Möglicherweise sind die ISG auch blockiert. Das sieht man auf Bildern nicht und die meisten Ärzte haben das auch nicht auf dem Schirm. Wende dich doch bitte mal an einen Physiotherapeuten oder Osteopathen und lass das mal kontrollieren.
Hallo Maggy, weißt du, ob es Kriterien gibt, nach denen man unterscheiden kann zwischen einer Blockade des ISG und einer Entzündung? Bei mir wurde früher auch eine Blockade vermutet, aber die Übungen, die ich zur Lösung der Blockade machen sollte, haben nicht wirklich gewirkt. Bei mir scheint (meist) Diclo zu helfen. Und die manuelle Therapie und auch mal Ostheopatie, die ich allerdings hauptsächlich wegen des Bandscheibenvorfalls bekommen habe (ich erwähnte dann auch mal die Region am ISG, die sie dann eher kurz bearbeitete) half auch nicht. War eher schmerzhaft an den Muskeln. Schönen Abend noch und Liebe Grüßle von Steffi
Der Therapeut kann das eigentlich ganz gut erfühlen, wenn es sich um eine Blockade handelt. Normalerweise lässt die sich auch meistens ganz gut lösen. Zumindest, wenn der entsprechende und gut ausgebildete Fachmensch das macht. Eine Entzündung sollte auf dem Röntgen- oder Mrt-Bild zu sehen sein, aber da bin ich skeptisch, ob das auch wirklich immer erkannt wird. Hast du schon mal Cortison bekommen? Wenn das die Schmerzen bessert, könnte das auf eine Entzündung schließen. Wegen der Schmerzen im Schläfenbereich, da fallen mir zwei Sachen ein: entweder eine Art zyklusbedingte Migräne (damit hat meine Tochter zu tun) oder eine Vaskulitis - evtl Arteriitis temporalis, das ist eine Entzündung der Schläfenarterie .https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/arteriitis-temporalis/ Wobei ich mich aber ehrlich gesagt in dieser Thematik nicht wirklich auskenne.
Ich lese daraus, dass Vräulein nicht die Milchdrüsenentzündung als Auslöser meint, sondern die Geburt betont. Nach meiner -wenngleich unmaßgeblichen- Erfahrung habe ich, jedenfalls in meinem Bereich (Vaskulitis), von Geburt als möglichen Auslöser (Streß? Hormone?) durchaus nicht selten gehört.
Vielen Dank für die erneute Antwort! Kortison habe ich noch nicht bekommen, bin ja auch noch (wenn die Diagnose sich erhärtet) am Anfang der Therapie. Diclo hilft mir fast immer sehr gut, besonders im akuten „Schub“ . Da ist es dann häufig so, dass keine andere Maßnahme zu helfen scheint außer eben Diclo. Und von alleine will es eben einfach auch nicht weggehen. Wegen der Kopfschmerzen und dem damit verbundenen extremen Schlafbedürfnis habe ich auch schon an Migräne gedacht. Allerdings fehlt da die typische Übelkeit. Und auch an Arteriitis temporalis habe ich gedacht, aber dafür bin ich wohl zu jung. Ich hoffe, dass das MRT nun ein paar Erkenntnisse bringt, aber wie du schon schreibst, ich fürchte natürlich auch, dass eventuell vorhandene Entzündungen auch durch die derzeit eher schwache Phase nicht sichtbar sein könnten. Liebe Grüßle von Steffi (auch an Beatritsche und Vräulein)
Es gibt fast nichts, was es nicht gibt Es gibt Migräne auch ohne Übelkeit und sogar ganz ohne Kopfschmerzen! Und dieses 'für die Krankheit XY zu jung' mag ich persönlich auch nicht mehr hören. Das hab ich schon von Ärzten gehört und trotzdem wars das dann. Der Mensch an sich ist ja nicht genormt und von daher kann alles jederzeit sein. So ganz außen vor würde ich das jedenfalls nicht lassen.
Stimmt, da hast du Recht, jedeR hat da wohl ganz eigene Verläufe. Ich habe mal alle Auffälligkeiten der letzten Jahre aufgeschrieben (sonst vergisst man beim Arzt ja wieder die Hälfte) und nehme die Liste dann bei meinem nächsten Termin beim internistischen Rheumatologen mit. Vielleicht kann er das dann einschätzen, ob ein Symptom relevant sein könnte oder nicht. Liebe Grüßle von Steffi
Wieder bei Null... Ich hatte heute mein MRT für die ISGs. Und irgendwie hatte ich es ja schon vermutet- bin auch gerade in einer relativ beschwerdearmen Phase: Es sind keine Entzündungen (auch keine Vergangenen) zu sehen. Die Radiologin meinte, da gäbe es keine Entzündungen und auf den Bildern sahen die ISGs auch ganz harmlos aus (wobei ich das natürlich auch gar nicht erkennen würde)... Das MRT wurde ohne Kontrastmittel gemacht, ich habe die Radiologin dann mal darauf angesprochen, aber sie meinte, das sei nicht nötig. Stattdessen fiel ihr mein Bandscheibenvorfall auf (der hat sich aber wieder etwas zurück gebildet) und eine Zyste im Eierstock (das muss ich jetzt auch noch abklären lassen)... Und nun bin ich irgendwie deprimiert. Das klingt jetzt blöd, aber ich hatte wirklich gehofft, eine Erklärung für meine jahrelangen und irgendwie auch zunehmenden Schmerzen gefunden zu haben- und auch für den schubweisen Verlauf. Eine Erklärung dafür dass außer Diclo nichts dagegen hilft und auch für andere Seltsamkeiten wie phasenweise extrem erhöhtes Schlafbedürfnis, erkältungsähnliche Symptome, die monatelangen Fersenschmerzen damals etc... Natürlich gab es schon vorher ein paar Sachen, die nicht so recht ins Bild passten, z.B. die Tatsache, dass ich nachts und in den frühen Morgenstunden keine stärkeren Schmerzen habe und auch Bewegung nicht immer gut tut. Fast ist es mir jetzt peinlich, mit diesen Ergebnissen zum Rheumatologen zu gehen. Der wundert sich doch auch, warum ich überhaupt zu ihm gekommen bin. Nun ja, ich mache trotzdem einen Termin aus und zeige ihm die Ergebnisse. Sorry, das musste jetzt alles mal raus- danke fürs Lesen. Euch einen schönen Abend und liebe Grüßle von Steffi
