Hallo Aida2 und ErikaSt! Bitte um Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, doch ich hatte vor 5,5 Wochen einen totalen Zusammenbruch. Es war einfach alles zu viel geworden. Seit mehr als einem Jahr viel zu wenig Hilfe zu Hause, seit über 1,5 Jahren keine therapeutische Unterstützung und dann der wochenlange Kampf um Leben und Gesundheit meiner geliebten Malteser-Hündin. Ich hatte alle möglichen Symptome von Übelkeit bis hin zum Erbrechen, starkem Schwindel bis hin zu totaler Erschöpfung und heftigem Krankheitsfühl. Die ersten vier Wochen bin ich ausschließlich gelegen, hab' zuerst gar nicht, dann Tag und Nacht durch geschlafen, hab' meine liebste Lillyfee zur Hundesitterin geschickt, weil ich nicht für sie sorgen konnte. Diese geht auch jetzt noch mit ihr spazieren, weil der Schwindel es bei mir noch nicht zulässt. Es war ziemlich heftig, und da ich sowieso gelegen bin, hab' ich die Opioide ziemlich reduziert, bin jetzt auf 25 Mikrogramm Fentanyl und 4 x 24 mg Hydal. Dadurch konnte ich mir - und vor allem meiner liebsten Lillyfee - die Entgiftung im KH ersparen. Entzugserscheinungen hatte ich überhaupt keine. Und wie ErikaSt schon schreibt, ist der Entzug von Psychopharmaka viel schlimmer. Bei mir war es damals Temesta, das ich in Höchstdosierung genommen hatte, und der Entzug davon war jedes einzelne Mal wirklich ganz heftig. Heute brauche ich so etwas zum Glück nicht mehr und ich warne jeden, der das nimmt, vor den Folgen. Erika, wie geht es dir jetzt, kommst du ohne oder mit weniger Opioiden aus? Hast du außer der Fibromyalgie noch andere Probleme? Und Aida, was machst du gegen die Schmerzen? Und wie schafft ihr den Alltag? Mir wurden bereits im letzten Winter im KH beim ersten Zusammenbruch die Opioide reduziert, von 5 bis 10 x auf 2 x 24 mg Hydal, und auch da hatte ich keinerlei Probleme, weil ich ja auch da gelegen bin. Bei mir entstehen die Schwierigkeiten immer dann, wenn der Alltag einkehrt. Mein vierbeiniger Liebling geht sehr gerne sehr lange (= 4 Stunden und länger) hinaus, und da wird es für mich schwierig bis unmöglich. Das schaffe ich dann einfach nicht mit moderaten Dosen an Opioiden. Naja, und das steht jetzt demnächst wieder an. Und ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll. Die Hundesitterin geht nur zwischen einer halben und maximal einer Stunde mit meiner Liebsten spazieren, aber da will sie ja nach Hause, weil sie zu mir will. Doch wenn ich mit ihr draußen bin, da findet sie den Weg zurück nach Hause erst nach langer Zeit. Und ich möchte doch so gerne, dass sie glücklich ist und ich kann ihr so schwer einen Wunsch abschlagen. Und für mich ist meist eine Stunde Spaziergang schmerzmäßig schon kaum zu schaffen. Und dazu kommt das Problem mit der Flexi-Leine, die ich wegen der aktivierten Arthrose in der rechten Hand kaum halten kann. Wie schaut denn euer Alltag aus, was ist für euch schwierig? Und wie könnt ihr das schaffen? Wer geht mit Paul spazieren? Und du, Aida, hast doch Familie, wie ist das möglich mit deinen Krankheiten? Und du, Erika, wie sieht dein Leben aus? Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute! Uschi