Tochter Verdacht auf Oligoarthritis

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von Zauberlehrling, 30. September 2017.

  1. Zauberlehrling

    Zauberlehrling Neues Mitglied

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    Hallo alle zusammen,
    habe mich gerade ganz neu angemeldet.
    Mit qualmt der Kopf, deswegen schreibe ich einfach mal drauf los...
    Meine Tochter 7 Jahre hat seit ca 3-4 Jahren immer mal wieder schmerzen in den Beinen. Knie und Füße was manchmal ins Schienbein zieht.
    Wo sie kleiner war, hat sie manchmal das laufen verweigert.
    Oder in der Phase des laufen lernen, war sie etwas mehr " wackelig" als z.B damals ihre Schwester. Eine Zeit lang knickte sie einfach weg. Besonders schlimm war es an einem Wochende. Wir sind mit ihr in KH gefahren. Diagnose: ganz eventuell Hüftschnupfen oder eben weil sie noch laufen lernt. Oder als sie klein war, hat sie sich freiwillig nicht auf den Po gesetzt. Ach also " kleine Merkwürdigkeiten" eben. Früher oder später legte es sich halt von alleine wieder.
    Mit knapp 1 1/2 Jahren bekam sie Neurodermitis.
    Allergien sind bis heute nicht bekannt. Als SchubAuslöser könnten wir nur sicher Fieber oder Schwimmbad ausmachen.Ansonsten wissen wir nicht wovon er ausgelöst wird. Na ja, und bei Stress kratzt sie sich oft.

    So zurück. Nun ist mit im Laufe der Jahre aufgefallen, dass sie rund um einem Schub vermehrt Gelenkschmerzen hat. Und immer wieder Phasen wo sie zwar Hunger hat, aber nicht weiter essen mag, wegen Bauchschmerzen.
    Wegen der Bauchschmerzen machte der Kinderarzt ein Bluttest.
    War soweit okay. Bis auf erhöhte Eosinophile und irgendwelche Ige ( ?) Werte. Parasitenbefall wurde durch Stuhlprobe ausgeschlossen.
    War auch beim Orthopäden wegen der Knie. Ultraschall Hüfte und Knie waren ohne Befund.
    Na ja, Fieber wurde mit kleinen Infekt erklärt. Schmerzen durch Wachstumsschmerzen oder ungünstige Bewegung und so weiter. Alles klingt plausibel. Ich dachte mir nichts dabei. Die Sympthome verschwanden ja auch oft wieder.
    Aber nun wollte ich halt doch wissen, ob die Sympthome vielleicht zusammenhängen.
    Also war ich gestern beim Rheumatologen. Verdachtsdiagnose Oligoarthritis.
    Blut wurde abgenommen. Sie hat nun bei meiner Tochter ein kürzeres Bein festgestellt und Röntgen sowie Krankengymnastik verordnet.
    Ich mache mir solche Vorwürfe!
    Ich war ja immer mal wieder beim Arzt und Infekte e.c.t finde ich bei Kindern nicht ungewöhnlich.
    Meine Tochter sagt zwar hin und wieder: meine Beine sind schlapp oder meine Hände noch müde.
    Oder nach einem langen Tag im Freizeitpark, das ihr die Knie wehtun aber ich dachte sie wäre halt sensibel.
    Hätte ich es nicht früher erkennen müssen?
    Ich sage zwar nach außen, ich warte erstmal ab, was bei den Bluttest rauskommt, aber ich mache mir solche Sorgen...
    Hat jemand ähnliche Sympthome beobachtet? Sind die typisch?
    Oder was von anderen " Wehwehchen" könnten noch wichtig sein?

    Entschuldigung für den langen Text. Ich weiß nur grad nicht wohin mit meinen Gedanken.
    Wenn sich der Verdacht bestätigt, habe ich Angst vor dem was kommt. Ich lese zwar viel im Internet, fühle mich aber irgendwie kein Stück informierter...
    Lg Zauberlehrling
     
  2. aischa

    aischa Guest

    http://www.rheuma-kinderklinik.de/

    willkommen bei RO.....

    Kopiere dir mal die kinder rheuma klinik hier rein.......vielleicht nützt es dir, falls du im süden wohnst!
    alles gute deiner tochter!
     
    Zauberlehrling gefällt das.
  3. Zauberlehrling

    Zauberlehrling Neues Mitglied

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  4. Zauberlehrling

    Zauberlehrling Neues Mitglied

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    Lieben Dank, werde mich mal weiter belesen.
     
  5. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    2.622
    Hallo Zauberlehrling,

    sicher werde Dir hier Eltern antworten. Ich möchte Dir nur etwas zu den Schuldgefühlen sagen, bzw. darauf eingehen.

    1) Wenn ich richtig informiert bin, trifft eine Arthritis bei Kindern im Wachstum ziemlich heftig. D.h. wenn "nur" das Bein verkürzt ist (das habe ich auch, und ich hatte als Kind kein Rheuma), dann würde ich sagen hättest Du nix machen können, nur sehr schwer etwas früher erkennen können... wenn eine rheumatische Krankheit nur sehr sehr leicht ist, dann ist das nicht so leicht, nicht einmal für Ärzte. Und wäre es besser gewesen, Du hättest sie von Arzt zu Arzt gebracht?

    2) Du schreibst Du warst beim Arzt, und zwar nicht nur einmal. Wenn Du nicht gerade zufällig Arzt oder gar Kinderrhematologe bist, dann bitte gibt Dir nicht einen Schuld, die Du nicht hast. Ärzte behandeln gewöhnlich ihre Familienangehörigen auch nicht selbst... man ist da nicht objektiv genug. Das kannst Du auch bei Deiner Tochter nicht sein. Du hast das getan, was ideal ist: zum Kinderarzt gehen! Wenn der etwas übersehen hat, dann solltest Du ihn mal ansprechen. Für Dich, denn Du hast dazu ein Recht, aber vor allem für andere Kinder...

    3) Deine Tochter hat wohl noch andere "Baustellen". Ich habe eine Glutenunverträglichkeit, die auch mit Gelenkschmerzen einhergehen kann. Ist es sicher Neurodermitis (Kinderarzt oder Hautarzt?) z.B. bei Psoriasis kann es durchaus auch zu einem "Gelenkproblem" kommen Du findest hier sehr viele die Psoriasis-Arthritis haben... also solange die Diagnose noch nicht gesichert ist, warte es ab, um was es tatsächlich geht.

    4) Gehen wir mal vom "schlimmsten" aus, Deine Tochter hat Arthritis. Dann geht es darum, dass Du ihr zeigst, wie sie trotz der Krankheit ihr Leben meistern kann. Dazu braucht es Erziehung, die wie Du es bis jetzt wohl gemacht hast, eine Erziehung die aus Lob und Tadel bestand, aus Mut machen und auch mal Grenzen setzen. Daran wird sich nix ändern! Deine Tochter hat in dem Fall ein Problem mehr, ein Köfferchen mehr zu tragen. Aber... das hat wohl fast jeder, die ideale Kindheit gibt es wohl kaum. Und erstaunlicherweise kommen die "Großen" aus der Geschichte praktisch alle aus einer schwierigen Kindheit. Als würde eine Hürde mehr als Kind einem beibringen im Leben "höher zu springen".

    Gib Deinen Schuldgefühlen nicht nach!!! Damit schadest Du Deiner Tochter. Deine Tochter ist immernoch die, die sie vor der Diagnose war. Nun kann man ihr besser helfen, und ihr die Schmerzen nehmen, wenn man weiß, um was es geht. Dass sie krank ist, ist nicht Deine Schuld... und auch nicht ihre. Mit Mitleid hilfst Du ihr nicht, sondern dadurch, dass Du ihr zeigst, dass sie es schaffen kann. Dazu brauchst Du selbst viel Sicherheit, nicht Schuldgefühle!

    Ist nur meine unmaßgebliche Meinung...
    ich hoffe aber, Du schreibst uns bald, es sei falscher Alarm gewesen!
    Kati
    PS. Mach Dich mit Dr. google nicht fertig. Die Verläufe sind soooo unterschiedlich!
     
  6. aischa

    aischa Guest

    Es melden sich sicher noch mütter, auch wenns schwer ist......lese nicht zuviel bei dr. Goggle!
     
  7. Zauberlehrling

    Zauberlehrling Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    4
    Ihr habt wohl recht Schuldgefühle helfen ja auch nicht...
    Natürlich werde ich egal was nun bei rumkommt für meine Kleine Maus da sein.
    Ich kann wohl erstmal nur Abwarten und hoffen.
    Lieben lieben Dank für Eure Meinungen. Manchmal brauche ich wohl ein paar Stupser um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.
     
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