Wildkräuter für Smoothies in der Natur ernten

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von erstgestern, 21. Juni 2017.

  1. erstgestern

    erstgestern Neues Mitglied

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    Ich gebe zu, ich gehöre zur Fraktion der Smoothie-Fans. Vor etwa drei Jahren habe ich angefangen grüne Smoothies zu machen. Zwar bereite ich sie nicht täglich zu, aber so ein bis zwei grüne Smoothies pro Woche schon.

    Anfangs habe ich meine Zutaten im Supermarkt gekauft. Auf dem Einkaufszettel standen überwiegend Babyspinat und Feldsalat. Manchmal Rucola, wobei Rucola nicht so mein Geschmack ist. An Wildkräuter, die in der Literatur rund um grüne Smoothies gerne angepriesen werden, habe ich mich nicht herangetraut.

    Inzwischen ist das anders, auch Wildkräuter kommen in meinen Mixbehälter. Anfangen hat alles mit Brennnessel. Zugegeben, die wuchsen in einer Ecke im Garten, weil die Gartenarbeit zu kurz kam. Ich habe die Brennnesseln abgeschnitten, gründlich gewaschen und dann in den Mixer gegeben. Seither bin ich begeistert und auch nicht zimperlich, wenn es um das Ernten der Smoothie-Zutaten geht. Wenn wir Spaziergänge in der Natur machen, greife ich großzügig zu, vor allem Brennnessel und Giersch, gelegentlich auch Löwenzahn für meine grünen Smoothies.

    Nun meinte eine Freundin, dass ein Verbot besteht Wildkräuter in der Natur zu ernten. Ich möchte keinen Ärger bekommen, könnte an einem Ernteverbot etwas dran sein?
     
  2. Solde

    Solde Neues Mitglied

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    Warum sollte es verboten sein, wenn du dir ein paar Pflanzen für deine Smoothies pflückst?
     
  3. käferchen

    käferchen Guest

    Solange die Pflanzen nicht unter Naturschutz stehen dürfte es wohl nicht verboten sein....

    Es gibt doch auch extra Seminare indem man lernt, was man sammeln und verwenden darf und was nicht.....
     
  4. Birgit63

    Birgit63 Mitglied

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    Es ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, welche Pflanzen nicht gepflückt werden dürfen.

    Grundsätzlich verboten ist das Sammeln/Pflücken von unter Naturschutz stehenden Gewächsen.

    Sonst gilt: Pflanzen/Kräuter zum Eigenbedarf pflücken ist erlaubt - aber bitte nur so pflücken, dass sie sich auch wieder erholen können.
     
  5. erstgestern

    erstgestern Neues Mitglied

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    Solde: Weil es nicht meine Pflanzen sind! Klingt für mich nachvollziehbar. Natürlich könnten einzelne Wildpflanzen auch unter Naturschutz stehen, wobei ich beim Ernten jedoch vorsichtig bin.

    Birgit: ja, ich pflücke immer kleine Mengen und variiere meine Standorte. Das mit den Bundesländern muss ich nachlesen...
     
  6. Solde

    Solde Neues Mitglied

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    Jetzt habe ich es verstanden. Da stimme ich dir zu. Die meisten Flächen in der freien Natur werden wohl Bauern gehören, zumindest ist es bei uns so. So toll Wildkräuter vom Namen her auch klingen mögen, in Augen der meisten Menschen ist das nur Unkraut. Eigentlich könnten die froh sein, wenn du diese Pflanzen mitnimmst.
     
  7. erstgestern

    erstgestern Neues Mitglied

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    Absolut. Aber gerade bei uns in Deutschland gibt es auch Leute, die sich bei solchen Dingen aus Prinzip querstellen.
     
  8. Solde

    Solde Neues Mitglied

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    Im Lauf der Jahre sind meine Ansichten ein wenig rabiater geworden. Ich nehme nicht mehr ganz so viel Rücksicht, ab und an muss man sich durchsetzen. Wenn du eh schon seit 3 Jahren Wildkräuter in der Natur erntest und sich bisher niemand beschwert hat, mach weiter. Sollte dich jemals jemand ansprechen, kannst du ja sagen du würdest Unkraut entfernen. Bei Obst sehe ich das natürlich anders, das gehört dem Eigentümer oder Pächter der Obstwiese.

    Übrigens wäre ich mit dem Löwenzahn vorsichtig. Selbst in kleinen Mengen genossen ist der nicht unbedenklich: mein- liebster -mixer (siehe Entgiftungsprozess)
     
    #8 21. Juni 2017
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2017
  9. erstgestern

    erstgestern Neues Mitglied

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    Das mit dem Löwenzahn wusste ich schon, aber danke für den Hinweis. Eine Freundin hatte nur wenige Löwenzahnblätter zu Salat gemacht und hinterher starke Beschwerden. Ein Teil der Inhaltsstoffe der Blätter hat wohl eine größere Entgiftung im Körper ausgelöst. Deshalb gebe ich maximal 3-4 Blätter Löwenzahn in den Mixbehälter, niemals mehr.
     
  10. Solde

    Solde Neues Mitglied

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    Hast du eigentlich keine Angst, dass die Wildkräuter für deine Smoothies irgendwie belastet sein könnten. Ich denke da z.B. an Parasiten. Eigentlich finde ich Wild- und Heilkräuter sehr spannend, aber ich traue mich nicht so richtig heran. Probiert habe ich solche Smoothies schon, aber meist kommen meine Zutaten aus dem Laden.
     
  11. erstgestern

    erstgestern Neues Mitglied

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    Die wilden Zutaten für grüne Smoothies sind mit Sicherheit weniger belastet als normale Lebensmittel aus dem Supermarkt. Sie werden nicht mit Pestiziden behandelt. Ob Brennnessel oder Giersch, diese Wildpflanzen wissen sich selbst zu schützen. Außerdem wachsen sie nicht in Monokulturen, was zusätzlichen Schutz bietet. Dank der nicht so ausgelaugten Böden ist auch der Gehalt an Nährstoffen (Mineralstoffe und Vitamine) höher. Gerade deshalb haben es mir die Wildkräuter so angetan. Ich mache nicht nur Smoothies daraus, Brennnesselblätter trockne ich z.B. um im Winter Tee davon zu machen.
     
    Rotebeete gefällt das.
  12. käferchen

    käferchen Guest

    Das waren auch meine Gedanken, dann dürfte man aber theoretisch auch keine Beeren oder Pilze aufsammeln.

    Grüne Smoothies schmecken mir persönlich nicht, Kräuter kommen bei mir aber in den Salat, werden aber auch im Laden gekauft.
     
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