Hallo Zusammen, Eigentlich geht es mir momentan relativ gut, bis ich heute morgen wieder voll den Dämpfer bekommen habe. Wollte mir eine stationäre Zusatzversicherung zulegen um neben dem 2-Bettzimmer, auch in den Genuss der Weisheit eines Chefartztes zu kommen. Nun hat sich herausgestellt, das sehr viele Zusatzversicherungen den Bechterew überhaupt nicht versichern, nicht mal mit Risikozuschlag oder mit Ausschluss dieser Erkrankung. Als Kassenpatient ist man ja heute schon oftmals der "Ars..." und das wird in den nächsten Jahren immer schlimmer werden, denn eine 2 Klassenmedizin die gibt es heute schon. Aber dass man nicht mal mit hohen Risikozuzahlungen die Möglichkeit hat sich annähernd einem Privatpatienten inbezug auf die Leistung anzunähern, das deprimiert mich vollends. Haben wir nicht mit unserer Erkrankung schon genug Einbussen ? Als die Versicherungsvertreter mit "abtelefonierten" war in deren Stimme schon sowas wie "hoffentlich steck ich mich durchs telefon nicht an, oder was will die denn von uns" herauszuhören. Kennt jemand von Euch Zusatzversicherungen die so gnädig sind einen trotzdem zu versichern ??? Viele grüsse Tanja E.
Hallo Tanja, ich glaube nicht, dass du da viel Glück haben wirst. Die Versicherungen schließen bestehende Krankheiten aus oder lehnen die Versicherung ganz ab. Trotzdem viel Erfolg und wenn du doch eine Versicherung findest, sag mal bescheid. Gruß
Hallo Tanja, ja leider ist das wirklich so. Alle bestehenden Krankheiten werden ausgeschlossen. Mit anderen Worten: sie nehmen nur Gesunde. Aus diesem Grund habe ich für meinen Sohne schon mit 8 Jahren eine solche Versicherung abgeschlossen. Gruß Renate
Hallo Tanja! Wollte mir eine stationäre Zusatzversicherung zulegen um neben dem 2-Bettzimmer, auch in den Genuss der Weisheit eines Chefartztes zu kommen. Nun hat sich herausgestellt, das sehr viele Zusatzversicherungen den Bechterew überhaupt nicht versichern, nicht mal mit Risikozuschlag oder mit Ausschluss dieser Erkrankung. Da warst Du aber gut beraten. Schlimmer wäre es gewesen, Dir wäre ein entsprechender Vertrag verkauft worden und erst dann, wenn Du die erste Rechnung eingereicht hättest, egal, wegen welcher Krankheit, wäre die Gesellschaft vom Vertrag zurückgetreten, da die Vorerkrankung nicht im Antrag gestanden hat. Als Kassenpatient ist man ja heute schon oftmals der "Ars..." und das wird in den nächsten Jahren immer schlimmer werden, denn eine 2 Klassenmedizin die gibt es heute schon. Aber dass man nicht mal mit hohen Risikozuzahlungen die Möglichkeit hat sich annähernd einem Privatpatienten inbezug auf die Leistung anzunähern, das deprimiert mich vollends. Die Privatversicherer handeln eben wirtschaftlich und auch im Interesse aller ihrer Versicherten. Was nutzt es noch, ein Haus gegen Feuer zu versichern, wenn es schon im Erdgeschoss brennt? Was nutzt mir ein Beitrag von vielleicht 2,50 Euro je Lebensalter + 100 % Zuschlag, wenn ich genau weiss, welche Kosten da auf mich zukommen. Die Gesellschaften können das ja sehr gut beurteilen - sie haben ja auch Versicherte, die als Gesunde solche Versicherungen abgeschlossen haben und bei denen die Erkrankung dann im Laufe der Versicherungszugehörigkeit aufgetreten ist. Ein Leistungsausschluss scheidet da auch aus - ich kann mich im Falle einer Inanspruchnahme nicht damit auseinandersetzen, ist das jetzt Folgeerkrankung oder etwas ganz Neues. Dies wäre sowohl für den Versicherten als auch für den Versicherer untragbar. Haben wir nicht mit unserer Erkrankung schon genug Einbussen ? Seit wann besteht denn die Erkrankung - bzw. warum macht man solche Verträge nicht früher? Das Problem besteht aber auch mit Sicherheit bei anderen Versicherungen aus dem Bereich Personenversicherung. Berufsunfähigkeitsversicherungen wird man mit Sicherheit auch nicht mehr erhalten, Lebensversicherungen nur mit Ausschlüssen. Was geht, sind Private Rentenversicherungen, da dort keine Gesundheitsfragen gestellt werden. Als die Versicherungsvertreter mit "abtelefonierten" war in deren Stimme schon sowas wie "hoffentlich steck ich mich durchs telefon nicht an, oder was will die denn von uns" herauszuhören. Die würden Dir gerne 99 von 100 anderen guten Produkten verkaufen. Jetzt fragst Duuuuuuuu ausgerechnet nach einer Sache, die man Dir nicht mehr anbieten kann. Wird dann schwer für den Vertreter, Dich von den 99 anderen Angeboten zu überzeugen. Kennt jemand von Euch Zusatzversicherungen die so gnädig sind einen trotzdem zu versichern ??? Kann ich mir nicht vorstellen, dass man Dir da noch einen vernünftigen Vertrag anbieten kann - sehen die etwas anders als der Vetter von Wilhelm Busch; aber frag mal nach - in Deutschland sind nur ca. 50 Gesellschaften tätig. Viele grüsse Tanja E. Gruss ALCO Im Dorfe wohnt ein Vetter, Der gut versichert war Vor Brand und Hagelwetter Nun schon im zehnten Jahr. Doch nie seit dazumalen Ist ein Malör passiert, Und so für nichts zu zahlen, Hat peinlich ihn berührt. Jetzt, denkt er, überlasse Dem Glück ich Feld und Haus, Ich pfeife auf die Kasse, Und schleunig trat er aus. O weh, nach wenig Tagen, Da hies es: Zapperment! Der Weizen ist zerschlagen Und Haus und Scheune brennt. Ein Narr hat Glück in Masse, Wer klug, hat selten Schwein, Und schleunig in die Kasse Trat er halt wieder ein. Wilhelm Busch Mechtshausen, Juni 1907
Hallo Alco, bist duuuu Versicherungsvertreter ? Sag mir mal bitte, wenn ich Sport mache und umknicke und mir den Knöchel breche, was hat das Bitte mit M.Bechterew zu tun ???
Liebe Tanja, vielleicht ist das ein kleiner Trost, aber ich versuch schon seit 5 Jahren eine Zusatz-Krankenversicherung abzuschließen, aber keiner will mich haben :-((( Ich hab schon 6 versch. Versicherungen angeschrieben, und jede kommt mit dem gleichen Argument: "Ich bin ein Risikopatient"! Das ist alles, was die dazu zu sagen haben. Ein Freund von mir ist Versicherungsvertreter und der hat sogar ein eigenes "Krankenpaket für Chron. Polyarthritis". Ich hab die Fragebögen mit ihm ausgefüllt und weggeschickt und sogar die haben mich abgelehnt. Ich hab mich schon damit abgefunden, ein 3. Klasse Patient zu bleiben. Hab mich früher sehr darüber geärgert, mittlerweile ist es mir schon egal. Lass deshalb den Kopf nicht hängen, liebe Grüße, Ulrike
Hallo Tanja, jaaaaa - ertappt. Der Knöchelbruch hat erst mal nichts mit MB zu tun. Muss zudem auch nicht unbedingt Anlass einer Krankenhausbehandlung sein. MB kommt dann wieder ins Spiel, wenn das ein "blöder" Bruch ist, der operiert werden muss. Versicherer sieht das dann so: Bis die Ärzte operieren können, liegst Du wahrscheinlich schon mal länger im Krankenhaus, um Dich wegen bestehender Medikamenteneinnahme auf die OP vorzubereiten. Für Operation müssen evtl. andere Narkosemittel als bei einem Normalpatienten eingesetzt werden usw. usw. . Kostet dann alles mehr, als bei einem von Anfang an gesunden Patienten, der bis zu seiner Erkrankung möglichweise auch schon mehr Beitrag bezahlt hast, als Du. Was passiert, wenn eine Organveränderung eintritt? Beruht diese auf einer "normalen" "Fehlfunktion" oder kommt das von den Medikamenten? Wie lange willst Du dann in einer lebensbedrohenden Situation warten, ob Du jetzt als Mitglied der normalen Krankenversicherung oder als Privatpatient behandelt werden willst? Ausschlüsse bedeuten immer auch "und Folgen". Du kannst hier eigentlich nur ein schnelles Ergebnis erreichen, wenn Du die Gesellschaften unmittelbar per E-Mail um ein Angebot bittest und gleich die bestehende Erkrankung einschl. Medikamentenverordnung angibst. Gruß Alco
Hi Tanja, dann kommt eine Unfallversicherung in Frage. Die nehmen auch uns Rheumis *lach*, außer, Du hast in Deiner Vorgeschicht ca. 20 katastrophale Unfälle im Jahr und bist Fallschirmspringerin von Beruf (naja, oder sowas ähnliches). Grüßle von Angie