Der Borreliose Titer ist zwar gering, aber eine durchgemachte Erkrankung kann durchaus Gelenkbeschwerden verursachen. Hier würde ich mit dem Arzt besprechen wie du weiter vorgehen solltest.
Mit allem Vorbehalt: ein "Borreliosetiter" ist in den allermeisten Fällen ein so genannter Durchseuchungstiter, das heißt, dass irgendwann ein Kontakt mit Borrelien stattgefunden hat. Eine Lyme-Borreliose macht üblicherweise keine allgemeinen (chronischen) Gelenkschmerzen, sondern viel häufiger eine Monarthritis (Stichwort "ach du dickes Knie", eine ziemlich typische Manifestation). Entscheidend ist nicht die Höhe, sondern die Qualität und Differenzierung des Titers. In über 90 Prozent liegen Antikörper der Klasse IgG vor, was lediglich ein Hinweis auf die Auseinandersetzung des Immunsystems mit Borrelien ist, nicht aber auf eine Erkrankung und schon gar nicht auf eine aktive. Wenn ein solcher Verdacht besteht, muss ein so genannter Blot (eine Art "Bestätigungstest") durchgeführt werden, der bestimmte (u.U. auch spezifische) Banden erfasst. Zusammen mit den klinischen Symptomen kann das sehr zielführend sein! In einem Gelenkpunktat bei Lyme-Borreliose (da können auch schon mal 100 ml und mehr im Kniegelenk schwappen....) kann man in der PCR die Borrelien nachweisen - oder ihre Anwesenheit widerlegen
Ich verstehe, was du meinst, kuki, aber genau das wissen wir ja nicht. edea muss noch einer vernünftigen Diagnostik (nicht nur Labor, das ist eher das Sahnehäubchen.....) unterzogen werden. Dabei ist eine gründliche Anamnese die halbe Miete (es gibt dazu reichlich Studien), und wer auf einer oder sogar DER richtigen Fährte ist, kann auch entscheiden, wohin er geht. Derzeit sieht das Alles für mich nach einer ungerichteten Suche aus. Vielleicht hat sie ja Glück und bekommt ein Bett in Bad Kreuznach; dort wäre ich zuversichtlich, dass Mr. Smart und sein Team nicht so ganz falsch abbiegen
Ich bin jetzt ehrlich. Ich bin gnadenlos überfordert. Und das kommt, wenn's um Krank sein geht, bei mit selten bis nie vor. Bisher wurde immer schnell gefunden, was ich habe bzw ich ahnte vorher schon, was auf mich zu kommt. Lipöden, Hashimoto, Insulinresistenz, D3 Mangel. Alles kein Problem. Da behandle ich mich selbst. Und die Ärztin arbeitet mit mir dahingehend zusammen, sie verlässt sich da auf mich. Auch die immer wieder kehrenden Staphylokokken (oder doch Streptos, ich verschwurbel die immer) Infektionen schocken mich nicht mehr. Als ich 2018 so krank war (ich hatte "nur" eine Bronchitis) fühlte ich mich, als müsse ich sterben. Jetzt zickt die Lunge herum. Jetzt bin ich überfordert. Ich habe keine Ahnung, keinen Verdacht, kein gar nix, was ich haben könnte. Meine Hausärztin nimmt mich nicht ernst (ich muss dringend Sport machen, dann tun die Gelenke auch nicht weh), die Rheumatologin schiebts aufs Alter. Der Orthopäde will mich erst sehen, wenn der Bericht da ist. Ach, keine Ahnung, wie ich jetzt weiter vorgehen soll....
https://kh-acura-kliniken.com/medizinisches-angebot/akutzentrum/ Dann besprich doch das mal mit deinem Hausarzt, Soweit ich mich entsinne gibt es da auch eine Ernährungsberatung. Vielleicht reicht der Hinweis, das dein Arzt eine Überweisung erstellt. Denn ich befürchte, nur die Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz wird deine Probleme nicht lösen.
Ich mag jetzt keine Gewichtsdiskussionen. Ich weiß, dass ich 30kg zuviel habe. Das erklärt aber eben nicht die Probleme in den Händen. Ebenso habe ich schon seit 30 Jahren Rückenschmerzen, egal wie leicht ich bin. Und früher habe ich sogar noch Leistungssport betrieben. Ich rufe morgen beim Hausarzt an und bitte um einen Termin. Dann schaue ich Mal, ob sie eine Überweisung ausstellt. Aber Kreuznach ist ja auch eine Rheuma Klinik und sie sagt ja, das ich niemals Rheuma habe. Es wird also schwer, eine Überweisung hierfür zu bekommen. Denn für Gewichtsreduktion gibt es immerhin auch normale Kur Kliniken.
Chronische Schmerzzustände und Arthrosen etc pp Lies dir das mal genauer durch, man kann da auch anrufen.
Ich hab gelesen, aber scheinbar überlesen. Das mache ich dann morgen früh, am Laptop. Ich muss morgen Mittag arbeiten, sonst wäre ich morgen dann schon beim Arzt vorbei, nach der Recherche. Edit: ich lese gerade auf der Seite. Und die können tatsächlich eigentlich alles testen, was bei mir nötig wäre. Sprich Lungendiagnostik, Darmdiagnostik und eben der Rest.
edea, ich bin jetzt ein wenig verwundert. Wir hatten hier mehr oder weniger alle gedacht, dass du längst mit Bad Kreuznach Kontakt aufgenommen hast. Dort kann man dir ganz sicher sowohl diagnostisch als auch sonst helfen und eine Richtung vorgeben. Ansonsten kann ich nirgends erkennen, dass hier jemand eine "Gewichtsdiskussion" angezettelt hätte. Ich kann dir aus Erfahrung nur raten, nicht an zu vielen Baustellen (bildlich gesprochen) mit zu vielen Handwerkern (auch bildlich gesprochen!) herumzudoktern. Insbesondere die "Selbstbehandlung" finde ich fast immer ein wenig kontraproduktiv, wenn man kein richtiges Konzept hat kukana hat dir oben den passenden Link schon eingestellt.
Ich habe nach dem Rheuma VOR geschaut. Da kommst du aber nur rein, wenn noch kein Termin beim Rheumatologen bestand bzw man noch nicht beim Rheumatologen war. Bad Kreuznach ist für mich nicht gerade um die Ecke. Daher habe ich gedacht, ich gehe erstmal nach Mannheim zum Rheumatologen. Das war ja gerade Mal vor ein paar Tagen.
Ich bin jetzt nochmal hier und muss einfach schreiben, was heute war. Ich bin weiterhin verwirrt, mehr fast als vorher. Da ich, laut Befunden, kein Rheuma oder so habe, hat die Rheumatologin die Diagnose nicht entzündliche Polyarthralgie gestellt. Behandlung 1-2 IBU 600 bei Bedarf. Der Befund ist eine Farce. Sie schreibt von Tests, die sie gar nicht gemacht hat, hat Diagnosen gestellt, die nicht stimmen (Plattfuß, keine Vorfuß Arthritis -ich hatte Socken an!!!). Der CRP ist fast doppelt so hoch, aber ich habe nix. Der Orthopäde hat was gefaselt, ich hab's vergessen (ich glaube, Gelenkverschleiß hat er gesagt). Und direkt gesagt, weil Alles ausgeschlossen wurde, werde ich jetzt mit allen Befunden etc zum Schmerztherapeuten verwiesen. Mir wurde heute das erste Mal mitgeteilt, das ich Gelenkverschleiß aufweise. Mir wird keinerlei Behandlung geboten, außer nicht wirkendes IBU. Keine weiteren, eingehendere Untersuchungen. Nix zu sehen, also Schmerztherapeut. Ich Google mir jetzt die Finger wund, habe meine Schwester auf was angesetzt und dann stehe ich trotzdem da und bin verwirrt. Danke fürs Lesen, mehr braucht ihr gar nicht tun.
Hm, also wenn der CRP erhöht ist, muß ja irgendwo was sein. Muss ja nicht zwangsläufig was mit Rheuma zu tun haben, aber irgendeine Entzündung rumort da doch . Ich würde mir nochmal ne zweite oder dritte Meinung einholen, das ist doch alles sehr unbefriedigend.
Ja eben, wenn der CRP zu hoch ist, ist ja was im Busch. Heißt, irgendwas muss passieren, außer Schmerzmedikation. Ich hab gerade keine Ahnung, wo ich die 2. Meinung her holen soll
Ein erhöhter crp kann auch von einem Infekt herkommen. Z.B. eine Grippe, Covid 19 oder ähnliches. Bei einer Grippe hat man auch häufig Gelenkschmerzen. Ausserdem kann eine Entzündung der Schilddrüse solche Probleme machen, diverse Bakterieninfekte ebenso. Man muss nicht zwangsläufig eine rheumatische Erkrankung haben.
Kukana, ich habe nicht gesagt, das es Rheuma sein muss. Ich habe geschrieben, da ist ja was im Busch. Ich bin nicht krank, ich habe keine, wissentliche, Schilddrüsenentzündung. Ich habe "nur" Schmerzen in den Gelenken (Knie, Hüfte, Zehen, Schulter rechts) und die rechte Hand ist noch immer nur zur Hälfte einsetzbar. Laut Überweisung habe ich eine Kapselreizung Hände , Synovalitis. Werde zum Schmerztherapeuten überwiesen zur Abklärung rheumatologischen Systemerkrankung, Befund nicht entzündliche Polyarthralgien. Ich hab davon keinerlei Ahnung.
Auch ich habe nicht gesagt, dass du eine rheumatische Erkrankung hast. Wir befinden uns jedoch in einem Rheumaforum und bei den meisten läuft die Suche in die Richtung. Arthralgien, Arthrosen /Verschleiß, falsche Haltung etc könnten genauso Schuld an deinen Problemen haben wie versteckt abgelaufende Infekte. Und manchmal sind Schmerzmittel die erste Wahl. Und da spreche ich aus Erfahrung, da ich lange vor meiner rA auch mal eine infektbedingte Arthritis hatte die mit Nsar behandelt wurde, bis es besser wurde.
Wie lange hast du NSAR genommen? Die IBU 600 wirken Schmerztechnisch nicht. Auch hat sich nach 2 Wochen Höchstdosis Einnahme keinerlei Besserung eingestellt. Novalgin hat mir einen Großteil Schmerz genommen, die Bewegungseinschränkung blieb trotzdem. Eine Entzündung ist ja, laut CRP da. Aber der Orthopäde sagte gleich, da kann er nix machen, muss ich zum Schmerztherapeuten. Ich bekomme nichts mehr. Ich habe, neben Schmerztherapeut noch eine Idee. Ohne Arzt.
