Ich hatte LTA beantragt, weil ich überlegt hatte welche Möglichkeiten es aus dem Homeoffice gibt. Rehaberaterin hat abgewunken und gemeint ich wäre ein Fall für die EM Rente. Möchte ich eigentlich nicht. So kam halt mein Rheumatologe auf die Idee mit dem KH/Uniklinik um mal abzuklopfen ob denen noch was einfällt. Ich wollte gerne einen ambulanten Termin da...1 Jahr Wartezeit ca. Stationär wäre eben erheblich schneller aber ich tue mir eben schwer damit mich auf gut Glück ohne Plan irgendwo einweisen zu lassen. Das ist so die komplette Situation. Ich arbeite ja schon seit 4 Jahren nur noch 25 Stunden und konnte meine Arbeitszeit frei legen. Musste aber eben Auto fahren und zuverlässig Termine halten können usw und das ist seit einem Jahr nicht mehr möglich.
Ohne Plan ist so eine Akuteinweisung ja nicht,du wirst aufs gründlichste Untersucht ( Labor,Röntgen oder MRT ) und dann wird geguckt ob man dich anders medizinisch einstellen kann,das wird natürlich mit dir besprochen. Ich weiß nicht um welche Rheumaklinik es bei dir geht,aber zb. in Oberammergau gibt es akut auch Aufenthalte die " nur" für eine Woche sind......in dieser Woche bekommst du zB Einzel Physio, Einzel Ergo,Ernährungsberatung,evt. Manuelle Therapie oder Trainingstherapien je nachdem was geht.......falls es dir doch besser geht/gefällt kannst du mit Absprache auch verlängern auf max. 14 Tage.
Es geht um keine Rheumaklinik. Soll eine hiesige Uniklinik bzw Maximalversorger KH sein. Ich hab Pflegegrad 3, bin nicht mobil und schaffe auch keine längere Anfahrt. Bin auch nicht rehafähig Für ein MRT muss man mich unter Narkose legen weil ich schmerznedingt nicht auf dem harten Untergrund liege. Ist recht komplex bei mir.
Ich kann deine Bedenken absolut nachvollziehen, ich habe eine heftige Krankenhausphobie (nur als Patientin, ich arbeite mein Leben lang in Krankenhäusern^^) und mußte in den letzten Jahren mehrere kleinere OPs haben. Wenn es absolut nicht ambulant ging habe ich mir ein Einzelzimmer "gekauft" (um die 100 Euro pro Nacht, aber das war es wert) und am nächsten Tag habe ich mich selbst entlassen (jeder darf jederzeit auf eigene Verantwortung gehen!). Das Schlimmste war der "Kontrollverlust" - Narkose halt. Du wirst nicht operiert werden, sondern bleibst die ganze Zeit bei Bewußtsein (außer ggfs. bei bestimmten Untersuchungen, wie du schriebst), kannst also wirklich jederzeit gehen. Bei einem MRT kann man weiche Lagerungshilfen verwenden, dazu brauchts keine Narkose (muß nur vorher abgesprochen werden, hatte ich auch). Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas länger als drei Tage dauert, das würde doch keine Kasse zahlen. Du wirst auch keine Physio o.ä. bekommen, es wird reine Diagnostik gemacht und das finde ich eigentlich immer recht gut. Die Unikliniken sind einfach deutlich weiter als niedergelassene Rheumatologen. Hat dein Arzt etwas über die Zeitspanne des Aufenthalts gesagt?
Huhu, danke für deine Antwort ireland1. Das mit der Unterlage hatten wir versucht. Hat nix gebracht aber MRT ist gar nicht so dringend nötig weil meine Entzündungen so stark sind das man sie mit bloßem Auge sehen und fühlen kann. Hat sich halt über Jahre gesteigert. Das hofft mein Rheuma Doc eben auch, er hat auch selbst lange in einer der empfohlenen Kliniken gearbeitet und kennt da auch die Ärzte. Aber er ist wirklich planlos bei mir und kann mir da gar nichts sagen. Es soll ja nicht nur um Diagnsotik gehen sondern eventuell schauen was noch möglich ist. Aber mich da wochenlang behalten bis man ggf weiß ob ich es vertrage...die allergischen/anaphylaktischen Reaktionen begannen ja frühestens ab der zweiten Spritze/Infusion. Manchmal noch später. Da müsste ich ja sonst Wochen oder Monate bleiben...das wäre doch irre.
Wie gesagt, länger als eine Woche (und das ist schon sehr hoch gegriffen) würde das keine Kasse bezahlen. Es geht vermutlich nur um eine Abklärung, was überhaupt möglich ist und dann die weitere Planung. Das würde man auch ambulant hinbekommen, aber die Wartezeiten für Termine sind enorm. Wenn du den Eindruck hast, dass es dir stationär zu viel wird, kannst du auch dort abklären, was sonst noch möglich ist, z.B. für die ersten Spritzen jeweils für ein Nacht/ ein paar Stunden zur Kontrolle u.ä. kommen - vielleicht haben sie dort auch noch ganz andere Ideen. Eigentlich geht es nur darum, "einen Fuß in der Tür zu haben", also danach schnell Termine in der Klinik zu bekommen. Du schreibst von schlimmen Erfahrungen aus der Kindheit - damals gab es noch andere Gesetze und reine Liegezeiten wurden bezahlt, was bedeutete, dass man für einen akuten Blinddarm/ einen Kaiserschnitt usw. mindestens drei Wochen im Krankenhaus bleiben mußte. So etwas wird heute in drei Tagen erledigt und wenn nicht, zahlt das KH drauf (was es unbedingt vermeiden möchte). Meiner Mutter wurde in einem Uniklinikum ausschlaggebend weitergeholfen, nachdem sie jahrelang von Rheumatologe zu Rheumatologe gezogen ist, sie hatte dann fast 20 Jahre lang Termine nur dort ... lange Geschichte. Ich würde die Chance nutzen und gehen, wenn es dir nicht paßt! Letztendlich kannst du nur gewinnnen.
Ich würde mir halt ein Vorgespräch wünschen oder irgendetwas und mich halt nicht auf gut Glück in Fremde Hände begeben.
Genau das ist das Problem, dafür gibts vermutlich keinen Termin. Aber - du kannst bei dem ersten Gespräch mit dem Arzt alle deine Fragen stellen und Bedenken anmerken. Kein Mensch zwingt dich, zu bleiben, wenn du dich dort nicht wohl fühlst. Es ist keine große Besonderheit, dass Patienten nach wenigen Stunden ihren Klinikaufenthalt wieder abbrechen, es passiert immer wieder, daraus wird dir niemand einen "Strick drehen". Du bist kein Kind mehr, du bist jetzt erwachsen und niemand kann dich zu etwas zwingen, was du nicht willst (ich ahne, wie fürchterlich du dich damals als Kind gefühlt haben mußt). Außerdem: du kannst dich frei im KH bewegen, kannst es sogar verlassen, jederzeit telefonieren, essen, trinken, rauchen^^ ... du brauchst nicht "im Bett liegen". Die anberaumten Termine wird man dir mitteilen, dazwischen "hast du frei".
Ja doch leider wird mir die KK daraus einen Strick drehen befürchte ich. Wenn ich in die Klinik gehe muss ich warten bis die Ärzte mich entlassen. Sonst liefere ich der KK eine Steilvorlage mir das Krankengeld zu streichen. Das war ne klare Info vom Anwalt vom Sozialverband.
Kann es sein, dass das irgendwie "schräg" kommuniziert wurde? Selbst wenn du keine Phobie hättest, kann niemand jemanden irgendwo festhalten. Ich würde einfach direkt die Krankenkasse anrufen und mich dort mit einer mitarbeitenden Person verbinden lassen, die sich damit wirklich auskennt und alle meine Ängste und Bedenken schildern. Außerdem - wenn du so starke Angst hast, würde auch kein Arzt dich gegen deinen Willen dort festhalten wollen (also nur gegen Unterschrift gehen lassen), es ist ja keine unmittelbare Gefahr in Verzug (wie nach einer Operation oder in einer Psychiatrie o.ä.).
https://www.schumacherlaw.com/gesundheitsrecht-2023-kann-ich-mich-selber-aus-dem-krankenhaus-entlassen/ scrolle zu "Bekomme ich bei einer Vorabentlassung weiter Krankengeld?"
Wie gesagt es wurde schon versucht mich mit Hilfe des MD aus dem Krankengeld zu bringen. Das hab ich oben etwas ausführlicher erklärt. Kommunikation mit der KK nur noch über Sozialverband/Anwalt. Es gibt ja die Mitwirkungspflicht und ich soll das ganze nicht provozieren. Es muss nicht vor Gericht landen. Das hilft weder psychisch noch physisch.
In der Uniklinik gibt es doch bestimmt auch die Möglichkeit das über eine Tagesklinik, also wo du abends wieder zu Hause wärst, abzuwickeln. Vielleicht ist das ne Möglichkeit? Wenn die ein neues Medikament starten, werden die dich bestimmt nicht länger da behalten. Das würde die KK nämlich auch net zahlen wollen. Ich hab jetzt hier auch neu mit Bimzelx angefangen und bleibe wie vereinbart bis nächsten Mittwoch. Grund war auch um zu schauen, ob eine unerwünschte Nebenwirkung auftritt. Hatte ich bei einem ähnlichen nömlich sehr schlimm. Aber sie werden mich definitiv da entlassen und ich muss zu Hause schauen, wenn ich die nächste Spritze intus habe, ob halt was unerwünschtes auftritt.
Hey danke für deine Antwort Norchen. Das schaff ich kräftemäßig nicht. Ist trotzdem min. 1 Stunde Fahrt einfach. Aber deine Erfahrung beruhigt etwas. Bei mir endet es eben immer wieder in anaphylaktischen Schocks und das relativ unberechenbar. Mal geht es direkt los. Mal dauert es mehrere Spritzen. Mein Immunsystem ist ein A*****
OK, ich kenne deinen Fall nicht, aber es ist schon fatal, dass dir auf deine "alten Ängste" so viele neue gesetzt zu werden scheinen. Auch wenn Ärzte nicht immer einfach sind, die wenigsten haben ein Interesse daran, Patienten gezielt zu quälen, d.h. sie werden dich ohne Unterschrift entlassen, wenn du dort nicht sein willst - es gibt keinen Grund für so eine Unterschrift (s. Link), du bist nicht ansteckend, nicht operiert und nicht selbst- und fremdgefährdend! Es besteht die Möglichkeit, in der dortigen Rheumatologie (oder einer anderen in einem anderen Universitätsklinikum) anzurufen und zu fragen, auf welchen ungefähren Zeitraum du dich einstellen solltest, aber eigentlich können das auch dein Hausarzt oder Rheumatologe sagen oder diese Auskunft erfragen ... . Ich lese grad, dass du schon mehrere anaphylaktische Schocks gehabt hast (?), dann warst du doch sicher schon öfter notfallmäßig in Krankenhäusern?
Ja, Notaufnahme aber da war ich nie im Krankengeld und hab mich morgens selbst entlassen. Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr ohne Therapie weil das Kortison abgesetzt werden musste.
Ich konnte nicht alles lesen... vielleicht kam das ja schon von jemand... Du könntest um vorstationäre Aufnahme bitten. Du fährst zwar mit Einweisung hin, Gespräch, ggf. Untersuchungen, bleibst aber nicht vor Ort. Ein Kommentar deines Rheumatologen auf der dazu erforderlichen Einweisung wäre hilfreich - dies dann mit dem Casemanagement im Vorfeld hinsichtlich der KK Situation und etwaiger Mitwirkungspflicht besprechen. Diese Mitwirkungspflicht zieht mMn erst sobald die KK eine Aufforderung zu xyz erlässt. Bis dahin ist, soweit ich weiß, KH Aufenthalt Privatvergnügen. Erfolgt die Aufforderung, musst du das Spiel mitspielen oder du beendest jegliches Verfahren und verlierst Ansprüche. Weißte aber ja wohl schon. Druck der Kasse ist hinsichtlich Telefonterror leicht zu minimieren: teile ihnen mit dass du keinerlei Telefonkontakt wünschst. Die dürfen das wohl gar nicht, laut Anwalt, tun es aber. Du musst telefonisch nicht erreichbar sein. Fordere sie auf sich auf Postkontakt zu beschränken. Blockiere die Telefonnummer. Die werden absolut ekelhaft und es ist oder muss den Sachbearbeitern egal sein wie sie die Leute fertig machen. Es geht drum zu sparen, der Mensch ist egal. Via Brief ist es längst nicht so belastend.
Nun, das kann man nicht verallgemeinern, Kira. Das kommt immer auf die Krankenkasse an. Nicht allen Krankenkassen ist der Versicherte egal, wie Du schreibst. Und ekelhaft werden die auch nicht alle, wie gesagt, bitte keine Verallgemeinerung
@Pflegefall92 Hast Du vieleicht ein psychisches Gutachten das Du der Krankenkasse vorlegen kannst, wo drin steht, dass Du es aus psychischen Gründen nicht schaffst, diesen Krankenhausaufenthalt anzutreten?
Huhu, noch ist kein KH Aufenthalt fest geplant. Es wurde mir bisher nur angeraten und ich versuche heraus zu finden ob ich das Risiko eingehen sollte oder lieber nicht. Meine Therapeutin würde mir da sicher helfen. Ich würde es ja gerne versuchen ob die dort noch Ideen zur Behandlung für mich haben weil ich ja keine Medikation habe und derzeit alles einfach aushalten muss.