Zwei Ärzte….zwei Sichtweisen … ?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von MaJul, 13. Dezember 2022.

Schlagworte:
  1. MaJul

    MaJul Neues Mitglied

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    Beiträge:
    18
    Kürzlich wurde bei mir RA durch eine ansässige Rheumatologin diagnostiziert. Es erfolgte dazu eine Anamnese, ein Ultraschall der schmerzenden Handgelenke (mit erkennbarer Entzündungsaktivität in einem Gelenk) und der Zuhilfenahme der mir zum Zeitpunkt vorliegenden Laborbefunde. Ein aktuelles Blutbild wurde natürlich auch gemacht, dessen Ergebnis noch offen ist und noch nicht Bestandteil der Diagnosestellung sein konnte. Die Ärztin schien dennoch sehr überzeugt bzgl. der Diagnosenennung. Sie riet mir an, unmittelbar mit Kortison zu beginnen, um danach MTX einzusetzen.

    Ich bekam kurzfristig die Möglichkeit, mich parallel bei einem weiteren Rheumatologen vorstellen zu können (Zweitmeinung). Dieser Arzt stellte im Gelenk keine auffällige Entzündung fest. Das von ihm veranlasste Blutbild zeigte dennoch wiederum erhöhte Rheumafaktoren sowie andere erhöhte ( Grenz-)Werte, die aber nach der Aussage des Arztes nicht rheumatypisch sind und nicht ins Gesamtbild passen würden, so dass er aktuell hinsichtlich Rheuma (noch) nicht therapiert. Eine erneute Untersuchung im Januar ist geplant.

    Und genau an dieser Stelle macht sich Unsicherheit bei mir breit: Zwei (angesehene) Rheumatologen mit zwei Herangehens- und Sichtweisen.

    Ich bin unsicher, welchen Weg ich weiterverfolgen sollte. Beginne ich mit Kortison ohne Kenntnis des aktuellen Blutbilds, würde sich der Weg des anderen Arztes für mich verschliessen.
    Und: wie eilig ist es tatsächlich?

    Beide Ärzte mit den Sichtweisen des anderen zu konfrontieren, ist wohl im Allgemeinen ein sehr „kompetenzsensibles“ Thema.

    Ich überlege also, wie ich strategisch sinnvoll kommuniziere, um mich letztendlich auf den „richtigen“ Weg einzulassen.

    Kann mir jemand ggf. aus Erfahrung helfen, den Nebel im Kopf etwas zu lichten?
     
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Nähe Ffm
    Die Hausärztin (oder Hausarzt) kennt mich, meine Geschichte, die Entwicklung meiner Beschwerden.
    Dort würde ich ansetzen.

    Ich geh mal davon aus, dass ihr (oder ihm) beide Berichte vorliegen, deshalb wäre das mein erster Ansprechpartner, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Mitunter sind Diagnosestellungen bei unsrer Krankheit nicht so einfach, und es stellt sich erst im Laufe der Behandlung und weiterer Untersuchung die genaue Diagnose heraus, oder es kommen sogar weitere hinzu.
     
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