ich bin endlich durchgekommen und habe von einer sehr freundlichen Frau 2 Impftermine für meinen Vater erhalten Bin froh, wenn ich dann demnächst nicht mehr solche Sorgen um ihn haben muss...
Bei uns konten gestern schon einige 79J. ihren Termin machen, etliche über 80 Jährige sind auch noch nicht alle geimpft. Es geht in vielen kleinen Schritten voran, danach dann die Gruppe der 77 j. und mit Abständen soweiter bis alle 70 Jährigen geimpft sind danach kommen dann irgendwann die anderen an die Reihe
https://forum.rheuma-online.de/threads/ich-bin-geimpft.70191/page-3 nochmal kurz zur Erinnerung, hier ist der thread für die live- Berichterstattung der Impfungen von und für uns spezielles Völkchen. Es wäre super, wenn alle sich da eintragen würden, die schon geimpft wurden - gerne lang, aber sonst auch ganz kurz mit Diagnose, Medikation, Impfstoff, Impfreaktion und Befinden. So ist es übersichtlicher für Suchende oder Verunsicherte oder für einfach mit -Freuende
Es hat anscheinend nicht nur Nachteile, länger auf die Impfung warten zu müssen. Ich schaue mir gerade die Pressekonferenz der EMA zu Astrazeneca an. Zusammenfassung: Astrazeneca ist sicher und er soll weiterhin verimpft werden. Aber nix genaues weiß man nicht. Es wird ein Warnhinweis im Beipackzettel eingefügt und weiterhin diesbezüglich geforscht.
Ich hab mir gestern die Dringlichkeitsbescheinigung abgeholt. Und die stelle in Essen angemailt die dafür zuständig ist...
Der Warninweis änderts aber nicht. Man kann aber die beginnende Thrombose behandeln, denn man kennt die Ursache.Prophylaktisch kann mans aber leider nicht angehen, sondern erst, wenns eintritt. Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/AstraZeneca-Greifswalder-Forscher-finden-Thrombose-Ursache,coronavirus4660.html
Wie dem auch immer, aber eine Thrombose in einer Hirnvene ist schon etwas sehr problematisches. Ich habe eh ein Aneurysma im Kopf und beide Eltern und nun auch meine Schwester hatten und hat eine Thrombophilie. Mein Vater erlitt bereits mit Anfang 50 ohne erkennbare Ursache oder Auslöser (untergewichtig, Nichtraucher, sehr sportlich etc.) mehrfach eine Lungenembolie. Auch meine Mutter erlitt mit Anfang 60, ebenfalls ohne irgendwelche Risikofaktoren oder erkennbare Ursachen, mehrfach eine Lungenembolie. Zunächst hieß es nach der ersten Lungenembolie, als keine Ursache erkennbar war, reiner Zufall. Nach der zweiten auch noch, da trotz Untersuchungen keine Ursache erkennbar war, reiner Zufall. Aber nach der 3. Lungenembolie (und das unter Marcumar) war klar, dass hier was nicht stimmmen konnte. Man fand die konkrete Ursache, trotz umfangreicher stationärer (Uni-Klinik) und ambulanter Untersuchungen weder bei meinem Vater noch bei meiner Mutter nie heraus. Aber man befand, dass es genetische Ursachen haben müsse. Es ist ein Wunder, dass sie all dies überlebten. Nun hat meine Schwester, aus heiterem Himmel, auch ohne erkennbare Ursache (kein Übergewicht, sportlich, keine erhöhten Cholesterinwerte, auch sonst keine Vorerkrankung) letztes Jahr auch eine Lungenembolie erlitten. Es folgten Krankenhausaufenthalt, Reha etc. etc. Und es wiederholt sich, es entwickelte sich trotz Eliquis wieder eine Thrombose, die diesmal frühzeitig erkannt wurde. Denn das Gemeine ist, dass sowohl bei meinen Eltern, wie auch bei meiner Schwester die typischen Symptome einer Thrombose ausbleiben. Aber dennoch ist klar, dass es eine Thrombose gegeben haben muss. Denn ohne Thrombose keine Lungenembolie. Nun wurde auch meine Schwester auf den Kopf gestellt und das Ganze hat zwar noch keinen Namen, aber man ist doch soweit, dass man festgestellt hat, dass sich die Thromben wohl überall bei ihr bilden können. Meine Mutter z.B. hatte Thromben in den Beinen und Armen. Mein Vater bildete zuletzt auch eine in den Hirnvenen. Und selbst, wenn diese nun, dank der Uni Grifswald, behandelt werden können, weiß ich aus Erfahrung mit meinem Vater, wie schnell diese lebensbedrohlich werden können.
Das ist ja das gemeine bei den “tiefen” Thromben, die merkt man gewöhnlich zumindest in den Beinen nicht. Ich hatte eine eher oberflächliche und eine eines”mittleren Gefäßes”. Und da war der Schmerz durchaus auszuhalten, eher wie Krämpfe gegen die man eben mal Magnesium einwirft. Ihr habt in der Familie vielleicht eine unbekannte Problematik der Blutplättchen? Oder der Gerinnung? Hat man sicher alles kontrolliert... Mir wurde gesagt Eliquis sei nicht geeignet. Ich werde wohl auf Markumar umgestellt... aber erst nach der Pandemie. Pass gut auf Dich auf Allina. Gerade bei einer Lungenembolie kann es ausschlagend sein, gleich zu sagen, was es sein könnte! Kati
Kati, meine Schwester muss alle 3 Monate in ein für Hämatologie und Angiologie spezialisiertes Zentrum zur Kontrolle und das seit ihrer Lungenembolie letztes Jahr im Januar. Und zwar gerade weil man nicht die Ursache bei ihr und meinen Eltern dafür gefunden hat. Und sie hat dennoch erneut eine Thrombose entwickelt. Meine Mutter erlitt sogar, trotz engmaschiger Kontrollen, unter Marcumar eine Lungenembolie. Man wollte dies gar nicht wahrhaben, weil es hieß, dass unter Marcumar eine Lungenembolie gänzlich unmöglich sei. Aber die Sauerstoffsättigung, das CT, die Lungen-Szintigraphie, die Symptome etc. waren eindeutig. Die Oberärztin der Radiologie, die die Lungenszintigraphie durchführte, meinte zu mir (ich begleitete meine Mutter zur Untersuchung), dass sie mit Szintigraphien 20 Jahre Erfahrung hätte und es eindeutig wäre. Sollte ein Kollege immer noch Zweifel haben, solle er sie anrufen. Meiner Schwester hat bereits die Leiterin dieses spezialisierten Zentrums, eine Professorin für Angiologie und Hämatologie, bereits gesagt, dass das Astrazeneca für sie nicht in Frage kommt.
Mit diesen familiären Vorerkrankungen würde ich an deiner Stelle versuchen, einen anderen Impfstoff zu bekommen. Man will ja auch Frauen mit Pille nicht damit impfen. Demnach wird schon Rücksicht genommen. Ich denke, dass ich mit Blutverdünner Eliquis auf der sicheren Seite bin, denn Blättchen werden laut meinem Kardiologen garnicht erst gebildet.
Ich werde nächste Woche geimpft und habe zwei Bescheinigungen, vom Hausarzt und vom Neurologen, der mir bescheinigt, dass ich in der Vorgeschichte bereits Hirnthrombosen hatte. Da diese aber keine "Ausschlussdiagnose" für Astrazeneca ist, kann er nur "anregen" einen anderen Impfstoff zu nehmen. Allerdings steht auch bei den anderen Impfstoffen im Beipackzettel, dass es u. a. auch zu Thrombosen als Nebenwirkung kommen kann. Bin gespannt, was die Ärzte im Impfzentrum machen.
Denke ich auch, PiRi. Entweder werde ich mit dem geimpft, was da ist, oder es wird ein neuer Termin ausgemacht... abwarten.
Hier kann man wieder indirekt den Impfstoff wählen. Aber wer weiß wie lange noch und das ist ja auch abhängig von den Liefermengen des jeweiligen Impfstoffs.