Auch für mich sind die Infos zum Brotbackautomaten sehr interessant, danke @Lisalea Wir überlegen auch, uns soetwas anzuschaffen: Braucht das Brot hier durchschnittlich auch eine Stunde Backzeit wie im Backofen? Und gibt es auch die Möglichkeit, selbst z.B. Gehzeiten einzustellen oder sind die in allen Programmen fest verankert? Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! tilia
@tilia im Brotbackautomaten braucht es länger wie im Backofen zum Backen.Das einzige was sich unterscheidet das die Geh und Knetzeit vom Automaten übernommen wird und das Programm deshalb länger dauert. Ich habe fast den selben Brotbackautomaten und der steht nur noch herum.
Ich muss nur nach ner halben Std. (oder 3/4Std., je nach Programm) den Haken rausmachen, damit es kein Loch gibt, und dann darfs gern solange dauern wie es will. Es dauert länger als im Backofen. Manche Programme dauern insgesamt fast 3 Stunden, rühren, gehen, backen.... Es wird nicht so heiß gebacken glaub ich.
Wenn man mal alle Schritte zusammenrechnet, die beim manuellen Brotbacken zusammenkommen, incl Gehzeit, ist das eigentlich auch nicht so lange mit dem Automaten. Und man kann in der Zeit, bis der fertig ist, was anderes machen.
Genau, das ist der Vorteil. Aus diesem Gund hab ich Backautomaten, seit es welche gibt, bzw. solange ich mich erinnern kann. Allerdings haben preisgünstigere Modelle (ich hab einen Unold) Probleme mit schweren Teigen. Deshalb muss ich mein gesundes Quark-Nuß-Brot noch herkömmlich mit dem Rührfix rühren. Aber das Brot muss ja nicht gehen, also gehts ruckzuck.
Alsoooo, ich zitiere mal aus der Bedienungsanleitung von Panasonic in der Reihenfolge wie der Automat arbeitet. Menü Vollkorn Rosinen (oder Nüsse oder beides, das ist nur wichtig damit das Fach sich öffnet): Ruhezeit 1 Std. - 1.40 Std. / Kneten 15 - 25 Min. / Gären 2.10 - 2.50 Std. / Backen 50 Min. = gesamt 5 Std. Bei Brotprogrammen ist die Backzeit je nach Programm 45 Min. die kürzeste und 60 Min. die längste. Die Gehzeit selber kann man nicht einstellen, man kann aber nur kneten, dann wo und wie lang auch immer gehen lassen und dann nur backen. Oder kneten lassen, manuell selber weiter bearbeiten und im Ofen backen. Mir geht es nicht darum Bäckerbrote zu zaubern, vorrangig habe ich den Automaten gewählt, weil er mehr kann als eine Knetmaschine und nicht viel mehr kostet. Und es geht darum, das an Zutaten drin zu haben was ich möchte. Ich bekomme hier kein reines Dinkelvollkornbrot mit Hanfsamen oder Haselnüssen oder Walnüssen, ich bekomme auch kein Dinkel-Buchweizenbrot mit was auch immer drin, nicht mal ohne was drin. Oder was mit Emmermehl, wo kein Weizenmehl drin. Oder Vollkornstuten mit Cranberries, Nüssen oder dergleichen. Ich verstehe schon, dass kein Bäcker täglich 67 Brotsorten ins Regal legen kann. Aber es ist möglich, zig Weizenmischbrote zu bekommen. Ich weiß, dass das Brot aus dem Automaten immer eine ähnliche Form hat und nicht so ausschaut wie z.B. die von Katjes Lima. Aber ich muss nicht kneten und nicht falten (und darum ging es mir ganz zu Beginn meiner Überlegung eine MUM zu kaufen). Meine Hände sehen vielleicht nicht so aus, aber sie schmerzen trotzdem und deshalb freue ich mich über den Automaten. Packe rein was ich möchte und heraus kommt etwas was mir schmeckt. Meine vier bisher gebackenen Brote schmecken mir persönlich besser als die einfachen Dinkelbrote vom Bäcker und hielten zudem auch länger frisch. Beim Brotmischungsprogramm und glutenfreiem Backen entfällt die Ruhezeit.
Sehr interessant, eure Gedanken und Erfahrungen! Und hab lieben Dank für deine ausführliche Antwort, @Lisalea ! Jetzt kann ich mir etwas unter einem solchen Automaten vorstellen. Mir kommt es gar nicht so auf die Zeit an, das Gerät arbeitet ja selbständig... Da ist noch die Sache mit dem Stromverbrauch: Wie ich las, hat der Automat 550 Watt, ein Backofen mit Energieklasse A hat ca. 3600 Watt. Wenn ich also zwei-drei mal in der Woche backe, macht sich das sicher bemerkbar! Habt ihr da schonmal drauf geachtet? (Wir haben letzte Woche von unserem Stromanbieter erfahren, dass wir demnächst bei gleichem Verbrauch fast das Doppelte/Monat zahlen...)
Gern geschehen, tilia. Gemessen habe ich den Stromverbrauch nicht. Gelesen habe ich mehrfach, dass die deutlich weniger Strom verbraucht. Bei mir ganz sicher, weil mein Backofen uralt ist.
Wenn man den Anschaffungspreis berechnet, ist der Stromverbrauch eher zu vernachlässigen. Man backt aber auch nicht dreimal die Woche Brot.
ok, dann spart man vielleicht 30 Cent pro Woche, denn der Backautomat braucht teilweise 3 Stunden, das Brot dieser Größe im Ofen evtl. 30 Minuten und Restwärme. Der Backautomat kostet gut 200 bis 250 €. Ich denke trotzdem, das ist ne Milchmädchenrechnung. Meine Backform ist nach 2 Jahren hinüber. Dann haftet das Brot an. Die neue kostet richtig Geld. Bei dem Backautomat hier sinds zwischen 60 und 90 €. Auch das muss man berechnen.
Deshalb frag ich ja nach euren Erfahrungen, um so ungefähr abschätzen zu können, was sich lohnt... Das ist echt toll, aus verschiedensten Perspektiven Erfahrungen zu lesen! Meine Milchmädchenrechnung mach ich dann im stillen Kämmerlein.
Das kann ich auch nicht mehr. Aber mein Problem damit hat sich aufgelöst, als mir meine Tochter ihre ältere( top Zustand) Bosch Küchenmaschine geschenkt hat. Für Männe back ich immer eine Brotbackmischung. Und das geht so bei mir: Halbes Päckchen Mischung rein, mit Wasser und kneten lassen. Schwupdiwupp nach 2-3 Minuten fertig. Rausnehmen auf ein Brett und andere Hälfte genau so machen. Dann werden beide Teige kurz zusammengedrückt. Nun zum gehen in den 50 Grad warmen Ofen. Nach 45 Minuten in die mit Backpapier ausgelegte Form legen und nochmals 45 min. gehen lassen. Dann Ofen an , so 50 Minuten. Fertig. Hat mir keinen großen Kraftaufwand bedeutet. Diese Praktik ist für mich die Beste.
Für Männe mach ich die Brotbackmischung Sonnenblumenkernbrot seit es sie gibt. Früher mit den Kindern hatte ich den Automat sogar mit im Wohnwagen. Halbe Packung mit dem Becher Wasser in den Automat. Kurzzeitwecker auf 30 Minuten, dann nehm ich den Haken raus. Ferdisch.
Eigentlich war das Rezept für ein Sonnenblumenkernbrot @Lisalea. Meins ist ohne Sonnenblumenkerne, dafür mit Leinsamen, Sesamsamen, Hanfsamen und Kürbiskernen
Während der Gärzeit verbraucht der Automat nur marginal Strom. Eine neue Bachform kostet für meinen BBA kostet unter 20 € und hält länger als 2 Jahre. Man sollte einen BBA mit zwei Knethaken kaufen, das Ergebnis ist besser. Genau, das ist wichtig, finde ich auch. Ohne Krater schmeckt einfach besser. Vorher die Achse leicht ölen und schon hat man keine Krater mehr unten im Brot. Man kann viel mehr damit machen, als in der Anleitung steht.
Jazz, das sieht nicht nur lecker aus, sondern liest sich auch super von den Zutaten. Was für Mehl hast Du genommen? Also ich bin nach wie vor sehr glücklich mit meinem Automaten. Ich glaub ich habe jetzt 10 verschiedene Brote gebacken und die waren alle klasse. Geschmacklich und auch von der Haltbarkeit.
Bisher habe ich den Haken immer drin gelassen. Vielleicht teste ich beim nächsten Mal das Einölen der Achse. Dankeschön für den Tipp, teamplayer.