Ja Aida und Piri ... es ist nicht immer einfach. Doch ein Abwarten, wie etwas seinen Lauf nimmt - wie es sich entwickelt, kann auch eine Last wegnehmen, damit die Pläne, Gedanken oder Sorgen sich nicht ständig im Kreis drehen. So kleine Auszeiten schärfen wieder den Blick auf das Wesentliche - nämlich auf das, was vonnöten ist ...
... ja ... und manchmal habe ich den Eindruck der Zeit hinterher zu eilen ... Doch wie meinte bereits Th. Fontane: Tröste dich, die Stunden eilen, Und was all’ Dich drücken mag, Auch das Schlimmste kann nicht weilen, Und es kommt ein andrer Tag. In dem ew’gen Kommen, Schwinden, Wie der Schmerz liegt auch das Glück, Und auch heitre Bilder finden Ihren Weg zu Dir zurück. Harre, hoffe. Nicht vergebens Zählest Du der Stunden Schlag, Wechsel ist das Los des Lebens Und – es kommt ein andrer Tag.
In diesem Sinne ... allen hier Schreibenden und Lesenden, stimmungsvolle und heitere Momente zu den Weihnachtsfeiertagen, soweit möglich ... ... ...
Das Wichtigste an Weihnachten Eine Fabel von Johannes Hildebrand Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. "Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs, "was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!" "Schnee", sagte der Eisbär, "viel Schnee!" Und er schwärmte verzückt: "Weiße Weihnachten feiern!" Das Reh sagte: "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern." "Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule "schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache!" "Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau "Wenn ich kein neues Kleid kriege ist für mich kein Weihnachten." "Und Schmuck ," krächzte die Elster, "jede Weihnachten kriege ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste." "Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen ", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache, wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich lieber auf Weihnachten." "Mach's wie ich", sagte der Dachs, "pennen, pennen, das ist das Wahre an Weihnachten, mal richtig ausschlafen!" "Und saufen", ergänzte der Ochse," mal richtig einen saufen und dann pennen", dann aber schrie er "Aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt. "Du Ochse", sagte der Esel: "denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte: "Das Kind, ja das Kind, das Kind ist die Hauptsache." "Übrigens", fragte der Esel: "Wissen das auch die Menschen?"
Es entspricht nicht dem Wesen des Menschen, die eigene Individualität zu verlieren und nur noch ein Rädchen im Getriebe zu sein. ( Gandhi)