Hallo zusammen, bei mir besteht immer noch der Verdacht auf unspezifische Kollagenose vom Rheumatologen (Der war sich da Gefühlt auch nicht so ganz sicher mit). Ich habe von diesem Prednisolon bekommen (40mg, welches sich bis auf 5mg reduzieren soll). Jetzt hat sich spontan bei mir im Auge eine Episkleritis entwickelt was der Augenarzt mit Kortiosontropfen behandelt, er meinte auch das wäre ziemlich häufig wenn man mit einer rheumatischen erkrankung zu tun hat und falls das verheilt muss die Tabletten Dosis doch wieder gesteigert werden[h=1][/h]Da ich jetzt nicht die nächsten 50 Jahre mit den Tabletten plus mögliche Nebenwirkungen leben möchte, wäre meine Frage wie gut hilft Sport gegen entzündliche Prozesse im Körper (falls es da überhaupt irgendwie hilft)? Ich bin unsportlich und habe meine 10KG zuviel, und mir ist auch vollkommen klar das Sport generell gut ist. Für mich ist Sport halt leider eine Qual, darum brauche ich da eine klare "Wenn Dann" Gleichung, und wenn 3x die Woche ins Studio gehen schon dazu führen würde das ich weniger Tabletten auf Zeit gesehen schlucken kann, würde mir das reichen. Also hat jemand von euch da Erfahrungswerte die mich motivieren könnten?
hi, gegen Entzündung hilft kein SPort, aber dass Sport/Bewegung in welcher Form auch immer quasi "lebensnotwendig" ist für den Menschen, ist unumstritten. ZUdem kann eine bestimmte ERnährung unterstützend sein bei Entzündungen Ales GUte Dir! mni
Hi, Ich mache seit einiger Zeit Rehasport in einer Gruppe mit, da sind auch Leute mit mehr Übergewicht als du es jetzt hat. Sinn ist da vor allem die Beweglichkeit zu trainieren und Koordination, dazu auch die Muskeln bisschen aufbauen. Übungen aller Art, nichts spezielles für Rheuma. Was Entzündung angeht habe ich keine Wirkung darauf gemerkt. Im Gegenteil, ich selbst muss beim Training darauf achten entzündete Gelenke nicht zu überanspruchen. Der Trainer grinst dann immer (ach die schon wieder, will nur nicht...) aber das ist mir egal, ich mache mit was ich kann und nicht was der Trainer fordert. Frag doch mal ob du eine Übungsstunde mitmachen kannst? Danach könntest du eine Verordung für Rehasport bei der Kasse beantragen 1-2x die Woche je 45 Minuten. Dauer ist meist 50x auf 18 Monate verteilt. Beweglichkeit in Kombination mit einer anderen Ernährung könnte dir ja langfristig helfen Gewicht zu mindern? Das wiederum tut den Gelenken gut und das wieder den Entzündungen. LG Kukana
Hallo Sel, ich habe eine Kollagenose (MCTD/Vaskulitis), Diagnose war schon 1994. Gegen die Entzündungsaktivität bei einer Kollagenose hilft kein Sport. Eher im Gegenteil, wenn ich bei vermehrter Entzündungsaktivität Sport mache oder mich anderweitig anstrenge, überanstrenge, dann geht der Schuss nach hinten los, also es wird dann noch schlimmer. Bewegungstherapien sind wichtig, aber nicht in Zeiten, in denen die Kollagenose wütet und aktiv ist. Ich gehe davon au das deine gerade aktiv ist, wenn du so viel Cortison nehmen musst. Du musst sicher nicht auf Dauer so hohe Cortisondosen nehmen, reicht auf Dauer eine kleinere Erhaltungsdosis Cortison nicht aus, so wird dir dein Rheumatologe eine Basistherapie verordnen. Leider ist es nun mal bei solch einer Erkrankung so, das häufig lebenslang Medikamente genommen werden müssen. Mit Sport bekommst du das Autoimmungeschehen und die davon ausgehenden Entzündungen nicht in den Griff. Trotzdem ist natürlich Bewegung wichtig, aber halt jeweils der Situation angepasst. Vielleicht fängst du erst mal mit Krankengymnastik an und später kannst du auf Funktionstraining und Rehasport steigern.
Hallo Sel, ich schließe mich den Schreiberinnen vor mir an. Mach nicht zu viel. Wegen der eindeutigen Antikörper war bei mir klar, dass es eine Mischkollagenose mit Gerinnungsstörungen und Arthritis ist. Quensyl hat nur wenig gelindert. Mit 40mg Cortison habe ich von Tag zu Tag eine Besserung verspürt und bin dann ziemlich schnell auf 5mg runter. Für Sport oder Gymnastik hat meine Kraft immer noch nicht ausgereicht. Eine vollstationäre Reha in Bad Liebenwerda war gut. Durch die Physiotherapie wurde ein Grundstock an Beweglichkeit und Kraft gelegt. Die Therapeuten haben auch sehr darauf geachtet, dass ich lerne, wo meine Belastungsgrenze liegt. Zu hause konnte ich dann wieder mit dem Rad zur Arbeit. Sport und Entzündungen/Übergewicht ist derzeit das Thema in der Forschung. Ich habe auch noch Diabetes Typ 2 ..., da kriegt man so einiges mit. Das tiefer gelegene Bauchfett entwickelt Stoffe, die Entzündungen anregen. Das ist das Fett, was sich an den Organen bildet, nicht die dicken Arme und Beine. Manche Menschen neigen eher zu Bauchfett. Du kannst dich da mal durchs www lesen. Abnehmen auf Normalgewicht ist die Devise. Ist aber nicht einfach bei 40mg Cortison. Sport hilft beim Abnehmen und schluckt auch gleichzeitig die blöden Stoffe. Mach das mal mit kaputten Gelenken und entzündeten Muskeln. Okay, jeder wie er kann. Die einen können noch reiten, die anderen Schwimmen, ich gehe spazieren. Ich habe als Rentnerin aber auch wieder Pilates bei einer sehr verständigen Anleiterin in der VHS begonnen. Das mache ich zu hause noch zwei bis dreimal die Woche für etwa 20 Minuten. Liebe Grüße Clara
Danke für die vielen Antworten Naja ich habe wenigstens das Glück das alle Gelenke bei mir in Ordnung sind, und bis jetzt nur Entzündetes Gewebe in den Händen und Augen aufgetaucht ist. Von der konsequenten Müdigkeit und ständigem schwitzen mal abgesehen ^^ Mit dem abnehmen wird noch interessant, ist mir schon immer sehr schwer gefallen, und jetzt mit den Tabletten dazu uff das kann ja was werden
Hallo Sel, bei Kollagenosen sind ja nun mal meist nicht direkt die Gelenke von den Entzündungen betroffen, sondern vordergründig das Bindegewebe und das gibt es im ganzen Körper bzw. allen Organen. Da gibt es halt Differenzen zur reinen rheumatoiden Arthritis und co, wie sie einige andere hier haben. Die Schlappheit und Müdigkeit gehört leider auch zu den Kollagenosen und lässt sich nicht so leicht bändigen und ist leider meist chronisch, selbst wenn die Kollagenose durch Behandlungen nicht mehr so aktiv sind. Die Schlappheit bleibt leider den meisten. Ausnahmen gibt es natürlich und sind mir bekannt, dummerweise gehöre ich leider auch nicht zu den wenigen Ausnahmen. Schwitzen, insbesondere Nachtschweiss spricht ja auch für eine Aktivität deiner Erkrankung. Das du mit höher dosiertem Cortison jetzt nicht leicht abnehmen kannst, sehe ich als normal an. Aber was bringt es die Dosis zu schnell zu reduzieren und dafür heftige Krankheitsaktivität? Ich hab dann lieber mal ne zeitlang mehr Gewicht, als diese heftigen Beschwerden und Auswirkungen und Folgen der Kollagenose.
Das Schwitzen bei mir ist eher ein Problem bei Temperaturwechsel, sprich ich steige ihn die Bahn, 5 Minuten schwitzen, ich gehe in ein Gebäude 5 Minuten schwitzen Der Rheumatologe hatte jetzt mit 40mg angefangen, und ich soll jede Woche 10mg runtergehen und dann 2,5mg solange bis es weg/besser ist. Im November sehe ich den wieder, vllt weiß er dann ja mal bisschen mehr Naja ich sehe dem ganzen erstmal positiv gegenüber, solange es nur bei diesen "Kleinigkeiten" bleibt, lässt es sich ganz gut damit leben Was mich auch mal interessieren würde kann Prednisolon ein bestehendes Asthma verstärken? Normalerweise habe ich damit so gut wie nie Probleme, und im Moment habe ich das Gefühl das bei jeder Anstrengung die Lunge pfeift.
Eigentlich wird Prednisolon ja auch zur Behandlung von Asthma eingesetzt, um zu helfen. Vielleicht hat das mit deiner pfeifenden Lunge jetzt andere Gründe. Ich würde zum Arzt gehen damit, wenn du das sonst nicht hast.