Zunehmende Gelenkentzündungen Hände = Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Silke K., 25. November 2020.

  1. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Liebe Cat,
    danke für den wertvollen Vorschlag!
    Mein Hausärztin hatte mir schon im Oktober Blut abgenommen (da ich mich da schon seit Monaten nur noch müde und schlapp fühlte) und den Vitamin D Wert gleich mit ermitteln lassen. Ich hab den Test dann selber gezahlt.

    Der Vitamin-D-Wert lag im Oktober bei niedrigen 35.
    Die Hausärztin hatte mir angeraten ihn auf mindestens 70 hochzufahren.
    Seit Oktober nehme ich also täglich 5000-10000 Einheiten Vitamin D + K2 und im Januar wollen wir den Wert noch mal testen.

    Blut habe ich heute morgen bei der Hausärztin abgegeben.
    Jetzt müssen leider erst noch die fehlenden Blutwerte ins Dringlichkeitsformular eingetragen werden können.
    Dann heißt es abwarten, wann der Rheumatologe mir den 1. Termin gibt.

    Nervlich geht es mir heute ganz ok und ich kann wieder durchschlafen.
    Aber komplett energielos und mir ist eiskalt. Fühle mich krank und appetitlos und doch kommt manchmal einfach dieses Gefühl auf, dass ich am liebsten diesen Zustand ignorieren möchte und einfach nur wieder arbeiten und funktionieren will! Aber es geht nicht, mein Körper schiebt mir da einen Riegel vor, indem dann gleich die Fingergrundgelenke anschwellen.
    Ablenken und beschäftigen kann ich mich zu Hause gut. Bürokram abarbeiten ist auch wichtig.

    Euch allen liebe Grüße
    Silke
     
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  2. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben!

    Heute überschlugen sich die Ereignisse.
    Meine Hausärztin rief höchstpersönlich hier an. Die Ergebnisse der fehlenden Blutwerte waren heute morgen bereits da. Das jetzt komplett ausgefüllte Formular wurde an die Rheumatologie abgeschickt und diese rief kurz darauf hier an:
    Am Montag um 9 Uhr habe ich einen 1. Termin beim Rheumatologen bekommen.
    Mit einem derart schnellen Termin hab ich echt nicht gerechnet. Endlich etwas Positives und meine Hausärztin bekommt zu Weihnachten ein Präsent von mir.

    Mitbringen zu dem Rheumatologen soll ich alle mir verfügbaren Unterlagen und Befunde in Kopie.

    Zudem wollte ich den Verlauf der Beschwerden (6 Monate) auflisten, so dass man es ruckzuck lesen kann.
    Familienerkrankungen von Vater, Mutter, Schwester: (Sarkoidose Morbus Boeck), Sohn: Morbus Crohn

    ...noch etwas, was der Rheumatologe wissen sollte?

    Ich versuche mich im Internet über diese Erkrankung einzulesen, damit ich die Fragen des Rheumatologen und seine Therapieansätze (ohne Stress zu bekommen) besser verstehen kann.


    Frage an diejenigen von euch mit ähnlich aussehenden Händen:
    Im Internet lese ich immer wieder von Morgensteifigkeit in den Gelenken und auch (Quer)Druckschmerz.
    Beides habe ich nicht an meinen Fingergrundgelenken. Diese sind morgens beim Aufwachen beweglich und die Entzündung hat sich gelegt. Nur die ausgedehnte Schwellung der Gelenke verschwindet nicht über Nacht und die Entzündung flammt direkt bei der kleinsten Betätigung der Hände wieder auf.
    Wie ist das bei euch?

    Liebe Grüße,
    Silke
     
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  3. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Hallo Silke,

    zu 1: Das ist eine prima Idee.

    zu 2: Fein sind weitere Autoimmunerkrankungen, Blut- und Krebserkrankungen, Impfstatus und bitte auch eine komplette Liste (kann auch im Kopf sein) der Medikamente inkl. Pille.

    zu 3: Welche Erkrankung willst du denn ohne klare Informationen nachlesen? Ich finde, dass es zur Beantwortung von Fragen keine angelesenen Vorinformationen braucht - du sollst bitte authentisch antworten und nicht so, wie du glaubst, dass sie oder er es erwartet. Das bringt rasch einen "Systemfehler" ins Spiel und kann kontraproduktiv werden.

    Gruß, Resi.
     
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  4. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Hallo Silke, da muß ich zu Punkt 3 Resi recht geben.


    Meine Hände, die ja auch so aussehen, haben auch keine Gelenksteiffheit in diesem Sinne.
    Nein, bei mir ist keine Kraft drin und ich fühle noch nicht richtig. Heißt, morgens fallen mir Gegenstände aus den Händen. Händkordination echt nicht o.k..
    Schmerzen tun bei mir neue Schwellungen an den Händen.

    Mein Tipp ist, sage der Rheumatologin alles was Beschwerden macht. Also auch Augen, wenn es zutrifft. Hatte damals das nicht mit Rheuma in Verbindung gebracht. Das war ein Fehler von mir. Ich hatte vorher alles aussortiert, was ich nicht mit Rheuma verband.
    Die Ärztin sortiert das selber , nur sie muss halt alles Wissen von dir.
    LG Money Penny
     
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  5. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Hallo und Danke für eure Antworten!

    Das stimmt.
    Also einen "Systemfehler" bei der Diagnosefindung möchte ich unter keinen Umständen produzieren.
    Mir ist es nur wichtig zu verstehen, was alles Gelenkentzündungen hervorrufen kann, damit ich nichts (aus der Vergangenheit) vergesse zu erwähnen.


    Das kenne ich. Am Morgen fallen mir die meisten Dinge aus der stark betroffenen Hand.

    Gerade habe ich diesbezüglich im Internet über Augenbeschwerden gelesen und bin über darüber gestolpert, dass auch verschleppte Bakterien (Augen, Zähne, ...) eine Arthritis an den Gelenken auslosen können. Wusste ich nicht.

    Zu den Zähnen:
    Seit Jahren habe ich immer wiederkehrende Zahnfleischentzündungen, die sich mein Zahnarzt nicht erklären kann, da er meine Zahnpflege für 1a hält.
    Auch meine Ernährung findet er super. Trotzdem entzündet sich immer wieder irgendwo das Zahnfleisch und auch wenn ich umgehend zum Zahnarzt fahre und die betroffene Zahntasche säubern lasse, hat sich in dem kurzen Zeitraum (1-2 Tagen) schon das Zahnfleisch wieder noch weiter zurückgezogen. Seit diesem Jahr ist aber diesbezüglich Ruhe im Mund. Zahnreinigungen lasse ich etwa 2-3 x im Jahr machen, damit es auch so bleibt.

    Zu den Augen:
    Im August, als sich diese 1. Entzündung am Fingergrundgelenk verstärkte, bin ich morgens mit einem stark entzündeten Augenlid aufgewacht.
    Die Apothekerin nannte es "Lidrandentzündung" und gab mir eine Salbe dagegen mit, die zügig geholfen hat.

    Zu einem Infekt:
    Vor etwa drei Jahren hatte eine heftige Erkältung. Dadurch bekam ich Gliederschmerzen, Herzschmerzen und fühlte mich am Ende meiner Kraft. Der langjährige Tinnitus rebellierte laut.
    Mein damaliger Hausarzt gab mir (wegen den Herzschmerzen) ein Antibiotika.
    Was damit sich alles verbesserte war krass: ich fühlte mich schon einen Tag später voller Energie, der Tinnitus war leise wie nie, die Gliederschmerzen weg.
    Darum bat ich um Verlängerung des Mittels von weiteren drei Tagen und fühlte mich gut damit.

    Dieses Jahr hatte ich (Anfang Januar bis Mitte Februar) einen ähnlich starken Infekt, wollte aber kein Antibiotika haben. Seitdem fühle ich mich energiemäßig nicht hunderprozentig.

    Kann es sein, dass verschleppte Bakterien (Parodontitis) meine Gelenkentzündungen an den Händen ausgelöst haben?

    Liebe Grüße
    Silke
     
    #45 4. Dezember 2020
    Zuletzt bearbeitet: 4. Dezember 2020
  6. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Ja, kann auch sein. Aber ich bin kein Arzt.
    Bei mir waren auch mal Yersenien beteiligt. Die hatten richtig Ärger gemacht. Hatte ich mehrere Monate was von.
     
  7. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    Liebe Silke,
    ich vermute, dass das Zahnfleisch auf Bakterien und auf bestimmte Antikörper und die dadurch hervorgerufenen Entzündungen reagieren kann.

    Wenn mein Grundrauschen (geklautes Wort von Birte- meiner Meinung nach höchst passend) sich erhöht, merke ich es zuerst im Zahnfleisch. Meine "professionelle Zahnreinigung"sFrau findet auch, dass ich alles "tipitopi" mache. Dennoch MUSS ich auch viel tun, damit alles gut ist.

    Dein Zahnarzt kann ja mal einen Abstrich machen. Evtl. Bakterien müsste das Labor doch finden, oder?
    So oder so, notiere wirklich alles (auch die "heftigen Erkältungen) kurz und knapp möglichst einigermaßen chronologisch, was Dir einfällt. Mir hilft beim neuen Arztbesuch immer, einmal meinen Körper von der Kopfhaut bis zu den Fußsohlen innerlich durchzugucken :)
    Dein Rheumadoc wird hoffentlich hören, was Dein Körper sagen will.

    Liebe Grüße von cat
     
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  8. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Danke, liebe Money Penny und stray cat

    habe jetzt hoffentlich alles (für den Rheumatologen) aufgeschrieben, was ich krankheitsmäßig zu bieten habe.
    Heute morgen habe ich schon mal die Praxis von außen angeschaut, damit ich diese am Montagmorgen direkt und ohne Stress finde.
    Morgen mache ich noch Kopien von alles und dann hoffe ich das Beste.

    Danke für eure Hilfe und allen ein schönes Wochenende!
    Silke
     
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  9. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Ich stecke in einem Albtraum und wache nur einfach nicht auf.

    Heute morgen war mein erster Termin in der Rheumatologie.
    Ich hatte alle Unterlagen dabei und war voller Hoffnung, dass mir heute geholfen werden kann.
    Zuerst musste ich Fragebögen ausfüllen. Was hat wann und wo begonnen, wie stark sind die Beschwerden und wo, .. . So weit ok.
    Dann wurde ich ins Labor zum Blutabnehmen geschickt, obwohl wir letzte Woche extra für diese Rheumapraxis alle Werte haben testen lassen, damit ich einen Termin bei ihnen bekomme. Diese Blutwerte haben sie vorliegen. Habe sie auch noch mal als Ausdruck mitgebracht.
    Nach 5 Röhrchen Blut wurde mir ein Terminzettel gegeben.
    Darauf steht ein Besprechungstermin Ende Februar 2021.
    Dann bat man mich die Praxis zu verlassen.
    Auf meinen Einwand, dass ich doch heute hergekommen sei, um mit dem Rheuma-Arzt sprechen zu können, weil ich wissen wollte, wie ich meine Entzündungen an den Gelenken bessern könnte, wurde die Arzthelferin an der Rezeption barsch und meinte, dass sie das nicht wissen könnten, erst Mal müssten die Blutergebnisse da sein. Und um die zu besprechen hätte ich ja einen Termin.
    Der ist aber erst Ende Februar nächsten Jahres!
    Dann soll mir meine Hausärztin eben bis dahin weiterhelfen.
    Aber diese weis doch nicht mehr, wie sie mir helfen kann?
    Die Arzthelferin meinte noch, wenn die Blutergebnisse auffällig wären, würden sie mich anrufen.
    Dann wurde ich nochmals gebeten die Praxis zu verlassen.

    Ist ein derartiges Vorgehen normal?
    Warum gibt mir die Rheumapraxis einen schnellen Ersttermin wenn ich bis zum Arztgespräch ganze drei Monate warten soll?

    Liebe Grüße an euch
    Silke
     
  10. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Das ist ja wohl nicht echt? Oder?
    Das darf doch nicht wahr sein!?
    So kenn ich das nicht. Hatte ja damals auch so mit Code und so, aber ich hatte recht bald den persönlichen Arzttermin. Die Untersuchung ging dann so 45 Minuten. Hat sich viel Zeit genommen. Blutabnahme mußte dort auch nochmals gemacht werde.
    Meine waren damals völlig in Ordnung.
    Medikamente hat sie gleich verschrieben.
    Ich habe auch keinen Rat grad. Vielleicht meldet sich einer von uns ,der das auch so erlebt hat und Ratschlag geben kann.
    Man, wir hatten alle gedacht, nun wird dir geholfen.
    Und nun so was....
     
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  11. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ok. Also dieser Fragebogen ist in Ordnung. Der gehört dazu. Und die Blutwerte die dort nochmal genommen wurden könnten spezifischere Rheumawerte sein. Und jede Praxis hat eine andere Herangehensweise. Möglich dass wirklich alle Termine voll sind.

    Mein Arzt macht es genau andersrum. Erst Fragebogen dann Untersuchung und Gespräch dann Labor.
     
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  12. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Der Fragebogen ist okay, also normal, den fülle ich beim Rheumatologen bzw. in der Praxis bei jedem Termin am PC dort aus. Nochmal Blutwerte finde ich auch okay, der Rheumatologe macht dann doch nochmal andere Blutwerte als zB. mein Hausarzt. Nicht gut und nicht in Ordnung finde ich aber das du bei dem Termin nicht zum Arzt ins Sprechzimmer durftest und mit ihm nicht reden konntest, das gehört bei meinen Terminen beim Rheumatologen immer dazu und erst recht bei Erstterminen. Ich habe bei meinen Terminen auch
    Es tut mir so Leid das es dir jetzt so erging und das du nicht mal ein paar Worte selber mit diesem Rheumatologen sprechen konntest und ja dann wahrscheinlich auch gar keine körperliche Untersuchung gemacht wurde, das gehört nämlich auch dazu beim Ersttermin und auch das Gespräch-Anamnese. Einfach nur Blutapzapfen und das wars? Wie gruselig ist das denn..........
     
    #52 7. Dezember 2020
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2020
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  13. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Schon ,ja, aber keinen Arzt überhaupt zu sprechen????
    Hallo Silke K.,
    kannst du vielleicht mal deine KK fragen und denen mal deine Erfahrungen berichten?
    Kann sein ,das die mehr wissen ?!
    Oder das du noch in eine Rheumaambulanz kannst. Die sind ja für Akutfälle da.
     
  14. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Hab mir überlegt, den Rheumaarzt anzuschreiben per Mail? (mit Fotos der Hand?)
    Und fragen, ob es bitte möglich ist, einen Besprechungstermin zu bekommen, sobald meine Blutergebnisse da sind.
    Dann mal schauen, was er oder die Praxis antwortet und wenn die Antwort negativ ausfällt mit der KK reden oder meine Hausärztin um Hilfe fragen.
    Mir geht dieses Bitten und Drängeln derart gegen den Strich und ich mag nicht mich irgendwo beschweren und Druck machen. :-(

    In deren Praxis stand groß geschrieben, wenn die Patienten irgendwas zu bemängeln haben, sollten sich diese bitte unbedingt melden.
    Die Praxis macht ansonsten einen super Eindruck, die Bewertungen im Internet sind toll.
    Verstehe das nicht. Die Arzthelferin sagte, es wäre hier normal, dass die Patienten den Arzt am 1 Termin nicht sprechen können, aber dann Blut abnehmen und 3 Monate warten ist doch seltsam.

    Bin kurz davor das hier liegende Cortison (im Oktober vom Orthopäden bekommen) einfach zu nehmen und zu schauen ob die Entzündungen weggehen, aber vorher das nochmal mit der Hausärztin zu besprechen.
    Den Vorschlag machte die Arzthelferin an der Rezeption/Anmeldung bevor sie mich zum zweiten mal bat die Praxis zu verlassen.

    Grüße an euch und danke für eure Posts von gestern Abend
    Silke
     
  15. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Den Vorschlag hätte ich auch als nächstes gemacht. Bei guten Ärzten/Fachärzten hat man eben oft eine lange Wartezeit und muss es irgendwie überbrücken. Hast du auch Schmerzmittel verschrieben bekommen?
    Ich würde mich mit der Hausärztin besprechen, was sie jetzt vorschlägt.

    Ich warte übrigens gerade auf einen Termin (Klinik) zur ambulanten Besprechung einer OP, den meine Ärztin ausgemacht hat mit dem Hinweis „dringend“: Wartezeit auf den Termin 7 Wochen. Dazu dann noch die Wartezeit bis zur OP :nixweiss:
     
  16. Anna64

    Anna64 Aktives Mitglied

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    Liebe Silke,
    Ich schreibe jetzt mal nicht viel, es wurden ja schon viele gute Tipps gegeben.
    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Aufenthalt in der Rheumaklinik gemacht.
    Das geht mit einer Einweisung deiner Hausärztin.
    Verdacht auf akute rheumatische Erkrankung z.B. könnte drauf stehen.
    Mit der Bitte um Abklärung.
    So hast du in wenigen Tagen ein genaueres Bild.
    Die ganze Diagnostik...alles fertig, Ruck Zuck.
    Habe jahrelang nicht gewusst das es möglich ist, sonst hätte ich mir viel Stress und unbefriedigende Arztbesuche sparen können.
    Du kannst mich gerne anschreiben, wenn du magst.
    Liebe Grüße, Anna
     
  17. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

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    Hallo Silke,
    also ich kenne dieses Vorgehen (Fragebogen, Blutentnahme beim ersten Termin, zweiter Termin Besprechung später) von anderen Rheumatologen durchaus. So kann sich der Arzt schon einmal ein Bild machen. Ich habe schon vor Jahren warten müssen. Sogar länger als du.
    Ist natürlich für dich persönlich sehr entäuschend. Das kann ich gut verstehen
    Aber da es insgesamt zuwenig Rheumatologen gibt, ist es wohl leider so.
     
  18. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Ich kenne das durchaus auch so; allerdings finde ich die Zeitdauer in einem Fall mit wirklich Leidensdruck und akuten Beschwerden sehr (zu!) lange. Persönlich würde ich mich da für "Notfall"slots einsetzen.
     
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  19. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Entschuldigt bitte, dass ich momentan hier nicht geantwortet habe, es ging mir die letzten Tage mies.

    Dieses ganze ergebnislose Hinundher hat bei mir wieder die überwunden geglaubte Depression hervorgerufen.
    Panikgefühle, Übelkeit, rabenschwarze Gedanken, mit denen ich niemanden belasten mag.

    Es ist so, dass ich alles Mögliche versucht habe, um herauszufinden, warum das Zeigefingergrundgelenk entzündet ist.

    Orthopäde: Da ist doch nichts, allenfalls eine Gelenkkapselentzündung.

    Radiologe vom MRT-Hand: Chronische Arthritis mit Gelenkerguss.

    Handchirurg: Das was der Radiologe meint, kann ich vom Ansehen der Bilder her nicht bestätigen. Großzügig aufschneiden und reingucken mit ungewissem Erfolg.

    Handphysiotherapeuten Praxis 1: Bloß nicht aufschneiden lassen. Irgendwie anders versuchen es zu bessern.

    Handphysiotherapeuten Praxis 2: Bloß nicht aufschneiden lassen.
    Habe diese ältere (ca. 65) und erfahrene Therapeutin am Dienstag gefragt, ob sie schon viele rheumatoide Arthritis Hände in ihrer ganzen beruflichen Tätigkeit gesehen hat. Sie lachte und sagte, sie sähe diese seit 35 Jahren täglich. Und, fragte ich, glauben Sie, dass meine Beschwerden im Anfang dazu sind? Nein, meinte sie, das sehe anders aus. Schob dann aber hinterher, dass sich das am Anfang nicht sicher sagen lasse. Ich solle das Cortison nehmen, ohne ginge die Entzündung nicht mehr weg.

    Meine Hausärztin hat mir, obwohl wir uns erst seit drei Monaten kennen, ständig und ohne Murren Überweisungen ausgestellt, sämtliche Blutergebnisse ermittelt, Rezepte für die Handtherapien ausgestellt. Zuletzt noch sich persönlich dafür eingesetzt, dass ich bei dem Rheuma-Arzt in die Praxis gehen kann, obwohl keine Rheumawerte im Blut zu sehen sind. Wenn ich jetzt zu ihr gehen würde und auch noch eine Überweisung in eine Rheumaklinik haben will, nachdem ich überall alle Herde in Gang gesetzt habe, erklärt sie mich sicher für verrückt. Das bin ich ich nicht, ich möchte nur einfach in dieser beruflichen Winterpause meine Entzündung an der Hand wieder wegbekommen.

    Momentan ist es ein bisschen besser geworden. Ich muss nicht mehr kühlen, aber das Gelenk ist noch dick.
    Meine aktuelle ältere Handphysiotherapeutin meint, dass es nicht Rheuma ist, sondern dass sie eher glaubt, dass all die Entzündungen in meinen Fingergrundgelenken vom Arbeiten mit vibrierenden Maschinen (Motorsäge, Motorsense, E-Heckenschere, ...) herrühren. Diesen Verdacht hatte der Handchirurg auch einmal kurz geäußert, dann aber die Operation befürwortet mit ungewissem Erfolg.

    Nachdem ich mir nun überall die unterschiedlichsten Meinungen eingeholt habe, bin ich nervlich am Ende.

    Körperlich geht es mir etwas besser und die undefinierten Schmerzen in allen Gliedern sind deutlich weniger geworden. Das kann vielleicht mit dem starken Mangel an Vitamin D zusammen hängen, der im Oktober festgestellt wurde und dem ich seitdem mit der Einnahme von 10.000 IE entgegen wirke.

    Die letzten Monate habe ich wegen dem Stress ungewollt 4 Kilo Körpergewicht verloren. Fühle mich damit nicht mehr gut und bin im Untergewicht abgerutscht.
    Vielleicht kommt die leichte Besserung auch von dieser Art Fasten, was bei Rheuma, wie ich gelesen habe, helfen soll.

    Was denkt ihr, wann die Blutergebnisse beim Rheumatologen da sein werden, sofern das vielleicht besondere Werte sind?

    Ich werde dann kommende Woche dort in der Praxis anrufen und nach dem Ergebnis der Werte fragen. Im Anschluss dann auch noch mal einen früheren Termin (als den Ende Februar) beim Rheuma-Arzt erbeten.
    Laufe die da wieder gegen Wände, gehe ich kurz zu meiner Hausärztin und erzähle ihr das mit dem Rheuma-Arzt und fange dann mit dem Cortison an.
    Nochmal woanders hingehen, z.b. Rheumaklinik oder dergleichen, dafür habe ich keine Energie mehr.
    Vielleicht bzw. hoffentlich liegen meine Handentzündungen wirklich an der jahrelangen schweren Arbeit mit all den von mir geliebten (vibrierenden) Maschinen.

    Ganz herzlich möchte ich mich bei euch dafür bedanken, dass ihr mir beisteht, dass ihr euch Gedanken macht und diese mir derart lieb und ausführlich mitteilt.
    Ihr seid etwas Besonderes und macht das Forum zu dem, was es ist!

    Danke und viele liebe Grüße
    Silke
     
  20. Silke K.

    Silke K. Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,

    meine Hausärztin war erschrocken, dass ich erst Ende Februar einen Besprechungstermin habe.
    Sie hat mit dem Rheumatologen geredet und dessen Praxis hat eben hier angerufen.

    Mein vorgezogener Termin ist am 4. Januar 2021

    Die medizinische Fachangestellte am Telefon von der Rheumapraxis hat gesagt, ich könnte das Cortison auch schon vor dem Termin nehmen, sie hätten ja alle Blutwerte ermittelt, ich habe Fotos gemacht und was zu sehen gibt es nach dem Cortison bestimmt auch noch etwas.

    Ich habe sie dann noch nach der Höhe der Startdosierung gefragt, aber dazu konnte sie mir nichts sagen, ich solle diesbezüglich noch mal bei meinem Orthopäden nachfragen, wenn ich unsicher sei.
    Da der Orthopäde aber den Einnahmeplan so erstellt und ausgedruckt hat, wird er diesen nicht bei nochmal Nachfragen ändern.

    Meine Häusärztin ist ab dem 22. Dezember im Urlaub.

    Ich habe ziemliche Muffe vor dem Cortison, kann aber auch unmöglich weitere 3 Wochen keinerlei Medikamente nehmen und bloß weiter mit Quark kühlen.
    Meine rechte Hand fühlt sich (meistens am Abend) so an, als ob sie seitlich am wachsen ist (weiß nicht, wie ich das beschreiben soll) als ob die Fingergrundgelenke sich verschieben, weil sie keinen Raum haben oder die Entzündung fordert Raum und drückt die Gelenke zur Seite?

    Meine Ergotherapeutin für die Hände glaubt auch, dass ich ohne Cortison die Entzündung nicht mehr weg bekomme.

    Vielleicht stelle ich gleich mal den Einnahmeplan des Cortisons hier ein.

    Liebe Grüße an euch!
    Silke
     
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