Ich habe seit 2 Jahren rheumatoide Polyarthritis, wobei vor allem meine Kniegelenke betroffen sind. Unter der regelmäßigen Einnahme von 20 mg MTX ging es mir bislang recht gut. Abgesehen von der ersten akuten Krankheitsphase, in der meine Knie total geschwollen waren, mir jede Bewegung Schmerzen bereitet hat und niemand so recht wusste, an was ich leide, bin ich bisher auch immer meinem Sport nachgegangen. Ich fahre Rennrad und Mountainbike, gehe Joggen, Schwimmen und ins Fitness-Centre. Oft bekomme ich jedoch von Freunden und Bekannten gesagt, dass ich meine Gelenke nicht belasten, sondern mich schonen soll..... Mein behandelnder Rheumatologe äußert sich diesbezüglich eher indifferent, er rät mir weder davon ab, noch empfiehlt er mir Sport. Da mein linkes Knie in letzter Zeit wieder entzündet und geschwollen ist, muss ich ev. eine Synovektomie vornehmen lassen und befürchte, dass ich dann ehedem nicht mehr "so kann wie zuvor". Welche positiven / negativen Erfahrungen habt Ihr gemacht bezüglich Auswirkungen von sportlicher Aktivität auf Rheuma? Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr, [%sig%]
Hallo Silke, ich habe seit 1999 auch cP. Insbesondere die Finger-, Handgelenks-, Ellenbogen-, Kniegelenke und ab und zu die Fußknöchel machen mir Probleme. Seit ca. 16 Monaten mache ich regelmässig Sport im Fitnesstudio. Ich mache Gerätetraining, Ausdauer auf dem Crosstrainer oder Fahrrad und Bodypump (Muskelaufbau mit der Langhantel). Dabei achte ich darauf, dass ich nicht zu viel Gewicht nehme und sehr auf meine Hand-/Fußstellung achte. Da in meinem Studio alle Übungen auf dem Computer aufgezeichnet werden, kann ich meinen Trainingszustand gut nachvollziehen: Meine Erfahrung ist, dass es mir während des Trainings (nachdem ich warm bin) richtig gut geht. Die Schmerzen sind weg und auch Stunden später habe ich keine Gelenkschmerzen. Mein Doc ist der Meinung, dass ich mich so bewegen soll, wie es meinem Körper gut tut. Auch mein Physiotherapeut ist dieser Meinung und hat mir noch einige Übungen, insbesondere zum Dehnen gezeigt. Lass Dich nicht von anderen von spotlichen Aktivitäten abhalten. Hör auf Deinen Körper, er sagt Dir, was ihm gut tut und was nicht. Grüße Tanja
Hallo Silke, früher hatte ich den größten Spaß mit Power-Sportarten wie Squash, Tennis, Skifahren, Karate, Großtrampolin und dgl. Das alles geht wegen des Rheumas nicht mehr, was aber nicht heißt, dass ich keinen Sport mehr betreibe. Ich lebe in den tiroler Kalkalpen und gehe viel wandern, aber auch richtig bergsteigen. Allerdings muss ich alles ganz langsam angehen und die Belastungen vorsichtig steigern. Wäre ich eine Wasserratte, würde ich wahrscheinlich viel schwimmen gehen. Jogging geht bei mir auch nimmer, dafür Walking aber um so besser. Meine Erfahrung: Jede Sportart ist geeignet, sofern sie die Ausdauer trainiert und nicht mit einseitigen bzw. sehr punktuellen Belastungen verbunden ist. Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr von Monsti