Lagune, das dein mann damals gut mit schmerzmittel versorgt wurde, ist vorbildlich.......aber es wurde damals in den 70/80 jahren tatsächlich mit schmerzmittel mehr als gespart! Nicht das ich das damals gut gefunden habe, aber gerade in der schmerztherapie hat sich viel geändert! Selbst in der palliativ medizin gab es damals keine adäquate behandlung mit schmerzmitteln! Mein letzter beitrag, denn bin mir sicher, daß manche hier schon einen hals haben......
Habe gestern zum Schmerzmittelverbrauch in der Vergangenheit und heute mal ein bisschen quergelesen und herausgefunden, dass sich der Verbrauch pro Kopf seit 1980 so gut wie nicht verändert hat. Er liegt in Deutschland bei etwa 50 Einheiten pro Kopf/pro Jahr und bezieht sich auf frei verkäufliche und ärztlich verordnete Schmerzmittel. Damit sind wir am unteren Ende des Verbrauchs verglichen mit anderen Ländern. Frankreich kommt z.B. auf etwa 150 Einheiten pro Kopf/pro Jahr. Und in vielen anderen Ländern sind die Verbrauchszahlen in den letzten Jahren stark angestiegen und haben sich teilweise verdoppelt. Was ich daraus für mich (laienhaft natürlich) ableite ist, dass verantwortungsbewusst mit den Schmerzmitteln umgegangen wird und dass die Verwendung von Schmerzmitteln nicht zu einem automatischen Mehrverbrauch oder sogar in eine Sucht führen muss. Mir ist schon klar, dass Flocke bei der Frage nach dem Mehrverbrauch die Erfahrungen eines jeden Einzelnen abfragen wollte. Finde aber diese Zahlen trotzdem sehr interessant und hätte das so auch nicht erwartet. Lg und kommt einigermaßen schmerzfrei durch den Tag
Aischa und Clödi ich habe auf jeden Fall "keinen Hals" sondern fand beide Beiträge sehr interessant. Ich meine Flocke wollte nur fragen, was wir nehmen, und ob wir dann "immer mehr" brauchen. Dazu passen beide Beiträge, denn auch wie es früher gehandhabt wurde, ist nicht uninteressant. Immerhin gibt es nicht wenige unserer Ärzte, die in den Jahren studiert haben, und noch diese Haltung mitbringen. Liebe Grüsse, einen guten Tag! Kati
nunja... also ich muss sagen, zu zeiten, als ich noch ohne diagnose war und meine schmerzen nicht ernst genommen wurden... da hab ich mich "selbst versorgt" ... mit allem, was mir so in die finger kam (freiverkäuflich und auch von bekannten bekommen) ... an diese zeite mag ich mich nicht gern zurückerinnern, denn da wars an "menge" schon "immer mehr" - also ne stetige steigerung... bin froh, das ich nun seit ca. 10 jahren endlich vom arzt begleitet werde in sachen schmerzen. dadurch hat sich mein schmerzmittel"verbrauch" stark reduziert... denn endlich hab ich medikamente, die auch in geringeren dosierungen helfen. deshalb ist es so wichtig und gut, das endlich die schmerztherapie nicht mehr als stiefkind behandelt wird, damit ein "medikamenten-missbrauch" nicht mehr nötig ist bzw. garnicht mehr entsteht. ein guter schmerztherapeut, zu dem man vertrauen hat, wird die richtige, möglichst niedrieg dosierte medikation finden...
Mein Bedarfsschmerzmedikament ist Novaminsulfon/Metamizol. Andere wie Ibu, Diclo etc. kann ich nicht nehmen wegen Magen-Speisröhre und vorgeschädigte Nieren. Wegen meinem entzündlichen Rheuma musste ich Schmerzmittel nicht steigern, da bin ich mit Basismedikamenten und Erhaltungsdosis Cortison gut eingestellt. Wenn entzündlich bedingte Schübe kommen hilft mir eher eine kurzfristige Cortisonerhöhung. Wofür ich dann aber doch mal Schmerzmittel brauche war und sind jetzt die Schmerzen durch degenerative Veränderungen wie Arthrosen, Wirbelsäulenschäden usw. die im Laufe der Jahre hizu kamen Wobei ich da aber auch nicht steigere, sondern versuche durch andere Maßnahmen zu ergänzen, wie Wärmeanwendungen, Wassergymnastik und schwimmen, Physiotherapie, Rheumabäder, schmerzlindernde Salben und Gels, Entspannungstechniken, Übungen mit dem Theraband und damit kann ich dann wiederum auch das Schmerzmedikament reduzieren. Ich muss da nur konsequent dran bleiben, wenn ich es schleifen lasse brauche ich wieder mehr Schmerztabletten.
Vielleicht bin ich da ja sehr blauäugig, aber ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass wenn der rheumadoc die basis richtig eingestellt hat, dass ich, eben was rheuma angeht, keine zusätzlichen medikamente mehr nehmen muss. Ich habe begleitend ja auch noch cortison und will das unbedingt weg haben und dachte deshalb, dass dann die basis ein bisschen erhöht werden müsste, wenn es ohne cortison nicht reicht.Davon nicht betroffen natürlich medikamente, die man aus anderen gründen nehmen muss, wie z.b. gegen kopfschmerzen. Ich spritze ja 10mg mtx/woche und noch 3mg cortison/tag. Anscheinend reicht das bei mir nicht aus, weil ich knie und ellbogen unangenehm spüre. Allerdings bin ich erst seit anfang des jahres wieder auf spritzen, vorher hatte ich tabletten. Ich hoffe immer noch, dass mit den spritzen noch nicht der vollständige wirkspiegel erreicht ist. Ansonsten hätte ich den doc jetzt mal gefragt, ob man mtx nicht auf 12,5 oder 15mg erhöht, um das cortison komplett auszuschalten. Bin ich damit auf dem völlig falschen gleis?
Ziel einer Basistherapie, in deinem Fall jetzt MTX sollte schon eine Cortisonreduktion und im Besten Fall sogar ganz ohne Cortison und Schmerzmedikamenten auszukommen. Bei mir war halt immer die 5 mg Prednisolon als kleine Erhaltungdosis trotz Basis mit dabei. Spreche doch mit deinem Rheumatologen, was er bei dir von einer MTXerhöhung hält.
Ja, ich werde in jedem fall mit dem doc darüber sprechen, ich habe nur jetzt auch gelesen, dass ganz häufig kombinationen der einzelnen medikamente erforderlich sind und damit auch wesentlich mehr erreicht wird, wie wenn man nur ein einziges präparat verabreicht. Cortison war zu anfang unumgänglich und ich war froh, dass ich es haben konnte. Jetzt wär's mir lieber, ich könnte es absetzten, bzw könnte bei einem schub darauf zurückgreifen. Und was du mit erhaltungsdosis meinst, da glaubte ich, das müsse in der basis quasi schon enthalten sein, aber das ist offensichtlich nicht zwangsläufig so.
Hallo Flocke, aufgrund der Kollagenose darf ich kein Ibuprofen oder Diclofenac (steht sogar im Waschzettel) - daher bleibt mir nur Novalginsulfon. Als ich Ibuprofen tatsächlich vom Doc her einnehmen musste, ging mein Blutdruck hoch wie sonst was und keiner kam auf das Ibuprofen, bis eine gute Freundin mich darauf hinwies, dass es damit zusammen hing. Seither lasse ich die Finger davon
Ich hab jetzt einfach mal etwas quer gelesen. Wie Tomte dachte ich auch, dass mit der Basistherapie andere Medikamenten nicht mehr notwendig seien. Aber meine Erfahrung war eine andere. Mit MTX brauchte ich zusätzlich Cortison und ab und zu mal Arcoxia (andere NSAR vertrag ich leider nicht). Mit Wechsel auf Leflunomid wurde meine anfängliche Vorstellung tatsächlich wahr; keinerlei Medikamente zusätzlich. ABER aufgrund ständig in die Höhe schießender Leberwerte musste ich Leflunomid (Arava) absetzen und ich bekam Cimzia als 1. Biologikum. Es half, aber ohne Cortison gings dann doch nicht und Arcoxia wurde ebenfalls gebraucht. Nach knapp einem Jahr verlor Cimzia die Wirkung und derzeit bin ich auf Benepali eingestellt. Und...welch Freude - kein Cortison mehr nötig, ab und an Arcoxia nach höheren körperlichen Belastungen (Arthrose lässt grüßen). Zusätzlich zu Cimzia und Benepali hatte ich MTX. Wie gesagt...hatte....denn meine Leber interveniert schon wieder. MTX wurde jetzt abgesetzt und die nächste Kontrolle steht an. Ich hoffe jetzt inständig, dass nicht das Benepali schuld ist an der Misere.....weil das wirklich gemein wäre. Alles was mir prima hilft, will meine Leber nicht Novaminsulfon kommt bei mir bei Kopfschmerzen zum Einsatz....hilft zuverlässig. Brauch es aber nicht so oft.
meine Schmerztherapie hallo ich habe sehr lange Zeit Diclofenac bekommen. Dieses Medikament soll aber das Herzinfarktrisiko erheblich erhöhen. Das muss ich mir auf Dauer einfach nicht mehr antun und habe deshalb eine Alternative gesucht und auch gefunden. Seit ein paar Monaten nutze ich jetzt ein Tensgerät gegen meine starken Beinschmerzen und es hilft mir genauso sehr wie damals mein Schmerzmedikament. Nur, dass die Tenstherapie praktisch keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Wenn ihr von süchtigmachenden und belastenden Medikamenten loskommen wollt, probiert mal die Tenstherapie aus, wirklich. Diese Geräte gibt es mittlerweile auch schon in vielen Onlineshops zu kaufen. Ich habe mein schwa medico tens hier gekauft electrostimulateur.ch. Die liefern auch nach Deutschland. Ich bin mit meiner Schmertherapie sehr zufrieden, ei Interesse könnt ihr mir gerne schreiben oder fragt euren Arzt ob das auch eine Lösung für euch wäre. liebe Grüße
Stolzer Preis, gibt's die Seite auch zum besseren Verständnis in deutscher Sprache? Kann man es testen? P/S: Neurostimulatoren werden bei starken Schmerzen mitunter ggf. auch von den Krankenkassen in Deutschland übernommen
Hallo zusammen, habe diesen thread beim stöbern entdeckt und mit großem Interesse durchgelesen. Meine Erfahrungen mit tens: ich War von anfang November bis ende Februar in einer Klinik. Dort haben Sie mir statt Massagen Anwendung mit dem Tens verordnet. Ich bekam das dreimal wöchentlich. Schmerzlinderung nach Anwendung hielt ca zwei bis drei Stunden an. Sehr starke Schmerzen ließen sich damit nicht therapieren. Ich hatte mir mehr versprochen. Der Physiotherapeut riet mir, ein Gerät für Zuhause anzuschaffen. Ich werde dies bei dem für mich geringen nutzen nicht tun. Meine basistherapie (25 mg mtx)reicht momentan auch nicht aus, werde im Juni neu eingestellt (rheuma Klinik ) Halte mich mit ibu 800 über Wasser - bis zu dreimal täglich. Mein Magen streikt aber schon. Andere Schmerzmittel helfen nicht bzw z.b. novalgin Allergie. Habe fast alles beim letzten Klinik Aufenthalt unter ärztl. Aufsicht ausprobieren dürfen. ...was Schmerzmittel angeht.
PS, was das ausprobieren der tens angeht : physio Praxen bieten sowas i.d.r. an. Und ich denke, dass man dafür eine Verordnung braucht vom Arzt.
Ich habe seit Jahren Schmerzen in den Gelenken (v.a. Hüfte, Knie und Schulter). Ich versuche so gut es geht die gängigen Medikamente aufgrund von starken Nebenwirkungen und Abhängigkeiten zu vermeiden. Mit gezielter Diätetik (v.a. Autophagie) und regelmässigen Mobilitätsübungen versuche ich über die Runden zu kommen. Leider nur mit mässigem Erfolgt. Vor ca. 5 Wochen wurde ich von einem Bekannten auf eine Heilpflanze mit dem botanischen Namen "Panax Notoginseng" aufmerksam gemacht die anscheinend sehr gute schmerzlindernde und abschwellende Eigenschaften haben soll und zwar nebenwirkungsfrei. Nach der trial and error Methode habe ich mir ein Einreibemittel mit dem Namen Yunnan Baiyao Spray besorgt in welchem hochwertiger Panax Notoginseng enthalten ist. Fazit: Das Zeug wirkt echt gut. Meine Schmerzen haben sich bereits nach einer 2-wöchigen Anwendung (täglich 3 mal eingerieben) deutlich gebessert.
Hat hier jemand Erfahrungen mit Palexia 100, was Wirkung (Nervenschmerzen, Augenschmerz und "Rücken), Nebenwirkungen und Verträglichkeit und Suchtgefahr angeht? Bin diesbezüglich unerfahren und harre momentan mit Schmerz aus, anstatt die erste zu entblistern.
General hier gibt es schon einige Infos zu palexia. Ich selbst nehme es seit 2011 und bin sehr zufrieden damit. Angefangen mit 2 mal 50 mg dann 2 mal 100 und nun einmal morgens 150. Die 150er kann ich abends nicht nehmen, habe schlafprobleme bekommen und einmal auch einen richtig komischen Traum gehabt....Soll wohl eine nebenwirkung sein. Hatte ich bei 50 und 100 nicht.... Trotz allem am morgen nehmen ich sie und bin super zufrieden damit. Von Abhängigkeit spüre ich von Anfang an gar nichts, ganz anders bei tilidin.....da begann ich abhängig zu werden und habe schnell wieder gelassen... Vergesse ich echt mal früh die medis (was sehr selten ist) wundere ich mich dann mittags nur warum meine Rückenschmerzen durch Arthrose und bandscheibenprobleme so arg sind und dann macht es klick....medi vergessen... Im Urlaub wenn es mir richtig gut geht, dann lass ich Palexia auch schon mal weg und habe keine Entzugserscheinungen....Ich kann jedem nur raten es zu probieren...Ich finde tilidin und co auch gefährlich....Für mich sogar gefährlicher...
Ich musste Palexia nach ein paar Tagen wieder absetzen, weil es sich nicht mit dem Asthma vertragen hat.
vielen dank für eure antworten! @norchen das mit dem tillidin fand ich auch nicht so prickelnd, deshalb bin ich mir mit dem Tapentadol auch unsicher...