Wenn man die Arbeit kaum noch schafft

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Sandra1979, 22. Oktober 2011.

  1. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    lass dich nicht verrückt machen, es lohnt sich nicht, und wenn du später zusammenklappst, dankt es dir keiner!
    zu hobbys: ich verbinde seit einigen monaten das angenehme mit dem nützlichen und gehe regelmäßig schwimmen, das ist gut für meine psa.
    außerdem gönne ich mir gesangsunterricht einmal wöchentlich, das ist prima, weil ich dabei die ganze zeit stehe und nicht mit meiner geplagten hüfte sitzen muss. :o ich stricke auch gerne. für all das geht einiges an zeit drauf.
    überleg mal, was dir spaß machen könnte! und tu es einfach! du hast es verdient, ganz bestimmt!
     
  2. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    Hobbys sind extrem wichtig!
    Ich arbeite ja auch 5 Tage die Woche, von morgens bis abends, nebenbei habe ich auch noch einen Hund zu bespaßen, einen Partner (der GsD auch viele Hobbys hat) und der Haushalt macht sich auch nicht von alleine:rolleyes:. Daher kann ich ruhigen Gewissens sagen: Auch wenn zur Zeit mein Privatleben ´drunter und ´drüber geht, Hobby ist ein Muß. Es bringt Ruhe und Entspannung ins Leben, man kann abschalten und sich nur dieser Sache widmen.
    Ich fotografiere nebenbei, bin deshalb viel in der Natur unterwegs (auch mit Hund, da schlage ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe) und das Hobby "Koi" ist auch sehr zeitintensiv - natürlich auch teuer - aber es gibt einen viel zurück. Beispiel heute: Ich hatte viel zu tun in der Fa., ich bin total erkältet, heute war große Wäsche ´dran etc. Da habe ich mich erstmal eine halbe Stunde an den Teich gesetzt und nur die Karpfen angestarrt. Dann kam meine Kraft zurück und ich konnte richtig durchstarten:top:. Auch wenn es nur Fische sind, sie geben mir viel zurück!
     
  3. Sandra1979

    Sandra1979 Neues Mitglied

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    Hallo,

    ja, ich denke auch, dass Hobby´s wichtig sind und eine Art Entspannung bieten können.
    Ich weiss nur nicht genau, was für mich geeignet wäre.
    Foto´s mache ich auch sehr gerne, hab es aber noch nie probiert, dies mal so "richtig" zu machen.
    Irgendwann wird sich schon etwas finden.

    Eigentlich müsste ich mich schämen......ich gehe zwar auch Vollzeit arbeiten, habe aber keine Familie, um die ich mich kümmern muss - nur den Haushalt und bekomme trotzdem nach der Arbeit kaum noch was auf die Reihe.

    Fische haben auf jeden Fall etwas entspannendes. Ich hatte als Kind mal ein Aquarium und hatte überlegt, mir wieder eines zuzulegen.

    Liebe Grüße,
    Sandra
     
  4. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    mach doch, das macht dir sicher freude. ich habe selbst mehrere aquarien und finde die beschäftigung damit echt entspannend. es ist auch sehr vielseitig, da man über alles mögliche bescheid wissen muss: chemie, physik, biologie, technik um nur einiges zu nennen.
    ich persönlich finde auch ein sportliches hobby wichtig, wobei ich dazu auch meinen gesangsunterricht zähle. singen ist nämlich richtig anstrengend! jedenfalls wenn man richtig mit technik arbeitet. zwerchfellatmung ist jedenfalls anstrengend, das weiß ich jetzt!
     
  5. Ni.Ka

    Ni.Ka Aktives Mitglied

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    @Sandra
    Nach der Arbeit bekomme ich auch nichts mehr gebacken, das mach´ich zum großen Teil immer Freitags, wenn ich nur bis zum frühen Nachmittag arbeiten muß.
    Kinder habe ich auch nicht, mein Partner hat 2 erwachsene Kinder, insofern fällt das auch weg. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn man einen anstrengenden Job hat, das man nach Feierabend seine Ruhe haben will, und sogar das aufräumen schwerfällt. Das ist bei mir auch.
    Da mach´ich mir keinen Kopp und lass´das dann halt, da habe ich auch kein schlechtes Gewissen:), ganz im Gegenteil. Ich bin tagsüber sehr angespannt und abends habe ich mir verdient, wenn ich mit dem Hund Gasssi war, die Beine hochzulegen und nichts mehr zu machen.
    Ist dann so. Außer halt die Hobbys, aber auch nur, wenn ich Lust habe, ansonsten lasse ich alle Fünfe gerade sein. Warum soll ich mich stressen lassen?
    Nö, sehe ich nicht ein;)
     
  6. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    Hallo,

    man fängt sowieso erst an ,(event.) etwas zu ändern- wenn es einen niedergestreckt hat...:(
    Man denkt sich selber - irgend wie geht es schon- noch schaffe ich es- doch im Inneren tickt die Uhr schon...

    Ich selber habe dieses durch- und muss trotzdem immer noch stark aufpassen - dass es nicht wieder passiert...

    Nur eines tut ich nicht mehr- mich für die Arbeit den A.... aufreißen..Ich mache dass, was ICH schaffe. Ich bekomme nicht nach Leistung bezahlt- und trotzdem bin ich abends fertig.
    Leider hilft einem diesbzgl. die 50% GdB nicht weiter:rolleyes:


    LG
     
  7. Sandra1979

    Sandra1979 Neues Mitglied

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    @Mimi: ich werde es mir überlegen, Platz hätte ich auf jeden Fall :)

    @Ni.Ka: ich denke immer, ich stelle mich an, wenn ich Nachmittags heim komme und fix und alle bin. Aufräumen tue ich meistens am Wochenende, unter der Woche wird nur hin und wieder gesaugt :D Abends gönne ich mir dann meine Couch.

    @silberpfeil: ich reisse mir tagtäglich den A.... für die Arbeit auf und frage mich immer wieder, wozu ich das tue. Es dankt einem sowieso keiner und die einzige, die dann leidet bin ich. Aber es fällt mir auch schwer in der Hinsicht etwas zu ändern. Eigentlich liebe ich meinen Job, wahrscheinlich fällt es mir deshalb auch so schwer, zu akzeptieren, dass es die letzten Jahre immer schwieriger für mich wird, so zu arbeiten wie sonst.

    Heute jedenfalls habe ich das schöne Wetter genossen und war mit meiner Familie im Palmengarten. Es war einfach nur toll!

    LG, Sandra
     
  8. wotti

    wotti Mitglied

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    Hallo Sandra

    was Du schreibt kenne ich sehr gut .Ich bin noch in der Situasion meiner Chefin klarzumachen das ich so nicht weiter machen kann. Ich bin in einer Firma beschäftigt als Springerin seit Jahren .Hab meine Arbeit immer gut gemacht auf mich war immer verlass in Dezember wurde es aber immer schlimmer mit meinen Schmerzen .Hand Knie und Füsse also ich muss sagen ich hab cp. War im Krankenhaus vor 3 Wochen da wurde es dann festgestellt das ich Rheuma habe . Wie es jetzt mit der Arbeit weitergeht weis ich noch nicht . Gehe jetzt in die 6 Krankenwoche Psyisch bin ich ziemlich fertig weiss nicht ob mein Chef das noch mitmacht wenn er erfähr was ich habe . Da es kein leichter job ist jetzt muss ich aber an mich denken hab jahrelang meine schmerzen unterdrückt und war immer Arbeitsfähig. Ich muss dazu sagen das ich Teilzeit arbeite beziehe noch witwenrente das reicht aber zum leben nicht aus ,und ich bin schon 55 Jahre alt da bekommt man nichtsmehr an Arbeit:( .Aber meine Gesundheit zählt mehr zu der erkenntniss hab ich lange gebraucht.

    Lg.wotti
     
  9. lady d.

    lady d. Mitglied

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    Akzeptanz

    Hallo an alle Leidensgenossen!
    Habe viele Eurer Beiträge gelesen und finde mich darin wieder. Seit 14 Jahren schlage ich mich schon damit rum (und ich bin erst 36). Zuerst diese Schmerzen und keiner konnte was Genaues finden. Viele Verdachtsdiagnosen, die nie so recht bestätigt wurden. Dann irgendwann stand da konkret Fibro, später wurds entzündlich. Verändert sich immer weiter. Jetzt als undiff. Kollagenose eingestuft, Verdacht auf Lupus, weil die Haut reagiert. Hatte vor 1,5 Jahren die Arme ganz blasig im Urlaub mit Narbenbildung. Alles schon unter MTX. Aber das zur Vorgeschichte
    Im Laufe der Jahre fiel mir meine Tätigkeit als Krankenschwester immer schwerer. Konnte dann auf eine Station wechseln, wo ich nicht mehr schwer heben mußte. Ist ne ganze Zeit gut gegangen. Doch nun geht auch das trotz Stellenreduzierung auf ne halbe Stelle nicht mehr. Personalabbau, Schichtdienst, unregelmäßige Arbeitstage( auch mal 8 Tage am Stück)bei immer voller Stundenzahl von 8 Stunden( dafür nur 12 Tage im Monat als halbe Stelle). Trotzdem wurden die Schmerzen immer mehr, meine Stimmung immer schlechter. Habe mich immer zur Arbeit geschleppt, weil ich dachte, daß mein AG mich wie besprochen in nen anderen Job im Haus umsetzt. Und das dann besser gelingt, wenn ich nicht so oft krank bin. Aber weit gefehlt. Als Perfektionist habe ich versucht, immer alles zu schaffen und gut in meinem Job zu sein. Also auf der Arbeit immer schön funktioniert, und zu Hause bin ich dann immer verzweifelt. Habe viel geweint und wußte oft nicht, wie ich den Tag überstehen sollte. War genervt und gereizt. Das Schlimme ist: Meine Chefs wollen mich nicht umsetzen, weil sie meinen, ich arbeite da doch so gut. Das geht schon.Ich sähe doch gut aus! Toll! Nach langem hin und her mit med. Reha, Ablehnung der berufl. Reha, Widerspruch, Gutachten... bin ich nun in ner Maßnahme zur Teilnahme am Arbeitsleben, wie es so schön heißt. Und muß leider feststellen, dass die Krankheit sich soweit verschlechtert, daß ich kaum noch leistungsfähig bin. Ist schon schwer, sich selber einzugestehen, dass immer weniger geht. Sowohl beruflich als auch in der Freizeit. Weiß noch nicht, wohin mich das alles führt. Informiere mich in alle Richtungen. Aber ein Gutes hat es: Ich werde endlich mal ernst genommen und sehe auch mal elend aus.
    In diesem Sinne, liebe Grüße!
     
  10. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    mensch leute, ihr habt es echt schwer! und ich merke einmal mehr, wie gut ich es im öffentlichen dienst habe! nicht, dass ich das nicht gewusst hätte, aber gerade jetzt mit der psa ist es ein echter segen. sorry, ich möchte niemanden neidisch machen...perfekt ist bei mir natürlich auch nicht alles. so habe ich eine etwas merkwürdige chefin, um es mal vorsichtig auszudrücken, die mich nicht besonders gut leiden kann. und wenn ich mal während der arbeit schmerzen in der hüfte habe und deshalb öfter aufstehe und herumlaufe, kommt schnell gerede auf. jaja, die größten kritiker der elche waren früher selber welche ;) aber ich will nicht klagen, ich habe wenigstens einen sicheren job.
     
  11. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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    ja dazu zähle ich auch....
    Und da ich z.Zt. auch mal wieder krank geschrieben bin- bin ich da wenigstens beruhigt- dass da nichts mit Entlassung kommen kann.
    Trotz allem ist aber auch bei uns enormer Stress- umsonst heißt es ja auch nicht- dass übermäßig Leute aus dem öffentl. Dienst unter Burn out u.s.w. erkranken...
    Gerade HIER heißt es ja - Weniger produzieren mehr.... Leute aus den Bereichen raus nehmen- und der Rest soll alles schaffen- egal ob man krachen geht oder nicht...
    Ich habe nun wieder meine Retourkutsche bekommen, in dem ich wieder mehr machte als ich körperlich und geistig vertragen kann...

    LG
     
  12. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Jaaa, bin ja selbst im öffentlichen Dienst. Da ist durch die vielen Personaleinsparungen der letzten Jahre einiges im Argen.
    Bis vor einiger Zeit hab ich mich verrückt gemacht, ständig Überstunden, alles gedanklich mit nach Hause genommen.
    Wir sind ja in der Öffentlichkeit nicht besonders gut angesehen. Da gibt es immer noch die Vorurteile, dass wir gutes Geld mit "Käffchen trinken" verdienen...
    Weit gefehlt, bei uns ist inzwischen Schmalhans Küchenmeister, auch finanziell! :(
    Das hat mich auch ziemlich fertig gemacht, man möchte ja für seine Arbeit auch ein bisschen Anerkennung.
    Ja und zu Hause geht die Arbeit ja weiter, Frau hat ja auch noch Haushalt, Garten und Familie zu versorgen.
    Das hat mir vor 2-3 Jahren buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen.
    Von Sonntag auf Montag hab ich kaum schlafen können, weil ich regelrecht Angst hatte, was mich wohl an Hiobsbotschaften im Büro erwartet...:D
    Man steigert sich da auch rein, ich hab gearbeitet, als sei ich auf der Flucht.
    Die Diagnose Rheuma hat mir den Wind aus den Segeln genommen, mich gezwungenermaßen ruhig gestellt und nachdenklich gemacht.
    Heute lege ich mehr Wert auf mein Privatleben und versuche, mir Freiräume zu schaffen.
    Natürlich ist es da von Vorteil, dass mein Job sicher ist.
    Ich merke ganz genau, dass übermäßiger negativer Stress mir nicht gut tut, meistens hat das einen Schub zur Folge.
    Dabei arbeite ich eigentlich gerne, es muss nur zu schaffen sein!

    Meine Hobbys helfen mir beim Entspannen.
    Fahrradfahren klappt leider durch die Erkrankung nicht mehr so gut, unsere großen Touren vermisse ich sehr.
    Aber ich singe im Gospelchor und bastele gerne.
    Auch die Fotografie zählt zu meinen Leidenschaften. Ich hab zwar wenig Ahnung von der Technik :D, dafür aber viel Gefühl und Freude!!
    Das sind neben meiner Familie alles Sachen, dir mir wichtig sind, erst danach kommt die Arbeit.
    Und ich denke, so ist die Reihenfolge richtig!:top:
     
    #32 21. März 2012
    Zuletzt bearbeitet: 21. März 2012
  13. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    das denkst du nicht nur, das IST auch wirklich so!
    aber die meisten von uns brauchen eben erst einen warnschuss vor den bug, so wie ich mit meinem zusammenklappen vor einigen jahren. wenn einem jemand das sagt, glaubt man es nicht oder findet immer wieder irgendwelche ausreden, um nichts ändern zu müssen. aber der preis für dieses beharren ist ungemein groß. und spätestens mit rheuma funktioniert dieses den ar*** zusammenkneifen sowieso nicht mehr. das ist aber eigentlich gar nicht schlecht, finde ich. diese krankheit ist oft genug einfach nur mist, da muss man doch auch mal neidlos anerkennen, dass sie auch ihr gutes hat. :D
     
  14. Sandra1979

    Sandra1979 Neues Mitglied

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    Hallo Mimi,

    das mit dem Warnschuß bekomme ich auch permanent gesagt, aber da bin ich, wie Du auch schreibst, noch ziemlich uneinsichtig:o.
    Meine Kolleginnen reden schon seit Tagen auf mich ein, ich solle doch endlich mal einen Gang runterschalten, aber irgendwie bekomme ich das nicht hin. Ich bin erst 32 und hab keine Lust, jetzt schon langsamer zu machen.
    Gegen Mittag / Nachmittag habe ich immer ein recht hohen Blutdruck - gestern irgendwas bei 170 zu.....?, fühle mich dann auch recht mies, aber mache weiter wie bisher.

    Ich denke, mir geht es wie vielen - man will allen und auch sich selbst beweisen, dass man auch mit Erkrankung zu "gebrauchen" ist.
    Das der Knall kommen wird, weiß ich und das dies vermutlich sehr bald sein wird auch, aber......:rolleyes:

    Aber jetzt ist am Wochenende erstmal Sonne tanken angesagt!

    Liebe Grüße,
    Sandra
     
  15. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    hallo sandra,
    tja, dass bluthochdruck ein absolutes oberhyperwarnzeichen ist, weißt du ja, also zieh die richtigen schlüsse daraus. ansonsten regelt das dein körper für dich, ohne dass du darauf einfluss hast, wie er es tut. und dann tut er es meist so, wie man es überhaupt nicht haben will, da kennt er nix :D ist ziemlich schlau, so ein überforderter körper. lass es nicht darauf ankommen.
    ich bin auch erst 45 und somit noch lange keine oma, aber ich lasse es eben nicht darauf ankommen!
    schönes we!
     
  16. took1211

    took1211 Guest

    Jeder ist ersetzbar.

    Hallo Sandra,mit 35 Jahren erkrankte ich an einer aggressiven RA.In all den Jahren kämpfte ich,wie jeder hier im Forum,mit den Wirkungsweisen der verschiedensten Medikamenten und Behandlungsformen.In meiner Arbeit gab ich alles,egal wie meine Gelenke schmerzten.Trotz meines Rheumas fehlte ich wenig.Nur wenn ich operiert werden musste,war ich krank geschrieben.Ich setzte mich permanent unter einen gewaltigen Druck.Dazu kam noch der Stress,den alle Arbeitenden haben.Mit 58 Jahren durfte ich ein zweijähriges Blockmodell in der Altersteilzeit nutzen.Mit 60 Jahren ging ich in meine Altersrente ohne Abzüge.Nach meinem Ausscheiden aus dem Berufsleben fiel ich in ein tiefes gesundheitliches Loch.Ich habe innerhalb von 2 Jahren und 6 Monaten 5 OPs an meinen Gelenken hinter mir,weil ich sie immer vor mir hergeschoben habe.Ich wollte nicht ausfallen.Damit habe ich mir keinen guten Dienst erwiesen!Langsam bekomme ich alles wieder in den Griff.Denn es gibt auch nach dem Arbeitsleben eine lebenswürdige Zeit.Versuche für dich einen Weg zu finden,der dir deine Probleme erleichtert.Du bist erst 32 Jahre alt und hast noch zig Jahre vor dir.Mein Rat,ziehe rechtzeitig die Bremse.Alles Gute und liebe Grüße.took
     
  17. Sandra1979

    Sandra1979 Neues Mitglied

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    Schönen Guten Morgen Mimi, schönen guten Morgen Took!

    Ja, dass dies ein großes Warnzeichen ist, weiß ich. Ich habe am Mittwoch erstmal einen Termin zum Herzecho deshalb und wenn ich den hinter mir habe, dann mache ich noch einen, für eine 24 Stunden Blutdruckmessung.
    Trotzdem habe ich keine Ahnung, wie ich was ändern soll. Es ist eben nicht so leicht, einfach mal langsamer zu machen.
    Bei uns ist immer viel los und die Arbeit muss erledigt werden - aber das kennt Ihr sicher auch.

    Ich hatte schon an eine Stundenreduzierung gedacht, aber leider kann ich mir das finanziell absolut nicht leisten.
    Muss auch gestehen, dass ich einfach viel zu wenig darüber informiert bin, welche Möglichkeiten es gibt.

    "Jeder ist ersetzbar" - das ist vollkommen richtig, aber dennoch schwer zu begreifen.

    Eigentlich rede oder schreibe ich nicht gerne über mich und mein Befinden, doch im Moment habe ich das Gefühl, es klappt nichts mehr. Ich war jetzt nahezu 3 Jahre beschwerdefrei und seit Mai 2011 quäle ich mich.
    In der Uni bekam ich nur gesagt "nehmen sie eben eine Ibu mehr am Tag" - da hat man dann doch auch keinen Bock mehr, noch was zu sagen, oder?

    Ich bin Euch allen jedenfalls sehr dankbar für Eure Worte! Sie helfen doch schon sehr!

    Liebe Grüße,
    Sandra
     
  18. tine164

    tine164 Mitglied

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    Hallo Ihr anderen,

    ich bin wirklich froh, dass ich nicht die einzige bin, die manchmal das Gefühl hat, dem Leiszungsdruck nicht stand zu halten. Ich bin zwar auch (zum Glück) im öffentlichen Dienst und habe auch eine sehr verständnisvolle Chefin. Aufgrund eines Attestes meiner Rheumatologin habe ich auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch und eine ergonomische Tastatur und Maus bekommen, so dass ich, wenn die Hüfte mal wieder zu sehr schmerzt, auch gut im Stehen arbeiten kann.

    Trotzdem schwappt mir immer wieder Unverständnis meiner Kollegen entgegen, wenn ich mal wieder nicht so schnell mit meiner Arbeit vorwärts kommen, wie ich möchte oder Fehler aufgrund meiner Konzentrationsschwäche mache. Sie wissen zwar um meine Situation (Diagnose rA und außerdem wurde bei meiner Schwester im letzten Jahr ein bösartiger Gehirntumor festgestellt,was mich natürlich seelisch sehr extrem zusätzlich belastet), ich habe aber trotzdem starke Bedenken, mal zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen, weil ich eigentlich keine Kraft mehr habe. Wobei viele wahrscheinlich einfach nicht wissen, was eine rheumatische Erkrankung außer Schmerzen noch so alles mit sich bringen kann...

    Schön, dass man in all dem nicht allein ist.

    LG tine164
     
  19. Silberpfeil

    Silberpfeil Bekanntes Mitglied

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  20. mimi67

    mimi67 Aktives Mitglied

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    ja, das muss ich auch sagen, dass mir das forum oft eine große stütze ist.
    gerade dieses wochenende habe auch ich mal so einen blöden hänger, wo ich viel dran denke, was mit mir so gesundheitlich los ist und wo das wohl noch hinführen wird. das macht mich manchmal besorgt und traurig. seit 1 woche habe ich auch wieder mal so einen ganz schlimmen pso-schub und etliche stellen an meinen händen tun richtig weh, weil eingerissen. mein linker daumen ist etwas geschwollen und ich weiß nicht warum und und und...und ich wünsche mir heute, dass ich nicht krank bin! seufz!
    allen einen möglichst schmerzarmen abend!
     
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