schlaflos und Übelkeit :-( Hallo zusammen, seit gut 2 Wochen nehme ich nun also Quensyl und Lodotra 5mg... und die Nächte sind seitdem noch weniger erholsam. Die Schmerzen und Steifigkeit sind viel besser geworden, jetzt wache ich nachts von Bauchschmerzen und Übelkeit auf. Stehe ich auf, wird es schlimmer und Schwindel kommt hinzu, ansonsten wälze ich mich in der Nacht hin und her und fühle mich unwohl. Tagsüber halten sich solche Beschwerden in Grenzen. Mein Magen-Darm-Trakt kämpft zwar und mir ist ein wenig übel, aber es ist auszuhalten. Außerdem habe ich extrem viel Durst! Könnten das Nebenwirkungen vom Kortison sein? Mir graut es jetzt schon vor dem morgigen Arbeitstag. Ich bin vom Wochenende kein bisschen erholt
Hallo Sausesusa, ich habe Prednison, was ich früh morgens (bessesr noch, wenn ich nachts wachwerde) mit reicchlich Wasser nehme. Die beiden Quensyls nehme ich nach dem Frühstück. Müsste ich nicht noch mein Diabetesmittel mit dem Frühstück nehmen, würde ich das Quensyl neben dem Müsli schlucken. Abends würde mich Quwensyl auch belasten. Liebe Grüße Clara
@sausesusa zu deinen medikamenten kann ich nichts sagen..........aber ich möchte dir sagen,dass du dich auch krank schreiben lassen kannst........ die diagnosefindung hat sicherlich einiges an kraft gekostet und jetzt mit dem ganzen umgehen ist auch nicht einfach.........evt. ist die idee von clara auch gut,den zeitpunkt der medikamenteneinnahme zu ändern..........gib dir und deinem körper zeit......... nicht schlafen und am anderen tag wieder arbeiten,dass schlaucht und ist auch nicht unbedingt gut für die krankheit........meine worte sind nur so als gedankenanstoß gedacht ! liebe grüße katjes
Danke für eure Antworten ☺ @Clara: Warum belastet Quensyl denn abends mehr als morgens? Ich teste es mal aus, vielleicht hilft es ja. Das wäre toll☺. Bisher habe ich einen Tag 1x am Abend und am nächsten Tag 1x morgens und 1x abends eingenommen. Lodotra muss ich ja gegen 22 Uhr einnehmen, da habe ich keine Wahl.
@katjes: Du hast mit Sicherheit recht, aber im Moment kann ich es mir gar nicht leisten krank zu sein.... Allerdings geht es mir heute echt mies und ich habe sogar wieder leichte Gliederschmerzen. Ich nehme mir deinen Tipp zu Herzen und denke darüber nach ☺
Hallo sausesusa, Quensyl kann Magen-Darmprobleme als Nebenwirkung verursachen. Das kommt nicht selten vor, besonders zu Beginn der Therapie habe ich das schon von einigen gehört. Selber habe ich es zum Glück von Anfang an gut vertragen. Ich habe aber eingeschlichen, fing mit einer Quensyl an für ca 2 Wochen und dann erst auf 2 Tabletten am Tag hoch. Vielleicht konnte sich mein Körper so besser darauf einstellen durch den langsamen Beginn.
Hallo Lagune und vielen Dank für deine Antwort, die ersten Tage ging es mir nicht besonders gut, aber das wurde immer besser. Plötzlich wird es aber wieder schlimmer und seit letzter Nacht ist mir ständig übel. Ich dachte nach 2-3 Wochen wäre das schlimmste überstanden? Schade, das ist wohl doch nicht so. Ich warte morgen mal ab. Wenn es sich nicht bessert, rufe ich bei meiner Rheumatologin an und frage wegen einer Dosierungs- oder Einnahmeänderung nach. Morgen habe ich ein wenig Luft und kann mich etwas ausruhen, sofern das mit einem kleinen Wirbelwind möglich ist .
Hallo Sauseusa, nimmst du neben Cortison und Quensyl noch ein Schmerzmittel z.B. Ibuprofen? Dann kann der Arzt dir auch ein Magenmittel verschreiben. Denn die Kombi aus Cortison und NSAR kann den Magen reizen. Mir reicht schon Ibuprofen alleine über mehrere Tage und ich bekomme Probleme mit dem Magen, wenn ich kein Magenmittel dazunehme. Wann man Quensyl nimmt, hängt auch davon ab, ob es müde macht. Bei mir ist das nicht so und deshalb nehme ich es immer morgens (1x200 mg). Mir wurde gesagt, das muss man ausprobieren, denn jeder Mensch reagiert da anders. Darüber würde ich mit dem Arzt nochmal sprechen. Lg Clödi.
Hallo Sausesusa, das Quensyl hat bei mir die Erschöpfung durch die Kollagenose stark reduziert. Von daher war ich auch wieder wacher und klarer im Kopf. Dahinter steht natürlich die Reduzierung der hyperaktiven Kollagenose. Das habe ich auch mit dem seither reduzierten ANA-Titer etc. 'schriftlich bekommen' . was die Schlafstörungen angeht, geht es mir mit Quensyl wie mit Weißwein, bloß nicht am Abend genießen! Wie ist denn das genau mit dem Magen? Ist es mehr Übelkeit wie zu viel gegessen oder ist es eher eine Reizung, dass die Magenschleimhäute die Medis nicht schaffen? Bei Reizungen hilft mir Joghurt, Quark, kalte Milch, sogar Speiseeis :vb_redface:. Da ich inzwischen viele Medikamente nehmen muss, habe ich Zwiebeln durch Schnittlauch ersetzt usw. Das muss jeder für sich ausprobieren. Liebe Grüße Clara
Hallo Clödi, nein, ich nehme zur Zeit kein Ibuprofen. Vorhin habe ich meine Rheumatologin danach gefragt. Sie meinte, ich könne das Quensyl erst runterfahren und dann langsam rantasten. Ich muss wohl erstmal ein wenig ausprobieren, wie ich es am besten vertrage, auch zeitlich. VG sausesusa
Hallo Clara, wenn sich die Übelkeit rentiert, bin ich froh . Schön, dass es bei dir dadurch verbessert hat☺. Die Übelkeit fühlt sich eher so an, wie wenn du zu lange nichts gegessen hast und dir vor starkem Hunger schlecht wird. VG sausesusa
Hey Sausesusa, dank meiner diversen Krankheiten habe ich ja viele Symptom-Vergleichsmöglichkeiten . Quensyl kann eine leichte Blutzuckersenkung verursachen. Bei mir bedeutet zu niedriger Blutzucker = Übelkeit, Schwäche, kaltschweißig und Heißhunger. - In dem Fall könnte dein Hausarzt mit dem nächsten Blutbild auch den Blutzucker bestimmen. Einmal in den Finger pieksn und in ein ein Blutzuckergerät eingeben ist allerdings fatal unzuverlässig. Eine Morgen-nüchten-Blutprobe im Labor analysiert ist besser. Ergebnis besprichst du dann mit dem Hausarzt. Wenn es daran liegt, reicht es ein Stüllchen mehr zu essen. Liebe Grüße Clara
Hallo Sausesusa, oh je wenn ich Deinen Beitrag lese fühle ich mich in die Zeit zurückversetzt als es bei mir anfing, das war Ende 2011. Bei mir hat es auch so lange gedauert bis zum ersten Arzttermin und als ich dann vor dem Herrn Doktor stand musste ich mich auch noch entsetzt fragen lassen, warum ich denn nicht schon viel eher gekommen sei. Ähem, dann sollte man seiner Arzthelferin vielleicht sagen, Neuerkrankte mit schweren Symptomen nicht erst für Monate später in den Terminplan einzutragen. Tja, und ich hatte auch immer mit den Nebenwirkungen von den Medikamenten zu kämpfen (ich nahm MTX und Kortison). Aber wenigstens konnte ich mich dank der Medikamente bald wieder bewegen, also laufen und mir selbst Kaffee einschenken, Türen aufmachen und mich allein anziehen, das war schon ein Glück. Erkältet/krank war ich trotzdem weiterhin ständig. Probiere es mal mit glutenfreier Ernährung, vielleicht geht es Dir dann besser. Ich weiß es ist kein Allheilmittel für alle, aber mir hat es sehr geholfen. Zumindest komme ich inzwischen ohne Medikamente klar und hab auch keinerlei Beschwerden mehr. Erkältet bin ich auch nur noch zweimal im Jahr anstatt wie früher monatelang hintereinander. Irgendwie hing das alles zusammen. Vielleicht ist es ja einen Versuch wert und es hilft Dir auch. Mir geht es wieder gut! Ich wünsche Dir dass es Dir auch bald besser geht, und auf jeden Fall viel Kraft und Glück und Erfolg, und denke daran, Du hast das Recht auf eine Haushaltshilfe und Unterstützung. Und dies solltest Du auch in Anspruch nehmen und Dich ein wenig um Dich kümmern ;-) P.S.: Ich meine nicht die bei Rheuma üblicherweise empfohlene "entzündungshemmende" Ernährung, ich meine wirklich "glutenfrei" und kein Weißmehl, Zucker, Fertigprodukte etc. - ansonsten lebe ich sicherlich nicht wie ein Mönch Auf Zöliakie wurde ich übrigens getestet mit einem Bluttest: negativ. Die Ernährungsumstellung hat trotzdem gewirkt.
@all Ich lese hier wiederholt von tollen Tips, dass man mit Ernährungsumstellung viel bewirken ja oder mit Alternativen. Persönlich würde ich mich mit solchen Ratschlägen "es doch mal so probieren" zurückhalten. Nichts gegen die Ergebnisse die ein einzelner mit so einer Umstellung bewirkt hat - bei sich selbst. Aber keiner kann absehen ob solche Tips bei dem User der Fragen hat auch helfen kann oder nicht sogar mehr Probleme schafft damit. Jeder hat hier seinen ganz eigenen Verlauf einer Erkrankung, jeder benötigt eine auf ihn zugeschnittene Therapie und somit können solche pauschalen Ratschläge auch schnell nach hinten losgehen. Und was das "ständig krank" betrifft: wenn das Autoimmunsystem krank ist, dann folgen leider auch oft Infekte oder andere Erkrankungen. Dazu kann es mit einem Immunsuppresivum zusätzlich zu einer Infektanfälligkeit kommen. Vermeiden kann man dies leider nicht komplett. LG Kukana
Hallo ihr Lieben, Und vielen Dank noch einmal für eure zahlreichen Antworten und Tipps. Um jede davon war ich froh . Leider geht es mir zunehmend schlechter und nebenbei schleppe ich mich wieder von Infekt zu Infekt: Die Schmerzen haben sich nun auf Handgelenke, Ellbogen und Nacken ausgebreitet. Nachts werde ich häufig davon wach und tagsüber belastet es natürlich auch. Außerdem habe ich insbesondere nachts Schluckbeschwerden bzw. Halsweh. Letzte Nacht habe ich festgestellt, dass ich meine Zunge nur unter Schmerzen rausstrecken kann. Tagsüber ging es wieder viel besser. Außerdem ist meine Haut an Dekolletee und dem Hals (einseitig) gerötet und etwas erhaben und rau (fast wie Schleifpapier) und meine Finger- und Fußnägel verändern sich. Das Quensyl nehme ich mittlerweile übrigens nur noch morgens und habe nur noch wenige Nebenwirkungen und weiterhin Lodotra. Hat sich die Haut evtl. nur durch die Medikamente verändert? Mitte August habe ich wieder einen Termin beim Rheumatologen. Was meint ihr? Sollte ich mich lieber einweisen lassen oder gelassen bleiben und abwarten, wann und ob das Quensyl wirkt. Mein Mann bemerkt die optischen Veränderungen übrigens auch, also einbilden tue ich es mir schon einmal nicht... Bin ziemlich verunsichert
Hallo Sausesusa, das ist ja bestimmt sehr belastend, wenn es die andauernd schlecht geht. Von meiner Kollagenose her kenne ich grippeähnliche Beschwerden, es fühlt sich dann fast so an, als wäre da ein Infekt und es ist dann keiner. Haut und Fußnägel können sich auch durch einige rheumatische Erkrankungen verändern. Ich kenne auch Hautveränderungen durch meine Kollagenose. Allerdings kann man von hier aus nicht sagen, von was es bei dir kommt, da müsste sich das dann doch ein Arzt ansehen. Vielleicht reicht es ja erst mal, wenn wegen der Haut und den Nägeln dein Hausarzt oder ein Arzt für Dermatologie sich das ansieht. Ich kann meinen Rheumatologen auch zwischen den regulären Terminen telefonisch sprechen, wenn sich was sehr verschlimmert. Du könntest zB. auch noch versuchen den Rheumatologen vor dem Termin zu sprechen, zumindest telefonisch und ihn fragen, wie du jetzt vorgehen sollst. Ich wünsche dir gute und baldige Besserung.
Hallo Lagune, danke für deine Antwort! Mein Hausarzt kennt sich mit rheumatischen Erkrankungen wenig aus. Ich werde gleich beim Hautarzt anrufen und versuche mal mein Glück beim Rheumatologen... VLG Susanne