Ursache für Rheuma - Angst und/oder Aggression

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von RosaRosa, 15. Juli 2008.

  1. Erato

    Erato Guest

    Veränderungen

    Huhu,

    @Suxi: Verstehe gar nicht, weshalb Du den Eindruck hast, ich hätte RösaRosa falsch verstanden:confused:. Vielleicht hast Du MICH falsch verstanden, zumindest fühle ich das nun so. Egal.
    Jedenfalls ist doch schön, wenn es für RosaRosa auf diesem Wege zu einer Besserung kam und deswegen find ichs doch auch schön, wenn sie das berichtet. Und genau das, was sie bezweckte mit ihrem Beitrag, ist doch eingetreten, nämlich, dass man halt darüber (laut) nachdenkt. Und nichts anderes habe ich - in Bezug auf mich selber - hier getan.

    Hoffe, dass RosaRosa das auch so verstanden hat.

    Hi @Bernd, fein, dass Du ebenfalls berichtest! Manchmal sind es die äußeren Änderungen, manchmal die Inneren. Für meinen Teil glaube ich eher daran, dass mir die Änderung manch innerer Einstellung gut tun wird oder würde (z.B. in Bezug auf Ängstlichkeit, Selbstbewusstsein, abhängig machen von äußeren Meinungen, etc).
    Wenn sich daraus auch äußere Veränderungen ergeben sollten (z.B., nach Canada zu fliegen trotz Reiseunfähigkeit seit 2 Jahren), dann ist dies einfach eine logische Konsequenz.

    Stichwort Sterbesessel: Och, das sehe ich bisher ganz entspannt. Denn letztlich trifft jeder seine Entscheidungen doch immer aus dem aktuellen Stand der Persönlichkeitsentwicklung heraus. Wie also kann man dann irgendwas "bereuen" oder negativ empfinden?

    Nur ein Beispiel: Aus meiner HEUTIGEN Sicht heraus, würde ich mich, wenn ich noch einmal studieren würde, einen andern Studiengang belegen. Aber niemals habe ich bereut, mich für diesen Beruf damals entschieden zu haben. Denn aus DAMALIGER Sicht war es die richtige Entscheidung.
    Ich denke, man sollte da niemals zu sehr mit sich und/oder mit dem Schicksal hadern.
    Auch nicht, wenn man meint, etwas "verpasst" zu haben. Kaum ein Mensch dürfte alles, was er sich so mal erträumt oder vorgestellt hat, auch verwirklicht haben, denn dummerweise reicht ein Leben nicht für alle Möglichkeiten. (Stichwort "Nachwuchs". Hat man ihn in die Welt gesetzt, kann man vielleicht mal davon träumen, das nicht gemacht zu haben. Hat man ihn nicht und ist dann irgendwann über den Punkt hinaus, wo es noch geht, kann man das Rad auch nicht zurückdrehen, wenn man dann doch mal darüber nachdenkt, ob es denn vielleicht "mit" netter gewesen wäre).

    Es ist doch besser, aus meiner persönlichen Sicht, seinen Frieden mit dem Lauf des Lebens zu machen und zufrieden zu sein mit dem, was man hat oder hatte. Für den Status Quo oder die Zukunft kann man dann neue und frische Entscheidungen fällen mit den Erkenntnissen aus dem Vergangenen und vielleicht noch Einiges erleben und verwirklichen von dem, was man sich so erträumt.

    Viele Grüße und allen einen guten Weg!

    Erato
     
  2. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    ... ich fühle mich missverstanden - *lach*

    grämt euch nicht der Dinge, die ihr eh nicht ändern könnt - oder wollt oder euch bloß nich traut zu ändern ...
     
  3. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Wuppidu

    Tja, schon klar - es ist richtig: jeder muss seinen Weg finden und ihn gehen.

    In deinem Fall, RosaRosa, ist nur eins wohl auf der Strecke geblieben: Gefühle für andere.

    Ich persönlich habe mein Leben auch verändert, vieles im Umfeld abgelegt und Freunde, Bekannte verlassen, Mann sowieso - aber meine Katzen gebe ich niemals her.

    Sie sind das, was meinem Leben Sinn gibt und wer alles so über Bord wirft - tja, what goes - comes around.

    Ich wünsche dir, daß diese Hochphase hält ! Ehrlich.

    Alles Gute,

    Pumpkin
     
  4. RosaRosa

    RosaRosa Ex-Rheumi

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    SBR
    Guten Morgen ins Ründchen,

    tja, wie fasse ich nun meine Gedanken zusammen, ohne dass es wieder in einen langen Text ausartet, der dennoch (wie in meinem Eingangsbeitrag dieses Threads) nicht ALLES enthalten kann, was ich "sagen" könnte, möchte ...

    Doch da es mein letzter Beitrag wird - denn ich habe auch gelernt, dass mich nicht jeder verstehen muss - wozu auch? Und das es mich nur unnötig Energie kostet, mich jemandem zu erklären, der mich nichts "angeht" und den ich eigentlich gar nichts angehe ... nur noch kurz dazu, warum ich überhaupt noch mal hier aufgetaucht bin.

    Vor zwei Wochen war ich bei meiner dreimonatlichen Kontrolluntersuchung beim Rheumadoc und habe dazu auch einige Zeit im Wartezimmer verbracht ... ich erinnerte mich an die Zeit, an der ich dort saß, ein kleiner Krümmel Elend, der keine Ahnung hatte, was denn nun wieder für ein Mist in sein Leben eingefallen ist ... Ich beobachtete während meiner Wartezeit ein paar Menschen, denen es wohl genauso wie mir damals ging ... Ich erinnerte mich auch an die positive Energie, die mir RO gebracht hat, wie gut es mir tat, dass, neben fachlicher Kompetenz ... vor allem Trost, Mitgefühl und Hoffnungsgebung in den meisten Beiträgen hier steckt ... wieviele Freunde hier "lauern" (laut lach) - die das Herz zum überschäumen bringen können ...

    Lange Rede kurzer Sinn, ich dachte, irgendwie wäre ich es "schuldig" anderen Betroffenen mitzuteilen, dass keinen Grund gibt, dem Kopf hängen zu lassen, wenn man die Diagnose chronische Polyarthritis "vor den Latz" geknallt bekommt.

    .................................. o ...............................

    Du bist unverschämt Uschi.
    Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

    .................................. o ...............................

    Wenn ich die Reaktionen auf meinen Thread hier wirken lasse, weiß ich, dass er seinen Zweck nicht gänzlichst verfehlt hat und es einige Menschen gibt, die mich richtig verstanden haben - verstehen werden ... einige gibt, denen er eine neue Idee in den Kopf setzen kann, vielleicht neue Wege zu finden, um wieder froh zu sein.

    Das war und ist mir wichtig.

    Rosa :pinklove: verabschiedet sich nun wieder und hofft, nicht wieder kommen zu müssen, denn ihr ist mehr als bewusst, dass sie jeden Tag ein erneuter Schub einholen kann ... und wo wäre ein "Rheumi" besser aufgehoben, als hier, bei RO - bei Euch?

    Ich wünsche JEDEM hier alles Gute, und vor allem Zufriedenheit mit seinem Leben, denn wir haben ja alle nur das eine ...

    "Rosa" ---> Glückliche Singlefrau - morgen exakt ein Jahr
     
    #24 17. Juli 2008
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2008
  5. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Berlin
    Alles Gute.

    Hallo RosaRosa,

    schade, daß Du nicht länger bleiben möchtest. Aber nach den insgesamt für mein Gefühl ziemlich ablehnenden, vorwurfsvollen, teilweise sogar unverschämten Reaktionen auf Deinen Bericht ist es schon nachvollziehbar.

    Schade auch deshalb, weil auch ein interessantes Gespräch über die Zusammenhänge von körperlicher und seelischer Krankheit hätte entstehen können. So jedenfalls hatte ich Deinen Bericht verstanden.

    Mir hat Dein Bericht Mut gemacht. Ich habe ihn in einer Situation gelesen, in der ich noch nicht wußte (und nach wie vor noch nicht weiß), ob ich cP habe oder nicht. Und Dein Bericht hat mich auch nachdenklich gemacht. Ich halte es nicht für einen Zufall, daß ich die Symptome einer cP, mit allem was dazugehört, ausgerechnet jetzt bekommen habe, in einer Zeit, wo mir vieles über den Kopf gewachsen ist - ohne daß es mir wirklich ganz bewußt war. Ich halte es NIE für einen Zufall, wenn der Körper plötzlich auf irgendeine Weise streikt - oder, wie bei Dir, plötzlich beginnt zu heilen. Der Körper lügt nicht.

    Deine Energie und Dein Mut, Dinge verändert zu haben, die Dich krank machten, ist bewundernswert. Ich wünsche Dir, daß Du diese Kraft nie verlierst.

    Alles Gute!
     
  6. Neli

    Neli Optimistin

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    Liebe Rosarot, ich habe den Text, der mir gefällt, rot gezeichnet.
    Ich habe in Erinnerung, dass auch Du das Forum mit Deinen Beiträgen
    belebt hast und dass Du immer sehr freundlich und temperamentvoll herüber gekommen bist und dass Du auch gern gelacht hast.
    Das fehlt hier im Augenblick sehr, und deshalb habe ich mich auch etwas zurückgezogen.
    Viele User jammern nur (das gestehe ich ihnen natürlich gern zu, wenn sie Sorgen haben) und interessieren sich für nichts anderes mehr.
    Das tut auch mir nicht gut. Besonders aber hasse ich Agressivität in jeder Form.

    Also überleg Dir nochmal, ob Du nicht doch bleiben und etwas zum Optimismus dieses Forums beitragen möchtest.

    Ich denke, dass der Weg, den Du gegangen bist, für Dich
    richtig war, aber für andere ist es nicht so einfach, ihre Lebensumstände zu verändern.

    Dass es Dir rheumamäßig so gut geht, dass schreibe ich dem zu,
    dass Du so schnell behandelt werden konntest. Das passiert hier nicht vielen. Einige hätten auch diese Möglichkeit, aber wehren sich gegen eine Basistherapie, bis es nicht mehr geht. Und dann ist es natürlich schwieriger, aus dem Dilemma herauszukommen.

    Ich freue mich, dass es Dir so gut geht.

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
    #26 17. Juli 2008
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2008
  7. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    ich nochmal - habe nun einige der Beiträge gelesen, möchte mich aus der Diskussion, wer, was, wie gemeint haben könnte aber weiterhin raushalten.
    Nur soviel dazu, es ist mal wieder so, wie es schon öfter war und sicher auch noch oft sein wird.
    Intoleranz und persönliche Angriffe ...
    Nun so ist es wohl auf dieser Welt, ANDERS kann nicht einfach mal akzeptiert werden ohne es zumindest zu kommentieren ...

    So! Was ich sagen wollte:

    Ich habe kürzlich von einem Still Patienten gehört, der sich seit Jahren wirklich quält, inzwischen fest davon überzeugt ist, das es ihm zumindest psychisch wesentlich besser ginge, wenn er sich von seiner Frau trennen würde, sich das aber nicht " traut " weil er seine wirtschaftliche Zukunft dadurch gefährdet sieht - die Details sind vielfältig und gehören auch nicht hierher.
    Dazu kommt das Umfeld ( kleines Dorf ) das eine Trennung wohl noch als " Skandal " betrachtet und die Familie, die evt. fürchtet diesen kranken Mann dann " an den Backen " zu haben.

    Ich habe mich lange mit einer wohl engen Vertrauten von ihm unterhalten ( ihn selber kenne ich nicht )
    Fand aber viele Paralelen - nicht exakt aber Rheumis machen ja oft mehr oder weniger das gleiche durch - zu meinem Leben bis letzes Jahr.

    Aber auch ohne meine persönlichen Erfahrungen hätte ich das so eingeschätzt, das sieser mann sich dringend in psychologische Betreuung begeben sollte, um den ja eigentlich schon gewollten Ausstieg aus seiner Situation angehen zu können.
    Ich möchte niemandem raten, sein Leben radikal zu verändern, um mit dem Rheuma besser klar zu kommen - aber es gibt mit Sicherheit eine Menge Rheumapatienten, bei denen die psychische ( oft bestimmt nicht mal bewusste ) Belastung derartig groß ist, das sie den Verlauf der Erkrankung WESENTLICH beeinflusst.

    Und nicht nur aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich behaupten, das es sehr hilfreich sein kann, das Risiko einzugehen und sich von belastenden Umständen zu trennen.
     
  8. ioani

    ioani Neues Mitglied

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    guten morgen an alle,

    suxi: ich hab mir lange überlegt, ob ich auf deinen unqualifizierten komentar überhaupt antowrten soll, aber irgendwie kann ich das nicht so stehen lassen.

    ich habe in keinster weise rosarosa`s weg bewertet!!! weder positiv noch negativ.

    vielleicht solltest DU meinen beitrag genauer lesen. ich hab lediglich meine "geschichte" dargestellt.

    dass ein zusammenhang zwischen (seelischem) streß und krankheit besteht ist für mich unbestritten. seid ca 20 jahren hatte ich immer wieder probleme mit verschiedenen gelenken. mein damaliger HA hatte keine erklärung. als dann 2003 meine über alles geliebte großmutte gestorben war (ich saß mit meinem großvater bis zum schluß an ihrem bett) brach die krankheit (cp)wirklich ganz massiv aus. dazu kamen probs mit meinem partner, jobverlust... also alles im allem sch...

    meine beste freundin hat vor jahren auch den "anderen" weg gewählt. nach ihrem studium hat sie unserer kleinstadt den rücken gekehrt und ist nach wien gegangen. sie lebt und arbeitet noch immer dort und ist glücklich. UND SO SOLL ES AUCH SEIN (davon abgesehen, dass es uns zurückgebliebenen fast das herz gebrochen hat). :D

    jeder versucht doch, seinen weg/platz im leben zu finden! und manchmal geht es halt nicht, ohne scherben zu hinterlassen.

    liebe grüße und einen halbwegs schmerzfreien tag
    ioani
     
  9. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

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    Hallo ioani,

    ich muß mich bei Dir entschuldigen - ich habe Deinen Beitrag tatsächlich mit einem anderen verwechselt (dessen Namen ich nicht nennen möchte, da sich diese ganze Diskussion eh schon sehr unschön entwickelt hat).
    Wie die Verwechslung passieren konnte, weiß ich nicht. Bin noch ganz neu hier, kenne die einzelnen Leute noch nicht gut, vielleicht ist sowas dann eher verzeihlich. Also sorry noch mal.
    Was an meinem Beitrag allerdings so "unqualifiziert" gewesen sein soll, will sich mir nicht so recht erschließen. Ich hatte ja lediglich aufgeschrieben, wie ich RosaRosas Bericht verstanden hatte, weiter nichts.

    Schöne Grüße.
     
  10. Lilly

    Lilly offline

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    liebe rosarot,

    ich freue mich wahnsinnig darüber, dass es dir so gut geht! :a_smil08:

    seit ich mich von "dingen" in meinem leben getrennt habe, die mir nicht gut tun, geht es mir psychisch sehr gut, was sich auch pos. auf meine erkrankung auswirkt :). das rheuma ist zwar immer noch vorhanden, aber ich kann sehr gut damit umgehen.

    es ist immer wieder erstaunlich, wieviele negative antworten es auf einen, endlich mal wieder, positiven beitrag, zu lesen gibt. ich kann es mir nur so erklären, dass sich durch deinen beitrag einige auf die füße getreten fühlen... warum auch immer....

    auch ich habe mich aus dem forum sehr zurück gezogen, schreibe nur noch selten antworten auf beiträge.
    positiv denkende menschen sind im forum nicht mehr gerne gesehen ;).

    liebe rosarot,- ich wünsche dir auf deinem weiteren lebensweg alles gute! lass dich nicht unterkriegen! :knuddel:
     
  11. eva59

    eva59 Neues Mitglied

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    Hallo und ebenfalls guten morgen,

    ich bin erst ein paar Monate hier "unterwegs", kann also einen Vergleich zu "früher" nicht anstellen. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass positiv denkende Menschen hier nicht gerne gesehen sind. Der Bericht von RosaRosa ist ein schönes Beispiel dafür, wie eine Veränderung der Lebenssituation sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Dass andere sich mit dem von ihr geschilderten Weg gedanklich zum Teil kritisch auseinandersetzen scheint mit aber nicht von vornherein negativ zu sein. Auch ich fühle mich von meiner Situation zeitweise überfordert, weiß aber ganz genau, dass eine radikale Änderung der Lebensumstände für mich nicht in Frage kommt, weil ich zu vieles, was mir wichtig ist, aufgeben müßte. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass diese Entscheidung für manche andere noch nicht so klar ist, wie sie für RosaRosa (in der einen Richtung) oder mich (in der anderen) war. Sich mit dem eigenen Dilemma auseinanderzusetzen, empfinde ich eigentlich als einen Schritt positiven Denkens. Deshalb, "altgediente" TeilnehmerInnen, urteilt bitte nicht gleich so streng über Beiträge, die kritischer klingen oder sind. Viele von Euch haben eben schon ein Wegstück geschafft, mit dem andere noch kämpfen und vielleicht immer kämpfen werden.

    lg
    Eva
     
  12. kitty0609

    kitty0609 Schnucki macht Picknick!

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    Hallo Eva!

    Bei diesen Sätzen stimme ich dir voll und ganz zu.:top:
     
  13. ioani

    ioani Neues Mitglied

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    liebe suxi,

    weißt was? lassen wir das alles hinter uns? es ist es doch nicht wert, darüber zu streiten, wer wann was gesagt hat!
    rosarosa`s beitrag hat uns dazu angeregt, meinungen, geschichten, gefühle aufzuschreiben. und es hat gut getan.
    ob ich nun der jeweiligen meinung bin oder nicht ist irrelevant. ich glaube, dass die schreiberInen solch heiklen themen nicht unbedingt "heiß" auf meine zustimmung/ablehnung sind. es sollte vielleicht nur ein austausch sein?

    lb gruß ioani

    ps.: nicht dein beitrag, sondern dein beitrag zu meinem beitrag :D war unqualifiziert - :a_smil08::D:a_smil08::D
     
  14. Lilly

    Lilly offline

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    5.184
    ...auch als ich noch keine "altgediente" userin war, habe ich mich über pos. beiträge immer sehr gefreut, ohne deren aussagen zu kritisieren. das liegt wohl an der persönl. einstellung des einzelnen....

    rosarot hat nur geschrieben, wie sie es geschaft hat, nichts weiter... muss man da wirklich immer seinen persönl. senf dazuschreiben? sie hat ja nicht behauptet das ihr persönl. weg der optimale für alle ist.
    es ist ihr leben, - ihr weg mit allen konsequenzen. die tragweite ihres handels wird sie sich sicher bewusst sein.

    warum gratuliert man ihr nicht einfach nur?
     
  15. Rosenbeet

    Rosenbeet Neues Mitglied

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    Ohne

    Hallo an Alle,
    lange habe ich überlegt, warum ausgerechnet ich so krank bin, wo ich doch immer so vital war, und wo doch keiner aus meiner Familie eine rheumatische Erkrankung hat. Wie hat meine Mutter immer gesagt:" Wo du das nur her hast?" Erst als ich die Krankheit angenommen habe, ging es mir jeden Tag ein wenig besser. Und für mich wichtig ist es zu sagen, auch ich habe mich von allem getrennt. Natürlich nicht von meinen Kindern. Krankheitsbedingt hatte ich natürlich auch eine ganz schlimme reaktive Depression, so dass ich nur noch wie gelähmt auf dem Sofa lag. Als es mir dann etwas besser ging habe ich überlegt, wer denn in der schlimmen Zeit noch da war! Es waren wenige, eigentlich nur drei. Also habe ich mich von allem getrennt, auch von meinen Geschwistern usw. Es tat und tut natürlich sehr weh. Kein Mensch macht das mal so locker, auch Rosa nicht. Ich konnte aber nachempfinden wie es ihr ging (geht).
    Zum Schluss möchte ich noch sagen: Mein Prof. hat uns 1975 schon gelehrt, dass jeder Mensch zum Beispiel seinen Krebs durchmacht, und je nach psychischer Verfassung erfasst er einen, oder nicht. Dies gilt auch für unsre Erkrankung.
    Liebe Grüße :)
     
  16. Suxi

    Suxi Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    37
    Ort:
    Berlin
    "weißt was? lassen wir das alles hinter uns? es ist es doch nicht wert, darüber zu streiten, wer wann was gesagt hat!"

    Finde ich einen ausgezeichneten Vorschlag, ioani. :top:
    Hätte ich Lust auf Streitereien, hätte ich sowieso recht anders auf so einige Beiträge in diesem Thread reagiert...
     
  17. eva59

    eva59 Neues Mitglied

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    385
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    Wien
    Liebe Lilly,

    was an meinem Beitrag hat den Eindruck erweckt, dass ich positive Berichte nicht erfeulich finde? Ich habe auch die positive Aussage des Berichts mit keinem Wort kritisiert (ich hatte mich bisher gar nicht an diesem Thema beteiligt). Aber ist es nicht des Wesen von einem Diskussion-Forum, das man zu den geposteten Beiträgen auch seine Meinung beitragen kann (in angemessenem Ton, aber ich glaube nicht, den verlassen zu haben)?
    Deshalb finde ich es ein wenig traurig, dass Du auf meinen Beitrag, der eigentlich nur um ein bisschen Verständnis für kritische Äußerungen gebeten hat, mit der Formulierung "man muß nicht immer seinen persönlichen Senf dazugeben" geanwortet hast.

    lg
    EVa

    PS.: Ich habe den Anfangsbeitrag von Rosa noch einmal gelesen. Sie selbst spricht dort davon, eine Diskussion und einen Austausch zu diesem Thema anregen zu wollen.
     
  18. Lilly

    Lilly offline

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.184
    hallo eva,

    ich habe mit meinem beitrag nicht dich persönl. angesprochen. sonst hätte ich, so wie jetzt auch, eine anrede gebraucht :).

    zitat von rosarosa:

    hier steht nirgends: bitte übt kritik daran, wie und in welchem ausmaß ich mein leben verändert habe...

    ich hoffe, du verstehst, was ich damit meine.

    nichts für ungut!
     
    #38 17. Juli 2008
    Zuletzt bearbeitet: 17. Juli 2008
  19. Stefania16

    Stefania16 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    23. September 2007
    Beiträge:
    730
    Hallo!

    Du schreibst da was WAHRES......seit ich nen VIRUS hab,mich gestresst fühle und auch im STress bin,Fühle ich mich wieder Schlapp,MÜde und KAputt und alles,aber echt alles tut mir weh....und weil das net reichte kam noch der VIRUS zum Stress dazu...das macht mich komisch und nachdenklich : HAllo bin fast 17 und hab so was am Kraggen....
    Gut,..Ich bin JUNG und gebe net AUF !!! UND halt es DURCh !!!

    Aber den TEXT versteheeeeeeeeeeee ich gut.......und wie ich sehe auch viele andere Hier,damit bist du net alleine......:(

    Liebe grüße stefania:baby2:
     
  20. vampia

    vampia reagenzglasputzfrau

    Registriert seit:
    3. Juli 2007
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    57
    Ort:
    D
    jeder seine eigene Lehre drausziehen

    Hallo,

    also jetzt geb ich doch mal meinen Senf dazu.
    Ich finds super von Rosarosa, dass sie es so für sich geschafft hat. Der Kerngedanke ist doch: denk über Dein Leben nach: womit bist Du unzufrieden, was klappt nicht, ändere es (wenns geht). Es steht ja nirgends: wenn Dich Deine Familie stresst, dann geh.
    Ich würde behaupten, dass auch ich für mich herausgefunden habe, was bei mir nicht so ganz gerade war. Und das war etwas ganz anderes als bei Rosarosa. Kürzlich las ich bei einer Psoriasisseite (hab V.a. PSA), dass der Grundtyp von Psoriatikern oft der Hypomane ist. Das ist eine abgeschwächte Form der Manie, was das Gegenteil der Depression ist. Kennzeichen sind eine durchweg positive Grundstimmung, viel Energie, viel Antrieb, Kreativität, gesteigertes Auffassungsvermögen, viel oder wenig Appetit, geringes Schlafbedürfnis, gesteigerte Libido, Geselligkeit, (bis hierhin klingt alles toll :)) aber auch ein eher starker Ehrgeiz: ich schaff was = ich bin was, viel Verantwortung übernehmen, keine Pausen machen, Peinlichkeiten in der Öffentlichkeit durch Grenzübertretungen usw. Das wusste ich in etwa von mir, bevor ich das gelesen habe, es hat mich nur überrascht, in wie vielen Dingen ich mich erkannte.
    Nach dem ersten schlimmeren Fall (mit 21) fing ich an, nachzudenken. Und bei mir hat sich dahingehend etwas geändert, dass ich heute viel mehr Pausen mache, nicht immer aktiv sein muss und von diesem Leistungsgedanken weggekommen bin. Ich nehme mich mehr zurück, muss auch nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Die guten Sachen wie Optimismus hab ich aber behalten :top:. Auch muss ich nicht mehr um jeden Preis die beste, erfolgreichste sein.
    Das hat natürlich auch gedauert, war mit Selbstkritik verbunden, aber hat mich innerlich ruhiger werden lassen, so dass ich kaum noch Stress fühle, weil ich viel ausgeglichener bin. Und es scheint sich auch auf meine Gesundheit positiv auszuwirken, ich fühle mich wie ein Gesunder.

    Es heißt also nicht, jeder soll alles wegwerfen, sondern jeder zieht für sich einen Schluss. Und wenn man eher der ängstliche Typ ist, der sich viel gefallen lässt, dann macht es Sinn, mal nein und stopp zu sagen und sich von eher belastenden Dingen zu trennen. Bei mir gab es keine äußeren Belastungen, ich bin auch ein anderer Typ. Also soll sich mit der Geschichte ja jeder bewusst werden, dass es Zusammenhänge zwischen Krankheitstatus/-verlauf und der Seele gibt. Was sich für jeden daraus ergibt, ist so unterschiedlich, wie die Krankheiten und Menschen selbst.

    In dem Sinne wünsche ich jedem einen besinnlichen, schönen, ruhigen Abend mit seinen Lieben,
    viele grüße
    Vampia

    P.S.: Rosarosa, eins hast Du mit Deiner Geschichte erreicht: auch wenn es Kritik gibt, so scheint es was in den Menschen zu berühren, sonst würden sich viele nicht so aufregen. Vielleicht ist ja damit ein kleiner Hebel umgelegt worden. Alles Gute für Dich!
     
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