Ursache für Rheuma - Angst und/oder Aggression

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von RosaRosa, 15. Juli 2008.

  1. Erato

    Erato Guest

    Genau so

    Hallo Vampia,

    Ja, genau so hatte ich das auch aufgefasst! (Und nur nochmal darauf hingewiesen, dass RosaRosas Beitrag eben nicht wortwörtlich zu nehmen ist, ihre Geschichte ihre ist und natürlich nun nicht jeder 1:1 auf sich überträgt oder übertragen sollte.)

    Schade, dass immer so viel im negativen Sinne missverstanden wird.

    Mir hat RosaRosa Beitrag gut gefallen. Vielleicht deshalb, weil ich gerade selber mich sehr viel damit auseinandersetze, wie ich dazu beitragen kann, dass es mir wieder besser geht und welche Eigenschaften, eingefahrenen Wege oder angesammelter Ballast mit zur Entstehung und zum Ausbruch der Krankheit beigetragen hat.

    Eines weiß ich aber auch sicher: Auslöser für die Schübe waren auch die Sterbephasen und die Tode (einer völlig unerwartet und wirklich zu früh) meiner Eltern und die damit verbundene traumatische Zeit. So, wie seelische Traumen auch als Auslöser benannt werden bei der Beschreibung der Krankheit, so kann ich das für mich auch annehmen.

    Ein Teil meiner Ausgabe ist es, zu schauen, ob und was mich da noch belastet. Ich erzähle das hier nur, um aufzuzeigen, dass es für RosaRosa vielleicht eine aktive Änderung ihrer Situation war, für andere aber auch ganz andere Ansatzpunkte gibt, die seelische Komponente anzugehen.
    (Nur zur Verdeutlichung, weshalb ich schrieb, es wäre IHR Weg, es gäbe auch noch andere. Das war also mitnichten irgendeine Kritik, sondern sozusagen so was wie eine Ergänzung und vielleicht auch ein Hinweis für andere Leser, die sich vielleicht erstmal nicht angesprochen fühlten, dass es jedenfalls nicht falsch ist, auch über diese seelischen Anteile nachzudenken.)

    Übrigens bin ich keinesfalls der Meinung, dass man NUR die Psyche zu behandeln braucht (auch wenn das in manchen Fällen vielleicht "reicht"), sondern immer, dass man Körper und Seele, da eine Einheit, auch gleichermaßen berücksichtigen sollte.

    Ich finde den Thread sehr gut, eben weil er mal über die üblichen Medikamentendiskussionen hinausgeht (ohne diese als überflüssig abtun zu wollen= KEINE KRITIK, für alle, die sich hier schon wieder angegriffen fühlen könnten).

    Gruß und schönen, schmerzfreien, hoffentlich sonnigen (hier ist sie gerade herausgekommen) Abend
    Erato
     
  2. Sassi

    Sassi Neues Mitglied

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    896
    Hallo zusammen!

    Es ist schon sehr überraschend, dass es doch einige gibt, die Rosas Beitrag so missverstehen und das ist wirklich sehr schade, da ihre Anregung sein Leben zu überdenken, dem einen oder anderen vielleicht gesundheitlich helfen könnte.
    Manche Krankheit wird eben nicht durch einen Virus, eine Bakterie oder einen Gendefekt etc. verursacht.
    Was auch immer es ist, man könnte eben doch mal darüber nachdenken, ob seelischer Stress nicht auch ein Auslöser für Rheuma sein kann.
    Zumindest werden die Meisten schon festgestellt haben, dass es ihnen körperlich schlechter geht, wenn man große Sorgen hat.
    Ich weiß nicht, ob ich gesund wäre, wenn ich keine bzw. weniger Probleme hätte, aber für abwegig halte ich diese Möglichkeit nicht.

    Liebe Grüße
    Sassi
     
  3. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Berlin
    Vampia, Du bringst die Dinge wirklich super auf den Punkt. Toller Beitrag. Ich glaube, RosaRosa wird sich freuen zu sehen, daß sie bei einigen doch genau das erreicht hat, worum es ihr ging: zum Nachdenken über das eigene Leben anzuregen.

    Erato, Deinen ersten Beitrag hier scheine ich völlig mißverstanden zu haben, ich vermute, weil ich den Thread in einem Zug gelesen habe, dann ziemlich frustriert war über diese vielen teils wirklich bösen Reaktionen und mit verständigen Reaktionen dann offenbar nicht mehr gerechnet habe. Also auch bei Dir ein sorry für meine Reaktion. Dein letzter Beitrag zeigt, daß wir bzgl. einer Körper-Seele-Einheit sogar sehr ähnlich denken.

    RosaRosa, vielleicht magst Du ja doch noch bleiben. Du scheinst mit Deinem Bericht offenbar einfach ins Schwarze getroffen, wunde Punkte berührt zu haben. Und da reagiert dann eben so mancher spontan mit Empörung...
     
  4. ioani

    ioani Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Tirol
    hallo ihr lieben,

    jetzt muss ich noch was in die runde schmeißen - dann könnt ihr über mich herfallen :D

    bei dieser diskussion sind wir doch großteils frauen (ich auch :a_smil08:) - oder irre ich mich? und nun kommt`s: ist euch aufgefallen, dass es in den beiträgen meistens nicht mehr um das eigentliche thema geht, sondern eher darum, andere zu kritisieren, sich zu entschuldigen - oder auch nicht, ev. sogar zu beleidigen... echt kontraproduktiv!

    provokativ: ich bin der festen überzeugung, dass hauptsächlich WIR frauen das zustande bringen. männer sind in dieser hinsicht viel unkomplizierter. es wird gesagt, man(n) fühlt sich nicht gleich auf den schlips getreten, es wird kurz geredet und dann ist gut. manche mögen jetzt vielleicht aufschreien und sagen: wie oberflächlich! kann schon sein, aber glaubt mir mann hat bestimmt weniger magenschmerzen :D.

    in diesem sinne: weniger ver(stuten)bissen und ein bißchen mehr humor.:top:

    liebe grüße
    ioani
     
  5. Gabrielle

    Gabrielle Neues Mitglied

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    1
    Freundschaft und andere Widrigkeiten des Lebens

    Es war einmal eine Insel, wo alle unterschiedlichsten Gefühle lebten.


    Das Glück, die Traurigkeit, das Wissen, die Liebe und all’ die anderen..... auch die Selbstgefälligkeit.


    Eines Tages meldete man den Gefühlen, dass die Insel sinken werde.
    So bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließen die Insel.

    Nur die Selbstgefälligkeit wartete bis zum letzten Moment!


    Als die Insel aber unterging, da rief sie flugs um Hilfe!

    Der Reichtum war in der Nähe mit einem Luxusschiff.
    Die Selbstgefälligkeit fragte ihn: „Reichtum, kannst du mir helfen?“.
    „Nein, sprach der Reichtum, weil ich zu viel Geld und Gold
    auf meinem Schiffe habe, somit habe ich keinen Platz für dich!“.

    Die Selbstgefälligkeit fragte sodann den Hochmut um Hilfe, der auch in der

    Nähe mit seinem wunderschönen Boot vorbeifuhr.
    „Ich kann dir nicht helfen, du bist ganz nass, du könntest mein Schiff
    beschmutzen, auch wenn wir beide uns ansonsten bestens verstehen!“.

    Als die Traurigkeit nicht weit entfernt vorbeisegelte, fragte die Selbstgefälligkeit:

    „Traurigkeit, darf ich denn mit dir fahren?“.
    „Oooh... Selbstgefälligkeit, ich bin soo traurig, aber ich möchte lieber alleine traurig bleiben!“.

    Auch das Glück fuhr weiter und die Liebe!

    Beide waren sooo glücklich, dass sie die Selbstgefälligkeit ebenfalls links liegen ließen...

    Doch plötzlich hörte die Selbstgefälligkeit eine Stimme: „Komm mit, komm mit mir!“.

    „Ich nehme dich gerne mit!“.
    Da war eine Stimme, die gerufen hatte.


    Die Selbstgefälligkeit war glücklich und so zufrieden, dass sie noch nicht mal
    nach dem Namen fragte!
    Als beide auf festem Boden ankamen, verschwand die Stimme und ward nie mehr gehört!


    Die Selbstgefälligkeit merkte, wieviel sie dieser Stimme schuldete und fragte das
    Wissen: „Sag mir, Wissen, WER war das, der mir geholfen hat?“.


    Das war die Freundschaft, antwortete das Wissen.
    „Die Freundschaft?“, fragte die Selbstgefälligkeit, „aber warum hat die Freundschaft mich gerettet?“.
    Das Wissen lächelte weise und antwortete:
    „Weil nur die Freundschaft weiß, wie wichtig sie im Leben ist.....“ :top: !


    G.M.
     
  6. kitty0609

    kitty0609 Schnucki macht Picknick!

    Registriert seit:
    16. Juli 2007
    Beiträge:
    122
    Ort:
    Oberösterreich
    Hallo Gabrielle!

    Schöne Geschichte.....kann man lange drüber nachdenken...
    :)
     
  7. Uluru

    Uluru Neues Mitglied

    Registriert seit:
    6. März 2008
    Beiträge:
    97
    Liebe Rosarosa,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. ich finde mich in Deinen Worten wieder. Mein Leben ist mit der Erkrankung und weiteren Erkrankungen auch komplett aus den Fugen geraten und in diesem Jahr ist es soweit: es steht NICHTS mehr auf den Beinen, was vorher noch dazu gehörte. Das ist eine beängstigende Erfahrung. Und gleichzeitig ist es für mich mein Weg, anders war es krankmachend.

    ich hab für mich gelernt, dass das vermeintlich wohlwollende Festhalten von MIR an meinen Tieren (früher, heute nicht mehr) und an meiner Familie oder Freunden, eigentlich niemandem wirklich gut getan hat. Manchmal hab ich mir das noch lange vorgegaukelt, um dann zu erkennen, dass ich mir da anmaße, die anderen wären bedürftig.... es ist nicht immer leicht, alte Rollenmuster hinter sich zu lassen.


    Heute sehe ich viel mehr Zusammenhänge, die mir klar werden lassen, dass ich nicht der Mensch geworden bin, von dem mein Herz geträumt hat. So etwas verursacht Schmerzen, Angst und Wut. Für mich lese ich viel wahre Symbolik darin, welche Teile meines Körpers von der Krankheit getroffen sind und manchmal auch zu welchem Zeitpunkt.

    Ich hab mir vor ein paar Jahren gedacht, wenn ich anfangen würde, Rheuma mit dem Kopf emotional aufzuräumen, dann käme ich vielleicht irgendwo hin, aber wann wäre ich glücklich? Und dann hab ich mich gefragt, ob ich nicht automatisch an die Ursache dieser Erkrankung gelange, wenn ich einfach nur dem Pfad folge, der mich auf das aufmerksam macht, was mich jetzt unglücklich macht oder am glücklich sein hindert.

    Letzten Endes bin ich so an viele Urwurzeln gelangt und manchmal ist es sehr greifbar, dass es einen Zusammenhang gibt.


    ich weiß nicht, ob ich damit die Krankheit irgendwann gelöst habe, aber ganz pragmatisch betrachtet, werde ich - den Weg auf diese Weise gehend- eindeutig ein freierer und glücklicherer Mensch werden. Und wenn ich sehr ehrlich mit mir bin und mal nciht auf die Belastung im Moment sehe, dann weiß ich, dass das bereits heute schon stimmt. Auf eine merkwürdige, nicht oberflächlich einsehbare Art. Solche Dinge tun und sagen, wie Du sie schreibst, heißt zumindest für mich, ein großes Maß an innerer Stärke gefunden zu haben. Alles abzubrechen und im Nichts schwimmen zu gehen, ist eine ganz enorme Herausforderung. Das kann ich inzwischen nicht nur gedanklich nachverfolgen. Hut ab, also!


    Viele Grüße,

    Uluru
     
  8. Amarillis

    Amarillis Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. August 2008
    Beiträge:
    9
    Ursache für Rheuma - angst und/oder Agression

    Hallo!

    ich bin neu im Form, habe seit c. 3 MOnaten eine Diagnose (Spondyloathritis). Was du schreibst, finde ich sehr interessant. Da ich Deine "Krankheitshistorie" nicht kenne, interessiert mich, wie es bei dir anfing. Ich bekomme momentan auch MTX (nachdem ich fasst ein Jahr ohne Diagnose war) und hoffe, dass es mir hilft. Wie kommst du darauf, dass Angst und Agressionen Rheuma verursachen? Ich habe auch schon darüber nachgedacht, weshalb mich natürlich deine Gedanken dazu interessieren. Wäre dir sehr dankbar, wenn du mehr dazu sagen kannst.
    Viele Grüsse
    Amarillis
     
  9. Anadins

    Anadins Mitglied

    Registriert seit:
    21. April 2008
    Beiträge:
    95
    Ort:
    München
    Rosarosa

    Warum hast du deine Katzen verlassen?

    Das mit dem nicht Nein Sagen können hat was (oder anders: geringes Selbstwertgefühl). In einem Forum für Essgestörte ist mir auch aufgefallen, dass da sehr, sehr viele Leute mit diesem Problem sind. Ausserdem eine Unzahl von Krankenschwestern, Altenpflegern, Kindergärtnern etc., alles soziale Berufe.
    Ich hab mir schon oft gedacht, dass das zusammenhängt.

    Allerdings ist mein Rheuma erst gekommen, nachdem ich mich aus einer Partnerschaft mit einem egozentrisch-hypochondrischen Zwangsneurotiker befreit habe. Irgendwas mach ich noch falsch. :p

    Jedenfalls finde ich das Thema gut, dass du alles im Griff hast, sowieso. Planst du eigentlich (mehr also vorher) oder lässt du alles auf dich zukommen?
     
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