schwierige (keine!) Diagnose

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Meggi, 2. Dezember 2017.

  1. Meggi

    Meggi Neues Mitglied

    Registriert seit:
    2. Dezember 2017
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    ich bin neu hier, 47 Jahre alt und weiß nicht weiter. Noch vor einem halben Jahr war ich gesund, sehr sportlich (Triathlon), manchmal Zipperlein, ok, und die WJ waren auch in Sichtweite. Im Juni kamen Müdigkeit und öfters heftige Kopfschmerzen dazu, manchmal Übelkeit beim Schwimmen (Kopfdrehen beim Kraulen?), öfters subfebrile Temperatur (bis 37,8).
    Vor zehn Wochen fingen dann von einer Sekunde auf die andere die Gelenke an zu schmerzen: Schulter, andere Schulter, Knie, Sprunggelenk, alles in einer Stunde. Die Finger wurden schmerzhaft und im Bett war ich ohne Bewegung schmerzfrei, aber Umdrehen...oha... Odyssee begann (da ich privat versichert bin, zum Glück alles recht rasch): Hausarzt, Rheumatolgin: ALLES im Blut wurde untersucht, (fast) alles ok. CRP und BSG immer ok, C3 und C4 Komplement niedrig, aber im Referenzbereich, ccp u Rheumafaktor negativ, Borrelien neg. ANA pos.!(1:1000 granulär), ANA IFT neg., alle ANCA neg, HLA B27neg, EBV AK pos., Parainfluenza "wie bei akuter Infektion" (das blieb über Wochen). Rheumascan der Hände: leicht entzündliches Geschehen.
    Die Rheumatologin spricht von parainfektiösem Geschehen und tippt auf infektreaktive Arthritis, sagt aber auch, die ANAs sind da. Prednisolon (mit 20mg/5Tage angefangen) schleiche ich aus (jetzt bei 2,5 mg/5Tage). Durchschlagend war es nicht, hat mäßig geholfen würd ich sagen.

    Ich merke: 10 Wochen bin ich jetzt dabei und die Sache ist nicht durch. Ich habe gute Tage, da habe ich fast keine Beschwerden, da zwickt mal die Schulter oder der kleine Finger, heute Morgen sind wieder mehrere Finger geschwollen.
    Frage: ist oder wird das ne Kollagenose (ANA... bei weiterem Test anderes Labor waren sie 1:620, SSA und SSB immer neg.)???
    Bräuchte ich ne Basistherapie? Die Rheumatologin sagt abwarten.... ich: möchte ne Diagnose und dann schnell handeln! Es ist keine glückliche Situation, v.a. weil ich Angst habe, ne schwere Erkrankung zu haben.
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen!
    Meggi
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo,
    für mich liest es sich vorrangig auch wie eine infektbedingte Arthritis. Auch ich habe das schon vor Jahren gehabt und das dauerte länger als 10 Wochen bis die Beschwerden irgendwann weg waren. Besonders der EBV ist gemein. Ausserdem nicht zu vergleichen mit den Schmerzen und Problemen die ich jetzt mit einer autoimmun bedingten rA habe.
    Auch durch den Infekt können die ANA mal erhöht sein.
    Da gehe ich jetzt mal (als Laie ud Patient) mit deiner Ärztin konform, die sagt noch abwarten. Deine anderen Laborwerte geben auch noch nicht wirklich einen Hinweis ob das in eine chronische ERkrankung übergehen wird.
    LG Kukana
     
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  3. Lolobs

    Lolobs Bekanntes Mitglied

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    Hallo Meggi,
    mit der Geduld stimmt leider nicht. Und mach dich nicht verrückt auch wenn es sich als Kollagenose heraus stellt, bist du nicht gleich schwer krank, da auch diese gut zu behandeln sind. Mit einem halben Jahr brauchst du dir auch keine Gedanken machen, dass sofort eine Basistherapie eingeleitet werden müsste, da gerade bei Kollagenosen es häufig lange dauert bis die Symptome eindeutig sind (Bei mir hat es fast vier Jahre gedauert). Und wenn es eine Kollagenose sein sollte, ist Stress Gift, da es die Aktivität erhöht.
    Somit erst mal ein ruhiges und besinnliches Adventswochenende!
    Viele Grüße
    Lolo
     
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