Hallo Zusammen, Ich bin neu hier und benötige mal Eure Hilfe und Erfahrung. Gefühlt habe ich schon sehr sehr lange leichte RA Synthome. Erinnere mich an ziehenden Schmerzen in den Beinen als Kind. Nach meiner 2. SW kam 2020 dann der Schub und was für einer! Ärzte teilweise planlos und ich habe auch zu spät einen Termin beim Rheumatologen gemacht. Jetzt liegt die Diagnose Rheumatische Arthritis vor (nehme noch keine Medikamenteaußer Ibo). Drei Mal ist Bremer Recht...Nach Hashimoto und Rosacea. Ich habe einen großen Kinderwunsch, eigentlich wollte ich schnellstmöglich nach No. 2 schwanger werden. Wäre da nicht die Krankheit. Wir haben gesagt wenn wir ein weiteres Baby bekommen dann ohne Medikamente wären SW & Stillzeit. Man weiß ja nie und wir wollen lieber auf Nummer sicher gehen (keine Kritik an alle die was nehmen. Denke jeder so wie er sich gut dabei fühlt. Was wirklich richtig ist werden wir nie wissen). Ich habe Berührungen vor dem Schub nach der Geburt. Wird er heftiger? Was sind eure Erfahrungen? Denke wir nehmen uns für die Zeit ein Aupair bei uns auf. Vorsichtshalber. Meine eigentlich Frage ist aber: "Ist es machbar mit Medikamente 3 Kinder und Haushalt zu handeln?" Aktuelle bin ich nicht belastbar und als ich eine kurze Zeit Kortison genommen habe dachte ich, ich sei Superwoman Ich habe echt Angst, dass ich dem durch die Krankheit nicht gewachsen bin. Ich kann es mir schwer vorstellen wie das Leben mit Medikamenten sein kann. Ist es wie auf Kortison? Ja natürlich habe ich zwei gesunde Kinder. Ich kann glücklich sein und es ruhen lassen. Aber wenn der Wunsch so groß ist...kann ich es schwer. Es fehlt einfach was. Aktuelle weiß ich auch nicht ob ich schwanger werden kann. Habe stark abgenommen und meine Periode ist nach dem abstillen noch nixht wieder da. Muss natürlich erstmal Medikamente nehmen um "klar zukommen". Gibt es unter Euch welche die trotz Krankheit belastbar sind und ein gewissen Stress im Leben haben und es meistern? Denn ich bin einfach nicht mehr belastbar und Dauer müde. LG Lidi
Liebe @Lidi, herzlich Willkommen hier bei RO... Dein Anliegen ist natürlich eine sehr persönliche Sache und Entscheidung... Und was immer ihr entscheidet, ist dann auch gut so. Ich möchte dir nur meine Gedanken dazu mitteilen.... Ich bin schon älter, werde 56 Jahre, habe aber auch 3 Kinder groß gezogen und war immer sehr fit und belastbar. Nun habe ich RA und Kollagenosen. Diese Erkrankung verlangt mir viel ab und ich bin heute froh, wenn ich meinen Alltag gut meistern kann. Das verdanke ich den Medikamenten und ich habe mich echt lange dagegen gesträubt... Wenn ich deinen Beitrag lese, besorgt mich, dass du so viel abgenommen hast, so erschöpft bist, nun die Erkrankung diagnostiziert ist und du gerade erst die Stillzeit hinter dir hast. Alles Dinge, auch die Hormonumstellung, die deinen Körper sehr belastet und gefordert haben. Das große Glück ist, dass du bereits 2 gesunde Kinder hast, die dich brauchen.... Da würde ich das Glück zur Zeit nicht unnötig heraus fordern. Wichtig ist doch jetzt erst einmal, dass du wieder auf die Beine kommst um für deine Familie und dich sorgen zu können. Lass dir doch erst mal helfen und dich dann von den Ärzten ganz genau zu einer weiteren Schwangerschaft beraten. Ich wünsche dir alles Gute und viele Grüße
Hallo Lidi, herzlich willkommen bei rheuma-online. Ich habe mit entzündlichem Rheuma (Mischkollagenose) drei Kinder großgezogen. Die Erkrankung brach etwa 5 Wochen nach der Geburt meines dritten Kindes so richtig und heftig aus. Die beiden großen waren da auch noch klein. Es war nicht einfach und die erste Zeit ging es nicht ohne Hilfe, auch später brauchte ich immer wieder mal Hilfe. Meine Mutter hat mir damals viel geholfen mit den Kindern oder auch im Haushalt und zeitweise hatte ich auch eine Haushaltshilfe. Mit der Behandlung - Immunsuppressivum, zu Anfang auch zusätzlich etwas höher Cortison, bis das Immunsuppressivum Wirkung zeigte wurde mein Zustand besser und ich konnte nach und nach wieder vieles selber erledigen, aber voll belastbar wurde ich nie mehr. Wenn ich so zurückblicke war es häufig schon schwierig und anstrengend. Eine geplante Schwangerschaft mit Rheuma würde ich eher nur wagen, wenn das Rheuma in einer ruhigen Phase ist und nicht direkt geschwächt und im Schub schwanger werden. Es kann ja gut sein das dein Rheuma durch eine medikamentöse Therapie wieder ruhiger wird .
Hi Lidi, bezüglich Kinderwunsch kannst Du Informationen von Dr. Rebecca Fischer-Betz in der Uniklinik Düsseldort bekommen. Sie kennt sich gut mit Familienplanung und Medis aus. Grüße, Rogi
Hi ♀️ Etwas spät aber ich möchte dir noch meine Erfahrung schildern Ich hatte immer wieder ein Ziehen in Zehen und Fingern und das jahrelang. Nach meiner ersten Schwangerschaft hatte ich dann eine heftigen Schub und da wurde dann auch Rheumatoide Athritis diagnostiziert. Ich bekam sofort Biologika & Cortison - nachdem Ibuprofen bereits nicht mehr wirkte … die Therapie schlug gut an & gott sei Dank dachte ich nicht viel nach und wurde gleich ein 2. Mal schwanger hätte ich viel darüber nachgedacht, dann hätte ich mich wohl irgendwann dagegen entschieden ein zweites Mal schwanger zu werden. Der Schub nach der zweiten Schwangerschaft war nun leider auch sehr heftig .. ich konnte aber weiter stillen, was für mich wichtig war Zu Medikamente und Schwangerschaft: meistens werden die Symptome besser - bei meiner 2. Schwangerschaft war das leider nicht der Fall und daher hab ich die Biologika nicht abgesetzt. Ich war froh, dass ich eine Rheumatologin habe, der ich voll vertrauen kann. In meinem Fall wären die Entzündungen und Schmerzen in der Schwangerschaft nicht förderlich für den Fötus gewesen … lass dich gut von deinem Arzt/deiner Ärztin beraten!! lg, Julia
Hallo Lidi, ich habe ein neues Thema erstellt, da ich einen Online-Austausch zum Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Elternsein mit Morbus Bechterew organisiere. Vielleicht es für Dich interessant? Dann schick mir gerne eine Nachricht. LG Krümel