilft glutenfreie Ernährung bei einer Erkrankung aus dem rheumatischen FK? Und wie lange müsst ihr glutenfreie Diät halten, damit ihr beschwerdearm/ frei werdet? Danke für eure Antworten
Hallo AB, bevor du von uns etwas wissen möchtest, wäre es nett wenn du dich erstmal vorstellst Dafür gibt es einen extra Thread, der ich bin neu heißt. Liebe Grüße Katjes
guck, Katjes (o: hallo-ich-bin-die-neue.70003 Moin AB12 und herzlich willkommen auch von mir! Nimm es nicht übel, wenn mal nichts von uns kommt. Es gibt viele neue hier, manche wollen nur was verkaufen, manche fragen viel und antworten nie. das ist nicht schön. Ferner kann es mal sein, dass ein beitrag durchrutscht vor lauter vielen neuen beiträgen. Also hab ein bißchen geduld und mach ggf. nochmal kurz auf dich aufmerksam Zu Deiner Frage kann ich nur sagen, ich vertrage Gluten, daher würde mir ein Verzicht gar nichts helfen. Aber vielleicht melden sich ja noch unverträgliche oder sogar Zöliakie menschen hier. Liebe Grüße! cat
Hallo AB12 und herzlich willkommen in unserer Runde. Ich frage mich, inwiefern Gluten etwas mit Rheuma zu tun haben sollte. Sofern man keine Unverträglichkeit hat, ist es völlig wurscht, ob man Glutenhaltige Lebensmittel zu sich nimmt oder nicht. Mehr Erfolg ist zu erwarten, wenn man auf Lebensmittel verzichtet bzw diese reduziert, die eindeutig einen Einfluss auf entzündliches Geschehen haben, wie z. B. Schweinefleisch (Arachidonsäure) oder Oxalsäurehaltige wie Rhabarber etc. Dazu gibt es etliche Beiträge, sowohl hier im Forum als auch allgemein im Internet. Alles andere, wie z. B. auch Verzicht Verzicht auf Milch und deren Produkte, halte ich für Humbug. Aber natürlich kann das jeder für sich selbst rausfinden, ob er auf bestimmte LM reagiert und dann entsprechende Konsequenzen ziehen.