Wer weiß was über Kollagenose?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sandra71, 13. November 2007.

  1. Sandra71

    Sandra71 Neues Mitglied

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    Hallo, jetzt fang ich mal ein neues Thema an, auf meinen alten Thread hat mir eh keiner geantwortet. Nun nehme ich seit vielleicht drei, vier Wochen Wobenzym. Es soll ja angeblich 8 Wochen dauern, bis das anschlägt. Stimmt das? Wer hat Erfahrung mit Wobenzym bei Kollagenose? Meine Corti-Dosis ist seit Samstag auf 5 mg und es geht rapide abwärts. Es tut schon wieder so viel weh. Es hatte schon ein wenig bei 15 mg angefangen. Erhaltungsdosis soll lt.Rheuma-
    thologin 5 mg sein. Aber da sind schon genug Schmerzen und noch so viel von dem Giftzeugs futtern, das kann es doch nicht sein? Hat keiner Erfahrung mit Alternativen? Die Rhemat. wollte es dann zwar vielleicht auch mit Basis-Medis probieren, aber das ist doch sicher auch alles "Gift". Ich will den Mist nicht ewig nehmen. Nach Absprache mit meiner HÄ wollte ich das Corti bis auf Null runter fahren. Wie stark soll die Kollagenose denn sein, wenn es bei mir bei 15 mg schon wieder anfing? Das ist doch Wahnsinn! Kann ohne genug Corti, also wenn die Entzündungen nicht unterdrückt werden, etwas kaputt gehen, die Organe oder so? Ich meine, ich hätte sowas gelesen. Wer kann mir weiterhelfen? Wer hat eigene Erfahrungen damit? Bitte um ganz viele Antworten!!!:(
     
  2. dangermouse

    dangermouse Brillenträgerin

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    Hallo

    sind ja viele Fragen, die Du da hast. Ich würde Dir dringend raten, Dir einen vernünftigen Rheumatologen zu suchen, der sich Zeit nimmt, Deine Fragen zu beantworten (soll es geben - ich habe so einen!). Ich selber habe auch eine Kollagenose (SLE) und habe von Anfang an ein Basismedi eingenommen (5 Jahre Quensyl und jetzt seit 3 Monaten MTX). Cortison sollte man nur nehmen, wenn nix anderes geht. Wobenzym kenne ich nicht, hab auch keine Ahnung, warum Du das nimmst.
    Viele Grüße, Andrea
     
  3. Sensa

    Sensa Neues Mitglied

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    Hallo Sandra,

    ...mit dem "Gift" hast Du gute Chancen, den Fortschritt der Krankheit zu bremsen und Deine Lebensqualität zu verbessern.

    Ich denke wir hatten alle zu Anfang tausend Bedenken. Aber, wir haben keine andere Wahl, als MTX, Sulfa und auch mal Corti zu nehmen um das überschießende Immunsystem zu dämpfen.

    Mir geht es auf jeden Fall relativ gut mit meinen Medis und ich bin s..mäßig froh, daß es die gibt. Wer weiß, wo ich sonst schon wäre ohne das "Gift"...

    Wobenzym nutzt Dir gar nichts :( .

    Also sei vernünftig und nimm`das was Dir hilft + gehe zu einem Spezialisten, nur der kann Dich behandeln.

    LGle
    Margret
     
  4. Elfe

    Elfe Mitglied

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    Hallo Sandra,

    ich habe selbst eine noch undiff. Kollagenose, bin mit 20mg Corti angefangen und jetzt bei 10, soll auch auf 5mg runter als Erhaltungsdosis.
    Ich fing meinen Körper dann auch langsam aber sicher bei 15mg wieder an zu spüren und würde gerne wieder die 20mg nehmen, weiß aber daß das eben nicht geht auf Dauer.
    Mein Rheumatologe sagte aber, wenn ich mit den 5mg nicht auskomme, daß ich dann auf eine Basistherapie umsteigen muß, was ich dann mache, weil ich nicht dauernd noch zusätzlich die NSAR nehmen möchte und dann noch zusätlich einen kaputten Magen bekomme.
    Die Kollagenose kann auch die inneren Organe angreifen, Lunge, Herz, Niere u.s.w, eben alles was aus Bindegewebe besteht. Ist auch nicht schön. Es hat alles zwei Seiten. Kaputte innere Organe und die ständigen Gelenkschmerzen möchte ich auch nicht immer habem, wohl keiner.
    Da bliebt wohl nichts anderes übrig als ein Basismedi einzunehmen, so wenig wie möglich, soviel wie nötig.
    Mit Wobenzym habe ich keine Erfahrung aber schon mal gehört, daß man es auch bei Rheuma anwenden könnte.
    Versuche es einfach, man kann ja ruhig mit Naturheilverfahren und anderen Alternativen die ganze Sache unterstützen.
    Vielleicht habe ich Dir ein wenig geholfen.

    Liebe Grüße
    Elfe
     
  5. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Sandra,

    erst ein Mal vorweg.. in der Ruhe liegt die Kraft ;) ... manchmal können wir nicht so schnell antworten:
    Vielleicht wissen wir die Antworten nicht
    Vielleicht sind wir gerade selbst in einer Problem-Situation und haben gerade keinen Kopf frei
    Vielleicht sind wir auch auf der Suche nach Antworten, damit sie auch richtig u eher positiv sind usw....

    Kollagenose betrifft das Bindegewebe und die Weichteile - daher ist das ein gaaanz großes Thema, wobei die Mischkollagenose wohl inzwischen zu einer eigenständigen Erkrankung gehört, wie ich inzwischen im Internet lesen konnte. Ob es stimmt? Das kann ich Dir nicht so genau sagen.

    Ich selber habe eine Polymyositis, gehört zum Kreis der Kollagenose und somit zum rheum. Formenkreis.

    Hier mal ein paar allgem. Links:
    http://www.rheuma-online.de/a-z/k/kollagenosen.html

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kollagenose

    Welche Art von Kollagenose hast Du?

    Welches Basis-Medi erhälst Du?
    Cortison sollte immer nur kurzfristig genommen werden, weil es leider nun mal sehr viele Nebenwirkungen hat. Daher sollte das Cortison immer herunter- und das Basismedi fast immer eingeschlichen werden.

    Zu Wobenzym:
    http://www.wobenzym.de/produkte/wobenzymR-n/enzymkombination/

    Da bekommst Du schon etwas eher natürliches, wobei ich ganz ehrlich bin und das Medi für zu schwach erachte - aber ich kann mich auch täuschen... Du solltest doch Deine Ärztin drauf ansprechen und sonst ggf den Arzt wechseln... oder Du hast noch ein wenig Geduld bis die Wirkung voll erreicht ist...

    Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen konnte...
    Viele Grüße und gute Besserung
    Colana
     
  6. ShuiDao

    ShuiDao Praxis für Chin. Medizin

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    Liebe Sandra,

    Wobenzym soll helfen, das Immunsystem zu regulieren. Es hat keine NW ausser gelegentlichen Blähungen, aber es braucht eine lange Einnahmezeit über Monate, bis es überhaupt wirkt.

    Bei schweren Autoimmunerkrankungen, wie den rheumatischen, kann es nur eine zusätzliche Unterstützung sein. Es kann def. keine Basismedikamente und Cortioson ersetzen. Und für diese Erkrankungen wäre Phlogenzym das sinnvollere Präparat der gleichen Firma, weil es mehr auf akut/chron. Entzündungen zielt!

    Aber es kann helfen, die Dosis, bzw. die NW dieser Medikamente langfristig zu senken, und wenn es nur ein bisschen ist. Der Nachteil ist sicherlich der hohe Preis, den die gesetzl. Kasse nicht erstattet. Diese Entscheidung, ob es einem das wert ist, musst Du selbst treffen.

    Gerade in der Anfangszeit als Rheuma-Neuling ist es wichtig, dass Du Dir einen guten Rheumatologen suchst, und die Basis-Medikamentation mit Rheumamitteln mgl. schnell beginnt. Cortison ist das "schlimmere Gift" auf lange Zeit gesehen. Die Medikamentation ist wichtig, denn sind erst mal Körperstrukturen zerstört, dann kann kein Medikament sie wieder herstellen!

    Dem Gewissenskonflikt gegenüber dem "Gift" kannst Du dann begegnen, indem Du alle Alternativen ausnutzt, die Dir sinnvoll erscheinen und für Dich bezahlbar sind. Was sinnvoll ist, löst oft Diskussionen aus, bei denen sich die Leute die Köpfe einschlagen... Hier hilft nur sich gründlich zu informieren, kritisch sein, aber auch neugierig - und schauen, was für Dich der richtige Weg sein mag.

    Ich selbst dämpfe z.B. meine NW mit Chin. Medizin, und versuche mit konsequenter Akupunktur langfristig die Basismedikamentation loszuwerden. Ich kann aber auch (noch) nicht "Hurra" schreien, denn das ist ein Prozess, der lange braucht, schlieslich hat sich das Rheuma auch in über 30J. entwickelt und verschwindet leider nicht in 3 Monaten, aber evt. in 3 Jahren??

    Kopf hoch,
    viele Grüsse,
    Silja
     
  7. bise

    bise Neues Mitglied

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    hallo Sandra,
    ich habe auch eine kollagenose und eine cp.

    welche art der kollagenose hast du? beginne sofort mit ner basis medi. die kollagenose kann je nach form alle inneren organe angreifen.
    wobenenzym ist wohl gut. ich nehme es z.zt. auch, weil ich etwas erkältet bin; einfach zur unterstützung. doch als alleiniges medi bei kollagenose ist es absolut ungeeignet (es sei denn, du hast keine).
    gruss
     
  8. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Silja,

    ich bin etwas irritiert...

    Bei welchen rheumat. Erkrankungen wäre Wobenzym besser bzw. Phlogenzym... Ist Phlogenzym grundsätzlich besser im Bereich der Kollagenose?

    Ich denke fast jeder hier möchte mit Mutter Natur in irgendeiner Form seine Erkrankung unterstützen... Daher auch meine Fragen...

    Viele neugierige Grüße
    Colana
     
  9. lola

    lola Neues Mitglied

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    liebe sandra,
    und ihr alle anderen, die hier gepostet habt,

    das ist ja mal ein guter thread, interessant allemal!! auch ich bin betroffen, kollagenose, bisher definitiv sjögren als primär erkrankung diagnostiziert. auch ich beschäftigte mich, und beschäftige mich immer noch, mit den alternativmethoden. ich lese viel, stöber im netz, suche, prüfe, parallel dazu werde ich im klassischen sinne behandelt. corti, und bald resochin. also alles, was man eigentlich nicht haben möchte und will.
    ich denke aber, dass es auch zum teil zum akzeptieren der eigenen erkrankung gehört, sich eben mit den alternativen zu beschäftigen. ich brauchte bisher nicht jeden tag medikamente, ich mußte nicht jeden tag darauf achten, ob ich sie auch wirkich genommen habe. ich hatte beschwerden, ja klar. die habe ich aber zum teil immer noch.

    insofern ist sandras idee und ihre gedanken nicht wirklich von der hand zu weisen. sicherlich steht es doch jedem frei, was anderes zu versuchen. ich - während ich das corti jeden tag anschaue - und die packung resochin - denke mir auch so ziemlich viel.....

    ich weiß auch, sollte die basistherapie nicht den gewünschen erfolg bringen, dass ich mich ebenfalls in eine andere heil-richtung begeben werden. zuerst möchte ich aber den klassischen weg der schulmedizin gehen. denn, wenn ich nicht genug "leidensdruck" wie mein rheuma-doc sagt hätte, wäre ich ja wohl nicht bei ihm gelandet. und somit auch nicht beim kortison und resochin.

    ich hoffe, es gibt noch viele, viele meldungen zu dem thema!! wenn kollagenosen doch schübe haben, dann haben sie dohc zeiten, in denen sie weniger aktiv sind. wie erreicht man solche zeiten? womit? darauf muß es antworten geben. ich hoffe, wir werden hier noch ein paar davon lesen können.

    liebe grüße
    lola
     
  10. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    @ Colana,

    phlogenzym hilft NICHT bei kollagenose.
    phlogenzym kann manchmal unterstützend wirken bei anderen beschwerden ausserhalb der kollagenose. jedenfalls schadet es nicht (ausserdem geldbeutel).
    gruss
     
  11. ShuiDao

    ShuiDao Praxis für Chin. Medizin

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    Korschenbroich
    Jein ;-)

    Es gibt Diskussionen über die Frage "was hilft wirklich",
    bei denen sich die Köpfe eingeschlagen werden...

    Richtig ist, es wirkt nicht bei jedem (und nicht gleich intensiv)
    - aber das ist schliesslich auch bei den Basis-Rheumatika nicht anders! Nur weil bei dem einen MTX nicht wirkt, heisst es noch lange nicht, dass es ein unwirksames Medikament ist! Und so ist es hier auch.

    Phlogenzym wird bei akut-entzündlichem Geschehen eingesetzt. Und da es bei uns Rheumis meist erst mal darum geht, runter vom Cortison zu kommen ist hier eher Phl das richtige. Wobenzym ist dagegen Langzeittherapie, die eher bei Arthrosen das Richtige ist.

    Wichtig ist auch, dass man es nicht aus Sparsamkeit (ja, es ist teuer!) zu niedrig dosiert: 3x tgl 3-4 Tabletten müssen es schon sein. Und es braucht auch eine Vorlaufzeit, damit die Wirkung in Gang kommt.

    Und dann die grosse Frage der Definition:
    was bedeutet denn überhaupt wirksam?
    AUch hier kommt die Erwartung des Patienten entscheidend dazu.

    Ich erwarte weder als Patient noch als Therapeut, dass Ph. das alleinige Heilmittel ist und sein kann. Eher freue ich mich, wenn es unterstützt, dass Cortison schneller reduziert werden kann, evt. sogar abgesetzt, bzw. die Basisrheumatika niedriger dosiert werden können. Messbar ist das sicher nicht, sondern vielmehr oft ein rein subjektives Gefühl.

    Viele Grüsse, Silja
     
  12. Sandra71

    Sandra71 Neues Mitglied

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    Hallo und danke für die vielen Rückmeldungen. Und sorry, dass ich mich beschwert habe, dass ich in meinem anderen Thread keine Antworten erhalten hatte. Habe leider nicht so dran gedacht, dass es vielen oft so schlecht geht, dass sie nicht schreiben mögen, oder dass sie noch keine Antworten wissen! Aber bei mir war es halt so, dass ich nicht großartig im Forum war, als ich vor lauter Corti keine Schmerzen spürte. Und jetzt, wo sie wieder mehr und mehr kommen, suche ich halt wieder verzweifelt Hilfe. Habe mich mit dieser Diagnose einfach noch nicht abfinden können!
    Also, was für eine Kollagenose ich habe, weiß meine Rheumatologin wohl nicht, undifferenzierte Kollagenose ist doch wohl nur so ein allgemeiner Begriff, oder? Ich muss am 10.12. wieder hin, hoffe sie verschreibt mir dann Basismedis, die nicht so "giftig" sind und helfen. Und ich hoffe halt immer noch, dass irgendwann das Wobenzym hilft. Vielleicht hole ich mir dann wirklich lieber das Phlogenzym, wenn das besser für solche Dinge ist.
    Die Rheumatologin hatte halt gleich mit Corti angefangen, weil sie nur so
    austesten konnte, was ich überhaupt habe, je nachdem, wie mein Körper reagierte. Ich habe es ja schon eigenmächtig schneller niedriger dosiert.
    Ging ja anfangs wöchentlich um 10 mg runter. Ab 20 mg sollte ich dann nur noch 2,5 mg pro alle zwei ! Wochen runter, habe aber denn pro Woche 5 mg weniger genommen bis 10 mg und dann erst 2,5 mg pro 2 Wochen.
    Irgendwo stand im Forum glaube ich etwas mit Teufelskralle, dass das jemand einnimmt? Hat jemand damit Erfahrung und Erfolg?
    Viele Grüße, Sandra.
     
  13. Colana

    Colana Musikus

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    Hallo Sija,

    hmmm - irgendwie habe ich es immer noch nicht so ganz drauf - bin wohl heute schwer von Begriff:

    Wenn ein akuter Schub vorliegt, dann wäre Phlogenzym das Mittel der Wahl, 3 x 3-4 Tbl tgl, damit ließe sich das Cortison schneller ausschleiche, aber wir dürfen es nicht bei Kollagenosen einnehmen...
    Warum nicht?
    Und wie schnell hätte man es runterreduzieren können?
    Welches Präparat wäre bei Kollagenose denn besser geeignet, um das gleiche Resultat zu erzielen?

    Wobenzym ist bei Arthrosen gut... Würde sich das denn mit MTX bzw. der Kollagenose vertragen? Mist, wenn wir 2 verschied. rheumat. Erkrankungen haben...;)

    Und dann habe ich gleich die nächste Frage:

    Ich habe hier im Forum Nux Vomica C30 zu MTX gefunden:
    1/2 h vor der Spritze 5 Globuli
    während des Spritzens 5 Globuli
    1/2 h nach dem Spritzen 5 Globuli
    und
    evtl einen Tag später noch ein Mal 5 Globuli...

    Soll gegen die Übelkeit helfen...

    Ist C30 nicht ein wenig hoch? Mein Bauchgefühl wäre bei C7 o C9 - irgendwo da die Ecke..
    Nun kenne ich mich jedoch damit nicht aus... daher auch meine Frage..

    Neugierige Grüße
    Colana
     
  14. Schlumpfine

    Schlumpfine Bekanntes Mitglied

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    Hallo Sandra,
    ich habe eine Kollagenose mit Sjögren, Sicca und Raynaud-Syndrom. Und zusätzlich Syringomyelie und Spondylarthrose der HWS. Da ist schon einiges zusammengekommen. Ich habe nun seit 4 Jahren meine Basis. Wie Du so schön schreibst: alles Gift! Aber: nur so kann ich halbwegs mit den Schmerzen umgehen. Ich nehme sogar Corti als Dauermedikamentation. Und gerade war ich auf 2,5mg runter--da kommt der nächste Schub und ich "durfte" wieder 20mg nehmen. Warum hast Du denn selber die Zeitabstände gekürzt?? Es kann nämlich durchaus sein, daß die HÄ sehen wollte, bei welcher Dosis Du schmerzfrei bist. Und glaube mir: auch ich habe schon einiges ausprobiert. Aber bei mir ist z.B. die Lunge schon angegriffen. Versuche einfach etwas für Dich passendes zu finden. Aber vor allem gehört da viel Geduld zu!!! Auch die Basis brauchen z.T. recht lange, bis sie Wirkung zeigen. Und was ganz wichtig ist: setze Dich erstmal mit der Krankheit auseinander. Es ist nicht leicht, damit klar zu kommen. Das braucht Zeit. Das Phlogenzym habe ich versuchsweise genommen, als mein Bein aus unerklärlichen Gründen geschwollen war. (Die Ursache weiß ich auch nach 10 Monaten und 2X KH noch nicht!) Und im Moment muß ich wieder gaaanz geduldig sein, weil ich Bindehautentzündung habe :( .
    Ich wünsche Dir eine gute Rheumatologin, die Dir alles erklärt und mit Dir eine Behandlung findet. Und dasß Du dann Linderung bekommst.
    Schlumpfine
     
  15. eva muc

    eva muc Neues Mitglied

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    München
    Hallo Sandra,

    ich selbst habe Mischkollagenos und nehme seit 9 Jahren Resochin was mir auch sehr gut hilft. Zwischendurch habe ich auch Phlogenzym genommen, was mir ein paar Monate tatsächlich Linderung verschafft hat, aber dann keine Wirkung mehr gezeigt hat.

    Dank der Medis geht es mir heute wieder sehr gut, d.h. ich kann wieder in Sport gehen und soweit ein normales Leben führen. Ich kenne auch die Zeiten in denen Anziehen oder Duschen ein unüberwindbares Hinderniss darstellt... Eine vernünftige Basis ist das A und O bei unserer Krankheit.

    Wünsche gute Besserung.

    Eva
     
  16. ShuiDao

    ShuiDao Praxis für Chin. Medizin

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    Korschenbroich
    Colana schrieb:
    "Wenn ein akuter Schub vorliegt, dann wäre Phlogenzym das Mittel der Wahl, 3 x 3-4 Tbl tgl, damit ließe sich das Cortison schneller ausschleiche, aber wir dürfen es nicht bei Kollagenosen einnehmen...
    Warum nicht?
    Und wie schnell hätte man es runterreduzieren können?..."


    Halt, weder Wobenzym noch Phlogenzym schaden.
    Welche Form der rheumat. Erkrankung vorliegt, spielt auch keine Rolle, sondern nur die Frage, in welchem Stadium befindet man sich:
    Daher haben Wob-Phlogenzym einfach nur unterschiedliche Anwendungsgebiete!

    Bei Rheumis, die noch Cortison nehmen, empfehle ich Phlogenzym.

    Wer mit Basisrheumatika auskommt, keine akuten Schübe mehr hat und kein Cortison nehmen braucht, kann dann Wobenzym nehmen. Auch bei Arthrosen, die nicht akut entzündlich sind, reicht Wobenzym.

    Wie gut Phlogenzym im Einzelfall anschlägt, wie schnell sich das Cortison reduzieren lässt, kann man einfach nicht sagen. Bei einigen wirkt es super, bei anderen gar nicht!

    Mit anderen Medikamenten vertragen sich beide Mittel. Die einzige Nebenwirkung, können gelegentlich leichte Blähungen oder etwas Aufstossen sein. Das verschwindet aber nach ein paar Einnahmetagen von selbst.

    Zu Nux Vomica kann ich wenig sagen, weil ich kein Homöopath bin. Die Kunst der Homöopathie ist, das richtige Mittel für genau diesen Patienten in der richtigen Potenz auszuwählen. Oft heisst es hinterher, H. ist alles sch..., wirkt nicht - dabei wurde oft einfach in halbseidenen Wissen schlicht das falsche Mittel gewählt... An sich passt das Einsatzgebiet von Nux schon zu den typischen NW nach der MTX-Einnahme.

    Die C30 erscheint mir zwar auch etwas "daneben", denn bei den Symptomen, die durch das MTX bedingt sind, handelt es sich ganz klar um akute. Hier wird das Nux nicht als konstitutionelles Mittel verwendet. Da würde ich eher zu D6 oder D12 greifen. Die D-Potenzen sind für akute Sachen... Das Einnahmeschema ist dagegen wirklich interessant und ich würde einfach raten: ausprobieren!

    Jetzt alles ein bischen klarer - sonst her mit den Fragen... ;-)

    Viele Grüsse, Silja
     
  17. Sandra71

    Sandra71 Neues Mitglied

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    Hallo!

    Also, ich habe das Corti ja nicht ganz eigenmächtig schneller runterdosiert, sondern in Absprache mit meiner Hausärztin, nur die Rheumatologin wollte es halt anders. Und ich habe ja selbst gemerkt, dass es ab 15 mg schon wieder spürbar wurde. Ich habe schon Angst um meine Organe und so, hatte ja im April eine Lungenentzündung, da wusste ja noch niemand von der Kollagenose. Die Rheumatologin meinte, dass es das bei Rheuma geben kann, aber ob nun davon oder ob es die Nebenwirkung meines damaligen Antibiotikas war, keine Ahnung...davon konnte man versch. Formen von Lungenentzündung bekommen, laut Beipackzettel. Normalerweise hätte die Rheumatologin mir schon beim letzten Mal, wo sie nun wusste, durch Corti gehen meine Beschwerden weg, aha, dann ist es Kollagenose, ein Basismedikament verschreiben müssen. Wenn das womöglich auch so lang braucht, bis es anschlägt... Das ist doch alles Mist!
    Viele liebe Grüße, Sandra.:mad:
     
  18. Elfe

    Elfe Mitglied

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    Hallo Sandra,

    bei mir läßt das Corti nun ja auch in seiner Wirkung nach, der Rheumatologe läßt es in 2,5mg Schritten runtergehen, bis ich auf 5mg runter bin.
    Mit ein bischen Glück könnte man dann die Krankheitsaktivität in der Höhe kontrollieren, denn die anderen Medis haben auch Nebenwirkungen und 5mg Corti, ich glaube, damit kann man whol leben, aber leider reichen die 5mg bei mir auch nicht.
    Aber vielleicht hat deine Rheumatologin auch gehofft, daß Du mit 5mg auskommst, so wie mein Rheumatologe auch und somit dann kein Basismedi eingesetzt werden muß.
    Ich werde mich seelisch mit dem Gedanken anfreunden auf ein Basismedi umsteigen zu müssen, wenns auch nicht ganz einfach ist, aber immer Schmerzen und ohne Ende Schmerzmitel nehmen ist auch nicht die Lösung.
    Ich glaube da it das Basismedi das kleiner Übel.
    Seh gerade das Du auch ab 20mg alle zwei Wochen um 2,5 runtergehst.
    Wann hast Du denn deinen nächsten Termin bei der Rheumatologin, vielleicht kannst Du ja eher einen bekommen, wenns ganz schlimm wird, od. vielleicht kann deine Hausärztin sich ja mit der heumatologin mal in Verbindung setzen und fragen, wie man es denn nun am besten macht.

    Liebe Grüße
    Elfe
     
  19. ShuiDao

    ShuiDao Praxis für Chin. Medizin

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    Korschenbroich
    Liebe Sandra, liebe Elfe,

    das Mittel, mit den stärkesten unerwünschten NW ist einfach Cortison, auch mit einer tgl. Dosis von "nur" 5mg! Daher ist es immer das oberste Ziel, Cortison nur mgl. kurzfristig im Akutfall zu geben, und den Patienten mgl. schnell auf ein anderes wirksames Medikament zu setzen.

    Gerade bei rheumat. Erkrankungen hat Cortison bei längerer Gabe den Haken, dass es zu Osteoporose und Zahnsubstanzabbau führen kann. Deswegen gehört auch immer zur Cortisongabe unbedingt auch ein Calcium/Vitamin D3-Präparat.

    Auch wenn einem beim Lesen der Beipackzettel der Basisrheumatika meist schon schlecht wird, sind sie im Vgl immer noch die besser verträglichen Medis...

    Viele Grüsse, Silja
     
  20. Elfe

    Elfe Mitglied

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    Hallo ShuiDao,

    also so ganz verteufeln würde ich das Cortision nun nicht, manchmal geht es nun nicht ohne und es ist in manchen Faällen auch lebensrettend. Die 5mg sind nicht viel mehr als das was der Körper selbst auch herstellt, wieviel genau weiß ich nicht.
    In USA und anderen Ländern wird teilweise sogar 10mg als Dauertherapie verordnet. Das finde ich als langfristige Dauermaßnahme auch zu hoch, aber nur mit Naturheilmitteln kann man Rheuma auch nicht behandeln, ich würde Naturheilmittel immer als zusätzliche Maßnahme mit hinzufügen, ist hier meine ich auch gepostet, und dann versuchen schmerzfrei zu werden, obwohl das wohl auch bei jedem Menschen anders ist, denn jeder Mensch ist nun mal individuell.

    Liebe Grüße
    Elfe
     
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