Hallo, ich hab eine ungewöhnliche Bitte, aber so sehr ich mich durchs Netz wühle ich finde es nirgends richtig runterreduziert erklärt oder bzw. ich würde gerne auch fragen ob ich die Zeilen die ich lese richtig verstehe, da leider mir meine Rheumatologin keine Erklärung gibt. Für was ist nun ein Biologika bei einer Spondylarthritis gut Was bewirkt es? Was verhindert es? Soll es als Schmerzmittel wirken? Ist es so dass es die Entzündungen die z. b in den Kreuzdarmbeingelenken sind bekämpft so dass sie nicht weiter fortschreiten und das Gelenk schädigen können? Und helfen Sie dass keine weiteren Entzündungsherde an anderen Stellen am Körper entstehen die ohne sie entstehen würden und Schäden verursachen würden? Wäre lieb, wenn ihr mir helfen könntet. Liebe Grüße, Berghexe
Hallochen Berghexe, also ich habe eine rheumatoide Arthritis seit 2001 und seit 2014 noch eine Spondyloarthritis dazu mit (leider) Uveitis und Crohn. Deshalb habe ich auch seit diesem Jahr Humira und MTX bekommen und ich muss eben sagen, dass meine Uveitis wenn nicht 100% in Ordnung ist, aber zumindestens 70% und meine Augenkraft habe ich auch wieder zurück. Spondyloarthritis greift nicht nur Knochen an, sondern eben auch die Augen oder den Darm. Mit dem Humira ist eigentlich alles abgedeckt, ich habe keinen grossen Schub mehr sondern eben nur etwas, mal hier, mal da, aber erträglich. Aber die Nebenwirkungen von MTX (Müdigkeit / Erschöpfung) muss ich eben auch in Kauf nehmen, das ist halt das Package. Trotzdem, nie wieder werde ich alles absetzen, wie ich das in 2010 gemacht habe, jetzt war seit zwei Jahren eben der Teufel los, und ich war heilfroh, als ich dann wieder ein Biological gekriegt habe. Mann / Frau macht halt Fehler, muss aber jeder selbst ausprobieren, ums zu glauben und von der Richtigkeit überzeugt zu sein. Trotzdem, ich habe meinen Fehler bitter bezahlen müssen, denn weder meine Uveitis, noch meinen Crohn, noch diese Spondyloarthritis werden weggehen. Liebe Grüsse. Tricia
Hallo berghexe, Ich bekomme jetzt seit knapp 9 wochen humira und mtx blieb mir erhalten. Ziel ist natürlich alle rheumatischen baustellen in den griff zu bekommen. Meine diagnose r.a mit ws beteiligung, wobei es oft auch psa heißt. Was ist passiert....isg sind sehr viel besser geworden, ich kann endlich wieder durchschlafen und allein das ist es wert. Aber.....leider stehen jetzt wieder die schmerzen in den füßen, händen und schultern im vordergrund. Hier hätte ich mir echt mehr erhofft. Heißt ich brauche weiter schmerzmittel zusätzlich... Arzt und ich sind jetzt überein gekommen das wir bis ende januar schauen was noch wird, wobei ich schon oft gehört habe das es entweder von anfang an gut wirkt oder eben nicht. Gut ist das ich außer starker müdigkeit, die ich aber schon immer habe, keine nennenswerten nw habe. Hoffe kannst damit was anfangen, steht bei dir biologika im raum?
Hallo Berghexe, das ist jetzt nur mein Versuch, wiederzugeben was mir mein Rheumatologe erklärt hat. Bei mir hat es die Rückenprobleme deutlich reduziert, aber die Schmerzen an den Gelenken (ohne Schwellung), nach Meinung des Rheumatologen vor allem Sehnenansatz-Probleme, leider nicht. Da wird zzt mit Lyrica nachgeholfen, im Moment gehts mir recht gut damit. Auch meine gleichzeitig vorhandene Psoriasis ist weniger geworden durch das Humira. Lg Moi
hallo berghexe, die anderen haben dir deine fragen ja schon beantwortet, ich schieb dies noch kurz hinterher dass wir hier gern fragen beantworten, so gut wir können, weisst du ja aber es gehört zu den selbstverständlichen aufgaben deiner rheumatologin dich über ein medikament zu informieren und fragen zu beantworten und es ist dein recht dies einzufordern! ich habe einpaar beiträge zurückgelesen und gefunden, dass dir humira verordnet wurde und jetzt auf enbrel gewechselt wurde. bei enbrel ist keine antikörperbildung bekannt, die u.u. bei humira bei dir zum wirkverlust führte. du hattest auch wegen der monotherapie gefragt, eine kombination von mtx und infliximab (tnf-blocker) ergab keinen zusatznutzen, das wird dann wohl allgemein angenommen bei AS und axialer beteiligung. es gibt eine sehr kleine studie mit anderem ergebnis, die aber als ergebniskritisch bewertet wird. seite 81/95 leitlinie nr 05 hattest du nicht einen termin termin am 30.11.? alles gute und lieben gruß marie
Hallo, vielen lieben Dank für die Antworten von euch. Endlich sehe ich etwas klarer. Marie du hast recht ich hatte bereits Humira mit Wirkverlust bereits nach zwei Monaten. Ich hatte die Wirkung eines Biologikas eben so verstanden wie ich es in meinem Eingangspost beschrieben habe. Allerdings war es nun so, dass als ich Enbrel verordnet bekam meine Rheumatologin daraufhin wies dass sie mir davon nur vier gibt und wenn es nicht wirkt bekomme ich gar nix mehr, weil evtl. dann die Schmerzen mehr durch eine Fibromyalgie verursacht wären und nicht durch meine Spondylarthritis und es würde dann wahrscheinlich auch kein anderes mehr wirken. Daraufhin fragte ich eben nochmal nach ob sich nicht dann die Sakroiilitis ausbreiten würde oder weitere Entzündungen entstehen würden und sie meinte nein, leider umging Sie weitere Fragen und somit bin ich nun ziemlich verwirrt, deshalb die Fragen. Kannst du mir das mit TNF und MTX nochmal erklären was du da meinst. Ist die Kombination bei Spondylarthritis ( ich hab dazu noch Entzündungen an den Schlüsselbeinen und Brustbein und öfters Probleme mit Sehnen) sinnvoll oder eher nicht? Der Termin am 30.11. ist leider nicht so gelaufen wie geplant mehr gerne per PN, das würde hier den Rahmen sprengen. Liebe Grüße, berghexe
hallochen Berghexe, nach dem was mir gesagt wurde, unterdrückt MTX die Bildung von Antikörpern der Biologicals, deshalb wird das eben zusammen gegeben. Ist mir auch egal, Humira und MTX wirkt bei mir recht gut und eben die Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Erschöpfung muss ich eben in Kauf nehmen. Tschüsschen Tricia