DER WEG ZU DIR Die Kilometer haben Beine bekommen die Sieben Meilen haben Stiefel bekommen Die Stiefel laufen alle davon zu dir Ich will ihnen nachlaufen da stützt mein Herz sich auf meinen geschnitzten Stock und hüpft und hüpft außer Atem den ganzen Weg bis zu dir hin Nach jedem Sprung fällt es auf Wirklichkeit (so bin ich immer wieder fast hingefallen in deinem Garten auf den Stufen zu dir hinauf) Jedes Mal wenn es fällt schlägt es auf wie mein Stock auf die Stufen Hörst du ihn klopfen? Hörst du mein Herz klopfen lauter als meinen Stock? DREI FRAGEN Wenn Liebe nicht länger mehr sein kann hört sie dann wirklich zu sein auf? Wenn sie aufhören kann zu sein war sie dann wirklich Liebe? Aber wenn sie nicht aufhört kann sie dann wirklich nicht länger mehr sein? AN DICH DENKEN An Dich denken und unglücklich sein? Wieso? Denken können ist doch kein Unglück und denken können an Dich: an Dich wie Du bist an Dich wie Du Dich bewegst an Deine Stimme an Deine Augen an Dich wie es Dich gibt - wo bleibt da für wirkliches Unglück (wie ich es kenne und wie es mich kennt) noch der Raum WIE DU SOLLTEST GEKÜSSET SEIN Wenn ich dich küsse ist es nicht nur dein Mund nicht nur dein Nabel nicht nur dein Schoß den ich küsse Ich küsse auch deine Fragen und deine Wünsche ich küsse dein Nachdenken deine Zweifel und deinen Mut deine Liebe zu mir und deine Freiheit von mir deinen Fuß der hergekommen ist und der wieder fortgeht ich küsse dich wie du bist und wie du sein wirst morgen und später und wenn meine Zeit vorbei ist. ZWISCHENFALL Ich schreibe dir Noch immer Dass ich dich liebe Ich schreibe Dass ich dich liebe Und dass du nicht da bist Aber dass ich nicht allein bin: Denn ich Sitze neben mir Ich sehe mich an Und nicke Und strecke die Hand aus Ich rühre mich an Und freue mich Dass ich noch da bin Ich bin froh Dass ich nicht allein bin Wenn ich dir schreibe Ich hebe den Kopf Und sehe: Ich bin nicht mehr da Bin ich Zu dir gegangen? Ich kann nicht mehr schreiben
Na hallo Nixe manchmal greife ich mir auch einen gedichtsband, habe da auch so meine faforiten: Albumblatt (1821) Ist zwar, seit ich dich kenne , fast nur ein Augenblick. Doch wenn ich`s wert dich nenne , nehm ich es nicht zurück. Denn flüchtig in Sekunden , trifft einen das Geschick. Was Jahre nicht gefunden , gibt im Moment das Glück. Zwar ird`scher Werke Meister , webt lebenslang am Stück. Für Herzen und für Geister , regiert der Augenblick. ein schönes Wochenende. Helmut (merre im chat)