Liebe Rheumis, nachdem mich heftige Hüftschmerzen plagen wende ich mich hilesuchend an euch! Diese fiesen Schmerzen habe ich schon seit etwa zwei Monate, hab dies meinem Rheuma- Doc vor drei Wochen geschildert. Dieser möchte erst mit Arava, welches ich schon etwa ein Jahr lang nehme, weitermachen. Erst ab dem nächsten Termin im Oktober will er evt. auf einen TNF- Blocker umstellen, bis dahin muss ich noch zu einem Lungenfacharzt um eine Tb auszuschliessen. Was könnt ihr mir raten dass ich meine Schmerzen bis Oktober besser aushalte? Diclo hilft teilweise, das Oxycodon leider gar nicht (nehme ich gegen die Nervenschmerzen). Gibt es eine Gymnastikübung oder eine andere Selbsthilfe? Ich bin über eure Antworten sehr dankbar da ich nämlich auch ganz schlecht schlafen kann! Vielen Dank fürs lesen meiner Zeilen, ich wünsche euch eine schmerzarme Zeit, euer Glühwürmchen
Mir hat die Physiotherapeutin diese Schmerzen völlig "weggemacht". Und zwar in genau 60 Minuten . Kommen zwar alle 4-5 Monate wieder, aber ich habe ja eine Anlaufstelle. Ganz im Ernst: guck mal ob Du da nicht was tun kannst, bzw. Dir gezielt vom "Fachmann" Übungen zeigen lassen kannst. Alles Gute, Kati
Hallo, ich würde auf jeden Fall möglichst schnell einen Termin beim Rheumodoc machen. Vielleicht kann er Dir andere Schmerzmittel, Krankengymnastik o. Ä. verschreiben. Es hat schließlich keinen Sinn, monatelang allein zu experimentieren, um irgendwie über die Runden zu kommen...
Krankengymnastik ist immer hilfreich, die Physiotherapeuten wissen und können sehr viel. Und verordnen kann sie dir auch der Hausarzt.
Ich würde mich auch nicht abwimmeln lassen - du hast Schmerzen und wenn dir Arava im vergangenen Jahr nicht geholfen hat, warum sollte es jetzt helfen? Und selbst wenn es seine Zeit braucht - die musst du irgendwie überbrücken mit den richtigen (!) Schmerzmitteln. Diese zu finden ist auch Aufgabe des Arztes - ggf. muss er dich weiterleiten an eine Schmerzklinik o.ä. Ich glaube, die Ärzte legen es manchmal drauf an ... sie sagen "waren Sie noch!" und wenn der Patient nicht wiederkommt, dann wird es ihm auch nicht so schlecht gehen ... kommt er aber wieder, dann wird er auch weiterbehandelt. So selektiert der Arzt schon mal vorab. Dass manche Patienten sich nicht trauen und im stillen Kämmerlein leiden und heulend-zähneklappernd die Zeit abwarten - das wird dann nicht berücksichtig. Mal ganz abgesehen, dass nur das zeitliche Erreichen eines Termins XY das Problem ja nun nicht sofort löst. Mein Tip also: dem Arzt auf die Nerven gehen und ihn ggf. fragen, an wen du dich sonst wenden kannst (Klinik o.ä.), damit dir geholfen wird.
Ich helfe mir zur Zeit nur mit Schmerzgel (Diclo) selbst und wundere mich, wie gut die Schwellungen und Wärme damit aus den Zehen verschwinden. Mit Hüftproblemen kenn ich mich nicht aus, aber an deiner Stelle würde ich auch nochmal Kontakt zu einem Arzt aufnehmen, damit dir gezielter geholfen werden kann.
Hallo Glühwürmchen, ich würde versuchen nochmal mit dem Rheumatologen zu sprechen, ihm erklären das du es jetzt nochmal drei Wochen versucht hast, es so aber für dich unzumutbar ist, du kannst es nicht noch drei Monate aushalten und es ist auch gar nicht gut das du wegen der starken Schmerzen kaum oder schlecht schläfst. Wenn er jetzt dein Basismedikament nicht wechseln möchte oder kann, da noch eine Untersuchung aussteht, so sollte es doch möglich sein, dir wenigstens andere Schmerzmittel oder bei Entzündung eventuell ein Cortisonstoss zu verordnen, Physiotherapie oder dich gegebenfalls an einen Schmerzarzt oder Klinik weiterleiten. Ich wünsche dir gute Besserung.
Hi Glühwürmchen, Ist denn sicher, dass die Hüftschmerzen vom Rheuma kommen? Auf jeden Fall würde ich mir Physiotherapie verordnen lassen. Oder, falls bei euch vorhanden, zum Osteopathen gehen. Da können manchmal 'kleine Wunder' geschehen, weil oft einfache Blockaden gelöst werden, die auch oft höllische Schmerzen verursachen.
Hallo Glühwürmchen, ich würde dir von Experimenten abraten. Ich sage das aus eigener Erfahrung. Ich wurde auch immer vertröstet. An Deiner Stelle würde ich in eine Rheumaklinik gehen. Das geht auch ambulant. Um die eventuell lange Wartezeit zu überbrücken würde ich, in der Zwischenzeit, zu einem Schmerztherapeuten gehen. Das habe ich selbst beides durch. Der Schmerztherapeut war damals für mich sehr hilfreich. Er hat nämlich eine Fibromyalgie ausgeschlossen. In die Rheumaambulanz bin ich als mein Leidensdruck größer wurde und mich die Rheumatologin ständig vertröstet hat. An einem gewissen Punkt fühlte ich mich nicht mehr gut aufgehoben. Ich wünsche Dir schnelle Besserung, Lusella
Hallo, vielen Dank für eure Antworten mit guten Ansätzen!! Umsetzen davon konnte ich aber leider nichts denn mir ging es bis zum Termin beim Rheumatologen vorige Woche ziemlich besch...en, deswegen war ich auch nicht mehr im Forum- keine Lust und Energie zu gar nix. Nun hat mir der Arzt Kortison verschrieben, wollte er eigentlich nicht da bisher nach dem Absetzen sich die Psoriasis immer extrem verschlechterte. Aber es blieb mir nichts anderes übrig denn ein Biologica konnte er nicht verschreiben da sämtliche Befunde vom Orthopäden bis Lungenarzt fehlten, sie wurden ihm nicht zugesandt. Aber seit ich das Kortison nehme geht es mir viiiiel besser, obwohl ich nur 20 mg nehmen muss sind die Schmerzen viel erträglicher und meine Lebensgeister sind wieder erwacht. Ich soll alle 5 Tage um 5 mg reduzieren bis auf 0. Da wir im November in Urlaub gehen habe ich Angst dass alles wieder anfängt und ich wieder kaum gehen kann. Können Ärzte Kortison "auf Vorrat" verschreiben damit ich selbst handeln kann? Es grüsst euch ein wieder tatkräftiges Glühwürmchen