spirale und rheuma - verträgt sich das?!

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von mia, 13. Februar 2003.

  1. mia

    mia Guest

    hallo,

    ich muss mich demnächst mit einem verhütungsproblem auseinandersetzen.

    ich hatte eine schlimme lungenembolie und muss bald, wenn ich das marcumar absetze, auch die minipille absetzen. solange ich "gut verdünnt" bin, ist es ok die pille noch zu nehmen.

    doch jetzt bleibt wohl als einzige methode eine kupferspirale - eine hormonspirale soll für frauen die noch nicht geboren haben zu groß sein und häufig probleme machen - doch vertrage ich die kupferionen die so eine kupferspirale absondert und schon bei gesunden frauen durchaus mal zu entzündungen führt denn mit einer rheumatischen erkrankung?

    bin ich damit stärker gefährdet an komplizierten entzündungen im genitalbereich zu erkranken?

    es wäre wirklich toll wenn sich jemand finden würde der mehr über so etwas weiss, da sich meine gynäkologin nicht so gut auskennt mit rheumatischen krankheiten -und mein rheumatologe nicht unbedingt sehr gut mit spiralen.
    beide wollen sich informieren.

    es wäre toll, von jemandem zu hören.

    danke

    mia
     
  2. tiffy

    tiffy Guest

    Hallo Mia,

    die Kupferspirale wird normalerweise nur bei Frauen eingsetzt, die schon Kinder haben. Mein Gyn meinte das jedenfalls und viele andere wohl auch. Ich habe mcih dann für die Hormonspirale entschieden, die gerade für junge Frauen (auch ohne Kinder) geeignet ist. Trotz der vielen Negativmeldungen komme ich super damit zurecht und fühle mich auch insgesamt besser (die Pille konnte ich irgendwie nicht mehr richtig vertragen).

    Habe CP und Fibro und kann diese Verhütungsmethode wirklich empfehlen!

    Liebe Grüsse, Tiffy
     
  3. Mareen Haase

    Mareen Haase Guest

    Hallo mia, ich weiß ja nicht, ob Du noch irgendwann Kinder möchtest oder ob Du verheiratet bist...
    Bei uns hat mein Mann die Verhütung in die Hände genommen und hat sich sterilisieren lassen. Ich finden, wir Rheumis haben schon einen großen Packen mit der Krankheit zu tragen und müssen uns einen recht großen "Giftcoctail" antun, da können doch die Männer auch ein wenig helfen.
    Mareen
     
  4. Eva muc

    Eva muc Guest

    Hallo Mia,

    hast Du schon einmal an den neuen Nuva-Ring gedacht? Ich benutze ihn seit 3 Wochen und habe bis dato keine Probleme damit.
    Unter www.gyn.de/verhuet/nuvaring.php3?lng= gibt es mehrere Infos dazu.

    Gruß Eva
     
  5. mia

    mia Guest

    hallo,

    nein, ich bin nicht verheiratet, habe aber einen freund.
    bin erst 23, und an kinder denke ich vielleicht auch irgendwann mal... zumindest werde ich so eine endgültige entscheidung nicht treffen - das wäre ja wahnsinn, zumal man sowas auch bin mir noch nicht durchführen würden.

    @ tiffy: also mir zeigte die gynäkologin eine kupferspirale und die hormonspirale - und sie sagte dass die hormonspirale deshalb nicht so gut ist für frauen die noch nicht geboren haben, weil sie so groß ist!

    ist es nicht komisch die ganze zeit so ein fädchen da zu haben - stört das nicht ganz böse?



    danke für eure vielen antworten!

    LLLLLG mia
     
  6. Gisi

    Gisi Guest

    "ist es nicht komisch die ganze zeit so ein fädchen da zu haben - stört das nicht ganz böse?"

    Hallo Mia,
    habe zweimal eine Kupfer-Spirale getragen, nach zwei vorausgegangenen Geburten. Mich hat sie abgesehen von verstärkten und langen Blutungen kaum gestört, meinen Mann aber umso mehr. Er hat sich häufig beschwert, dass es "piekt". Mein Gynäkologe hat den Faden dann abgeschnitten, aber durchblicken lassen, dass es bei der Entfernung Schwierigkeiten geben könnte.
    Leider wurden beide Spiralen abgestoßen, die erste nach knapp zwei Jahren, die zweite nach sechs Monaten. Daraufhin hat sich mein sterilisieren lassen...
    Gruß, Gisi
     
  7. anko

    anko Guest

    Hallo mia,

    ich habe auch eine Hormonspirale und komme damit sehr gut zurecht. Allerdings habe ich das Gefühl, das ich zugenommen habe. Dieses konnte der Frauenarzt als allgemeine Nebenwirkung aber nicht bestätigen. Die zweite Nebenwirkung fand ich eigentlich ganz klasse: die Blutung bleibt fast aus. Man hat und spürt zwar noch seinen Eisprung und auch die Regel kündigt sich durch ziehen im Rücken an, aber dann kommt fast nichts oder auch gar nichts. Da ich vorher während meiner Tage sehr gelitten habe, ist dieses Ding nun echt eine wohltat für mich.
    Was mich wundert ist, dass deine Frauenärztin dir eine Kupferspirale einsetzten will. dieses wird im allgemeinen aufgrund des Entzündungsrisikos und der damit verbundenen mögl. Verklebung der Eierstöcke - und damit Unfruchtbarkeit - nicht bei kinderlosen Frauen gemacht (aber vielleicht ist dieses auch veraltet).
    Ob die Hormonsprirale zu groß ist, weiß ich nicht. Wird doch während der Regel eingesetzt, wenn der Muttermund eh schon geweitet ist. Und zur Not kann man den Muttermund örtlich betäuben, soll alles gehen.
    Meine Hausärztin fand allerdings die Hormonspirale nicht ganz so gut. Sie ist sehr homöopatisch angehaucht und begründet es damit, das es den Körper krank macht, wenn er seine Absonderungen nicht los wird. Sprich die Regel ausbleibt, aber das ist das einzig negative was ich dazu sagen kann. Und das daher evtl. auch die rheumatischen Beschwerden kommen können, aber ich bin ja auch für natur und so, aber da weiß ich doch nicht so recht

    Als Alternative bleibt dir sonst auch noch ein Diafragma. Wenn es dir und deinem Partner nicht zu tütelig ist, dann ist das auch eine gute Methode. Vor allem in Kombination mit dem Messen ist es ziemlich sicher. Ich habe jahrelang so verhütet (ich spüre meinen Eisprung auch, das macht die sache einfacher). Das Diafragma wird vom Frauenarzt angepasst und dann zusammen mit einer spermientötenden Salbe eingesetzt. Ich bin eigentlich nur aufgrund meiner Schmerzen bei der Regel auf die Spirale umgestiegen.

    Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht ganz verwirrt.

    Gruß Anja
     
  8. hallo

    ich habe weder die eine noch die andere Spirale, weil ich sie nicht eingesetzt bekomme, wegen meinen Gebärmutterhalsproblemen.

    Ich weiss nur, das meine Cousine, 25, keine Kinder, die Hormonspirale eingesetzt bekommen hat, und sie keine probs hat. Hat ihre Tage auch verhältnissmässig weniger.

    das mit der Kupferspirale weiss ich, das die angeblich die eileiter verkleben soll, ob das immernoch so ist, weiss ich nicht.
     
  9. Kachingl

    Kachingl Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2007
    Beiträge:
    143
    Hallo zusammen,

    ich hole mal diesen Thread wieder aus der Versenkung... :)

    Ich nehme jetzt mal MTX + Arava und möchte eigentlich nicht mehr die Pille nehmen (es sind genug Tabletten mittlerweile ;)). Ich denke über eine Spirale nach, habe aber jetzt bei wikipedia gelesen, dass immunsuppresive Medis eine kontraindikation sei. Leider war ich erst gestern bei meinem Rheumatologen und habe vergessen das Thema anzusprechen.

    Hat hier jemand die Spirale trotz Immunsuppresiva?

    lg, Kachingl
     
  10. Dita vonTeese28

    Dita vonTeese28 Foren Geist :)

    Registriert seit:
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    Ort:
    884..
    Der Frage schließe ich mich an!!
     
  11. ErikaSt

    ErikaSt ErikaSt

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    Dortmund
    Kupfer-T-Spirale und Rheuma verträgt sich gut

    Hallo,
    ich verhüte mit der Spirale, seit ich 20 bin und habe keinerlei Probleme, auch jetzt nicht, trotz Rheuma seit 2006 mit MTX, Sulfasalazin, Cortison und was wir sonst noch so einnehmen müssen. Mir wurde sogar im Gegenteil gesagt, dass es für uns besser sei, ohne Hormone zu verhüten als mit, weil unser Körper eh schon genug zu tun hat.
    Ganz davon abgesehen, dass ich damals vor über 30 Jahren die Pille absetzen musste, weil ich arge NW davon hatte. Bei meiner Tochter ist es leider auch so, weswegen sie ebenfalls seitdem sie 20 ist, mit der Kupfer-T-Spirale verhütet. Sie hat als NW eine bereits oben angesprochene längere Monatsblutung, allerdings sind die damit einhergehenden schmerzhaften Verkrampfungen nahezu verschwunden, seitdem sie eine Woche vor dem Perioden-Termin Hochdosiertes Magnesium einnimmt und Frauenmantel-Tee trinkt, gibt’s beides in der Apo.
    Die in den älteren Beiträgen angesprochene angebliche Unfruchtbarkeit durch die Spirale wird leider auch heute noch verbreitet. Fakt ist jedoch, dass ein erfahrener Gyn die Spirale nicht nur sicher legen kann, sondern auch so verantwortungsbewusst ist, die Lage per Ultraschall zu kontrollieren, auch erneut nach der ersten Periode danach. Der korrekte Sitz der Spirale sollte auch deshalb kontrolliert werden, weil sie sich währenddessen noch bewegen und ihre Lage ändern kann. Deshalb wird auch manchmal das Fädchen erst dann auf die richtige Länge gekürzt, vorher noch minimal länger gelassen. Damit sie beim Ziehen auch richtig gepackt werden kann. Allerdings sollte der Partner das Fädchen danach nicht mehr spüren, wenn doch, kontrollieren und ggf. erneut kürzen lassen.
    Leider sieht es heute so aus, dass die Ultraschalluntersuchungen selber bezahlt werden müssen, es sei denn, es liegt ein medizinischer Grund vor. Aber für meine Gesundheit und sichere Empfängnisverhütung sind die 35,00 EURO (so viel nimmt meine Gyn) gut angelegtes Geld, zumal die Spirale über die Jahre gerechnet nur 1/3 dessen kostet, was die Pille kosten würde.

    Das Diaphragma ist auch noch eine recht sichere Verhütungsmethode, allerdings nur, solange es zusammen mit spermienabtötendem Gel verwendet wird und auch sicher eingesetzt wird. Hier ist die Verantwortung beider Partner verlangt, auch im heißen Überschwang der Gefühle noch verantwortungsbewusst zu handeln.

    Kleine Randbemerkung:
    Meine Gynäkologin ist der alternativen Medizin sehr zugeneigt, hat auch zusätzlich zum schulmedizinischen Studium der Medizin das der Traditionellen Chinesischen Medizin abgeschlossen, ferner etliche Kurse in europäischer Kräuterheilkunde absolviert. Weshalb ich ihren Rat auch über die Frauenheilkunde hinaus schätze. So legte sie mir sehr nahe, meine rheumatologische Grunderkrankung erst schulmedizinisch gut einstellen zu lassen und dann die alternativen, sanfteren Behandlungsformen zusätzlich zur Unterstützung zu nehmen. Eben weil dieser doch recht aggressiven Erkrankung mit ebensolchen Mitteln begegnet werden muss.

    Ich hoffe, ich konnte mit meinen Erfahrungen einige Anregungen geben.
    Liebe Grüße
    Erika
     
  12. Eleyne

    Eleyne Neues Mitglied

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    Ich hatte bisher an Verhütungsmethoden:

    - Pille (Mini-, normale, Dreiphasen-, Gestagenpille - also alles was der markt so hergibt)
    - Spirale (Kupfer-T)
    - Nuva-Ring

    und bin jetzt bei http://de.wikipedia.org/wiki/Symptothermale_Methode gelandet ... und superzufrieden damit ... zusammen mit einer Barrieremethode während der fruchtbaren Zeit (Kondom oder Diaphragma) ist der PI richtig gut und ich muss mich nicht mit zusätzlichen Medikamenten vollpumpen (habe die Hormone nie vertragen - und von der Spirale eine heftige Unterleibsentzündung bekommen).
    Nuvaring und Hormonspirale und Dreimonatsspritze sind bei mir auch nicht angezeigt, weil ich ja schon die Pille nicht vertragen habe und diese Methoden ja auch auf Fremdhormonen beruhen (und auch nicht weniger Nebenwirkungen haben als die Pille).

    Was ich noch gut finde ist die Gynefix ... eine Goldkette, die in der Gebärmutter verankert wird und ähnlich wie die Spirale wirkt - nur weniger Nebenwirkungen hat und auch bei jungen Mädchen und Frauen die noch nicht geboren haben, angewendet werden kann.

    Ich persönlich würde nicht mehr zu hormonellen Methoden zurückgehen zur Verhütung - fühle mich fremdhormonfrei besser :top:w
     
  13. Kachingl

    Kachingl Neues Mitglied

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    Hallo,

    danke für Eure Antworten. Im Prinzip möchte ich auch etwas von den Hormonen weg, daher interessiere ich mich für die normale Spirale. Von NFP (sorry ;)) halte ich leider nicht so viel, auch wenn mir bewusst ist, dass es einen relativen guten Pearl Index hat. Ich verhüte momentan mit Pille + Kondom (trotz langwähriger Beziehung) und würde daher sowieso nicht auf ein Kondom verzichten, egal, was die NFP in dem Augenblick sagt.

    Die Gynefix finde ich auch sehr ansprechend, aber meine heimliche Hoffnung ist, die Spirale von der KK bezahlt zu bekomemn (wg MTX + Arava) und da sie leider noch nicht zugelassen ist in Deutschland, ist das wohl nicht möglich. Ist übrigens ne Kupferkette und keine Goldkette, odeR?


    wie oft muss das denn gemacht werden? Bei jeder Kontrolluntersuchung beim Frauenarzt?

    Wurde denn die Spirale bei Dir schon eingesetzt, bevor Du die MTX Therapie begonnen hast?

    lg, Kachingl


    p.s.: mhm... ich finde nur Infos überall, dass die Spirale nicht geeignet ist, wenn man immunsuppressive Medis nimmt. (z.B. http://www.institut-frauengesundheit.org/fuer-frauen/ratgeber-gesundheit/verhuetung/sonstige-methoden.html) ohne Begründung und so... *grübel*

     
    #13 22. Februar 2009
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2009
  14. ErikaSt

    ErikaSt ErikaSt

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    Hallo Kachingl,
    ich kann Deine Bedenken bezüglich der Temperaturmessung gut nachvollziehen. Denn zu den bereits bei gesunden Frauen oft bestehenden Unregelmäßigkeiten wie Zyklusschwankungen, Infekte und Stress, kommt bei uns ja noch die rheumatische Erkrankung hinzu, die in akuten Schub-Phasen gerne mit erhöhter Temperatur, oder gar Fieber, daherkommt. Manche Medikamente, die wir z. T. einnehmen müssen, können auch zu einer Veränderung der Körpertemperatur führen. Deshalb denke ich, dass diese Methode nur von Frauen sicher angewendet werden kann, die keinen allzu großen gesundheitlichen Schwankungen unterworfen sind.

    Die Ultraschalluntersuchungen wurden bisher immer nur direkt nach dem Legen der Spirale und nach der ersten Periodenblutung danach gemacht. Weitere Untersuchungen sind nur erforderlich, sollte es Schwierigkeiten geben, die mit einer einfachen gynäkologischen Untersuchung nicht zu erklären sind. Dann allerdings kann der Gyn die Untersuchung medizinisch notwendig begründen und von der KK erstattet bekommen, so war es zumindest noch letztes Jahr.

    Wie bereits oben geschrieben, verhüte ich mit Spirale seit über 30 Jahren. Die letzte wurde mir vor 1 ½ Jahren eingesetzt, als ich bereits Rheumatikerin war und auch MTX nahm.
    Vorher ergab sich einige Jahre mangels Partner nicht die Notwendigkeit der Empfängnisverhütung, sodass ich eigentlich davon ausging, mich nicht mehr darum kümmern zu müssen, zumal ich bereits mit 40 Jahren erstmals das Vollbild der Wechseljahre aufwies, mit sämtlichen beschriebenen negativen Symptomen. Meine Gynäkologin meinte jedoch, da ich wieder eine mehr oder weniger regelmäßige Periodenblutung habe und auch ansonsten die Wechseljahres-Beschwerden verschwunden seien, betrachte sie diese Erscheinung im Nachhinein als Strassinduzierte Symptome. Und riet mir zu sicherem Empfängnisschutz.
    Angesichts meiner rheumatischen Erkrankung und des Hashimoto der SD sehe sie den einzig vertretbaren Schutz in hormonfreien Verhütungsmitteln, und da gäbe es außer Spirale und Diaphragma nicht so viele sichere Möglichkeiten. MTX oder andere Basismedikamente sah sie nicht als Kontraindikation an. Im Gegenteil, eher als Grund, eine hormonfreie oder zumindest hormonarme Verhütungsmethode zu wählen, weil der Körper bereits so viele Erkrankungen samt nötiger Medikamente verarbeiten müsse.

    Die Übernahme der KK für die Kosten der Spirale wurde allerdings abgelehnt. Begründung: es gäbe die Pille, die eine sichere Verhütung ermögliche. Das, obwohl ich ein Attest vorlegte, in dem explizit begründet wurde, dass aufgrund der MTX-Einnahme eine mögliche Schwangerschaft verhindert werden müsse und eine hormonelle Verhütung kontraindiziert sei.
    Meine Tochter hatte auch einen Antrag auf Übernahme der Kosten für die Spirale gestellt, weil sie nachgewiesenermaßen keine hormonelle Verhütung vertrage und damals doch noch unter 21 Jahren war. Einem Alter, in dem die Pille von der KK bezahlt wurde. Aber auch hier: Ablehnung. (Ich weiß gar nicht, ob diese Regelung heute noch zutrifft, ich fürchte fast, dass im Rahmen des allgemeinen Sparzwangs auch diese sinnvolle Kostenübernahme für junge Frauen gestrichen wurde.)

    Ach ja, die Kosten der Spirale liegen bei ca. 300,00 EURO und sie kann, je nach Modell, zwischen 3 – 5 Jahren liegen bleiben. Ich selber hatte sie immer ca. 1 Jahr länger getragen, ohne jemals Komplikationen zu haben.
    Ich kann diese Verhütungsmethode jeder Frau empfehlen, vorausgesetzt, der Gyn stellt keine Ausschlussdiagnose wie z. B. sehr kleine oder abgeknickte Gebärmutter.
    Ich kann sie auch jungen Frauen und denen, die noch keine Kinder geboren haben, empfehlen. Allerdings nicht jungen Mädchen. Denn sie wachsen noch, und da ist niemals vorhersehbar, wie sich die Spirale verhält, wenn die Gebärmutter mitwächst. Aus dem Grund kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein verantwortungsbewusster Gyn das Gynefix einem jungen Mädchen implantiert, zumal es sich dabei ja auch um einen kleinen Eingriff handelt, denn die Kupferkette wird ja oben an der Gebärmutter fixiert.

    Eine persönliche, unangenehme Erfahrung möchte ich noch weitergeben: während der Periodenblutung, in der die Spirale gelegt wurde und auch noch während der Blutung danach, sollte möglichst kein Tampon benutzt werden, denn das Rückholfädchen ist meist zwar bereits gekürzt, aber noch nicht auf die endgültige Länge gekürzt worden. So kann es sich u. U. in dem Tampon verhaken und beim ziehen des Tampons kann dann die Spirale mit hinaus gezogen werden. Ein zwar geringes Risiko, aber nicht völlig ausgeschlossen (wie ich einmal schmerzhaft erleben musste). Was sich aber durch umsichtiges handeln vermeiden lässt. Denn spätestens nach der ersten Periode liegt die Spirale am richtigen Platz und das Fädchen wird erneut gekürzt, diesmal auf die richtige Länge.

    Ich hoffe, Du hast Dich bis hierher durchlesen können, aber manche Dinge kann ich schlecht kürzer berichten.

    Liebe Grüße
    Erika
     
  15. Kachingl

    Kachingl Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    143
    Liebe Erika,

    vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Hilfe. Grundsätzlich wäre mir eine hormonfreie Alternative lieber, mir macht es nur wirklich Sorgen, im Internet an verschiedenen Orten gelesen zu haben, dass die Spirale nicht richtig wirken soll. Vielleicht gilt das auch nicht für alle immunsuppressiven Medis, so werde ich wohl abwarten müssen, bis ich das nächste mal bei meinem Rheumatologen bin.

    Nochmals vielen DAnk für die Hilfe!!! :top:

    lg, Kachingl
     
  16. kerstin

    kerstin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo Kachingl!

    Ich habe hier bisher nur mitgelesen, möchte Dich aber auch bitten, dass Du das Ergebnis Deiner Antwortsuche hier mitteilst.

    Ob Dein Rheumatologe eine Antwort weiß? Meiner hat mir in 4,5 Jahren Therapie noch nie gesagt, dass ich nicht Schwanger werden sollte, trotz z.B. zeitweise MTX bzw. Arava.

    Offensichtlich ist zumindest aus Sicht des mich behandelnden Rheumatologen trotz einer Basistherapie keine Verhütung erforderlich.

    Die private Lebensplanung ist ja eine andere Sache.

    Liebe Grüße
    Kerstin
     
  17. Kachingl

    Kachingl Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2007
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    143
    Hallo Kerstin,

    ich werde Euch mitteilen, wie es weiter geht, bis zum nächsten Termin dauert es nur leider noch ein wenig bei mir. :)

    Da meine Lebensplanung in näherer Zeit Nachwuchs eh erstmal ausschließt, ist es kein Problem für mich eine langwirksame Verhütungsmethode anzuwenden.

    MTX wirkt sehr schädigend auf Embryos und kann zu Mißbildungen führen. Bisher haben mich mein Rheumatologe, ein Orthopäde und meine Frauenärztin auf eine sichere Verhütung bei MTX hingewiesen. Es überrascht mich, dass Dein Arzt da nichts gesagt hat... Welche Medis nimmst Du denn jetzt?

    lg, Kachingl
     
  18. kerstin

    kerstin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    2. April 2007
    Beiträge:
    629
    Hallo Kachingl,

    da lassen wir uns mal mit der Antwort des Rheumatologen überraschen.;)

    Ich nehme als Basistherapie schon längere Zeit Cyclosporin systemisch und lokal als Augentropfen. Dazu kommt noch systemisches und lokales Corti. Beides ist, soweit ich mich belesen habe, auch bei einer möglichen Schwangerschaft nicht so sehr problematisch.

    Da bei mir auch ganz aktuell "kein Babybäuchlein" geplant ist, kümmere ich mich auch nicht so sehr darum. Einzig Endoxan würde mir Angst machen, da es laut der Literatur nicht allzu selten steril machen kann.

    Liebe Grüße und Dir noch einen schönen Rest-Sonntag
    von Kerstin
     
    #18 1. März 2009
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2009
  19. kerstin

    kerstin Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    2. April 2007
    Beiträge:
    629
    Hallo Kachingl,

    bist Du denn inzwischen schon in der Frage etwas weiter gekommen und hast eine "ärztliche" Antwort erhalten?

    Oder bin ich zu schnell mit meiner Nachfrage?:o

    Viele Grüße
    Kerstin
     
  20. Kachingl

    Kachingl Neues Mitglied

    Registriert seit:
    19. Dezember 2007
    Beiträge:
    143
    Hallo Kerstin,

    leider sind andere Probleme dazwischengekommen, wegen der ich dann zwar bei dem Arzt war, aber ehrlich gesagt diese Geschichte völllig vergessen habe, tut mir sehr leid... :( Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, aber ich weiß nicht, wann ich dir Antwort geben kann... :(

    Kachingl
     
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