"Zu unspezifische Entzündung" für Rheuma- was dann? Oder doch Rheuma? HELP

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Silvertinka, 9. September 2015.

  1. Silvertinka

    Silvertinka Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2015
    Beiträge:
    8
    Hallo,

    Ein tolles Forum hier!

    ich bin auf einer langen Reise und weiß*nicht mehr weiter... ich erhoffe mir ein paar Ratschläge, wie ich weiter komm... bin ziemlich verzweifelt, werde seit 8 Monaten von Arzt zu Arzt geschickt, und keiner nimmt sich dem Problem an.
    Ich erwarte hier natürlich keinen ärztlichen Rat, aber ich hoffe hier vllt andere mit ähnlichen Problemen zu finden.

    Hier meine Leidensgeschichte:

    Bis Dez 2014 war ich ein sehr sportlich aktiver Mensch mit viel Bewegungsfreude (Sport circa 15h die woche), trockene, empfindliche Haut, Kopfhaut hartnäckige Schuppen, aber keine bekannte Schuppenflechte, ich bin 32

    DEZ 2014: schwaches Immunsystem, Gripppe, Blasenentzündung

    JAN 2015: Schulter/Schlüsselbeinprobleme, Diagnose: Überlastung durch Training. Nach circa 3 Wochen wieder verschwundenndurch Schonung und Schmerzmittel.

    FEB 2015: sehr starke ISG Probleme, Schmerzen nur in Bewegung, gehen teilweise unmöglich, laut Röntgen kein Bandscheibenvorfall

    MÄR 2015: zusätzlich Fuß Probleme im Mittelfußbereich, starke Schwellung, Auftreten unmöglich, Diagnose: Überlastung durch Humpeln wegen den ISG Problemen
    Später dann MRT Befund: ausgeprägte Weichteilentzündung* und Knochenmarködem

    Hausarzt wird aktiv mit Blutuntersuchung und Organuntersuchung:
    Leukozyten erhöht (10)
    Rheumafaktor negativ
    Hlab27 negativ
    Crp erhöht (40)
    Borellien igm leicht erhöht (45) aber ISG negativ
    Ana leicht erhöht* 1:160, feingesprengelt
    Kein anti streptolysintiter
    Harnsäure ok
    Schilddrüse ok

    Organe im Ultraschall unauffällig
    Deutliche entzündung im fuß

    Therapie, eine Woche Kortison stoß, prednison 40-40-40-20-20-20, daraufhin startet Besserung im Fuß

    April bis juni 2015: langsame Besserung, erst im Rücken dann auch im Fuß. Ende juni endlich wieder fast voll Bewegungsfähig, spazieren und Radfahren wieder möglich

    Juli 2015: Rückfall der Rückenbeschwerden, 2-3 wochen später Entzündung im Fuß auch wieder da. inflitrationen im isg und in den Facettengelenken mit Narkosemittel bringen Besserung, aber nicht vollständig (wurde hauptsächlich zu Diagnosezwecken gemacht)
    Im Mrt der lws/isg keine Auffälligkeiten, keine Entzündung sichtbar.
    Mehrere Wochen nur liegen möglich, Medikamente Voltaren Resinat und Muskelrelaxanten.
    Entzündungswerte im Blut wieder erhöht. Keine Änderung bei den Borellienwerten, also keine Langzeitantiķörper.
    Erneuter Kortisonstoß bringt Besserung im Fuß, aber nur kurzfristig.

    Seit September*in stationärer, multimodaler Schmerztherapie, hier fühle ich mich menschlich gut aufgehoben, und der Rücken wird auch besser. Die Ärzte hier versuchen den Schmerzkreislauf (und Fehlhaltungskreislauf) zu durchbrechen mit Hilfe von Celebrex 2*200 und Tilidin. Ich habe Angst vor den Nebenwirkungen, aber vertraue den Ärzten hier. Dem Rücken geht es durch die Bewegung deutlich besser, bei Fuß allerdings das Gegenteil, der ist insbesondere abends rot, geschwollen und warm, sowie unter Belastung schmerzhaft, ich muss immer wieder auf Krücken laufen.
    Es ist die Überlegung, nochmal mit Kortison zu stoßen.
    Mehr Diagnostik können die hier leider nicht machen :-(
    Ich hatte mir von meinem Schmerzklinik Aufenthalt mehr Diagnostik erhofft, da ich noch immer hoffe eine Ursache und damit eine Strategie wie ich meine Probleme angehen kann, aber mehr Diagnostik können die hier leider nicht machen :-(

    Ich habe keine Nachtschmerzen (solange ich mich nicht bewege) und auch keine Anlaufschmerzen. Meine Beschwerden verschlechtern sich durch Bewegung. Dem Fuß tut Kälte gut, dem Rücken
    Wärme.

    Ich war bei circa 6 Orthopäden, darunter ein Fußspezialist, 1 Neurochirurg, 1 Internist, einigen Osteopaten, vielen Physiotherapeuten und unzähligen Besuchen bei meinem Hausarzt. Dazu viel Geld ausgegeben, 3D wirbelsäulenvermessung, Atlas Korrektur, propriozeptive Einlagen,...

    Bisher wurde Rheuma ausgeschlossen ("zu untypisch") aber ich werde mich trotzdem nächste Woche bei einem Rheumaspezialisten vorstellen (Termin habe ich schon).
    Den nächsten Orthopädentermin habe ich auch schon, davon erhoffe ich mir zwar nicht viel, aber zumindest das nächste Physio Rezept....

    Irgendeine Idee was ich sonst noch machen kann???

    Vielen lieben Dank
    Claudia
     
  2. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    22. August 2009
    Beiträge:
    8.361
    Hallo Claudia!

    Herzlich Willkommen hier bei RO!

    In der Liste der Ärzte fehlt der Rheumatologe tatsächlich noch. Ob du da weiterkommst, weiß ich nicht so recht. Deine Beschreibung der Beschwerden ist tatsächlich eher untypisch. Zumindest aus meiner persönlichen Erfahrung.
    Aber wer weiß: vielleicht hat der Mensch die zündende Idee.

    Gute Besserung für dich und gib nicht auf bei der Suche! Manchmal dauert es einfach etwas.

    Lg Clödi;)
     
  3. Silvertinka

    Silvertinka Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. September 2015
    Beiträge:
    8
    Hallo,

    Vielen Dank für die nette Begrüßung!
    Vg Claudia
     
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