Wir müssen uns nur unser Gebiss anschauen, dann ist ganz klar, auf welche Ernährung wir ausgelegt sind. Besonders bekloppt finde ich, dass Veganer ihre fehlenden Nährstoffe mit Tabletten ausgleichen müssen. Und die veganen Produkte, die es zu kaufen gibt, sind gespickt mit künstlichen Zusatzstoffen. Aber man ernährt sich ja sooo gesund!... Ich spreche jetzt aber explizit diejenigen an, die sich nur so ernähren, weil es chic ist. Manche müssen ja auch wegen Unverträglichkeiten bestimmte Lebensmittel meiden und nicht jeder mag Fleisch essen. Die nehme ich auch bewusst aus. Was mir so richtig auf den Keks geht, wenn ewig über Essen schwadroniert wird und versucht wird, die Mitmenschen zu missionieren. Ich renne doch auch nicht den ganzen Tag rum und erzähle jedem, was ich esse oder nicht und dass der andere seine Ernährung bitteschön genauso zu gestalten hat wie ich. Und genauso wenig interessiert es mich, was andere sich in den Hals stopfen. Heute ist irgendwas 'in' und total gesund, nächste Woche ist es genau das Gegenteil... Das ist in meinen Augen reine Marketingstrategie und ich persönlich habe überhaupt keine Lust, den ganzen Quatsch mitzumachen. Das sind meiner Meinung nach alles Leute, die einfach nur zu viel Zeit und Geld haben und sich permanent darum kümmern können, was denn nun gerade wieder angesagt ist. Und permanent wird im Fernsehen gekocht, in jeder Zeitung finden sich hippe Rezepte und wenn ich den Begriff 'Superfood' höre, könnte ich Feuer spucken. Ich bin auch kein Fan der Ernährungsdocs, weil die auch reichlich mit exotischen Lebensmitteln um sich werfen, anstatt heimische Produkte zu verwenden. Davon abgesehen, dass die sich auch gern mal selbst widersprechen...
Das sehe ich nicht ganz so eng. Ich bin überzeugt, dass da auch viele dabei sind, die es einfach nur "richtig" machen möchten. Die verunsichert sind durch die Flut an widersprüchlichen Meldungen. Die wirklich das Beste wollen und dafür einiges in Kauf nehmen. Und bei der permanenten "Gehirnwäsche" durch z.B. Werbung oder Ernährungshalbgötter, kann man schon mal das Wesentliche aus dem Blick verlieren. Fundierte wissenschaftliche Artikel lesen sich einfach nicht so geschmeidig und man findet sie auch nicht so leicht. Nicht jeder findet Zugang zur wissenschaftlichen Sprache. Und nicht jeder hat den Nerv, zwischen Artikel und Fremdwörterbuch hin und her zu pendeln. Und jetzt habe ich hanninannis Thema gesprengt - mea culpa @hanninanni - ich habe die Verallgemeinerung einfach nicht ausgehalten. She-Wolf
Kein mea culpa nötig, She-Wolf. Genau darum geht es doch. Ich bin neu und verunsichert. Mir sind handfeste Aussagen von Betroffenen zehnmal lieber als jedes Hochglanz-Rheumakochbuch. Und das man sich mit Modeerscheinungen wie kompletter Weizenverzicht auch krank machen kann, habe ich im eigenen Bekanntenkreis schon erlebt. LG Inge
Die Leute, die keine oder zu wenige Probleme haben, machen oder suchen sich eben welche. Wir haben genug Probleme und sollten sie uns eben nicht noch machen oder suchen, indem wir uns mit der Ernährung unnötig kasteien, weil ein "Weiser" das gerne möchte. Das Problem ist, daß die echten Wissenschaftler quasi nur die Zahlenwerte erzeugen. Die "schlimmen" interprettieren diese Werte dann in die Richtung die sie gerne möchten (meist aus ideologischen oder finanziellen Gründen) und verbreiten "ihre Ergebnisse" dann. Daher kommt nicht umsonst der Spruch: Traue keiner Studie, die Du nicht selbst gefälscht hast. :ak: Apropos Sünden: Wie sieht es denn aus? Wann machen sich bei Euch Sünden bemerkbar? Wenn ich mich überanstrenge, dann merke ich die Gelenke am nächsten Tag. Bei Ernährung konnte ich noch keine Sünde (außer Kohlenhydrate bezüglich Blutzuckerwerten wegen der Diabetes) feststellen.
Was ich mich frage, die Rheumis bei den Ernährungsdocs, geht es denen nach der Ernährungsumstellung wirklich so viel besser wie dargestellt? Weiß da jemand was dazu? Ich erinnere mich an einen MBler und eine RA-lerin, deren Scores bei beiden stark sanken.
Was sind Scores? Meine Blutwerte (CRP usw.) sind alle perfekt, deshalb darf ich sowohl Prednisolon als auch MTX runterdosieren bzw. ausschleichen. Wie ich mich ernähre hab ich im zweiten Beitrag dieses Threads schon beschrieben.
Das ist ne gute Frage. Das Problem sehe ich aber darin, daß eben nicht nur eine Komponente des Lebens verändert wird. z.B. - Fleisch vermeiden - Rauchen aufhören - Alkohol vermeiden - sich reichlich bewegen / Sport machen - sich nicht mehr so stressen lassen / mehr Pausen machen usw. So, wenn es diesen Leuten anschliessend besser geht, was kann man daraus schliessen? Nichts ausser, daß diese Summe aller Veränderungen eine Verbesserung bewirkt hat (wenn es nicht ein Placebo-Effekt war). Vieleicht hätte es genügt, das Rauchen aufzuhören.... Was behaupten die Ärzte und dieser Patient ab da an: Man muß dies alles tun, dann gibt es eine Verbesserung - und genau das ist unseriös und unwissenschaftlich.
oh-oh, was habe ich da losgetreten? Ich habe bei mir auch noch nichts ernährungstechnisch richtig eingrenzen können. Es schadet bestimmt nicht, ein paar neue Lebensmittel auszuprobieren und bewußter zu essen. Bewußter im Sinne von, "was esse ich überhaupt?" Aber eines steht fest - Stress macht sich sofort bemerkbar. Den merke ich in meinen Gelenken gleich am nächsten Tag. Vielleicht finde ich eine Antwort, wenn ich ohne den nervigen Job zumindest auf dieser Ebene zur Ruhe komme. LG Inge
Hallo Inge, Du hast nichts losgetreten. Das was ich oben geschrieben habe ist nunmal fakt. Bewusster essen tue ich schon seit vielen Jahren. Ich weiß fast immer, was ich esse, was aber am Haupt-Beruf liegt Ja Stress ist bei den meisten Rheumis Gift! Gruß
Oje - was für eine krude Verschwörungstheorie. P. S. Ich glaube, ein "Satansbraten" als Fleischmahlzeit würde mir ziemlich schwer im Magen liegen.....
Ich muss etwas ergänzen, um nicht missverstanden zu werden. Ich esse was mir schmeckt, worauf ich Appetit habe, wie in meinem Beitrag beschrieben. ABER, ich koche frisch. Ich esse Pizza, klar, mach aber den Teig selbst und belege ihn dann. Fast Food gibt's kaum, nicht wegen ungesund, mir schmeckt es nicht. Zb Burger, klar ess ich mal einen, aber er macht nicht wirklich satt und ist oft furztrocken. Zum Griechen geh ich auch gern mal, aber oft? Nein. K.. r und M... y sind keine Kochhilfsmittel für mich und Döner könnte ich auch nicht 5 mal im Monat (das ist nicht als Kritik gemeint, wer sowas mag soll es auch essen, denn für jeden bedeutet sein Essen auch sein Genuss) Das wollte ich gern noch mitteilen. Genussvolles Essen fängt für mich schon bei der Zubereitung an. Vielleicht ereilt mich die Sünde deshalb nicht (die ernährungstechnische Sünde jedenfalls)..... die anderen Sünden bleiben mir besser fern @Fisshu ... Lies mal Beiträge in denen es um gesunde Ernährung geht und dann lies im negativ Thread wem es schlecht geht.
Diese eDAS und BASDAI Werte zur Krankheitsaktivität. Meine Rheumaärztin nennt die nur "Scores". So wie ich die Sendung verstanden hatte, haben sie bei den Rheumis nur an der Ernährung was verändert. Und Alkohol gehört für mich zu Ernährung
Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern die tatsächliche Vorgehensweise. Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien, da ich komplett ungläubig bin. Ich glaube nichts und niemandem und versuche immer die Zahlen und Fakten selbst und logisch zu interpretieren. Besonders bei der Ernährung sehe ich das quasi arbeitstäglich. (ich arbeite in einem Lebensmittellabor) Vieles ist sagen wir mal o.k. aber es ist echt unglaublich mit welchen Methoden und Tricks in der Lebensmittelindustrie gearbeitet wird. Besonders bei den "gesunden" Lebensmitteln und "Superfood". Früher gab es da noch moralische Hemmschwellen. Die gibt es meist nicht mehr und die Hauptsache ist, daß der Rubel rollt. Klar gibt es auch klassische Familien-Großunternehmen, die nicht so ticken, aber die werden auch immer rarer. Und das mit den Leuten, die sich ihre Probleme selber suchen/machen? Schau Dich doch mal um. So strunz-doof kann doch kaum eine sein und sich ohne Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie, glutenfrei mit Chemie-Dreck zu ernähren. Mal auf die Zutatenliste schauen und logisch denken. Das Gluten ist das Klebereiweis, was für die Konsistenz und den Zusammenhalt des Produktes wichtig ist. Warum müssen die Vegetarier und Veganer, die sich nicht aus medizinischen Gründen so ernähren, sondern aus Überzeugung, unbedingt Produkte essen, die Fleischtprodukte (auch geschmacklich) imitieren? Das ist doch verquert! Wenn hier ein Rheumi feststellt, daß er gewisse Sachen nicht verträgt, daher meidet und vielleicht abundzu etwas davon als "Sünde" genießt, dann ist das was ganz anderes, da das nunmal keine selbst auferlegten Probleme sind. Er kann nann mit der Menge und Häufigkeit der "Sünde" rumtesten und Erfahrungen sammeln und selbst entscheiden.
Genau! Essen ist zumindest für mich ein großer Bestandteil der Lebensqualität. So viele Faktoren die die Lebensqualität ausmachen, bleiben den Leuten nicht mehr bzw. werden immer weniger.
@all Bitte lasst das doch mit den Worten wie "Sünde" Je öfter es verwendet wird, desto mehr bohrt es sich ins Unterbewusstsein und nimmt dort Fahrt auf. Es ist wie ein schädliches Mantra, das sich nach und nach zementiert. Die entstehende Verknüpfung macht viele Leben schwer. Nicht alle können sich dagegen wehren. Wolf
Das kommt daher, weil die meisten Vegetarier und Veganer mit Fleisch und Wurst aufgewachsen sind und den Geschmack gewöhnt sind. Sie verzichten zum größten Teil auf Fleisch, weil sie nicht wollen, dass wegen ihren Gelüsten Tiere sterben müssen und nicht, weil es ihnen nicht geschmeckt hat.
Naja, die Menschen propagieren für die Tiere eine möglicht gute und artgerechte Haltung (ich ja auch), aber eine vegetarische oder gar vegane Ernährung ist alles andere als Artgerecht für den Menschen. Wenn man dann hergeht und aus Geschmacksgründen die Fleischprodukte künstlich herstellt/nachahmt ist das dann in meinen Augen die komplett falsche Einstellung, da es eben nicht nur Gelüste, sondern ein Bedarf ist, tierische Proteine zu sich zu nehmen! Es gibt Hundebesitzer, die Ihr Tier tatsächlich !!! ohne medizinische Gründe vegetarisch/vegan ernähren. Und das schlimme ist, daß z.B. eine Herstellerin, eine Tierärztin ist und die Veggie-Nahrung zwar für Ihren kranken Hund entwickelt hat, dieses Zeug aber an jeden Besitzer "als gesund" verkauft. Das gehört verboten!
Hallo Wölfin, ich mag diese Schwarz-weiss-Malerei ja selbt nicht und verwende den Begriff Sünde nur, um nicht irgendwann wegen offtopic verwarnt/oder gelöscht zu werden.