Singen und Cortison / Medikamente

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von anurju, 31. Juli 2011.

  1. tina71

    tina71 Mitglied

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    Ich singe auch...

    aber am Liebsten Jazz und Blues, da denkt man, passt doch ganz gut, wenn die Stimme etwas heiserer wird... aber nein, das Gemeine ist, dass ich erstens oft Luftnot habe und zweitens nicht mehr richtig falsieren kann und drittens die Stimme an Kraft und Umfang verloren hat :(
    dafür singt jetzt meine Tochter und hatte auch schon ihren ersten Auftritt... da habe ich noch mehr Lampenfieber, als wenn ich selbst auf der Bühne stehe :D
    ich singe jetzt erstmal nur noch unter der Dusche
    Liebe Grüße an alle Musikbegeisterte hier von Tina :)
     
  2. hada1712

    hada1712 Kevin-Schantalle-Mama

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    hallo an alle,

    ich muss nochmal anurju danken das sie diesen thread eröffmet hat.

    zum einen freut es mich das hier so viele bekannt geben das sie singen/musik machen.

    jetzt kommt die kehrseite der medaillie, das sie auch probleme damit haben.

    und wie zu lesen ist, ist man/frau nie mit einem problem ganz alleine.

    @ tina, wie schön das töchterchen in mamas fußstapfen tritt.

    meine beiden jüngsten ( 9 jahre ) haben auch schon studioerfahrung, haben kinderlieder aufgenommen das freut die oma ja ganz besonders. die cd ist leider noch nicht raus,wenn es soweit ist gebe ich bescheid.

    meine tochter hat es mit selber musik machen leider nicht so. wenn die beiden kleinen was geerbt haben sollten, dann stehen die eltern ganz dahinter. aber zu etwas drängeln natürlich nicht, kann nur spass machen wenn sie es selber wollen.

    @ bohne, auch dir danke schön das du einen weiteren tipp für uns hast.

    liebe grüße, hannelore
     
  3. anurju

    anurju anurju

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    Hallo liebe Sänger,

    nach meinem Urlaub hoffte ich auf Besserung der Stimmsituation - aber das war wohl zu optimistisch.
    Ich habe mir gerade die hier empfohlenen Lutschpastillen bestellt und werde sie testen.
    Das Konzert rückt näher und ich möchte das einigermaßen passabel über die Bühne bringen...

    Auch beim Sprechen merke ich mittlerweile Veränderungen - werde schneller heiser als früher und manchmal kikst die Stimme.
    Blöd, weil ich beruflich sehr viel sprechen muss.
    Vermutlich werde ich da doch mal den Fachmann drüber schauen lassen - hatte nur in letzter Zeit so viele Arzttermine (teilweise sehr frustrierende...), sodass ich das sicher noch etwas herausschiebe.

    Vielleicht sollten wir mal einen Rheuma-online-Chor aufmachen - z.B. beim nächsten User-Treffen ;-)
    Auf jeden Fall hat der Austausch zu dem Thema sehr gut getan - wenn ihr noch was erfolgreich ausprobiert habt, lasst es mich/uns bitte wissen !

    Herzliche Grüße und glückliches Singen wünscht
    anurju :)
     
  4. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Ich merke, dass ich jetzt sehr viel mehr Zeit zum Einsingen brauche als früher.
    Ist so, als seien die Stimmbänder eingerostet und könnten erst nach längerem Singen frei schwingen.
    Ich vermeide am Tag des Auftritts Milchprodukte (die verschleimen die Kehle so) und nehme 2 Stunden davor einen Betablocker.
    Den brauch ich gegen das Herzrasen, was mich kurzatmig macht.
    Meine Ärztin meint, der Betablocker ist auf jeden Fall gesünder, als das Herzrasen auszuhalten.
    Sowas hatte ich früher auch nicht.
    Ich glaub nicht, dass Cortison schuld an den Problemen ist, eher das Rheuma an sich.

    @anurju, berichte bitte, ob die Lutschpastillen dir helfen.
    Dann würd ich mir die auch besorgen.
    Hihi, der Rheumachor, ne gute Idee...
     
  5. anurju

    anurju anurju

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    Liebes Bienchensumm,

    schön, von dir zu lesen - ich werde berichten...
    Ja - bei mir geht es mit langem Einsingen auch besser, aber irgendwann wird das Umschalten von hoch auf tiefer schwierig und mir versagen die Töne - das kenne ich von früher überhaupt nicht und das nervt.
    Mal abgesehen von dem insgesamt nicht mehr so klaren Ton...

    Das mit dem Herzrasen kenne ich auch - ich dachte immer, das kommt vom Cortison.
    Gut zu wissen, dass man da doch medikamentös etwas machen sollte/kann.
    Ich merke, dass ich insgesamt nicht mehr so belastbar bin und dass dann mein Kreislauf "jeck spielt" wie wir Rheinländer sagen.
    Hatte ich früher auch nie...
    Vermutlich kostet das Rheuma wirklich eine Menge Kraft bzw. blockiert den Körper in vielen Regionen.
    Ich wundere mich aktuell auch, dass meine Leukozyten und Thrombozyten immer über dem Grenzwert sind - dabei bekomme ich MTX, Cortison, Entzündungshemmer - eigentlich kann das nicht an wahnsinnigen Entzündungsprozessen in den Gelenken liegen, denn die haben sich nach dem letzten Schub wieder beruhigt.

    Mein Hausarzt erzählte mir mal, dass eben auch andere Gewebe entzündet wären - und ich befürchte schon, dass der Verdacht auf Kollagenose (der immer so im Raum steht...) doch nicht ganz unbegründet ist.
    Dann erklärt sich für mich auch eher die Mitbeteiligung verschiedener weicher Gewebetypen (Sehnen,...).
    Aber vermutlich wird man erst in vielen Jahren noch weiter in dieser Forschungrichtung sein und möge das uns dann bitte auch zugute kommen. Wir haben es ja schon viel besser als Leute vor 30 Jahren.

    Ich freue mich immer riesig, von dir zu lesen. Und das mit dem Rheuma-Chor halten wir mal im Auge :D;)

    1000 liebe Grüße und bis hoffentlich bald
    anurju :)
     
  6. hada1712

    hada1712 Kevin-Schantalle-Mama

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    hallo,

    ich habe mir granobil gekauft und schon einige gelutscht, es ist ein bischen besser geworden.

    stimmt, milch ist kein gutes getränk vor oder während des singens.

    wir haben doch heute treffen in berlin alt-glienicke, vielleicht schmettern wir was. der berliner rheumachor, hi,hi. ich bringe dazu mal einen zeitungsausschnitt mit.

    sowas gibt es auch von mitgliedern der rheumaliga. ich wollte da schon mal mitmachen aber......?

    dat hanne

    PS: schreibe morgen noch mal mehr dazu.
     
  7. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    @ anjuri
    Laut meiner Ärztin ist es gerade bei Berufs-Sängern und Musikern üblich, vor Auftritten Betablocker zu nehmen.
    Die helfen nämlich auch super gegen das verflixte Lampenfieber.
    Ich hab es früher immer mit pflanzlichen/homöopathischen Mitteln versucht, aber die Betablocker sind sehr viel wirksamer.
    Man ist zwar immer noch aufgeregt, aber das Herz schlägt ruhiger und dadurch hat man auch genug Luft.
     
  8. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
    Liebes Bienchensumm,

    das merke ich mir dann mal - aber da ich diesmal keinen Solopart habe (zum Glück - das wird wohl auch vorerst nicht mehr möglich sein...) mache ich mir da keinen so großen Kopf.
    In den Passagen, wo der Sopran allein singt, werde ich vorsichtig und leise mitsingen - normalerweise gehorcht die Stimme ja schon...
    Die Lutschtabletten Granobil kamen heute an - schmecken ganz o.k. - so etwas gummiartig (ähnlich wie Isla Moos, wenn du das kennst). Wirkung kann ich erst im vollen Einsatz beurteilen - aber wie hada schon sagte, wohltuend sind sie schon.
    Da sie etwas klebrig sind, fallen sie wohl auch nicht so leicht raus - das wär ja was: einmal Bonbonspucken im Konzert :D !

    Ich schick allen viele liebe Grüße und wünsche ein geniales Wochenende :)
    anurju
     
  9. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo an alle,
    der Thread ist ja schon über 2 Jahre alt, auf den wurde ich eben erst aufmerksam gemacht, aber...
    darf ich mich auch in euren Chor einreihen? :rolleyes:
    Ich bin ausgebildete Hobby-Sopranistin, war lange gesangs-abstinent, aber jetzt gehe ich wieder regelmäßig zum Singen beim Kirchenchor. Vorgestern (Alerheiligenfestmesse) haben wir die Spatzenmesse von Mozart gesungen, und ich war erstaunt, wie sich meine Stimme wieder hochgeschwungen hat.

    Also ich hab jahrelang Cortison genommen, aber nun nichts Wesentliches bemerkt an meiner Stimme. Wenn, dann war es eher die mangelnde Übung. Auch nach 2 Jahren MTX habe ich keine Probleme. Ich hab halt gemerkt, dass mich gewisse Probleme, die sich auf die Psyche schlugen, gesanglich gelähmt haben, oder starke Schmerzen. Da ich medikamentös gut eingestellt bin, geht es mir recht gut, bis auf die ewigen Erschöpfungszustände. Und ich kann auch nicht lange stehen mit meinem kaputten Knie. Das sind in etwa die Handycaps, aber die Stimmbänder selber funktionieren tadellos.

    Vielleicht meldet sich wieder jemand von den damaligen Schreibern.
    Es gibt übrigens noch eine gute Sängerinnen im Forum, die hier nicht mitgeschrieben haben. Vielleicht können sie sich dazu entschließen. ;)
    Übrigens konnte ich von Hada nichts finden, wo man sie singen hören kann. Vielleicht hat noch jemand einen Link dazu?
     
  10. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Schau mal hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=Wa46WdLyGt0
    Bei You Tube gibt es noch mehr Videos von Hada und ihrem GöGa.

    Mir fällt auf, dass ich seit 2-3 Jahren mehr Zeit zum Einsingen brauche. Erst nach 1-2 Stunden ist die Stimme richtig "geschmiert".
    Dann erreiche ich auch die Höhen völlig problemlos.
     
  11. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    @ BienchenSumm:
    Danke für den Link, da möchte man gleich mitsingen! :)

    Bei mir geht Einsingen gleich gut, nur muss ich nach der langen Pause wieder langsam wieder an die Höhen herangehen (was über g" hinausgeht) und auch Koloraturen üben, das geht noch ganz schön schwerfällig.


    @ Hada:
    Alle Achtung! Finde ich toll, dass du dich durch die Behinderung nicht vom Singen abhalten lässt und die Videos machst. :top:
     
  12. Feuerlilie

    Feuerlilie Neues Mitglied

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    9. August 2013
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    106
    Hallo an alle Sängerinnen:
    Ich kann nur bestätigen, dass die Krankheit und die Medikamente sich auf die Singstimme auswirken.
    Ich kann nicht immer unterscheiden, ob es die Krankheit ist, oder das Cortison, aber ich kämpfe sehr, mein Level zu halten.
    Ich bin Berufssängerin ( Koloratursopran ) und lebe vom Singen und Klavierspielen. Auch andere Tätigkeiten fallen hinein. Unterricht, Lieder schreiben......
    Als Spezialistin für Stimmstörungen kenne ich mich sehr gut in der Gesangstechnik aus, habe aber trotzdem jetzt sehr zu kämpfen.
    Gerade als Unterrichtende muss ich darauf achten, dass meine Technik ziemlich perfekt bleibt, wie soll ich es sonst richtig vormachen?
    Ich merke enorme Schwierigkeiten: Viel Belag auf der Stimme, unruhiger Atem, Atemnot, viel Schleimbildung, Infektanfälligkeit (hatte ich früher nie...)
    Wenn man vom Singen leben muss, ist diese Krankheit eine Katastrophe.
    Meine sonstigen Instrumente habe ich an den NAgel gehängt.

    L.G. Feuerlilie
     
  13. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    1. Juli 2009
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    3.918
    Ort:
    an einem fluss
    @hallo,

    ich habe Hada schon live erlebt und kann vor ihr nur den
    hut ziehn. alle achtung und das trotz vieler medis.

    wir werden und dieses jahr noch sehen und ich hoffe, dass es
    dir bis dahin wieder besser geht und ich dich wieder singen
    hören kann! freu.

    sauri
     
  14. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Stimmt Feuerlilie,
    die belegte Stimme und die vermehrte Schleimbildung im Rachen kann ich bestätigen.
    Für mich fühlt sich das an, als seien die Stimmbänder eingerostet und starr. Damit hatte ich früher nicht zu kämpfen.
    Merkwürdigerweise gibt sich das, je länger ich singe. An langen Probentagen erreicht meine Stimme dann Höchstform, wenn die anderen Sänger langsam
    anfangen zu schwächeln.
     
  15. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Feuerlilie,

    genau das deckt sich mit meiner Erfahrung, die mich vor 2 Jahren zur Gründung des Threads bewog.

    Allerdings muss ich sagen, dass es mir in der Zeit, als Enbrel perfekt wirkte, gesanglich (und auch sonst körperlich) deutlich besser ging.
    Ich glaube also schon, dass sich eben Entzündungsprozesse auch am Stimmapparat abspielen - wenn vielleicht auch nicht so stark, dass es behandlungsbedürftig wäre.

    Jetzt - mit noch nicht ausreichend wirkender neuer Basis (Simponi) haben auch die Stimmprobleme wieder zugenommen - und zwar genau die, von denen du auch schreibst - z.B. eine merkwürdige Verschleimung, eine geringere Beweglichkeit der Stimme und bei mir auch so unerklärliche Aussetzer (also der Ton bricht kurz ab - hatte ich früher nie).

    Insgesamt ist Singen für mich leider nicht mehr so ungetrübt wie früher - weil ich eben weiß, wie es sonst ging...
    Aber im Vergleich zu dir darf ich mich ja garnicht beschweren - brauche zwar meine Sprechstimme sehr (die funktioniert noch recht gut), meine Singstimme aber so gut wie nie jobmäßig.
    Ich wünsche dir von Herzen, dass es bei dir auch eine stabilere Krankheitssituation geben wird - wie ich sie zeitweise durch Biologica hatte und hoffentlich bald wieder habe...

    Alles Gute von anurju :)
     
  16. anurju

    anurju anurju

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    Huhu Bienchensumm...

    du trällernder Singvogel - bist wohl doch kein Insekt - oder ;).
    Schön, hier fast zeitgleich mit dir gepostet zu haben.

    Weiterhin frohes Singen und liebe Grüße - natürlich auch für alle anderen von
    anurju :)
     
  17. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    :ylsuper::singer::coolman::rainote::dazzler1:

    :vb_redface:
     
  18. Feuerlilie

    Feuerlilie Neues Mitglied

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    106
    Hallo ihr alle: Ich schlage vor, wir lassen uns nicht unterkriegen und singen weiter......
    L.G.Feuerlilie
     
  19. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

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    Genau so machen wir's!
    Wär ja noch schöner, wenn wir uns das vermiesen lassen würden.
     
  20. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Bayern
    Richtig! :top: (Auch wenn ich gerade eine Erkältung bekomme. :p)
    :vb_cool:
     
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