Hallo zusammen, Für unseren Umzug hatte ich ein Attest von meinem HA erhalten, dass ich nicht mehr als 5 kg heben darf und keine repetitiven, grobmotorischen Tätigkeiten ausführen darf. Nun bin ich zuhause am Stricken und frage mich ob dies auch schädlich ist? Wäre schade, denn zwischendurch stricke ich ganz gerne. Merci für Antworten
Ich stricke und häkle schon immer, täglich, und als meine Finger wieder konnten, also die Schwellung der Gelenke weg war, hab ich natürlich weitergestrickt. Laut meinem Doc darf ich alles machen, was mir nicht weh tut. Der Körper würde mir meine Grenzen zeigen. Allerdings sollte ich nicht Joggen oder einen anderen gelenkbelastenden Sport ausübern, sondern eher wandern. Von den Händen hat er nichts gesagt.
Ich häkle auch viel. Wenn die Finger anfangen weh zu tun mache ich eine Pause. Negative Auswirkungen auf meine Gelenke hatte das häkeln noch nicht.
Hallo, ich stricke auch wieder. Zu Beginn meiner Erkrankung (Kollagenose) wurde gesagt, man dürfe mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen auf keinen Fall stricken. Ich hab mich auch einige Jahre dran gehalten, obwohl es mir gefehlt hat und ich keinen wirklichen Ersatz gefunden habe. Dann wurde ein Familienmitglied schwer krank und ich saß lange Stunden einfach nur im Zimmer und war da. In der Situation brauche ich einfach was für meine Finger und habe wieder angefangen zu stricken. Nun stricke ich seit einigen Jahren wieder, aber ich achte darauf, dass es nicht zu viel wird. Und für mich habe ich auch festgestellt, was mir gut tut und was nicht. So stricke ich keine Socken mehr auf dem Nadelspiel, mögen meine Finger nicht. Ich verwenden nur noch Rundstricknadeln. Je kürzer die Nadeln, desto weniger Drehung im Handgelenk ist nötig. Ich habe mir so ein System gekauft, bei dem man die Nadeln anschraubt. Da gibt es nämlich auch extra kurze Nadeln aus Holz, die mögen meine Hände am Liebsten. Und ich achte darauf, dass ich nicht zu viel mache, nur so viel wie schmerzfrei und entspannt geht. viele Grüße von der kleinen Eule
Moin Ich stricke auch gerade viel für meine kleine Enkeltochter Für mich ist das Training der Finger und Hände und ein schöner Ausgleich zu meinem Job. Da werden die Hände deutlich mehr beansprucht. LG Tusch
Ich stricke und häkle auch viel. Bis jetzt hab ich keine negativen Auswirkungen gespürt. Eigentlich kann man das als Ergotherapie sehen. Ist zumindest besser, als die Finger gar nicht zu bewegen.
Für mich ist stricken wesentlich einfacher als zeichnen oder malen. Stifte kann ich mittlerweile sehr schlecht halten, und die Kraft im Unterarm hat nachgelassen. Um dies zu trainieren hab ich ein Entspannungsmalbuch für Erwachsene, und es macht sogar Spaß.
Ich stricke und häkele auch gerne. Muss aber oft pausieren, deswegen dauert es eeewig bis ich mein "Projekt" dann endlich mal fertig hab. Häkeln fällt mir leichter, Stricken kann ich eh nur mit Rundstricknadeln. Wenn die Finger anfangen weh zu tun, hör ich halt auf. Komischerweise sieht meine Ergotherapeutin es gar nicht gerne, wenn ich stricke oder häkel. Ich empfinde es eigentlich auch als sowas wie leichte Bewegungstherapie.
Das Problem ist meiner Ansicht nach die Fingerhaltung, die bei Entzündungen in den Händen schneller zu Fehlstellungen führen kann. Wenn man schubfrei ist bzw. die Hände nicht betroffen sind sollte das Stricken oder Häkeln eigentlich kein Problem sein, falls man genug Kraft hat.
Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ja, ich höre meist freiwillig auf wenn’s zwickt. Mit Rundstricknadeln stricke ich schon immer am liebsten mit den Schnellstricknadeln,,die „laufen“ am besten. Die andern (auch die zum Anschrauben) hängen und es ist anstrengend die Wolle nachzuschieben.
@kleine Eule, wieso sollte man bei der entzündlich rheumatischen Erkrankungennicht stricken oder Handarbeiten?, wie bei dir Kollagenose und ich hab ja auch seit etlichen Jahren eine Kollagenose, Diagnose war letztendlich 1994, also hab das schon sehr lang, aber das ich damit nicht mehr stricken oder häkeln oder andere Handarbeiten machen soll hat nie jemand gesagt, auch die Ärzte in der rheumatologischen/immunologischen Uniklinikabteilung/ambulanz haben mir davon früher nie abgeraten, dort bekam ich meine Diegnose. Und später mein niedergelassener Rheumatologe seit Ende/Anfang 2000/2001 auch nicht, kannte ihn schon aus den 90er Jahren, weil er damals auch noch in der Uniammbulanz/Klinik tätig war, bin ihm dann etwas später in seine eigene Praxis quasi gefolgt. Jedenfalls , warum sollte man mit Kollagenose nicht stricken oder häkeln oder ähnliches, hab ich noch nie gehört? Ich häkel sehr gern, wenn es zu anstrengend wird oder weh tut lege ich einfach mehr Pausen ein. Mir macht es total Freude zu häkeln, ich häkel total gern Baby und Puppenkleidung und verschenke oder verkaufe auch immer wieder mal angefertigte Teile. Vor und über Weihnachten habe ich einiges an Puppenkleidung verkauft, Verkaufe aber immer sehr günstig und wenn, dann habe ich nur wenig Gewinn daran, mir geht es vordergründig auch um das Hobby und die Freude daran und nebenbei freuen sich ein paar Muttis oder kindliche Puppenmamas.
Ich glaube, das ist der Punkt - wobei ich wirklich nicht weiß, ob Stricken und Häkeln als "grobmotorisch" angesehen werden kann. Aber "repetitiv" ist es schon, immer der gleiche Bewegungsablauf. Mir hat das Handarbeiten auch noch keiner verboten, ich habe im Gegenteil das Gefühl, es tut meinen (manchmal etwas steifen, aber nicht entzündeten) Fingern gut. Auch der Rheumatologe hat keine Bedenken geäußert, als ich es erwähnt habe. Meine Diagnose ist Morbus Bechterew, keine RA. Ich weiß auch noch, dass meine Mutter mal "Strickverbot" hatte, weil sie sich eine Sehnenscheidenentzündung dadurch zugezogen hat. Sie ist aber keinen Tag unter 2 Stunden Stricken am Stück weg gekommen - die Strafe war hart für sie ;-)
@ Lagune Die Aussage, dass man es nicht soll, wurden damals bei Diagnosestellung (2006) unabhängig von einander von Rheumatologe, Ergotherapeutin und Physiotherapeutin gemacht. Das Argument war immer, dass die Fingergelenke zu stark belastet werden und die Handgelenke durch die Drehbewegung ebenso. Gelenkschäden könnten als Folge davon entstehen. Anlass kann gewesen sein, dass ich zu Beginn der Krankheit (2003) immer wieder mal Entzündungen der Fingergelenke hatte. Die Ergotherapeutin hat mir damals Weben oder Seidenmalerei als Ersatz empfohlen. Aber mal ehrlich, klappt nicht wirklich abends auf dem Sofa mit so einem Webrahmen oder Seidenmalereirahmen und flüssiger Farbe. Ich denke, heute kann ich ganz gut einschätzen, was mir gut tut und was ich lieber lassen sollte. Und so lange ich keine Schmerzen dabei habe, greife ich heute wieder gerne zu den Stricknadeln. Zur Zeit sind da Socken auf der Rundnadel. off topic: Wieso gibts hier eigentlich keinen strickenden Smilie?
Kleine Eule, möchtest du den hier Chrissi, ich hab das mal ausprobiert, mir hat das Nachgeschiebe nicht getaugt. Ich nehme Bambusnadeln.
Mein neustes Werk für meine kleene Liah Kroma... du bist die Beste. Der Smiley ist so süß. Ich benutze auch Bambus Nadeln.. die gehen super, auch als Nadelspiel -jedenfalls für mich LG Tusch
Stricken kann ich ja nun nicht. Aber ich mache trotz meiner Rheumatischer Erkrankung noch Arbeiten an elektrischen Anlagen. Löcher bohren, Leitungen verlegen, Schalter und Steckdosen montieren, Sicherungskästen verdrahten. Ich hatte bei den Arbeiten immer bemerkt, solange man in Bewegung ist, vergisst man sein Leiden es lenkt einfach ab. Allerdings mache ich das höchstens einige Stunden und dann muss ich auch aufhalten damit ich mich damit nicht zu überanstrenge. Aber meine E-Anlagen werden trotzdem fertig auch wenn es etwas länger dauert. Ich hänge eben an meinem Beruf den ich schon seit über 40 Jahren ausgeführt hatte.
@kroma @eumel Ja, genau so was - die sind doch niedlich! Ich nehme keine kleine Rundnadel, sondern eine mit ganz langem Seil. Da strickt man immer die eine Hälfte der Maschen ab, zieht einmal weiter durch und dann kommt die andere Hälfte. Schau mal im Netz unter Magic Loop. Ein Vorteil ist auch, dass ich beide Socken parallel stricken kann, hierzu stricke ich mit dem äußeren und dem inneren Faden des Knäuls. So muss ich mir nicht mehr merken, wie viel Reihen ich z.B. in einer Farbe gestrickt habe oder wie viel Reihen es bis zur nächsten Zunahme sind. Habe mir angewöhnt, von der Spitze aus zu stricken, das hat sich für mich bewährt. Anprobieren und Länge anpassen ist jederzeit möglich.