Die Telekom will trotz ihres Schuldenbergs weiter in den Ausbau von T-DSL investieren. Trotz anders lautender Gerüchte sei kein Ausbaustopp geplant, erklärte T-Com-Bereichsvorstand Achim Berg auf der Systems. Im Gegenteil: Ab sofort seien vorerst für Geschäftskunden in 10 Städten symmetrische T-DSL-Anschlüsse mit der Bandbreite von 2 MBit/s verfügbar. Im kommenden Jahr wolle die Telekom SDSL-Anschlüsse auch an Privatkunden in allen Regionen vermarkten. Außerdem stehe der Start einer "T-DSL-Light"-Variante in den Startlöchern. Laut Berger wird das Angebot, über das schon seit Monaten reichlich spekuliert wurde, mit 384 kBit/s im Downstream halb so schnell sein wie T-DSL; der Upstream wird voraussichtlich bei 64 kBit/s liegen. Mit dem neuen Produkt könne man auch die Haushalte mit einem Breitbandanschluss versorgen, die weiter weg von einer Vermittlungsstelle liegen als bislang für einen Anschluss erforderlich. Berger schätzte, dass man nun vier Millionen Haushalte zusätzlich anschließen könne. Der Preis von "T-DSL-Light" soll der gleiche sein wie der des T-DSL-Standardanschlusses, da die Telekom den gleichen Aufwand betreibe. Das neue Produkt soll noch in diesem Jahr eingeführt werden; die Testphase sei nahezu abgeschlossen. Bisher hat die Telekom nach Angaben des Festnetz-Vorstands Josef Brauner 2,7 Millionen T-DSL-Anschlüsse vermarktet. Es sei zu erwarten, dass die 3-Millionen-Marke noch in diesem Jahr überschritten werde.