Einerseits hast du schon Recht maggylein. Jeder kann das selbst entscheiden. In England geht es hauptsächlich um die Softdrinks, die Schuld an der steigenden Zahl übergewichtiger Kinder sein soll und in dem Fall finde ich es gut, wenn das Zeugs aus den Regalen verschwindet. Komplett. Nicht mit Süßstoffen drin statt Zucker, sondern mit Wasser drin statt Limo...... ... den meisten Erwachsenen ist ja leider nicht klar, wieviel Zucker in Softdrinks ist.
Ich habe noch zu Hause gelernt was gesund oder ungesund ist, meine Kinder auch und jetzt meine Enkel (was später daraus wird weiß eh niemand im voraus) Die Schule kann unterstützen, aber bei Kindern sind dafür, meiner Meinung nach, die Eltern gefordert. Was nützt es, wenn in der Schule dies und das geredet wird und zu Hause gibt's von Mutti oder Vati dann doch die Cola oder sonstigen Süßkram.
Meiner Ansicht nach sollten das vordergründig die Eltern tun und auch vorleben. Nicht alles kann auf die Schule abgewälzt werden.
Da stimme ich dir zu, Lagune. Nur was Zuhause vorgelebt wird, wird auch verinnerlicht. Ich bin gegen diese Steuer, wir sind mündige Menschen und ich empfinde das als demütigend. Ich z.B bin sehr schlank, warum soll ich eine Zusatz Steuer zahlen? Man muss nicht alles verbieten was Spaß macht
Die Zuckersteuer wurde ja erst 1993 bei uns abgeschafft, man kann sie auch durchaus wieder einführen. Man zahlt die mit dem Kauf von Zucker. Wer keinen kauft zahlt auch nicht.
Natürlich sind in erster Linie die Eltern verantwortlich. Aber wie viele davon wissen nichts von gesunder Ernährung, weil sie es schlicht und einfach nicht gelernt haben. Deshalb fände ich es gut, wenn das in der Schule gelehrt würde und zwar für alle.
wir leben in einem land,in dem kinder teilweise ohne frühstück und pausenbroten in die schule geschickt werden.............da lernen die kinder nicht viel von ihren eltern. ich denke,dass schule heute mehr an erziehungsarbeit übernehmen muß .......nicht nur aufklärung über gesunde ernährung. ..............aber,das ist wieder ein gesellschaftliches problem,das wir nicht genügend pädagogen haben bzw. die bezahlen können und eltern die immer weniger zeit für ihre kinder haben ,weil in vielen familien doppelverdienen ein muß ist und nicht so wie früher ein privileg..........
Das glaubst du doch nicht wirklich? Selbst wenn die Industrie irgendwelche Steuern auf Zucker zahlen muss, juckt die das auch nicht, weil die höheren Kosten einfach auf alle anderen Produkte umgelegt wird und von daher zahlt das dann auch jeder, der irgendwas im Laden kauft.
Die Kosten tauchen bei den Produkten auf die Zucker enthalten. Das die Kosten auf alle anderen Produkte umgelegt wird halte ich für ein Verschwörungsgerücht. Die Kaffeesteuer wird auch nur beim Kaffee erhoben.
Jedenfalls wird sich durch die erhöhte Steuer nix ändern, das ist das einzige was sicher ist. Es wird immer geraucht, egal wie teuer die Kippen werden, Kaffee wird auch gekauft, egal was er kostet, Schnaps auch, und Autos fahren trotz der hohen Benzinpreise. Tatsache ist nur, dass wir noch mehr geschröpft werden. Ob direkt oder über Umwege, im Endeffekt bezahlen wir alle.
Ich sehe bei meiner Nachbarin. Sie und ihr Sohn sind sehr dünn. Sie hat etwas erhöhte Zuckerwerte und ich habe versucht Aufklärungsarbeit zu leisten. Hat aber nicht lang angehalten. Der 18-jährige isst kein Gemüse und kein Obst. Fleisch und Fisch ist einfach zu teuer, gibt es einmal in der Woche, und natürlich nur Huhn und ein Stückchen Tiefkühlfisch. Eier kommen auf Tisch. Käse mögen die beiden nicht, Milch auch nicht. Der Einkaufswagen ist voll von billigem Süsskram. Außer natürlich Pizza. Ich habe nichts gegen eine Zuckersteuer. Doch sollte das Geld dann in eine Senkung der Obstpreise investiert werden. Ob es wirklich was bringt, weiß ich nicht. Aber meine Nachbarin geht manchmal am Obst vorbei, sucht ein Sonderangebot... nun grüne Äpfel sind nicht jedermanns Sache... und wenn ein Schlälchen Erdbeeren (hier ist die Erdbeerzeit schon fast wieder vorbei) so viel kostet wie 8 Tafeln Schokolade.... dann greift "Mensch" halt nach ein oder zwei Tafeln Schokoladen und denkt zu sparen. Ich habe mir den Mund fusselig geredet, dass das langfristig eine Investition ist, auch mal was an Obst zu kaufen. Ich habe ihr leckeren und gesunden Obstkuchen gemacht, und ihr das Rezept gegeben... aber nix. Manchmal denke ich, früher aßen arme Menschen auch nur gewisse Lebensmittel. Es gab nix anderes. Es hat sich nix geändert... leider. In der letzten Grundschulklasse wäre eine Ernährungserziehung nicht so schlecht... da kommen die meisten in die Pubertät und fangen an zu Hause zu "nerven". Wäre nett, wenn sie es in die richtige Richtung tun würden! Kati
Unsre Tochter ist Grundschullehrerin. Da wird auch das Pausenbrot besprochen. Es wird ab und zu gemeinsam gefrühstückt und vorher due gesunden Sachen erklärt und zusamengestellt, und jeder bringt was gesundes mit. Es wird also was getan, denn ich denke, dass der Unterricht an unsrer Grundschule kein Einzelfall ist. Und auch in Kindergärten wird schon Aufklärungsarbeit geleistet, und wenns nur so ist, dass Schokoriegel und ähnliches nicht erlaubt sind.
Uau! Chrissi, das sind mal gute Nachrichten. In Deutschland habe ich mal einen 9-jährigen erlebt, der Medikamente bekam, weil "hyperaktiv". Nach der Ernährung gefragt, erzählte der ständig Schokolade und anderen Süsskram essende Junge, er esse nur Süssigkeiten, nix anderes. Die Mutter bestätigte das. Aber Medikamente geben... manchmal fasse ich mir an den Kopf! Wenn ich nur Zucker esse, flippe ich auch aus. Wenn dann trotz einer gesunden Ernährung Probleme bestehen, dann mag man was medikamentös tun... Ich freue mich, dass es in der Schule Versuche gibt, das zu erklären. Kati
Zitat aus der Homepage unseres örtlichen Gymnasiums: Jeden Dienstag, und Donnerstag sowie jeden ersten und zweiten Mittwoch im Monat bereiten zur Zeit etwa 55 Mütter, ein Vater und 2 Großmütter das Gesunde Frühstück zu, das bei den Schülern des Gymnasiums sehr beliebt ist. Wir bieten ein gesundes und abwechslungsreiches Frühstück mit Obst und Gemüse der Saison, sowie z.B. Brötchen mit Kräuterquark, Käsebrötchen, Thunfischbrötchen, Pizzabrötchen, Fruchtspieße, frisch zubereiteten Fruchtquark und vieles mehr an. Die Brötchen sind übrigens leckere gesunde Vollkornbrötchen der Bäckerei XXX Mit Engagement geht auch in der heutigen Zeit offenbar einiges, man muss nur wollen...
So ist es, Chrissi! Meine Tochter ist jetzt knapp 28 Jahre alt; bei ihr fand schon im Kindergarten und in der Grundschule regelmäßig ein "gesundes Frühstück" statt - zum Teil von den Eltern mitorganisiert - und im Gymnasium gab es einmal wöchentlich eine Elternaktion "gesundes Essen" *edit*: mit Angeboten für die gesamte Schule (über 1.000 Schüler...) und zu absolut fairen Preisen. Ich finde, wir dürfen nicht immer den schwarzen Peter von Einem zum Anderen schieben; wir alle sind gefordert, wenn es um gesündere Ernährung, weniger Convenience-Gerichte oder Designer-Getränke, Cola, Zigaretten, Alkohol und sonstwas geht. Der stereotype Schrei nach der irgendwie "übergeordneten" (staatlich subventionierten?) Regulierung besserer Bedingungen für Ernährungsgesundheit widerspricht dem Gedanken der individuellen "Freiheit" - jeder hat auch irgendwie die Freiheit, auf alle diese minderwertigen Sachen zu verzichten, zumal sie keineswegs "billiger" sind als wertigere Nahrungsmittel. In anderen Bereichen wehren wir uns gegen Gängelei.....
Wir haben in unserer Kita auch Süßkram Verbot und bieten gesundes Frühstück mit Obst und Gemüse an, Vollkornbrote und Milchprodukte. Auch mal Haferflocken ohne Zucker natürlich, Wasser zum Trinken ,keine Kuchen . Doch wenn ich sehe dass die Eltern den Kindern beim Abholen Milchschn...und Schokoriegel mitbringen könnte ich schreien. Ich möchte dass die Eltern Zu Hause auf gesunde Ernährung achten. Sonst bringt es nicht viel wenn wir darauf achten und die Kinder sonst ungesund essen. Die Basis findet Zu Hause statt.
Ein interessanter Beitrag lief mit "Mafia auf dem Meer. Die dunkle Seite der Fischerei" am Freitag auf 3sat. Jeder fünfte Fisch wird illegal gefangen. Der Film kann bei Interesse hier angeschaut werden: http://www.3sat.de/page/?source=/makro/doku/197121/index.html
Heute war der Auftakt zur Fahrradsaison und zur Kampagne STADTRADELN im Westmünsterland. Hierzu wurde eine Bundesstraße gesperrt für Radfahrer, Fußgänger und Inlineskater. Mal ein Stau (fast) ohne CO2-Ausstoß