Hallo Vivian, ich würde es ihm gleich sagen und wie ? Na einfach dass du "Rheuma" hast, am besten gleich mit allen Auswirkungen; denn dann weisst du auch inwieweit es sich lohnt sich weiter in die Zweisamkeit hineinrutschen zu lassen. Wie man hier im Forum liest gibt es viele Partner (ob nun neu kennengelernt oder schon lange in der Beziehung) die dafür Verständnis haben und denen es um die Person geht. Doch dafür würde ich offen zu ihm sein, und vorallem ihm auch Zeit geben sich damit auseinander zusetzen. Vielleicht kannst du ihm ja eine Broschüre über die Erkrankung geben (leider hast du nicht geschrieben was du hast), die sind verständlich geschrieben und geben einen guten Überblick über die Erkrankung. ICh wünsch dir viel Erfolg und dass sich dein Einsatz lohnt Viele Grüsse Tanja E.
Ich bin zwar wieder gesund geworden, aber auf dem Höhepunkt der Erkrankung merkte mein Arzt an, dass bestimmte Erscheinungen, die ich bis dahin nie mit Rheuma in Verbindung gebracht hatte, dafür sprächen, dass ich dies oder das schon mein ganzes Leben hätte. Wenn das stimmen würde, war meine Wahrnehmung, dass ich vor der Erkrankung die ersten 35 Jahre meines Lebens kerngesund war, im Nachhinein falsch. Insoweit wird man doch nur schwer präzisieren können, wann man krank ist und wann gesund. Entscheidend ist, wie man sich gerade fühlt. Ich würde deshalb nicht soviel Aufhebens machen und gelegentlich einfließen lassen, dass es auch mal weniger gute Zeiten geben kann, ohne den Dingen einen besonderen Namen zu geben. Das kann deiner neuen Flamme auch jeden Tag passieren. Christoph
Hallo Vivian, vor zwei Jahren ging es mir genauso wie Dir. Lernte damals meinen jetzigen Freund kennen und machte mir natürlich die selben Gedanken wie Du jetzt. Es kam dann so, daß ich bei einem unserer ersten Treffen relativ starke Schmerzen hatte und eine Schmerztablette eingenommen habe, während wir in einem Lokal saßen. Er fragte mich warum und ich sagte, daß ich ihm das zu einem späteren Zeitpunkt erklären wolle. Er ließ aber nicht locker und so erzählte ich ihm einfach, daß ich Rheuma (Sharp-Syndrom) habe. Wir haben an dem Abend nur kurz darüber gesprochen und nicht alle wenn und aber durchgekaut. Das Ende vom Lied: Wir sind heute noch zusammen und es läuft sehr gut. Bei mir hat sich die Ehrlichkeit also gelohnt und ich würde es wieder so machen. Gruß Eva
hi also ich brauchte da nichts zu erklähren, da ich meine frau im krankenhaus (ich>patient, sie>stationsschwester) kennen gelernt habe ich würde deinem neuen freund nichts sagen, sondern wenn dich besuchen kommt, dich mit nem eisbeutel auf knie, hand, fuß oder wo auch immer du rheuma hast, auf die knautsch setzen. dann wird er dich schon fragen was das zu bedeuten hat und was du hast. cu elmar
Hi vivian, Ich würde es nicht zu lange herraus schieben ihm von Deiner Krankheit zu erzählen. Aber die Idee mit dem Eisbeutel von Elma oder die Sache mit einer Schmerztablette ist eigentlich eine gute Sache. So hast Du das Thema automatisch darauf gelengt und kannst ganz locker erzählen. Mit meinem Freund bin ich zusammen gekommen, zu einer Zeit als es mir ziemlich schlecht ging. Ich wiess nicht mehr wie ich es ihm gesagt habe, aber ich habes sehr schnell getan. Jetzt sind wir fast 5 Jahre zusammen.
hi also ich würde es wirklich ganz beiläufig ihn darauf hinweisen. denn ansonnsten bekommt er es höchstens mit der angst zu tun: ICH HABE RHEUMA klingt irgentwie wie ICH HABE AIDS, KEBS oder sonst was vernichtendes! cu elmar ps:@antje: ich bin elmar als mit R ... bitte ja!!!! ich habe mich noch nicht umoperieren lassen ;-)
Ich kenne dieses Problem auch. Ich habe eigentlich ziemlich schnell erzählt, was ich für eine Krankheit habe. Das gehört zu mir, bestimmt aber nicht mein ganzes Leben. Kam auch bei meinem Süßen nicht so an wie Elmar(Ameise) es sagt. Wenn einer schon nur vom Erzählen von einer Krankheit so drastisch reagieren würde, wie soll er dann mit Dir umgehen können wenn Du tatsächlich mal schlechte Stunden/Tage bekommst. Ich finde es wichtig, auch von Anfang an einschätzen zu können, ob man auch in schlechten Zeiten in dem neuen Partner eine Stütze hat. Je früher er davon weiß, desto besser kann er damit umgehen. Wenn Ihr erst mal fest zusammen seid, die Glückshormone sinken und Du mal eine schlechte Phase hast, trifft ihn das dann völlig überraschend. Das finde ich nicht fair. Alle Menschen mit denen ich näheren Kontakt habe, wissen über meine Erkrankung Bescheid, ohne dass ich die dann immer gleich mit Infos zuschütte, die sie eigentlich nicht interessieren, aber wissen müssen sie es. Ich wollte es im umgekehrten Fall auch wissen.! Mach das nach Deinem Gefühl und möglichst beiläufig. Wirst das sicher richtig machen. Viel Glück und ne langanhaltende rosa Brille. *g* Die Hormone sind ausgesprochen gut gegen alle Beschwerden.
hi yip. ganz beiläufig!!! das ist genau das was ich meine. denn sonnst (egal wie verliebt er ist) bekommt er vielleicht panik. ganz sachlich darüber reden nichts dramatisieren, aber auch nichts bagatellisieren. und wenn er kein verständnis dafür hat: und tschüß aber wenn er dich wirklich liebt, dann wird er es verstehen und zu dir halten, mit allen konsequenzen!!!!!!!!!! cu elmar
Hallo ihr! Danke für eure Tipps und Unterstützung. Nachdem ich nun doch wieder im Krankenhaus war, ist alles geplatzt. Ich huste heute noch unter der Staubwolke, die hinter ihm aufgewirbelt ist...... Naja, kann man nichts machen. Vivian