V.a. Morbus Bechterew

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Fynn, 5. Februar 2016.

  1. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Hi Atmosphere,

    genau da liegt das Problem- es sollte klar sein. Leider ist es das nicht für alle Radiologen (Erfahrungsberichte findest Du u.a. auf dvmb-forum.de). Ich hatte mich vor einigen Jahren nach Terminen in einem offenen MRT erkundigt und da gab es Wartezeiten von ca. 1 Jahr- im Berecih Köln/Bonn. Auf mein letztes (geschlossenes) MRT im November 2015 habe ich 6 Wochen gewartet. Scheinbar ist es regionsabhängig.

    Viele Grüße
    Jürgen
     
  2. atmosphere

    atmosphere Mitglied

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    Jürgen
    Ich habe MB seit 30 Jahren und ich war schon in vielen MRTs, quer durch Deutschland. Ja, es gibt schwarze Schafe, dann hast Du wohl so eins erwischt.
    Ich würde dann mal wechseln an Deiner Stelle. Gerade im Raum Köln Bonn gibt es genug radiologische Institutionen auch für Kassenpatienten
     
  3. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Unbedingt den Zusatz "mit KM" auf der Überweisung vermerken lassen. Hat mein Rheuma-Doc leider vergessen, allerdings stand explizit "MRT ISG, V.a. Sacroliitis". Was macht Herr Radiologe? Ein MRT d. LWS ohne Kontrastmittel. Da würde man alles sehen, so seine Aussage. Eine Sacroliitis sah der Radiologe nicht. Hatte aber kurze Zeit später sowieso Termin b. Orthopäden und dem auch die CD mit den Bildern mitgebracht. Der sah dann was und seine Untersuchung anschl. bestätigte das auch. Allerdings war er der Meinung, dass man schon explizit ein MRT des ISG hätte machen sollen, vor allen Dingen mit KM.....sonst rutschen die akuten Entzündungen u.U. durch.
     
  4. Fynn

    Fynn Mitglied

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    *seufz*, also beim Orthopäden (sprich den Helferinnen) wurde ich bei meiner Bitte um eine neue Überweisung abgewimmelt, der Radiologe wüßte schon, ob was nötig ist.

    Beim Radiologen hieß es, sie spritzen nach, wenn notwendig, meist wäre es nicht nötig. Bei mir wurde nicht nachgespritzt, das Ganze dauerte ca. 10 Minuten. Ich habe den Radiologen überhaupt nicht gesehen und weiß auch gar nichts, Bericht und Bilder würden direkt an den Orthopäden gehen. Da habe ich jetzt am Montag einen Termin zur Besprechung. Ich gehe mal davon aus, dass da nichts weiter zu sehen ist.

    Meine Hausärztin kommt am Montag wieder aus dem Urlaub, wenn das Gespräch beim Orthopäden so ergebnislos ist, wie ich denke, dann gehe ich noch mal bei ihr vorbei.

    Leider bekomme ich gerade zunehmend mehr Probleme, ich habe in den letzten 2 Wochen zeitweise derartige Schmerzen im Rücken beim Sitzen, dass mir die Tränen in den Augen stehen, längere Zeit Stehen ist die Hölle, Liegen sowieso. Meine linke Ferse tut weh, ohne Schuhe kann ich nicht mehr laufen und meinen Kopf kaum noch nach rechts drehen, was mich beim Autofahren mittlerweile echt behindert, v.a. morgens in der Früh, mittags ist es besser. Das kann doch alles gar nicht sein, dass die Beschwerden auf einmal so zunehmen. Ich frag mich die ganze Zeit, ob ich mir das nicht nur einbilde. Oder kann das wirklich so plötzlich zunehmen?

    Den Termin beim Rheumtologen habe ich ja. Sollte ich da auch hingehen, wenn auf den Bildern vom Radiologen nichts zu sehen ist? Oder absagen? Bin ratlos.
     
  5. atmosphere

    atmosphere Mitglied

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    Flynn, bei Rheuma geht eigentlich alles. Beschwerden können innerhalb von Stunden von 0 auf 100 losgehen. Das ist sehr individuell. Wenn Deine Beschwerden in den letzten 2 Wochen zugenommen haben steckst Du evtl. in einem Schub.

    Also es ist nicht so, dass man auf einen MRT ohne KM gar nix sieht. Man kann dort sehr viel erkennen, vor allem wenn ein Verdacht auf Sakrolliitis besteht und evtl. schon erste Schäden vorliegen.
    Damit lässt sich durchaus eine Diagnose bestätigen. Ohne KM kann man eben einen akuten Zusand nicht beurteilen. Das ist wichtig, wenn man medikamentös behandelt wird und der Erfolg
    protokolliert werden soll. Kann aber auch für die Diagnose wichtig sein. Ich kenne es nicht anders als das bei Rheuma Erkrankungen immer mit KM untersucht wird. Egal in welcher Einrichtung ich jemals war. Du kannst ja ab sofort den Arzt bitte es mit aufzuführen oder fragen warum es nicht nötig ist. Der Aufwand und die Kosten dafür sind nicht der Rede wert im Vergleich zum Nutzen.

    Das ist schon erstaunlich, dass man dir sagt man würde "nach spritzen". Das habe ich noch nie gehört. Bei KM wird ein Zugang am Arm gelegt und zwar bevor Du in die Röhre kommst.
    Eingeleitet wird das KM erst später, wenn die Untersuchung ohne KM beendet ist.

    Du hast übrigens ein Recht darauf eine Kopie vom MRT Bericht des Radiologen zu bekommen. Entweder per Post oder per Fax können die Dir das zusenden. Das würde ich an Deiner Stelle immer machen, damit Du die Berichte für andere Ärzte verfügbar hast. Außerdem liegt der Bericht meist 2 - 3 Tage nach der Untersuchung vor. Ich für meinen Teil kenne dann schon vorher was dort drin steht befor der Termin mit dem Arzt ansteht.
    Mit ein bisschen Übung und Beschäftigen mit Deiner Erkrankung und Hilfe von Google lassen sich diese Berichte auch von Laien verstehen... auch wenn einige Ärzte das ungerne sehen ;)
    Letztendlich ist es Dein Körper und Deine Erkrankung.

    Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall zum Rheumatologen gehen.
     
    #25 28. Februar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2016
  6. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das hier habe ich dazu gefunden:


    Quelle:
    http://www.bdrh.de/informationen-fuer-rheumatologen/kongressberichte/detailansicht/archive/2015/may/article/neue-eular-empfehlungen-zur-bildgebung-im-klinischen-alltag.html?tx_ttnews[day]=01&cHash=1e5d67e8f93f15ca994af874c50c63e8
     
  7. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Also, ich bin gerade völlig frustriert vom Orthopäden nach Hause gekommen.
    Laut MRT keine Entzündungen, wie erwartet. Es wurde allerdings kein MRT vom ISG gemacht, sondern nur von der LWS:confused:, obwohl auf der Überweisung ISG und LWS stand.
    Die ISG wurden "orientierend mit dargestellt" und zeigen ledigliche eine unspezifische Signalanhebung. Heißt das jetzt, das ISG wurden gezielt mit untersucht oder es war nur "zufällig" mit drauf?
    Es wurde auch keine STIR-Frequenz gemacht.
    Daneben gibt es noch einen Bandscheibenvorfall, der bei mir aber symptomlos ist.

    Diagnose vom Orthopäden ist ISG-Syndrom. Dass das eine Verlegenheitsdiagnose ist, da bin ich mir sicher. Er hat mir nämlich 6x KG verordnet und als die Helferin fragte, was sie als Diagnose auf das Rezept schreiben soll, meinte er "ja, was eigentlcih?":confused:.:confused::confused:

    Ich bin übrigens HLA-B27 negativ, ich denke, damit bekomme ich auch keine Überweisung zum Rheumatologen von der Hausärztin.

    Ich schiebe also ordentlich Frust, nicht, weil keine Entzündung gefunden wurde, sondern weil die Erklärung für meine Beschwerden dürftig ist bzw. nicht vorhanden.
     
  8. Berghexe

    Berghexe Mitglied

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    Hallo,
    oh Mann das ist ja echt blöd. Das tut mir echt leid. Versteh dass du frustriert bist. Leider kann ich dir bzgl. deines MRTs nicht weiterhelfen, wobei es sich jetzt eher so anhört als wäre die nun nicht richtig drauf, aber das kann ein Radiologe oder Arzt besser beurteilen. Bei mir war das etwas leichter weil man andeutungsweise was im Röntgen gesehen hat und deshalb und wegen der typischen Symptome wurde dann das MRT angeordnet und da sah man dann die Sakroiliitis. Es wurde mit Kontrastmittel gemacht. Aber auch das war nicht 100%. Die Rheumatologin meinte sie haben zu weit oben aufgehört. Man konnte zwar die Sakroiliitis sehen, trotzdem hätten sie es bis ganz unten machen müssen es hätte theoretisch was übersehen werden können. Ich bin auch HLBA 27 negativ
    Ist natürlich echt blöd. Trotzdem kannst du doch eine Überweisung für den Rheumatologen verlangen das bleibt doch dir überlassen. Wo ist denn der Bandscheibenvorfall, könnten deine Beschwerden auch daher kommen?

    Lg,
    Berghexe
     
  9. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Der Orthopäde hat sich die Bilder nicht angeschaut, nur den Bericht vom Radiologen. Der Bandscheibenvorfall ist im L5 links. Die stärksten Schmerzen habe ich rechts. Den Bandscheibenvorfall habe ich gemerkt, als er passiert ist, das war letzten Herbst bei der Gartenarbeit, der hat anfangs Nervenschmerzen verursacht, die bis ins linke Bein gezogen sind. Das hat aber aufgehört.
    Die Rückenschmerzen habe ich aber schon viel länger, die fingen nach meiner 1. Schwangerschaft an und das ist mittlerweile fast 11 Jahre her. An den Bandscheibenvorfall als Ursache glaube ich daher nicht wirklich.

    Ich möchte einfach mal wieder eine Nacht durchschlafen und nicht spätestens um 4 aufwachen und nicht mehr einschlafen können, weil ich nicht weiß, wie ich liegen soll.
     
  10. atmosphere

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    Also, wenn auf der Überweisung ISG stand dann hast Du auch ein Anrecht drauf. Ruf an da, mach einen neuen Termin und lass das ISG untersuchen.

    Schmerzen werden nicht unbedingt durch Entzündungen ausgelöst. Es hat schon Morbus Bechterew Fälle gegeben , die ohne Schmerzen versteift sind. Deine Schmerzen können also auch durch viele andere
    Ding entstehen. Hast Du denn jetzt Diclos oder Ibus mal ausprobiert?

    Woher weißt Du denn das keine STIR gemacht wurde und worum glaubst Du das die gemacht werden muß? Dein Orthopäde hat doch die Bilder gar nicht angeschaut.

    Wie schon weiter oben erwähnt hat HLA-B27 nichts direkt mit Rheuma zu tun. Die KG solltest Du unbedingt sofort angehen. Vielleicht kann der Physiotherapeut Dir sogar bei der Diagnosefindung helfen.
    Vielleicht hast Du aber auch nur Schmerzen, weil Deine Muskeln unendlich verspannt sind. Das kann sehr schmerzen, so sehr, dass man dafür Opiate braucht um erst in den Griff zu bekommen.

    Den Orthopäden würde ich an Deiner Stelle vergessen, sehe also zu, dass Du zum Rheuma Doc kommst und lass die MRT vom ISG noch machen. Bestehe auf Dein Recht.
     
  11. Berghexe

    Berghexe Mitglied

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    Hallo,
    atmosphere hat recht besteh drauf auf ein MRT ISG ( auch wenn es nervig ist nochmal MRTund besteh am besten auch aufs Kontrastmittel wennschon dennschon) wenn es so auf der Überweisung stand, denn dann hast du Gewissheit, ob sich da nun was abspielt oder nicht. Denn das mit dem keine Nacht durchschlafen und in den frühen Morgenstunden Schmmerzen ist schon verdächtig, wenn die nun auch noch in den Po ausstrahlen und durch Bewegung besser werden und du in der Früh steif bist könnte es fast ich sein. ( unter Biologicabehandlung sind diese Symptome fast weg).
    Lg,
    Berghexe
     
  12. atmosphere

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    Genau und meist sprechen diese Beschwerden auch gut auf Ibuprofen und Diclofenac an.
     
  13. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Wegen der STIR-Frequenz: Auf Seite 2 hat Resi Ratlos einen Link gepostet, dass die ausreichend sind und KM nicht unbedingt notwendig ist. Dass keine gemacht wurde, weiß ich, weil ich den Bericht vom Radiologen habe und da die verwendeten Frequenzen aufgeführt sind.

    Diclo habe ich längst probiert, nicht nur wegen dem Rücken. Es hilft, schlägt mir aber auf den Magen. Momentan nehme ich 3x täglich Ibu 600, das hilft auch, es geht mir besser damit, so lange die Wirkung anhält und das tut sie pro Tablette ca. 4-5 Stunden. Nur ist die Nacht damit nicht abgedeckt und das ich morgens ca. 1 1/2 Stunden brauche, bis ich mich richtig bewegen kann. Im Durchschnitt. Ich hatte in letzter Zeit öfter Tage, da hat es bis zu 4 Stunden gedauert. Das geht so nicht, ich habe 4 Kinder zwischen 4 und 10 Jahren, einen Hund und einen Mann, der fast nie zu Hause ist.

    Ich habe für den Rücken schon Fango, Massagen, Rückenschule, Diclo gehabt und eingerenkt oder wie auch immer man das nennt, wurde ich auch schon. Es gab Zeiten, da ging es besser und Zeiten, da war´s schlimm, da bin ich dann zum Arzt.

    Ich bin bestimmt nicht wehleidig oder zimperlich, aber meine Leidensfähigkeit ist ehrlich gesagt, etwas erschöpft.

    Ich habe nicht nur Schmerzen im Rücken, die sind halt dauernd da, sondern auch das da dauernd noch was anderes ist. Ich kann ja mal auflisten, was da in den letzten Jahren zusammengekommen ist.

    1995: Entzündung im rechten Knie, Coritsoninjektion
    1996: Entzündung im rechten Knie, Cortisoninjektion
    2001: Sehnenscheidenentzündung rechte Hand/Arm, 3 Wochen Gips und Diclo
    2002: Entzündung linke Schulter, Cortisoninjektion
    2005: beide Knie entzündet, Diclo
    2005/2006: Rückenschmerzen zum ersten Mal massiv, wegen Schwangerschaft nur Fango und Massagen
    2008: Rückenschmerzen, Arzt schreibt eine Packung Diclo auf und meint, wenn es nicht weg geht, soll ich wieder kommen, wenn die Packung leer ist. Da es halbwegs geholfen hat, bin ich nicht wieder zum Arzt, hatte auch mit 3 Kleinkindern genug zu tun
    2007: Hashimoto festgestellt
    2008: Entzündung im rechten Knie, Diclo
    2009: Synovektomie rechtes Knie
    ab 2009: dauerhafte Rückenschmerzen, mal mehr, mal weniger, besonders schlimm nachts und morgens, ich habe unsere Matratze in Verdacht, obwohl erst 2 Jahre alt
    2010: Entzündung rechte Schulter, Cortisoninjektion, Diclo
    2010/2011: rätselhafte Hüftschmerzen, ich kann nicht laufen, nicht liegen, nicht sitzen, bin aber schwanger, also kann man nicht viel machen und sowieso ist die Schwangerschaft an allem schuld
    2011: Entzündung linke Ferse, ich soll kühlen, Voltaren drauf schmieren, Diclo nehmen und Geduld haben, kann lange dauern (tut es auch)
    2012: Entzündung rechte Schulter, Diclo
    2014: brutale Rückenschmerzen, Arzt renkt mich ein, hilft nicht, ich nehme Ibu und versuche es mit Wärme und Gymnastik, ich habe immer mehr die Matratze in Verdacht, weil es gegen morgen unerträglich ist und im Tagesverlauf besser wird, ich bin zunehmend steif morgens und mein Mann lacht sich halbtot, wenn ich wie eine Oma aus dem Bett krieche und ins Bad schleiche
    2014: Schmerzen in den Endgelenken der Mittel- und Zeigefinger, Arzt sagt, es ist
    Heberdenarthrose, es gibt mal wieder Diclo
    Februar 2015: beide Knie entzündet, mit Kühlen und Ibu in den Griff bekommen
    Mai 2015: wir kaufen eine neue Matratze, aber an meinen Rückenschmerzen ändert sich genau gar nichts, außerdem schmerzt seither das Endgelenk im kleinen linken Finger
    Juni 2015: Entzündung im linken Ellenbogen (ich bin Rechtshänder)
    August 2015: Entzündung rechte Schulter, außerdem fange ich nachts an, aufzustehen, weil ich nicht mehr liegen kann
    im Oktober 2015 muss ich mir den Bandscheibenvorfall zugezogen haben, da hatte ich tatsächlich auf einmal Rückenschmerzen nach der Gartenarbeit, die bis ins linke Bein ausgestrahlt haben, das ging aber im Verlauf der nächsten Monate wieder weg
    Januar 2016: die Rückschmerzen nehmen zu, gehen gar nicht mehr weg, verschlimmern sich mittlerweile auch beim Sitzen oder wenn ich länger stehe; das Endgelenk vom kleinen linken Finger ist angeschwollen
    Februar 2016: Besuch beim Arzt, der Rest steht hier, bis auf meine zunehmenden Fersenschmerzen (da ich das Gefühl mittlerweile kenne, gehe ich von einer Entzündung aus)

    Dass kein Arzt hier irgendeinen Zusammenhang hergestellt hat, wundert mich nicht, hab ich selber nicht. Und außerdem habe ich durch etliche Umzüge praktisch alle 2-3 Jahre den Hausarzt wechseln müssen. Auch meine neue Hausärztin kennt mich bisher nur von 2 Besuchen, einmal zum "Antritt", damit ich meine Schilddrüsenhormone bekomme und dann wegen den Rückenschmerzen. Vielleicht jammere ich auch einfach zu wenig beim Arzt???
    Ich komme mir hier schon echt blöd vor.

    Mir ist klar, dass Rückenschmerzen ungefähr 1000 Ursachen haben und es nicht MB sein muss (und vermutlich auch nicht ist).
    Da 2 unserer Kinder Psoriasisarthritis haben und ich früher Schuppenflechte auf dem Kopf hatte, die aber im Zuge der Schwangerschaften verschwunden ist, denke ich mittlerweile eher in Richtung PSA. Ich wusste nur nicht, dass man da auch "Rücken" haben kann, unsere Kinder sind nur an den peripheren Gelenken betroffen.

    Oder alles nur blöder Zufall?

    Ich glaube, mein Hauptproblem zur Zeit ist, dass meine Schmerztoleranzgrenze derzeit täglich überschritten wird und ich einfach unglaublich müde bin und deswegen leider auch sehr gereizt. Darunter leidet die Familie, das ist einfach ein Teufelskreis.

    Danke, falls sich jemand bis zum Ende durchgekämpft hat!
     
  14. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Bei allem Verständnis, was ich durchaus habe, da ich auch schon sehr viel und viele Jahre(an die 23 Jahre werden es) durchlebt hab mit meinem doch etwas seltenem Rheuma-MCTD(Mischkollagenose) und c-ANCA assozieirte Vaskulitis, so finde ich es doch nicht gut gleichzeitig bei zwei internistischen Rheumatologen Termine zu machen.

    Warum ich das nicht gut finde: Die Termine bei internistischen Rheumatologen sind knapp, da es zu wenige gibt etc. und wenn dann einer nur mal so ohne Grund gleich gleichzeitig bei zwei verschiedenen internistischen Rheumatologen einfach mal so Termine blockiert, nimmt zumindest einem anderen die so wichtige Chance auf einen Termin weg! Es reicht doch wohl mal erst ein Termin bei einem internistischen Rheumatologen.
     
  15. Fynn

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    Ich möchte hier mal klarstellen, dass ich nicht beabsichtige, 2 Termine bei 2 verschiedenen Rheumatologen zu blockieren!!!

    Ich habe einen Termin bei einem Rheumatologen und da bin ich schon am Überlegen, ob es richtig ist, den wahrzunehmen oder ob ich lieber absagen soll, weil doch gar nichts für eine rheumatische Erkrankung spricht. Deswegen schreibe ich auch hier, weil ich so unsicher bin. Ich will bestimmt niemandem, der es nötig hat, einen Termin wegnehmen.
     
  16. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Das bezog sich auch nicht auf dich ! Sondern auf einen anderen User, der dir diese Tipp gab! Gemeint war User h2sio4 und dessen Zitat hatte ich auch in meinem vorherigen Beitrag extra mit eingefügt.
     
  17. atmosphere

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    Flynn,
    dein Beschwerdebild weist sehr wohl und meiner Erfahrung nach auch recht deutlich auf eine rheumatologische Erkrankung hin. Ob es PsA oder MB oder etwas ganz anderes ist muss ein Arzt bestimmen und zwar ein internistischer Rheumatologe.
    Aber von Deiner Beschreibung her und der Tatsache, dass es familiär bei Dir auftritt ist es sehr wahrscheinlich. Und für eine PsA muß man keine PSO haben und es gibt PsA mit Wirbelsäulenbeteiligung, nennt sich Psoriasisspondarthritis und ausserdem sind Morbus Bechterew, PsA und sämtliche Spondylarthritiden ohnehin alles die selbe Familie.

    Du läufst schon viel zu lange mit den Beschwerden zu viel zu viel falschen Ärzten. Rheuma wird leider von vielen sehr lange vor sich her geschoben. Meine MB Diagnose wurde nach über 15 Jahren erst gestellt. Da waren schon das ISG und die LWS versteift und deshalb hat es der Hausarzt auf dem Röntgen gesehen. Hätte man es früher gesehen wäre ich vielleicht nicht so versteift heute. Aber die Orthopäden damals diagnostizierten ja alle eine Ischiasentzündung oder renkten ein oder Beckenschiefstand oder was auch immer. Ich hatte nie einen Beckenschiefstand. Totaler Unsinn.
    Es gibt hier sicher viele im Forum die eine ähnliche Diagnoseverzögerung berichten können weil sie Jahrelang einfach zu den falschen Ärzten gelaufen sind. Orthopäden sind definitiv die falschen Ärzte. Bei Hausärzten kommt es sehr stark drauf an worauf sie spezialisiert sind. Ich hatte mal eine, der war jahrelang in einer Rheumaklinik tätig und dem entsprechend erfahren. Aber das ist wohl die Seltenheit.

    Die Kompetenz der Radiologen zu bezweifeln bringt dich nicht weiter. Die wissen besser als irgend jemand hier im Forum wie sie was untersuchen müssen. Man kann Entzündungen auf der MRT durch verschiedene Untersuchungen feststellen. STIR ist da nicht immer nötig. Natürlich gibt es da auch solche und solche.

    Ich würde an Deiner Stelle einmal deinen Hausarzt bitten Dir Ibuprofen Retard 800 zu verschreiben. Die wirken deutlich länger und vielleicht brauchst Du davon nur eine oder zwei am Tag. Dazu solltest Du einen Magenschutz nehmen , auch wenn Du die grundsätzlich gut verträgst. Irgendwann ist nämlich Schluss mit gut vertragen bei Ibu. Und das ist meist nicht reversibel.

    Du solltest mit allen vorhandenen Unterlagen möglichst schnell zu einem internistischen Rheumatologen. Wenn es nicht schnell genug geht kann Dein Hausarzt Dich auch in eine Akutklinik einweisen. Das geht sehr schnell.
     
    #37 1. März 2016
    Zuletzt bearbeitet: 1. März 2016
  18. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Ich war heute morgen bei meiner HÄ, nachdem im Laufe der letzten Tage noch meine Schulter und meine linke Hüfte dazukamen und ich wegen der Fersenschmerzen teilweise nur noch humpeln kann.

    Letzte Nacht lag ich ab 3 Uhr wach, weil ich keine schmerzfreie Position mehr finde.

    Nun habe ich Cortison bekommen, 20 mg, alle 3 Tage um 5 mg reduzieren und eine Überweisung zum Rheumatologen.

    Mal schauen, was dabei rauskommt.
     
  19. atmosphere

    atmosphere Mitglied

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    Das klingt ja schon mal nach einem Plan.

    Wenn die Beschwerden durch das Cortison nicht besser werden kannst Du Deine HÄ bitten Dich in eine Rheuma Akutklinik einweisen zu lassen. Je nachdem wo Du wohnst müßtest Du schauen wo sich eine befindet. Das geht meist sehr schnell, viel schneller als ein Termin beim Rheumatologen auf den man manchmal monatelang warten muss.
     
  20. Fynn

    Fynn Mitglied

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    *malwiedervorkram*

    Aber nur, um festzustellen, dass ich eigentlich keinen Schritt weiter bin. Mit dem Cortison ging es mir ehrlich gesagt blendend:top:. Die Rückenschmerzen hatten deutlich nachgelassen, die Hüfte tat kaum mehr weh, lediglich der Daumen hat noch längere Zeit gezickt und die linke Ferse muckt immer noch. Dafür war aber auch die Morgensteifigkeit deutlichst besser.
    Aber im Großen und Ganzen ging es mir wirklich gut, ich konnte viel besser schlafen und allein das ist eine deutlich Verbesserung der Lebensqualität.

    Dann war ich bei einer Rheumatologin. Tja, so richtig 100 % wohl gefühlt habe ich mich da nicht, aber nun ja, viel Auswahl gibt es ohnehin nicht in der Gegend.

    Letzten Endes hat sie keine Diagnose gestellt, sie meinte, es gäbe keine akuten Entzündungen bei mir, es würde zwar alles für einen entzündlichen Rückenschmerz sprechen, aber ich wäre eben HLA B-27 negativ und das MRT hätte keine Entzündungen gezeigt.

    Wobei sie dann wiederum meinte, wirklich genau beurteilen könnte man das ISG nicht, da das MRT eben von der LWS gemacht wurde. Spezifischer wäre ein MRT vom ISG selbst. Ich soll jetzt mal Ibu 800 retard nehmen und in einem halben Jahr wieder kommen. Sollte ich dann immer noch Probleme haben, würde sie ein neues MRT machen lassen, diesmal aber vom ISG. Da mehrere Finger druckschmerzhaft waren, wurden noch Röntgenaufnahmen von beiden Händen gemacht und dann war ich wieder draußen. BE wurde nicht gemacht, da ich die Blutwerte von meiner Ärztin mithatte und in Ordnung waren (wenn auch schon 6 Wochen alt)
    Da es mir in dem Moment aber auch einigermaßen gut ging, habe ich das mal so hingenommen und laut der Rheumatologin wäre Ibu sowieso Mittel der Wahl bei einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung.


    So, seit 2 Tagen habe ich wieder vermehrt Probleme. Ich kann nachts nicht mehr durchschlafen, wache auf und weiß nicht mehr, wie ich liegen soll. Diesmal ist es nicht mehr nur das ISG, das tut auch weh, aber der Schmerz ist bis in die BWS gewandert, das ist echt die Hölle. Mein linker kleiner Finger ist komplett geschwollen, tut aber komischerweise fast nicht weh, nur im Endgelenk etwas. Dafür habe ich nun Schmerzen im rechten Ellenbogen, genauer gesagt, es ist gefühlt ein Tennisarm, nur habe ich den Arm überhaupt nicht übermäßig belastet, dafür kann ich aber praktisch nicht mehr zupacken, mir fällt vor Schmerz alles aus der Hand.

    Am Donnerstag habe ich einen Termin bei der Hausärztin (wenn ich es so lange aushalte). Mal sehen, ob die mir noch irgendwie weiterhelfen kann, ansonsten muss ich das wohl bis gegen Ende des Jahres aussitzen (oder vielleicht doch mal in eine Rheumaklinik? aber ich wüßte nicht mal, wohin)
     
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