Vor ca 4 Jahren erkrankte ich an Sharp-Syndrom, Gleichzeitig wurde ich umzugsbedingt arbeitslos. Ich beziehe Arbeitslosenhilfe. Ich habe immer Teilzeit gearbeit, was ich auch wieder möchte. (die ersten 2 Jahre der Arbeitslosigkeit, ging es mir gesundheitlich echt schlecht, habe mich aber nie krankschreiben lassen - Fehler!). Jetzt könnte ich und will wieder arbeiten. Das Arbeitsamt möchte nun, dass ich Vollzeit einsteige, da mein Sohn jetzt 15 Jahre alt wird. Einen Vollzeiteinstieg traue ich mir überhaupt nicht zu, will ich auch langfristig nicht, höchstens 30 Std/wöchentlich. Ich therapiere mit Cortison, habe aber vor allem morgens "Anlaufschwierigkeiten". Organbeteiligung habe ich nicht, eher allgmeine Beschwerden wie Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Ich habe bisher weder bei Vorstellungsgesprächen noch das Arbeitsamt über die Erkrankung berichtet. Über Tipps, wie ich mich nun verhalten soll, wäre ich dankbar. Ulla
Hallo Ulla, ich habe seit mehreren Jahren cP. Du solltest auf jeden Fall das Arbeitsamt darüber unterrichten. Denn sie werden dir da auf jeden Fall dann das für dich passende vermitteln können. Du hast nicht geschrieben, welchen Beruf du ausgeübt hast. Ich konnte meinen Beruf krankheitsbedingt nicht mehr ausüben und mache jetzt eine vom Arbeitsamt geförderte Umschulung auf Teilzeit. Wenn du deine Krankheit nicht "publik" machst, werden sie dir vielleicht das Arbeitslosengeld sperren. Mach es gut, Nicole
Hallo Ulla, leider habe ich mit meinem "Outing" als CP-Erkrankte beim Arbeitsamt ziemlich negative Erfahrungen gemacht. Ich bin seit Januar arbeitslos und hatte auf eine Förderung gehofft, zumal ich auch einen SB-Ausweis beantragt hatte. Daraufhin musste ich erstmal zum Amtsarzt, der mir eine mögliche Arbeitszeit von täglich 4 - 5 Stunden bescheinigte. Kurz darauf wurde erstmal das Arbeitslosengeld gekürzt,da ich ja nicht für Vollzeit mehr zur Verfügung stand. Meine Antrag auf berufliche Rehabilitation ging an die BFA, wo er bis heute schmort. Jetzt soll ich erst einmal zur Kur und danach soll weiter entschieden werden. Leider lief mein Anspruch auf Arbeitslosengeld inzwischen aus, so dass sich beim Arbeitsamt keiner mehr für mich interessiert. Auf eine schnelle Entscheidung darf man also nicht hoffen, immerhin läuft die ganze Sache jetzt schon ein halbes Jahr. Ich denke aber auch, dass die Gefahr der Sperrung der Hilfe besteht, wenn du nichts sagst und somit keine triftigen Gründe für das Ablehnen der Vollbeschäftigung vorbringen kannst. Viel Glück im Kampf mit den Behörden! Sylvia