Hallo Miteinander Ich bin brandneu hier und gebe zu, mir nicht die Zeit genommen zu haben viele Berichte zu lesen. Zurzeit bin ich echt etwas down: Morgens stehe ich auf und fühle mich als hätte man mir mit einem 1x1 Meter Holzbrett auf den Rückengeschlagen (steif, unbeweglich, druckempfindlich). Wenn auch auftrete, dann tun mir bei jedem Schritte die Füsse weh (au, au aua). Die ersten 1 1/2 Stunden morgens sind einfach wirklich mies. Oftmals erwache ich wegen Migräne (diese hat sich chronifiziert und kommt eigentlich täglich / Triptane helfen und ja ich bin beim Neurologen in Behandlung)... Oftmals nehme ich nach dem Aufwachen umgehen Ibuprofen 600 mg um, das Aufstehen zu schaffen. Erst gegen nachmittags fühlt sich mein Körper geschmeidiger an. Ich versuche mich viel zu bewegen und gehe pro Tag 2 Stunden zu Fuss. Gehen klappt nach dem Warmlaufen recht gut. Die ersten 20 Minuten sind allerdings hart. Nun weiss ich gar nicht wie ich Therapie-technisch vorgehen soll. Wohin mit meinem Problem und dem Schmerz? Wie seid Ihr das Thema angegangen? Ich bin schon von der Migräne und Vestibulitis Vulvae etwas therapiemüde. Zumal auch die Vestibulitis Vulvae ein Thema ist, dass gerne in die Psycho-Ecke geschoben wird. Ich hatte mehrere Haut-OP's und eine Hauttransplantation und habe diese Schmerzen nun im Griff. Ich bin eigentlich grundsätzlich froh um Hinweise wie Bewegungsratschläge, Nahrungsergänzung, Arztwahl, Vorgehen etc. Danke Euch jetzt schon recht herzliche. Eure vicano01* *ich lebe in der Schweiz und bei uns läuft's halt etwas anders - aber die Schmerzen sind wohl dieselben egal wo man lebt.
Aber Ärzte gibt es doch auch in der Schweiz? Erst Hausarzt, dann intern. Rheumatologe. Oder Rheumaklinik?
Herzlich Willkommen im Forum! Erste Wahl wäre zunächst ein Besuch beim Rheumatologen, der dann weitere Therapien veranlassen kann. Wenn du morgens zum Aufwachen eine Ibu nimmst, würde ich auch einen Besuch beim Gastroenterologen für ratsam halten. Das Zeug nimmt man nicht auf nüchternen Magen. Bewegung ist grundsätzlich immer gut, dabei auf Gelenkschonung achten. Wenn du überwiegend läufst, dann auf gutes Schuhwerk achten. Bei manchen Rheumaformen (Morbus Bechterew z. B.) ist gezielte Mobilisierung besonders wichtig, aber dafür brauchst du erstmal eine Diagnose. Ernährungstechnisch lässt sich - falls es sich um etwas Rheumatisches handeln sollte - nicht so viel machen. Das sind Fehlfunktionen des Immunsystems, die bekommt man nicht mit Schrot und Korn in den Griff. Es gibt hier ein eigenes Unterforum zum Thema Ernährung - da findest du vielleicht die eine oder andere Anregung, die dir etwas hilft. Falls du eigene Tipps posten willst: Keine Links, keine Werbung. Das nehmen wir hier sehr ernst, da gerade in der letzten Zeit vermehrt versucht wird, hintenrum Werbung zu machen. Hier sind viele, viele Jahre Rheuma- und Rheumatherapieerfahrung vorhanden, sodass man eigentlich immer jemanden findet, der einem weiterhelfen kann. Auch nicht wenige Schweizer sind hier, die mit den landestypischen Besonderheiten helfen können. Viel Spaß beim Stöbern und bei Fragen immer raus damit! Gruß, Birte
Hi Pi Natürlich haben wir hier auch Ärzte. Ich bin zurzeit beim Hausarzt, einem Allgemeinmediziner, der sehr nett ist. en Jedoch glaube ich das Thema nochmals anstossen zu müssen und ihm einen Vorgehensplan vorlegen zu müssen. Ich kann natürlich einfach Schmerzmittel nehmen - aber ich wäre auch mal froh um Blutwerte etc., weiss aber gar nicht wie ich das einfädeln soll, bzw. wie vorgehen..
Hallo Vicano, es hört sich doch sehr komplex und rheumatologisch an. Weiß ja nicht wo du in der Schweiz wohnst, ich mache gerne Urlaub in der Schweiz und habe mir für den Notfall dort einen Rheumatologen/in rausgesucht, ganz bei mir in der Nähe in einem Kantonsspital. Das gibt es doch bestimmt auch an verschiedenen Orten. Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Arztsuche. Anna
Bei mir hat das auch der Allgemeinmediziner angestossen.... er hatte eine Vermutung und ich sofort eine Überweisung zum Rheumatologen. Dauerte ein paar Monate... bis dahin waren dann meine Beschwerden wieder weg. Trotz allem untersuchte der Dok, sowohl körperlich als auch Blut und wiederum ein paar Wochen später hatte ich meine Diagnose. Seronegative Polyarthritis. Erst dann ging es mit der Therapie los. Drück Dir die Daumen, dass es vorwärts geht.
Hallo Vicano, bin ganz aus Deiner Nähe. ZH Ich war bei Diagnosestellung (RA) auch bei meinem HA. Hatte insofern Glück, dass er in seiner Ausbildungszeit auf der Rheumatologie gearbeitet hat und bei meinen geschilderten Beschwerden sofort reagiert hat. Somit hatte ich so gut wie keine Zeitverzögerung von Diagnosestellung zu Therapie. Gute Rheumatologen auf eigene Faust zu finden ist gar nicht so einfach, wenngleich wir in CH Glück haben und nicht so elend lange Wartezeiten haben. Ibu bitte nur mit Magenschutz nehmen sonst handelst Du Dir auch noch Magenprobleme ein. Ich würde, wenn ich Du wäre, ein Schmerztagebuch beginnen und genau schreiben wann welche Gelenke betroffen sind. Wie lange Du morgens die Steifigkeit hast, ob sie besser wird bei Bewegung oder nicht, ob sie später nochmals auftritt.... Welche Bewegungen die Schmerzen und Einschränkungen verstärken und welche sie lindern. Ob Wärme besser ist oder Kälte... Alles so genau wie möglich, das kann eine sehr gute Entscheidungsgrundlage für die Diagnose sein und für die Weiterleitung an Spezialisten. Bist Du im HA-Modell versichert? Dann läuft sowieso alles über ihn. Darfst Dich gern auch über PN melden (oben auf den Briefumschlag klicken).
@Chrissi50 da ich bei der Vestibulitis nur auf Fragezeichen gestossen bin und selbst das Unispital nicht helfen konnte - bis ich dann via Deutsches Forum auf einen Arzt in Spital Baden im Nachbarkanton gestossen bin - bin ich etwas zurückhalten mit meinen Erwartungen an Ärzte. Ich werde aber nun eine Überweisung an einen Rheumatologen anfragen.
Lass deinen Doc sich doch erstmal bei dir einfinden. Es muss ja nicht unbedingt Rheuma dahinter stecken
Also bei mir verhält es sich schmerztechnisch ähnlich wie bei dir. Ich hab Fersenschmerzen und in der Brustwirbelsäule ist auch ständig was im Argen und unten im Kreuzbeinbereich auch. Ich hab mich am Anfang beim Hausarzt hingesetzt und in der Wartezeit ein Männchen gezeichnet und Kringel um die Bereiche gemacht, die geschmerzt haben. Je doller die Kringel waren, desto größer der Schmerz. Als er reinkam und hat das Männchen liegen sah, sagte er nur "oh darf ich mal sehen?" Und keine 5 Minuten später schrieb er in die Akte "Verdacht auf Rheuma". Dann gabs erstmal Cortison und damit Linderung. Lass dir den HLAB Blutwert testen, das wäre ein Zeichen für Bechterew. Nachdem ich beim ersten Rheumatologen belächelt wurde, hab ich mit der Unterstützung vom HA mir eine Einweisung ins Krankenhaus schreiben lassen und bin für 4 Tage stationär gegangen. Und da ist,trotz erneutem Cortisonbombardement die Diagnose erfolgt. Ich musste es aber wieder ausschleichen. Ich verstehe ja, dass sie mir die Schmerzen nehmen wollten, aber wenn man die Entzündung so wehement behandelt, kann man meiner Meinung nach in der Diagnostik nichts mehr erkennen. Kannst du denn nachts schlafen?
Hallo Rhönkönig Danke für Deine Schilderung. Ich kann eigentlich schon schlafen, wobei ich ein Antidepressivum nehme (seit 15 Jahren) und Melatonin. Des Nachts presse ich die Zähne auch ungeheuer fest aufeinander - ich denke, dies ist auf Schmerzen begründet.
Ja das Antidepressivum hat meine Rheumadiagnose verschleiert und als ich sie ausschleichen könnte ist es dann so richtig aufgeflammt und hat mich umgerissen. Zähne beißen kann ich auch gut. Ich trage schon 25 Jahre Antiknirscherschienen. Wichtig ist, dass du hartnäckig bleibst und dir nicht absprechen lässt, welche Probleme und Schmerzen du hast. Ich war bei einem Vortrag von bechti2go, ein junger Mann der schon sehr früh erkrankt ist. Er sagt, der Durchschnitt bei der Diagnose liegt bei 8 Jahren, bis sich Schmerzen und Arzttermin mal überschneiden. Deshalb weiß ich, dass man sehr sehr wehement sein muss um schneller Gewissheit zu bekommen. Ich drück dir die Daumen, dass es sich doch als was anderes herausstellt. Du wirst uns ja berichten, oder?
@Rhönkind, meinst du den bechti2go : https://forum.rheuma-online.de/threads/mein-weg-mit-morbus-bechterew-bechti2go.58081/ Hallo vicano01, herzlich willkommen bei rheuma-online. Wegen deiner Schmerzen, ich würde das unbedingt bei einem Rheumatologen oder in einer Rheumaklinik oder Rheumaambulanz abklären lassen.
Wieder jemand mit einer Erkrankung im sexuellen Bereich, die mehrfach betont wird - obwohl sie erfolgreich behandelt wurde. Der Nick gibt die passenden Ergebnisse, wenn man ihn in eine Suchmaschine eingibt. Nachdem wir rheumatische Erkrankungen eingefordert haben, bekommen wir sie. Entschuldigung vielmal, falls ich mich geirrt habe.
P*ns kennt das Wort nicht. Aber wie gesagt, ich will niemandem Unrecht tun und höre nur auf meinen Bauch.