Therapie mit Cortison

Dieses Thema im Forum "Medikamente/Therapien" wurde erstellt von Stine, 30. April 2012.

  1. Stine

    Stine Moderatorin

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    Therapie mit Cortison

    Was ist Cortison?
    Cortison ist ein lebensnotwendiges Hormon, das der Körper selbst in der Nebennierenrinde herstellt. In hohen Dosen wirkt dieses Hormon stark entzündungshemmend. Das wird in der Behandlung Ihrer Erkrankung genutzt. Cortison, Gluccocorticoide und Steroide sind verschiedene Namen für die gleiche Medikamentengruppe. Die einzelnen Präparate unterscheiden sich in ihrer Wirkstärke und in ihren Nebenwirkungen. Ein häufig eingesetzter Cortisonwirkstoff heißt Prednisolon.

    Wann tritt eine Wirkung ein?
    Eine Besserung tritt sehr rasch innerhalb von Stunden bis Tagen ein.


    Quelle und weiterlesen: http://dgrh.de/fileadmin/media/Praxis___Klinik/Therapie-Ueberwachung/1Patientenversionen_M__rz_2008/cortison.pdf
     
  2. LucySky

    LucySky MPA

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    Erfahrungen mit Cortison

    Ich bin mit Cortison in Form von Prednisolon behandelt worden, mit den Nebenwirkungen des Cushing-Syndroms ("Vollmondgesicht"), Schlaflosigkeit und Gewichtszunahme. Das Cortison habe ich Ende Mai 2010 zum ersten Mal erhalten, erst als Infusion, dann in Tablettenform, zu Beginn 50 mg. Ich habe sehr langsam ausgeschlichen und war dann im Juli 2011 fertig mit zuletzt 1 mg pro Tag. Parallel dazu habe ich Azathioprin bekommen, das nehme ich heute noch. Das Cushing-Syndrom ist weg, Schlafen kann ich auch wieder gut, das Gewicht ist wieder weitgehend normal, geht aber nicht von selbst wieder weg, was ich zunächst so erwartet hatte, sondern man muss auf die Ernährung achten. Ich habe auch nicht so sehr viel zugenommen, ca. 9 kg, weil ich irgendwann schon von selbst auf die Ess-Bremse getreten bin.
     
  3. Stine

    Stine Moderatorin

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  4. LucySky

    LucySky MPA

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    Bei einem Vortrag anlässlich der letzten Vaskulitis-Tagung in Bad Bramstedt im Mai 2013 hielt Prof. Dr. Bernhard Hellmich einen Vortrag zu Nebenwirkungen unter immunsuppressiver Therapie. Es wurden verschiedene Medikamente angesprochen und ich stelle jetzt Zug um Zug meine Zusammenfassungen unter die jeweiligen Medikamente, angefangen mit Cortison.

    Es wird unterschieden nach hoher Dosis (über 20 mg/Tag) sowie nach längerfristiger Einnahme.

    Bei hoher Dosis sind hohe Infektanfälligkeit sowie Unruhe und Wesenveränderung die Hauptnebenwirkungen, bei langer Einnahme ebenfalls die Infektanfälligkeit, zudem steigt das Osteoporose-Risiko, es kann zu Gewichtszunahme sowie erhöhtem Blutdruck und Hautveränderungen, die sich in
    blauen Flecken äußern können, kommen. Wenn eine Neigung dazu besteht, können Diabetes bzw. Grauer oder Grüner Star auftreten.

    Wer mit Cortison behandelt wird, sollte darauf achten, das die richtige Dosis, und zwar eine möglichst niedrige, eingenommen wird. Es ist wichtig, das Medikament morgens einzunehmen und es darf nie plötzlich abgesetzt werden. Cortison muss immer ausgeschlichen werden, also stufenweise reduziert werden. Es gilt, sich vor Infekten zu schützen. Die Einnahme von Vitamin D wird empfohlen, zudem calciumreiche Ernährung und Bewegung. Blutdruck, Augen, Gewicht und Blutzucker sollten regelmäßig kontrolliert werden.
     
  5. LucySky

    LucySky MPA

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    Für Cortison / Prednisolon habe ich vom KH Kirchheim eine Therapieempfehlung/Therapieplan bekommen.

    Aber einer Dosis von 20 mg wird wöchentlich um 2,5 mg reduziert. 5 mg bleiben dann bis auf Weiteres.

    Empfohlene Einnahme immer morgens (gegen 6:00 Uhr) mit etwas Flüssigkeit.
     
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