Die 24 Euro sind bei einigen die bei der Tafel Lebensmittel holen ca. die Summe die sie für Lebensmittel über haben, dort ist von 15-30 Euro die Rede. Und ich rede von Frauen die Rente beziehen. Ihre Rente beläuft sich zwischen 500 und 700 Euro. Sie müssen davon die Miete, die Krankenversicherung bezahlen, Telefon, Strom, wenn sie Internet haben auch das, dazu Tierfutter, falls ein Tier im Haus ist. Medikamente die nicht rezeptfähig sind Zuzahlungen usw. Und in meinem Dorf wo ich herkomme sind dass einige. Dazu kommt 20 Euro hin und zurück in die Stadt, wo die Fachärzte sind. sie können auch nicht 2-3 Termine auf einmal legen, das geht nicht. Optiker und co sind alle in der Stadt. Und vieles mehr, ich hab ne 80 jährige, die sagt, wenn sie krank wird, kann sie sich begraben lassen... Natürlich bekommt sie Mietzuschuss, aber wehe der Winter ist kälter, Nachzahlungen von über 60 Euro stürzen sie in die Krise. Also wenn jemand sagt, er kann es sich nicht leisten, glaub ich ihm das einfach. Und ich habe nicht gesagt, das Monika nur so viel hat, sondern dass es das wirklich gibt. Und das was gerechnet wird und was dann wirklich ist, sind 2 Paar Schuhe.
Du hattest von Grundsicherung geschrieben, wer natürlich 500 bis 700 Euro Rente und keine Aufstockung beantragt hat und dann davon Miete bezahlt und alles andere ist das eine andere Sache. Man muss natürlich selber tätig werden und Aufstockung im Sinne der Grundsicherung beantragen und da wird dann auch die ganze Miete übernommen und es bleibt der Satz, den man zum Leben hat für Lebensmittel und co einem voll übrig, auch wenn der wenig ist, es ist jedenfalls viel mehr als 24 Euro in der Woche oder gar zwei Wochen. Wer nicht tätig wird und nichts beantragt, naja so geht das halt nicht. Ich weiss das es Überwindung kostet und nicht einfach ist, aber es geht, nur jammern und nicht selber irgendwie sich informieren und tätig werden ist doch auch nicht das Wahre. Es gibt definitif Hilfen auch für Arme Menschen in Deutschland und für Sozialkontakte braucht es nun wirklich kein hohes Einkommen, das hängt nun nicht unbedingt vom Geld ab! Savi, wenn Monika nicht die Aufstockung, bzw. Grundsicherung für Erwerbsgeminderte beantragt, nun ja, dann mag das so sein. Da muss sie sich halt jetzt mal aufraffen und tätig werden und beantragen, es gibt genug Hilfen diesbezüglich in Deutschland und auch kostelose Beratungsstellen, die einem das erklären und den Weg dazu weisen..
Lagune und damit haben Leute die chronisch erschöpft sind, doch ihre Probleme, sie bekommen es einfach nicht hin! Es gibt Hilfen, ja, aber die muss man 1. Wissen, 2. Kraft dafür haben, 3. auch Durchhaltevermögen. Wer es sowieso nicht kann, fällt da schnell durch alles durch. Hätte ich damals nicht Leute gehabt, die es in die Hand nahmen, wäre ich genauso weit unten gewesen. Dazu kommt, Theater und co sind alle in der Stadt, das gibt es bei uns nicht. Das Schwimmbad kostet bei uns am Tag 8 Euro keine Stundentarife mehr. Erst ab 17 Uhr 6 Euro, Kinder zahlen 5 und Renter 6 was meinst du wie oft das geht? Das ist aber auch so dass einzige was man bei uns öffentlich machen kann. Kino ist entweder in Österreich, da zählte dann keine Bescheinigung oder eben Rosenheim. Bahn ja es gibt Vergünstigungen, die sind aber mit Wochen - Jahrestickets verbunden. Und das können sich die wenigsten in dieser Situation leisten.
Also ich bin ja selber mehrfach schwer chronisch krank und dauerhaft erschöpft, aber dennoch kann ich bis jetzt immer noch Hilfe einfordern und annehmen, nur resignieren und von vornherein schon alles ablehnen und im Denken als, geht eh nicht abstempeln, so kommt man nicht wirklich zurecht im Leben. Ja es ist alles schwierig, ich weiss das doch, bin selber chronisch krank, mein Mann auch seit vielen Jahren und mittlerweile auch zwei unserer drei erwachsenen Kinder. Trotzdem hilft es nicht nur zu jammern und wie arm das man ist, es gilt doch dann erst recht sich Hilfe zu suchen, auch wenn es schwer fällt, es gibt Hilfen und Verbesserungen nur das wollte ich rüber bringen. Da heisst es eben jetzt die Dinge anzugehen! Und ich bin auch nicht immer stark und lass mich mal hängen und heule, nur darfs kein Dauerzustand sein, dann steh ich wieder auf und"kämpfe" oder wir als Familie weiter. Dann schauen wir, wo wir Hilfen bekommen etc.
Lagune dann gratuliere ich dir dazu, dass es bei dir klappt. Andere kriegen es nicht gebacken und verzweifeln dran, es ist eben nicht jeder gleich und nicht jeder gerät an die richtigen Stellen. Ich setze einfach nicht mehr voraus, dass alle dazu fähig sind. Egal ob ich es schaffe, oder nicht. Aber ich respektiere wenn jemand sagt, er hat das Geld dafür einfach nicht, er kann es nicht usw.
Habe nicht gesagt das jeder das kann und auch nicht das ich es immer kann und wenn gar nichts mehr geht, ich hab mich auch schon an Beratungsstellen gewendet und auch schon Gesprächstherapien gemacht. Irgendwie tätig werden und sei es nur sich in irgendeiner Weise helfen zu lassen! @monika wünsche ich dann alles gute beim Arzt in Mühlhausen. Auch wenn sie meint das Schulmedziner ja eh nichts tun, ich empfinde das jedenfalls anders. Meine schulmedzinischen Ärzte tun jedenfalls sehr viel für mich und ich bin kein Privatpatient, sondern Kassenpatientin.
Und ich finde Monika hat genau das hier drin gemacht. Es mag dir wenig erscheinen, aber für manche ist das ein riesen Schritt.
Savi, ich finde es ja auch gut, dass Monika sich hier geöffnet hat und Hilfe sucht. Wie kommste drauf das mir das wenig erscheint, versteh ich nicht. Doof oder schade finde ich nur, dass sie sich gleich wieder abwenden möchte, nur weil ihr einige Antworten nicht angenehm sind, dabei sind es doch nur hilfreiche Antworten, viele gaben sich viel Mühe, so sehe ich das!
Und so wie es aussieht, sie ist chronisch erschöpft, meinst du sie will den ganzen Tag mit dem Ticket fahren? Nein sie will nur damit zum Arzt, und wenn der spinnt, sind für sie 24 harte Euro futsch. Was nicht heißt, dass sie nicht fährt.^^ Es heißt nur dass ihr der Gedanke nicht taugt, umsonst ihre Energie zu verschwenden und gleichzeitig Geld. Ja ihre Aussagen sind frustriet, aber ich kann sie da verstehen. Einerseits braucht sie dringend Hoffnung, andererseits, will sie nicht zu viel erwarten. Und dass sie es vor hat, hatte sie schon davor klar geschrieben. Von daher muss man dann auf dem Thema rumreiten? Sie hat die Hilfe angenommen, und macht einen Termin. Da ist ein Punkt, also Ende das Themas. Und nicht dass es danach heißt sie will Hilfe gar nicht usw. Das finde ich etwas unfair.
Das Erfurt Thema ist ja nun erst mal schon "gegessen" Die Monika will doch jetzt nach Mühlhausen! Von Kreuz und Quer fahren war nicht die Rede, sondern das Thüringen Ticket gilt quasi einen ganzen Tag lang und das kruez und querfahren sollte in dem Fall heißen , dass Mensch damit Hin und Rückfahrt in einem hat. Einzefahrkarten Hin und Zurück sind ja oft ab ner bestimmten Strecke dann teurer. Nun is aber mal gut, oder ?
Lassen wir das Thema. Ja Monika will nach Mühlhausen, weil in Erfurt keine Termine frei sind. Und sie wird fahren wenn sie Termin bekommt, dafür drücke ich ihr die Daumen.
Kann mich auch gut hineinversetzen, wenn jemand nach vielen Fehlschlägen bei Ärzten mental schlapp macht und sowas nicht mehr erleben will. Meine Erfahrungen über die Zeit waren ebenfalls nicht ohne solche, die man nicht brauchen kann. Dazu muß ich sagen, das Maß an Kraftlosigkeit, das ich erlebe, ist für andere nicht zu verstehen. Es gibt schlechte und bessere Phasen, dabei dauert es oft Monate, bis ich mal wieder aus dem Hause komme. Und ich nehme es Monika und jedem ab, der sagt, es sei ihm häufig aus dem Grunde nicht möglich, dies oder jenes zu erledigen. Mir hat eine Ärztin, bei der ich einen Termin wegen Kraftlosigkeit absagen mußte (es wäre nicht einmal eine Fahrt im Taxi möglich gewesen) süßsäuerlich mit entsprechender Miene später gesagt: ach, da konnten sie nicht kommen... (Dieses "ach" hab ich noch im Ohr). Sie hat mir noch andere Sachen mit pikierter Miene unterstellt, das geringste davon: ich würde ihr Symptome verchweigen (klar, deswegen geht man ja zum Arzt....) und noch so Dönkes immer wieder. Ein anderer Arzt sprach nur in 3-Wort-Sätzen mit mir. Ich hab ihn mir >3 Jahre lang sozusagen "gehalten", wie man sich z.B. ein Huhn hält, um im Notfall vielleicht mit einem Ei rechnen zu können, denn er war jahrelang an einer Uniklinik. Der innere Widerstand in mir vor soviel 'Nichtwahrhabenwollen' dieses Arztes und der dazu in Spannung stehende Wunsch, einen Arzt ab und an an der Seite zu haben, wenigstens im Notfall, hat mich viel Kraft gekostet. Ich fand aber meine Ruhe wieder, nachdem ich (den Arzt) losgelassen hab -Ei hin oder her. Ein weiterer Arzt, zu Beginn meiner Erkrankung, als ich noch dumm und uninformiert war (jetzt bin ich wenigstens nicht mehr ganz uninformiert), hätte mich sehenden Auges erblinden lassen. Er sagte immer nur: schlimm, ne? Ich hatte dann aber Glück mit einem Augenarzt, der mir helfen konnte. Ich muß aber fairerweise noch dazusagen, in meinem Leben auch 4 Ärzte getroffen zu haben, wie Patient sie sich wünscht . Sie haben einen gewissen Platz in meinem Leben bekommen. Ebenfalls dann, wenn mir Monika oder jemand anders sagt, er beziehe Grundrente und habe kein Geld für eine Fahrt übrig, nehme ich das so ab. Bei 24.-€ würde ich noch einwenden wollen, sie anzusparen, denn ein Termin bei einem echten Spezialisten, auch mittlerweile in Ambulanzen, dauert so seine Monate. Denn ich würde alles daran setzen, einen neuen Anfang zu machen -und das mit einem Arzt, von dem mir gesagt/geschrieben wurde, dass der sich auskennt. Man soll nie aufgeben!
Stimme ich dir voll zu @O-häsin . Und Monika ist weitaus mutiger, keiner hier konnte ihr einen guten Doc wirklich aus Erfahrung empfehlen. Dazu kommt, dass die meisten Aufnahmestopp haben, nun geht sie eben zu dem der einen Termin vergibt. Was es nicht unbedingt leichter macht, dann Vertrauen zu haben.
Wenn man selber anruft heisst es Aufnahmestopp oder Termin vielleicht in 1 Jahr, deshalb sollte das ja auch durch den Hausarzt unterstützt werden, dass der direkt Kontakt aufnimmt, aber wenn da ein Hausarzt ist, der sowas gar nicht macht, ist das ja auch nicht machbar. Wobei es mit den Erfahrungen weitergeben, so nach dem Motto, ich finde den und den Arzt gut und toll auch nicht immer klappt. Der Eine fühlt sich bei Arzt X gut aufgehoben und ein anderer findet ihn schlecht.
Hi Savi, ich find es toll, welche Mühe Du Dir gibst und wie Du Dich auf das, was Monika vorgegeben hat, konzentrierst und es akzeptierst. Denn mehr wissen wir nicht und haben nicht zu urteilen. LG
Urteilen tut hier doch auch keiner, oder ich hab eventuell was überlesen. Wollen wir doch mal hoffen das sich Monika nun im Juni wenigstens in der Praxis in Mühlhausen anmelden wird und es dort für sie gut ist. Es gibt ja nun mal wirklich kaum was an solchen Fachärzten bei ihr Wohnnah, da kann dann auch Wohnnah kaum jemand von eigenen Erfahrungen dort berichten. Ich finde es eh traurig das es so wenige internistische Rheumatologen gibt. Auch wenns in meiner Wohngegend ein bisschen besser aussieht, aber für Neu/Erstpatienten auch nicht viel besser und die hiessigen internistischen Rheumatologen überbelastet sind und das Einzugsgebiet viel zu gross ist.
@Lagune genau das hat sie mit HA. Er gibt Überweisung, mehr macht er nicht, leider. Das mit den Erfahrungen kann ich bestätigen, aber manche hätten halt gern den kleinen Notnagel, dass der Arzt schon mal was getaugt hat. Aber die absolute Garantie gibt es nicht. @O-häsin ich mache nur das, was ich bei mir auch möchte. Verständnis und bestenfalls Hilfe, aber kein Urteil über mich oder meine Situation. Angrins.
Ach übrigens, seit dem Erlebnis mit meinem ersten Arzt, der immer nur "schlimm, ne?" sagte, hab ich mich -als sonst eher bequemer Mensch- auf die Hinterbeine gesetzt. Habe z.B. jeden von Betroffenen empfehlenswert bezeichnete Arzt und Klinik gesammelt und auf vielen Seiten zusammengestellt. Vaskulitiden sind selten, es gibt entsprechend wenig Betroffene, die dazu im gesamten Bundesgebiet verteilt sind. Bevor jemand in die Aufstellung kommt, versuche ich, weitere Quellen zu nutzen. Persönlich kenne ich davon kaum jemanden. Die Ärzte und Kliniken, die ich daraus weitergebe, sind zwar oft nicht doppelt "qualitätsüberprüft". Aber: sie haben immerhin einen ersten, ernst zu nehmenden "Abdruck" hinterlassen.