Thema Corona Virus

Dieses Thema im Forum "Impfungen, Grippe, COVID-19" wurde erstellt von Mayana, 25. Februar 2020.

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  1. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Quelle sieht oben

    ANGEBLICH HELFEN EINIGE RHEUMAMEDIKAMENTE GEGEN BZW VERSCHLIMMERN DIE COVID-19 ERKRANKUNG ?

    NSAR

    Die französische Regierung warnte vor der Einnahme von Ibuprofen. Der Gesundheitsminister des Landes, Olivier Véran, twitterte am Samstag: "Die Einnahme von Entzündungshemmern [Ibuprofen, Kortison ...] könnte ein Faktor sein, der die Infektion verschlimmert. Bei Fieber nehmen Sie Paracetamol ein. Wenn Sie bereits entzündungshemmende Medikamente einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt um Rat." Diese Richtlinie ist nicht evidenzbasiert und wurde von anderen Regulierungsbehörden und anderen Regierungsbeamten zurückgewiesen. Am Dienstag griff die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Warnung auf und riet Menschen mit COVID-19-Verdacht zunächst, nicht ohne ärztlichen Rat Ibuprofen zu nehmen. Nun hat die WHO diese Warnung zurückgenommen, da sich nach eingehender Prüfung keine Hinweise auf negative Ibuprofen-Konsequenzen bei Covid-19-Patienten ergeben haben.

    Anti-Malariamittel
    Chloroquin und Hydroxychloroquin wurden als Behandlung für Infizierte vorgeschlagen, da sie die Replikation des Coronavirus einschränken können. Insbesondere wurde gezeigt, dass Chloroquin die Replikation von SARS Cov-2 hemmt. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA weist Trumps Bemerkung zurück, dass sie Chloroquin zur Verwendung gegen das Coronavirus zugelassen hat ( REUTERS, Mar 19, 2020 7:45 pm GMT+3)

    JAK-Hemmung (Baricitinib)
    Die Fachzeitschrift Lancet hat berichtet, dass Baricitinib eine mögliche Behandlung für akute Atemwegserkrankungen 2019-nCoV sein könnte. Viren infizieren Zellen über eine rezeptorvermittelte Endozytose. Die AP2-assoziierte Proteinkinase 1 (AAK1) ist ein Schlüsselregulator der Endozytose. Es gibt mehrere Medikamente, die nachweislich die AAK1 hemmen, darunter Baricitinib. Baricitinib, ein Janus-Kinase-Inhibitor, ist auch in der Lage, die Cyclin-G-assoziierte Kinase (GAK), einen weiteren Regulator der Endozytose, zu binden. Man geht davon aus, dass therapeutische Dosen von Baricitinib ausreichen, um AAK1 zu hemmen, und dadurch bei Personen mit akuten COVID-Infektionen von Nutzen sein könnten.

    IL-6-Hemmer
    Sarilumab - Sanofi und Regeneron beginnen mit der Durchführung von Studien zur Bewertung des Nutzens ihres für rheumatoide Arthritis zugelassenen IL-6-Hemmers Sarilumab, der auf Daten basiert, die zeigen, dass infizierte Zellen in der frühesten Phase der COVID-19-Infektion überschüssiges IL-6 freisetzen. Überschüssiges IL-6 vermittelt die schwere Entzündungsreaktion auf das Coronavirus, insbesondere bei der Minderheit, die ein akutes Atemnotsyndrom entwickeln kann. Es ist geplant, eine multizentrische Studie (16 Zentren) durchzuführen und bis zu 400 kritisch kranke Coronavirus-Patienten aufzunehmen. Die messbaren Ergebnisse können Tod, Krankenhausaufenthalt, Fieber oder Bedarf an Sauerstoff oder Beatmung sein. Sarilumab (Kevzara) wurde nicht für COVID-19 entwickelt und ist auch nicht für dieses Medikament zugelassen. Sanofi und Regeneron arbeiten auch an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Covid-19.

    Tocilizumab - Es wird geschätzt, dass bis zum 5. März insgesamt 272 schwer erkrankte Patienten mit Tocilizumab behandelt wurden. In einer Studie aus China wurde Tocilizumab zur Behandlung von 20 Patienten mit schwerer COVID-19-Infektion eingesetzt. Bei allen ging das Fieber zurück und 19/20 Patienten wurden innerhalb von zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen. Klinische COVID-Studien mit Tocilizumab laufen derzeit in 14 Krankenhäusern in Wuhan.

    Clinicaltrials.gov listet eine laufende Tocilizumab-Studie an COVID-19-infizierten Patienten auf. Beschreibt die Begründung als: "Tocilizumab tötet das neuartige Coronavirus nicht direkt ab. Es ist bekannt als ein Inhibitor des Rezeptors von Interleukin 6 (IL-6), einem pro-inflammatorischen Zytokin. Bei der Krankheit COVID-19 kann der Körper auf den Erreger reagieren, indem er Immunzellen und ihre Signalmoleküle in einem gefährlichen Phänomen, dem sogenannten Zytokin-Freisetzungssturm, überproduziert. Vor kurzem wurde spekuliert, dass IL-6 als Hauptverantwortlicher für diese Überaktivierung des Immunsystems bei COVID-19-Patienten gilt, weshalb die klinische Studie mit Tocilizumab eingeleitet wurde. Im Jahr 2017 genehmigte die FDA Tocilizumab auch zur Behandlung des Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS), einer Form des durch die CAR-T-Behandlung verursachten Zytokinsturms. Die Hypothese des Prüfarztes lautete, dass Tocilizumab mit besseren klinischen Ergebnissen, wie verringerte systemische Entzündungen, verbesserte Überlebensrate, bessere Hämodynamik und Verbesserung der Atemnot, verbunden wäre. Das systemische Entzündungsreaktionssyndrom war eine der Hauptindikationen für die Behandlung mit der CRRT. Daher ist es klinisch bedeutsam, die Wirksamkeit und Sicherheit von Tocilizumab und CRRT bei der Behandlung des durch COVID-19 ausgelösten CRS zu vergleichen".

    TNF-Inhibitoren

    bis heute gibt es keine Berichte über Verschlechterung, Tod oder unerwünschte Ergebnisse bei COVID-Patienten, die TNF-Inhibitoren einnehmen.

    Übersetzung aus: Rheumatic Disease Drugs and COVID-19 By Jack Cush, MD | 17 March 2020
     
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  2. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Heißt das jetzt im Umkehrschluss, dass wir mit diesen Medikamenten ein geringeres Risiko haben?

    Resi... weißt du das?
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hab ich mich vorhin auch gefragt, das ist sicherlich viel zu früh darüber eine Aussage zu machen.
     
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  4. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Ne, diese 70% sind schon oft gefallen und beruhen auf einer statistischen Modellberechnung, ab welchem Infektionsanteil sich eine Infektion Tot läuft und von selbst stoppt. Dies ist aber bei nur einer Infektionswelle so. Daher macht diese Zahl so die Runde.

    Meine Hausärztin will mich morgen wegen meiner zunehmenden Beschwrden und dem Infektionsrisiko krank schreiben.
    Mal sehen...
     
  5. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    @kukana Das sagt mein Rheumatologe auch... aber wäre ja mal gut.
     
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  6. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Mir hat ein Internist und Rheumatologe geschrieben, dass eine medikamentös schlecht eingestellte Erkrankung ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf birgt, asl die Medikamente selbst.
     
  7. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Meine Rheumatologin hat den Termin am kommenden Dienstag schriftlich abgesagt. Blöd dabei ist, dass sie vergessen hat, ein neues Rezept für das Enbrel beizulegen.:(
     
  8. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Hier ist der Artikel dazu:
    https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30304-4/fulltext

    Leider wieder auf Englisch, vielleicht magst ihn ja mit translate.goo… übersetzen. (Lohnt sich, finde ich.)

    Fazit:
    Baricitinib unterbindet auf zwei Wegen, dass das Virus in die Zelle eindringen kann, wie die Grafik gut darstellt.
     
  9. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    Teamplayer.. so habe ich das auch verstanden.
     
  10. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Das ist das Kernaussage. Nun muss überprüft, ob die Praxis die Theorie bestätigt und zu welchem Preis. (Mein Englisch reicht fast, den Rest übersetzte ich wortweise.)

    Keine Ahnung warum, aber mein Bauchgefühl sagt mir schon die ganze Zeit, dass mein Risiko, die Infektion zu bekommen, nicht sonderlich höher ist, als bei Gesunden. Wenn sie zuschlagen sollte, überstehe ich sie eher nicht, sagt es auch.
     
  11. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    es geht nicht um das Risiko der Infektion. Die ist doch allein von der Logik kaum höher.

    Es geht darum, wie scher der Krankheitsverlauf wird. Bei gewissen Krankheiten und oder Medikamenten steigt eben das Risiko, daß der Verlauf schwer und die Sterblichkeit hoch wird.
     
  12. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Oh, ich hab gerade den online Test der Charite gemacht.... das Ergebnis:
    "Melden Sie sich
    Sie scheinen zur Risikogruppe zu gehören. Wenn Sie möchten, melden Sie sich bei der Hotline der Senatsgesundheitsverwaltung oder stellen Sie sich in einer der Untersuchungsstellen vor. .... Bla Bla Bla
    Zusammenfassung
    Bla Bla
    Falls Sie den Hinweis erhalten haben , sich in einer Untersuchungsstelle vorzusellen, speichern Sie bitte den folgenden QR Code und die Zusammenfassung und zeigen Sie diese vor."

    Das wenn Sie möchten sehe ich als Auswahlmöglichkeit
     
  13. Tusch

    Tusch Bekanntes Mitglied

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    satansbraten... erklärst du die Logik dahinter bitte?
     
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  14. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Und was sagt uns das? :confused:
     
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  15. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Es gibt Menschen, die lieben es, alles schlecht zu machen und Panik zu verbreiten.
    Ob es in deren Gefühlswelt auch mal einen Lichtblick gibt?
     
  16. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Mir gehen die ewigen Miesepeter total auf den Puffer. Wenn die schon selber keinen Spaß in ihrem Leben haben, sollen sie wenigstens meins in Ruhe lassen.
    Ich hab nen Nachbarn, wenn ich den sehe, verpiesel ich mich gleich, der ist auch nur am nölen. Schrecklich.
     
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  17. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Die schon ältere Nachbarin hat mich wieder gebeten Toilettenpapier für sie einzukaufen. Ich war jetzt in 3 Supermärkten und habe keins gefunden. Ich habs nun aufgegeben. Wir brauchen selbst welches.
     
  18. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Ich kapier das nicht, die müssten doch langsam mal alle genug Klopapier haben?!
    Essen die das???
     
  19. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    @allina
    Vielleicht hast du und/oder die ältere Nachbarin Verwandte, Bekannte, die woanders wohnen, wo es einfacher ist, Toilettenpapier zu bekommen und dir/ihr das schicken können? So habe ich das jetzt für meinem Papa gemacht. Der hatte auch das Problem, dass immer wenn ich er in den Laden kam, war das schon wieder alle. Also hab ich ihm welches gekauft, in einen Karton gepackt und abgeschickt.
    Er konnte dann sogar ein bisschen lachen, als ich ihn angerufen habe und ihm gesagt habe, dass ein Westpaket unterwegs ist, allerdings ohne Kaffee, Schokolade und Seife.
    Ungewöhnliche Lage braucht ungewöhnliche Lösung.
     
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  20. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Ich habe Freunde in Frankfurt, Hamburg, Barcelona, Madrid und London. Aber Pakete aus Spanien sind sehr teuer. Bis 5 Kilo 100 Euro. Und meine Freunde in Frankfurt und Hamburg finden auch kein Toilettenpapier.
     
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