Therapie mit Immunglobulinen - IVIG

Dieses Thema im Forum "Medikamente/Therapien" wurde erstellt von Stine, 5. Mai 2015.

  1. Stine

    Stine Moderatorin

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    Beiträge:
    7.122
    Diese Therapie ist für Wegener (noch) nicht zugelassen. Aber da bei mir die  Kumulativ-Dosis von Cyclophosphamid von 192 g erreicht wurde und bereits ein Urothel-Ca. auftrat ist diese Therapieform ausgeschöpft - oder nur noch bei akuten lebensbedrohlichen Organbeteiligungen zugelassen. Auf Rituximab wurde allergisch reagiert so dass jetzt eine neue Therapie mit Immunglobulinen - IVIG - begonnen wurde. Ich bekam 0,4 g/kgKG/Tag über fünf Tage. Zusätzlich 250 mg Cortison und die Erhaltungstherapie mit Azathioprin wurde auch beibehalten. IVIG wird bei Patienten mit rheumatoider Arthritis in niedriger Dosierung schon  verabreicht, in dieser hohen Dosierung wird es nur bei Wegener Patienten bisher (ausnahmslos in Kliniken, da noch nicht zugelassen) angewandt, wo alle anderen Mittel versagen.



    Herstellung:

    Die Herstellung der Immunglobulinpräparate erfolgt aus dem gepoolten Plasma gesunder Spender (> 2000 bis 100 000 Spender pro Charge) durch Alkoholfraktionierung mit nachfolgenden weiteren Reinigungsschritten wie Sulfonierung, Ultrafiltration oder Ionenaustausch-Chromatografie [7]. Nachdem zwischen 1993 und 1997 >200 Fälle von Infektionen mit Hepatitis C im Rahmen einer IVIGBehandlung berichtet worden waren [8–21], wurden zusätzliche Reinigungsschritte eingefügt, u. a. Inkubation in saurem Milieu, Pasteurisation oder Hydrolase-/ Detergentien-Exposition.

    Bei Verwendung von Produkten, die nach diesen Standards hergestellt sind, wurden seither keine weiteren Infektionen mit Hepatitis B und C bzw. mit HIV berichtet [22–24]. Eine Übertragung von anderen infektiösen Erkrankungen (z. B. Creutzfeldt-Jacob-Erkrankung) ist prinzipiell nicht auszuschließen, entsprechende Fälle wurden bislang aber nicht berichtet [25–27].


    Zusammensetzung und Pharamkokinetik

    Die Präparationen enthalten bei 50 mg (Venimmun® je nach Auflösung 30 mg oder 60 mg/ml) Gesamtprotein pro Milliliter vor allem hochgereinigtes, polyvalentes IgG (80 bis >95%) und einen geringen Anteil an IgA (je nach Präparat 3–270 g/ml, Venimmun® bis 6,1 mg/ ml). Die Halbwertszeit beträgt bei Gesunden 20–25 Tage (Venimmun® 11–17 Tage) [28, 29].



    Therapeutischer Einsatz bei Autoimmunerkrankungen

    Durch kontrollierte Studien belegte Wirksamkeit besteht für eine Reihe von Autoimmunerkrankungen, u. a. für das Guillain-Barré-Syndrom, für die Myasthenia gravis, das Kawasaki-Syndrom und die multiple Sklerose [30–36]. Folgende Anwendungsgebiete sind in Deutschland bislang zugelassen:


        bei schweren primären und sekundären Immunmangelkrankheiten

    Quelle IVIG-Therapie und weiterlesen: http://dgrh.de/igbehandlung.html
     
  2. Stine

    Stine Moderatorin

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    Beiträge:
    7.122
    Als diese IVIG-Therapie bei mir gemacht wurde waren die Entzündungszeichen im Blut erhöht und vorhanden. Inzwischen sind keinerlei Entzündungszeichen mehr da und mein Prof. geht davon aus, dass diese Therapie somit angeschlagen hat bei mir. Inzwischen bin ich vom Cortison deutlich runter und seit heute auf 10 mg. Das ist doch mal ein positives Zeichen.
     
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