...da der Zweck sich von dem eines stationären Aufenthalts in der Psychiatrie deutlich unterscheidet!
Ich wünsche dir viel Erfolg malchatun! Wann geht's denn los und weißt du schon wohin? Es gibt etliche psychosomatische Kliniken mit Einzelzimmern, habe eben mal gegoogelt ;-). Hast du Einfluss auf die Wahl der Klinik? Gruß Mara
@Mara1963 herzlichen Dank für deine Wünsche! Nein, ich weiß noch nicht wohin und hab auch noch keinen Termin. Gerade erst war der Termin bei der Ärztin, die mir diese Therapie nahe gelegt hat, ich soll es mir durch den Kopf gehen lassen. Ende April habe ich wieder Termin bei ihr und werde dann alles mit ihr besprechen und mir die Einweisung geben lassen. Von mir aus wäre mir nächstes Jahr lieber, wenn die Rentenentscheidung erledigt ist und ich etwas zur Ruhe gekommen bin. Aber meine Anwältin riet mir auch, jede medizinische Hilfe anzunehmen, die mir angeraten wird im Sinne meiner Rente. Wo hast du denn gute Kliniken gefunden? Auch in meiner Umgebung? Ich habe nur eine Klinik gefunden, die von Einzelzimmern schreibt, bei den anderen stehts nicht dabei. Wie läuft das denn - wenn ich nach dem Vorgespräch nicht angenommen werde, eben weil ich noch in einem laufenden Rentenverfahren stecke oder ich passe da nicht rein mit meinen Beschwerden, oder ich selbst stelle fest, diese Klinik wäre nicht passend für mich - muss ich dann weiter suchen und mich bei einer anderen Klinik "bewerben"? Habt ihr immer bei mehreren Kliniken angefragt oder euch gleich für eine bestimmte entschieden? Das ganze bereitet mir schon wieder ziemlich viel Stress... Ich hätte es am liebsten, wenn ich mich mal ne Zeitlang um nichts kümmern müsste!
Ich habe mir eine Klinik ausgesucht, dort ein Vorgespräch gehabt und dann einen Termin bekommen. Bisher war ich über die Jahre (1982 bis heute) in drei Kliniken und es hat immer gepasst oder wurde dort angepasst. Sollte sich im Vorgespräch zeigen, dass die Klinik unpassend ist, muss man weitersuchen.
Ich habe mich beide male für eine entschieden. Musste Bögen ausfüllen um dann ein telefonisches Vorgespräch ( beide Kliniken waren weit entfernt)zu haben. Glaube es war beiden so. Ich hätte ansonsten weitergesucht. Man hat in der einen Klinik nach kurzer Zeit festgestellt, dass ich besser in eine andere Diagnosegruppe passte.- diese wurde dann später auch ergänzt. Ich musste nicht wieder fahren. Ich blieb dort 16 Wochen. Inn der anderen war ich 9 oder 10 Wochen.
Malchatun, ich hatte allgemein mal recherchiert; im Raum Esslingen kannst du dich hier schlau machen, da gibt's ja auch einiges an Auswahl und Erfahrungsberichten: https://www.klinikbewertungen.de/klinik-forum/krankenhaus-suche?selText=&selRadius=73728&selFB=psysom
Ich habe zuletzt immer nach Kliniken gesucht die einen Schwerpunkt im Bereich meiner Erkrankung haben. Dann geschaut nach welchen Konzepten sie arbeiten und eben, ob es Einzelzimmer gibt. Dann habe ich weiter geschaut, wie lang die Wartezeiten sind und mich dann um Anmeldung mittels Fragebögen etc. gekümmert. Manche Krankenkassen und oder auch Kliniken möchten auch, dass der Aufenthalt vorher genehmigt wird. (Ja auch bei Aufenthalt mit Einweisung). Diese Punkte lassen sich aber in der Regel immer direkt mit der Klinik klären.
Liebe @malchatun, ich für mich habe den Eindruck, dass du ordentlich durch den Wind bist. Das ist nicht böse gemeint oder so, bitte nicht falsch verstehen. Ich kann deine Überlegungen und Gedanken auch verstehen und nachvollziehen, aber du machst dir meiner Meinung nach zuuu viel Gedanken und Sorgen. Manche Dinge muss man einfach mal auf sich zukommen lassen. Zum Beispiel die Frage, ob dir die Klinik zusagen wird - das weiß man vorher nie, egal um welche es sich handelt. Da könntest du vorher Tag und Nacht recherchieren, deinen persönlichen Eindruck kannst du dir nur selbst verschaffen. Dann die Überlegung mit dem Rentenbescheid - natürlich fehlen mir die Hintergrundinformationen, aber ich verstehe das einfach nicht, warum du das Verfahren unbedingt abgeschlossen haben willst, bevor du in eine Klinik gehst. Das ist ja auch einer der Punkte, der dir schlaflose Nächte bereitet. Meiner Ansicht nach wäre es sogar ein Pluspunkt FÜR eine Rente, dass dich das alles so beschwert und verunsichert. Wie gesagt, ich will dir nix einreden, deine Entscheidungen triffst du natürlich selbst und nach eigenem Ermessen, ich hab halt so den Eindruck, dass du dir zu viel Gedanken machst und dir selbst irgendwie im Wege stehst. Ich würde auch tatsächlich nicht noch lange warten, wenn dir deine Ärztin eine Einweisung in die Hand gedrückt hat. Wie auch immer die nächste Zukunft für dich verläuft, ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und dass du zu einer gesunden Gelassenheit zurückfinden kannst.
Ach, liebe Maggy, du triffst den Nagel komplett auf den Kopf. Es ist exakt so wie du sagst, ich denke das alles auch. Aber meine Gefühle sind andere, und immer mehr muss ich die Erfahrung machen, dass es mir nicht gelingt, durch meine klugen Gedanken meine Gefühle zu beeinflussen und unter Kontrolle zu bekommen. Die Angst ist da, ich rege mich auf, ich rede mir gut zu, ich atme langsam, ich mache Entspannungsübungen, aber die Angst kommt wieder. Und wenn mir meine Therapeutin sagt: Nun lassen Sie es doch mal auf sich zukommen, kann ich nur antworten: Es geht nicht. Heute hatte ich, wie alle 4 Wochen, Termin in der Ambulanz zum Spritzen (ich bin in einer klinischen Studie). Ich kenne die Leute nun über ein Jahr, die sind alle total lieb, ich hatte heute nicht mal Termin beim Arzt - nur Spritzen, kurz berichten, wie es mir geht, und gut. Was soll ich sagen, ich wache auf heute morgen und habe wie immer eine enorme Aufregung in mir, als sollte ich zu einer Prüfung, von der ich schon weiß, dass sie misslingen wird, wieder mehrmals mit Bauchkrämpfen aufs Klo, und als ich in der Klinik ankam, war ich, auch durch die Fahrt dahin, völlig erschöpft und müde. So blöd ist das, ich kann es nicht ändern! Das ist nicht bei jedem Termin und jedem Arztbesuch so, aber sehr oft und ich kann es nicht kontrollieren. Es ist auch vor Verabredungen so, welcher Art auch immer, und ich fahre teils schon Vermeidungsstrategie. Nicht gut! Da sind tiefe Ängste in mir, jahrelang verborgen, und mir ist auch klar, woher die kommen, aber das möchte ich hier nicht im Detail besprechen. Wenn es mir gelänge, alles in Ruhe und Gelassenheit auf mich zukommen zu lassen, bräuchte ich keine Klinik und keine Therapie, das kann ich dir sagen. Ich habe die Einweisung wie gesagt noch nicht in der Hand, aber die werde ich mir beim nächsten Termin Ende April geben lassen. Ich habe heute Abend auch nochmals die Kliniken in meiner Umgebung angeschaut, auch die Bewertungen dazu. Lieben Dank, Mara! Ich denke, da findet sich etwas. Ich hätte gern das Rentenverfahren zuvor abgeschlossen gehabt aus demselben Grund, weshalb man oft solch einen Therapieplatz während eines schwebenden Rentenverfahrens gar nicht bekommt (wie mir meine Ärztin sagte und hier auch schon geschrieben wurde) - weil man sich möglicherweise mit dieser Rentengeschichte belastet gar nicht voll und ganz auf die Therapie konzentrieren kann.
Was meinst du, wie gut ich dich verstehe! Diese Gefühle kenne ich auch sehr gut und du hast völlig recht, wenn du sagst, das Vermeidungsstrategien nicht so gut sind. Aber dafür ist eine Therapie genau das Richtige und du wirst das in den Griff kriegen, ganz bestimmt. Dein Innerstes ist in Aufruhr und da wird aus der Mücke flugs ein Elefant und die Nerven fangen bei jeder Gelegenheit an zu rappeln. Das wird sich mit der Therapie bessern, falls es zu schlimm werden sollte, kann man das notfalls auch medikamentös positiv beeinflussen. Ich drücke dir jedenfalls jetzt schon mal die Daumen für die Therapie.
by the way, wenn du dich für den Aufenthalt entschieden hast, dann melde dich jetzt an. Eine Einweisung benötigst du in der Regel frühestens zum Vorgespräch. Je nach Indikation beträgt die Wartezeit natürlich auch abhängig von der Klinik, meist schon mehrere Monate
Ich sehe es auch so, daß eine Psychosomatische Klinik Dir extrem gut weiter helfen kann. Ich stand mir mit solchen Grübeleien auch sehr oft im Wege und hab mir selbst oft genug das Leben selbst schwerer gemacht, als es so schon ist. Da kann ich Dich schon gut verstehen. Mich beschäftigt gerade eine Frage: warum soll es unbedingt in Deiner Wohnortnähe sein?
Das hatte ich mir auch gedacht, denn je näher an zuhaus, desto weniger ist es möglich Abstand zu gewinnen, was ja nötig ist um zur Ruhe zu kommen und sich mal ganz und gar auf sich selbst zu besinnen. Weit weg in einer Klinik zu sein bietet auch den Vorteil, dass kein oder nur kaum Besuch kommt; was ich ebenfalls von Vorteil finde, als ich vor vielen Jahren in einer psychosomatischen Reha war, war das ca. 500 km von meinem Heimatort entfernt, mir hat das gut getan.
Mara, so denke ich auch. Gerade anfangs, als ich viel verarbeiten mußte und auch über meine "Lebensfallen" und deren Ursachen (die erst da wirklich hoch kamen) nach dachte, brachte mir Besuch nicht viel. Und eine andere Gegend zu sehen, ist auch gut zum "Abschalten". Ich konnte damit viel aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Malchatun, hat es doch am Anfang erklärt, warum sie in Wohnortnähe eine Klinik sucht. Sie ist in einer Studie und bekommt eine spezielles Medikament, dass ihr nur in dem einen Krankenhaus gegeben werden kann. Sonst fliegt sie aus der Studie. Deswegen will /muß sie in der Nähe untergebracht werden.
Da hast du auch wieder Recht Katjes, das hatte ich nicht mit eingeplant, evtl. ist es dennoch machbar, zumindest 200 - 300 km vielleicht, kommt ja auch immer drauf an in welchem Abstand. Wie oft musst du zum Spritzen Malchatun?
Als erstes noch einmal vielen Dank für euer Verständnis. Das tut mir sehr gut! Ja, die Klinik müsste in Wohnortnähe sein wegen der Spritzen, die ich in 4-wöchigem Abstand verabreicht bekomme. Gestern waren sie wieder dran, und ich habe das Thema "psychosomatische Klinik" angesprochen. Und es ist so, dass der Abstand schon mal gezogen werden kann auf 5-6 Wochen, aber ich müsste dann schon angereist kommen, um mir die nächste "Ration" abzuholen. Also der Impfstoff darf nicht anderswo gegeben oder versendet werden. Für mich ist das ok, ich sehe keinen Vorteil in einer weiteren Entfernung. Ich fühle mich wohl und geborgen zu Hause, alles andere, was mich belastet, würde ich eh mitnehmen, zumal ich ja sicher in den Therapiesitzungen darüber werde reden müssen bzw. wollen. Außerdem habe ich, was ich sehr interessant fand, bei 2 Kliniken hier gelesen, dass Wochenendheimfahrten und Besuche von Familie und Freunden zum Therapiekonzept gehören. Es soll quasi auch noch während der Therapie getestet werden, wie man zu Hause klar kommt. Aber wie gesagt, ich möchte da mit den Spritzen auch gar nichts riskieren. Und extra dafür paar hundert Kilkometer angereist kommen, wäre mir zu viel. Im Moment schaffe ich nur kurze Fahrten, also wird es eben eine Klinik in der Nähe, das ist ok. Im Moment brüte ich schon wieder einen Infekt aus und muss Antibiotikum nehmen. Von daher werde ich mir jetzt die Zeit bis zum nächsten Termin bei der Ärztin genehmigen, ehe ich mich um eine Klinik kümmere. Bis dahin wirkt vielleicht auch ihr Medikament noch besser, das mir ein wenig die Ängste und die Grübelei nehmen soll.
Das ist auch gar nicht verkehrt. Man muss zwischendurch einfach mal Luft zum Ausruhen und Nachdenken haben. Und dann steht ja auch erstmal Ostern vor der Tür, die Tage sollte man sich auch einfach schön und entspannt gestalten.