Stationär in psychosomatischer Klinik

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von malchatun, 3. April 2019.

  1. malchatun

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    Puh, das ist ein Haufen Geld. Mal angenommen, man bleibt 6 Wochen in der Klinik, kommt man bei 100 Eur pro Tag auf schlappe 4200 Eur! Selbst 55 Eur pro Tag ist dann viel. Weiß nicht ob ich das machen würde.
    Und der Einzelzimmerzuschlag wäre mehr gewesen... Da werde ich mal schauen, ob ich Einzelzimmer auf Kasse bekomme. Wenn es denn aktuell wird.
    Danke dir für deinen Tipp!
     
  2. sternschnuppe84

    sternschnuppe84 Mitglied

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    Einzelzimmer auf Kasse klappt nur wenn die Klinik entweder generell Einzelzimmer hat oder dir einfach so ein Einzelzimmer zur Verfügung stellt.
    Die meisten machen das nur noch mit Zuzahlung die fängt bei ca. 50 Euro an und geht bis über 100 Euro pro Tag...
    Muss man sich gut überlegen und auch das Geld haben, da gebe ich dir recht.
     
  3. Taz Devil

    Taz Devil Bekanntes Mitglied

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    In Bad Dürkheim sind auch überwiegend Einzelzimmer.
    Ich glaube aber, daß für besondere Fälle ein Einzelzimmer vorhanden ist. Das könnte bei Dir evtl. möglich sein.

    Persönlich ist mir ein EZ auch angenehmer.
    Nur in der Akutpsychosomatik war es schon sehr gut, jemanden zum Reden und etwas auffangen zu haben.
    Da ich auch sehr schwer in die Gänge komme, hab ich leider das morgentliche IGong versäumt und bin noch rechtzeitig zum Frühstück angekommen.
     
  4. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich war bisher in 2 Psychosomatiken.
    In einer bekam ich damals ein Einzelzimmer und in der anderen ein Doppelzimmer.
    Ich fragte dann nach einem Einzelzimmer und dass sollte dann die Therapeutin entscheiden.
    Sie entschied sich dagegen, weil ich sehr zum Rückzug neige.
     
  5. malchatun

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    Und wie bist du dann klar gekommen, Ducky?
    Das ist ja keine kurze Zeit, die man dann ununterbrochen mit jemandem gemeinsam verbringen soll, ohne Rückzugsmöglichkeit. Ich neige auch zum Rückzug, aber ich brauche das auch, gerade wenn ich den ganzen Tag mit Menschen zusammen bin, intensive Gespräche hatte. Hinzu kommt meine Reizdarm-Geschichte, bei Aufregung umso schlimmer. Da blockiere ich schon mal paar Stunden das Klo oder hab schmerzhafte Blähungen, die peinlich werden könnten.
     
  6. Taz Devil

    Taz Devil Bekanntes Mitglied

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    Ich antworte mal trotzdem;).
    Wollte ich meine Ruhe, ging ich meist auf eine Bank in Sonne oder Schatten und las dort ein Buch, beobachtete Leute, ließ die Gedanken schweifen.
     
  7. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ganz ehrlich.

    Ich habe es mir auf der einen Seite schön gemacht, auf meiner Seite.
    Hatte damals viel Post von r o Usern und auf der anderen Seite habe ich mich verkrochen.
    Gesicht zur Wand und dabei laute Musik oder Hörbuch gehört.
    Nachts habe ich ich eh immer was zum Schlafen bekommen
    Selten raus, weil ich die Gegend überhaupt nicht kannte und nicht so viel mit den Gruppenmitgliedern unterwegs war.

    Meine Zimmergenossin war gott sei dank viel außerhalb des Zimmers.
    Leider wurde sie eine Weile aber zum Schlafentzug abkommandiert.
    Das erfolgte telefonisch Schlafenszeiten

    Während anderer Klinikaufenthalte, in denen es nicht die Möglichkeit gab rauszugehen, habe ich mir eine kleine Höhle mit der Decke gebaut.
    Dann auch wieder Hörbuch oder Musik.

    In vielen Kliniken werden nebenbei noch Gruppenaktivitäten angeboten, sport, seidenmalerei, ausflüge, etc
    Das ist auch Zeit außerhalb des Zimmers.
     
  8. malchatun

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    Naja, aber dann die Nacht draußen auf einer Bank verbringen, stelle ich mir nicht so angenehm vor. ;)

    Darum gehts mir. Tagsüber bin ich schon gern mit Menschen zusammen, ich denke, der Austausch mit Menschen, die ebenso ihr Päckchen zu tragen haben und denen es seelisch ähnlich geht, könnte mir gut tun. Aber am Abend vorm einschlafen, nachts und beim Aufwachen möchte/muss ich allein sein mit mir. Wir buchen auch im Urlaub immer getrennte Zimmer - nach wenigen Versuchen, Kosten zu sparen mit einem gemeinsamen Schlafzimmer, womit es mir aber gar nicht gut ging.

    @Ducky, vielen Dank für deinen Bericht. Das klingt hart - sich im Zimmer auf diese Art "verkriechen" zu müssen. Aber ich werde sehen, was auf mich zukommt.
    Schlafentzug klingt auch hart. Heißt das, sie wurde nachts übers Telefon geweckt, und du warst dann auch immer mit wach? Ich hab es nicht ganz verstanden...
     
  9. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Falls es mit dem Einzelzimmer nicht klappt, kannst du es auch mit Ohrstöpseln versuchen. Die hab ich jetzt immer, wenn ich ins Krankenhaus gehe.
    Ich finde es eigentlich ganz angenehm, wenn ich mal jemanden zum quatschen habe. Wenn ich meine Ruhe will, sag ich das einfach und eigentlich klappt das ganz gut.
    Ich würde den Aufenthalt nicht vom Zimmer abhängig machen. Den Tag über wirst du vermutlich ordentlich beschäftigt und nicht auf dem Zimmer sein.
    Ich würde aber trotzdem vorher nachfragen, ob ein Einzelzimmer möglich ist. Wenn du die Schlafstörungen und die Darmprobleme ansprichst, könnte das vielleicht als Argument reichen.
     
  10. malchatun

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    Hallo Kati,

    ich danke dir, ich fühle mich sehr gut verstanden von dir. Und es geht nicht nur darum, dass man selbst das Klo belegt, sondern dass es einer Katastrophe gleicht, wenn ich es brauche und es ist nicht frei. Bei Aufregung (und die ist mit Sicherheit groß dort vor jedem Termin) kann das bis zu 6-mal nacheinander passieren und ist mit unglaublichen Schmerzen verbunden, wenn nicht sofort Entlastung möglich ist.

    @Maggy, ja Ohrstöpsel hatte ich beim letzten Krankenhausbesuch im November auch dabei und auch gebraucht. Ich hab dort beschlossen, mich zudem mit einer Augenbinde auszustatten. Die Zimmernachbarin kann ja nichts dafür, wenn sie starke Schmerzen hat und immer wieder eine Schwester nachts das Licht einschaltet. Sie kann auch nichts für ihr Schnarchen (ich schnarche auch), aber ich bin nach einer gestörten Nacht einfach zu nichts zu gebrauchen und fühle mich richtig krank, das bringt meine Krankheit mit sich.
     
  11. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Geht mir genauso. Überhaupt, wenn man seine gewohnten Ruhepausen nicht kriegt, dann ist Polen offen. :(

    Bei meinem letzten Kh - Aufenthalt habe ich mir meine Schlafbrille mitbringen lassen, weil mich das Nachtlicht so geblendet hat. Das durften wir auch nicht ausschalten, dann gabs Mecker mit der Nachtschwester.

    Hast du denn schon eine Klinik gefunden? Ich denke, wenn es irgendwie machbar ist, wird man sicher auf deine Bedürfnisse eingehen.
    Ich weiß nicht, wie es bei dir finanziell aussieht, eventuell würde es Sinn machen, eine Krankenzusatzversicherung abzuschließen. Wenn dich die Versicherung nimmt...
     
  12. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Keine Versicherung nimmt einen chronisch Kranken auf, leider.
     
  13. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Vor 15 Jahren boten die meisten Wicker-Kliniken Einzelzimmer an und machten ordentliche Arbeit.
     
  14. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Mein Makler hätte mich untergebracht, aber zu einem Beitrag, der jenseits von allem war.
     
  15. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich hätte da auch mal eine Frage malchatun,
    wohin will dich deine Ärztin "einweisen", in eine Psychiatrie oder dir eine psychotherapeutische Reha anraten?

    "Einweisen" klingt für mich so beängstigend irgendwie, so wie wegsperren; aber falls sie das meinte, wärst du ja bereits dort sofort gelandet.

    Eine psychosomathische Reha kannst du wählen und hast Einfluss darauf wohin du kommst. Dort gibt es Einzelzimmer in der Regel, es ist eine offene Reha, nichts geschlossenes, dort sind Patienten mit allen Arten von psychischen Problemen und das kann durchaus eine gute Erholung sein. Wie siehts mit dem Antrag aus? Hast du den selbst ausgefüllt? Da kannst du formulieren, wohin du willst, wie bei jeder anderen Reha auch....

    Oder hab ich das jetzt nicht verstanden worum es geht?

    Gruß Mara
     
  16. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Einweisung heißt jedes Formular fürs Krankenhaus.;)

    Ich weiß nicht, welche Vorstellungen du von der Psychiatrie hast. Man kann da durchaus freiwillig rein und wieder raus und wenn man nicht gerade in der Geschlossenen Abteilung ist, kann man innerhalb des Geländes kommen und gehen, wie man will. Wie in jedem anderen Krankenhaus auch. Und auch da gibt es vielfältige Angebote, z. B. Musiktherapie, basteln, werkeln, handarbeiten, Sport, Ausflüge.....
     
    Resi Ratlos gefällt das.
  17. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Eine psychotherapeutische Reha ist bestimmt angenehmer und erholsamer als ein Aufenthalt in der Psychiatrie; und Einzelzimmer gibt's da mittlerweile in fast allen Einrichtungen bzw. zählt der Wunsch des Patienten.
     
  18. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Davon geh ich aus. ;)
     
  19. sternschnuppe84

    sternschnuppe84 Mitglied

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    es gibt by the way psychosomatische krankenhäuser die sich deutlich von einer Akutstation in der Psychiatrie unterscheiden.
    Die Behandlung dort hat in der Regel andere Schwerpunkte und Intensität als in einer Reha. Auch gibt es dort ganz andere Möglichkeiten was z.B. die Dauer der Behandlung angeht.
     
  20. malchatun

    Aktives Mitglied

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    @Mara, weder, noch! Es geht um eine Einweisung in eine psychosomatische Klinik stationär - nicht zu verwechseln mit Psychiatrie, das wäre ein anderer Fachbereich. Das ist wie eine Einweisung in ein Krankenhaus, man ist da zwecks Diagnose und Therapie und bleibt so lange, wie es nötig ist. Das hat mit einer Reha, bei der es innerhalb von 3 oder 4 Wochen darum geht, zu schaun, ob ich noch arbeitsfähig bin und wie viel, nichts zu tun. Es ist also keine Reha.

    Ansonsten haben Maggy und sternschnuppe ja schon geantwortet.
     
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