schwangerschaft, rheumaschmerzen und arbeiten

Dieses Thema im Forum "Rheuma und Schwangerschaft" wurde erstellt von Lotti84, 15. Juni 2013.

  1. Lotti84

    Lotti84 Neues Mitglied

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    15. Juni 2013
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    hallo ihr lieben. anfang der woche habe ich erfahren, dass ich schwanger bin, jetzt ende 5. woche :) es war ungeplant, aber mittlerweile freue ich mich :) zu meinem problem: seit ca 4 wochen geht es mir gesundheitlich sehr schlecht..ich leide an starken rückenschmerzen, gelenkschwellungen etc..
    meine grund erkrankungen sind bechterew mit gelenkbeteikingung und lupus er.
    ich habe sehr viele medikamente eingenommen:targin, naproxen, quensyl und cortison ja eh...und nun die nachricht der schwangerschaft..
    ich musste auf 2 quensyl, 10mg cortison und 1 targin runter....es geht mir sooooo schlecht....meine schmerzen sind enorm..dazu noch die normalen beschwerden der ss..
    ich frag mich wie ich arbeiten gehen soll? wie habt ihr das gemacht? ich bin jetzt erst einmal eine woche krankgeschrieben, aber das waere keine dauerlösung. aber ein so frühes beschäftigungsverbot ist doch auch übertrieben oder?
    und 2., meint ihr dem kind ist wegen der medis was passiert? was bedeutet es denn eine risikoschwangerschaft zu sein? so wirklich aufgeklärt fühle ich mich nicht :(((

    danke für eure hilfe!
     
  2. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lotti,
    auch wenn ich dir hierzu nicht raten kann, möchte ich dich dennoch hier herzlich willkommen heißen. Ich wünsche dir einen fruchtbaren Austausch, und es werden sich sicherlich einige Betroffene melden.
    Alles Gute für dich und dein Baby!:)
     
  3. Lotti84

    Lotti84 Neues Mitglied

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    6
    guten morgen, vielen dank :)
     
  4. Sooonnenschein

    Sooonnenschein Neues Mitglied

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    Hallo Lotti,

    herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft :)

    Ich habe RA und bin momentan in der 14. Woche schwanger. Muss aufgrund der Grunderkrankung auch während der Schwangerschaft Medis nehmen. Aber das war bei mir vor der SS schon klar und geplant.

    Zum Cortison (ich nehme Prednisolon): meine Rheumatologin meinte, dass ich im Akutfall auch bis zu 20 mg Prednisolon nehmen darf. Momentan bin ich bei 12,5 mg. (Normaldosis ist aber niedriger). Ausserdem muss ich als Basis Sulfasalazin 500 mg (davon tgl. vier Tbl) und als Schmerzmedi Paracetamol 500 mg. Davon nehme ich z.Zt. nur eine. im Bedarfsfall darf ich aber mehr nehmen. Ausserdem als Ausnahme auch mal Ibuprofen. Wobei diese bis zur 12. SSW eigentlich vermieden werden sollten. ich musste sie absetzen. Kam damit aber auch ganz gut klar. Wahrscheinlich wg. den Hormonen.

    Ansonsten nehme ich eben noch Folsäure hochdosiert/Calcium/vitamin D. Aber das hast Du wahrscheinlich auch.

    Falls Du noch Fragen hast: nur her damit :D

    LG
     
  5. Sooonnenschein

    Sooonnenschein Neues Mitglied

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    wg. der Frage zur Arbeit: hast Du mit Deiner Frauenärztin schon mal gesprochen? Ich hätte gleich zu Anfang ein Berufsverbot bekommen. Aber das ist bei mir eh hinfällig. Anderes Thema ;)
     
  6. Mag1983

    Mag1983 Mitglied

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    Hallo Lotti,

    von mir auch erst einmal alles Gute zur Schwangerschaft! :)

    Wegen der Medikamente würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen, Quensyl und Cortison sind ja während der SS "erlaubte" Medikamente, Targin kenne ich jetzt nicht, aber da du es weiter nehmen darfst, wird es sicher auch ok sein. Du kannst ja zur Beruhigung mit Embryotox www.embryotox.de Kontakt aufnehmen, die beraten dich zu den Medikamenten vor und während der SS kostenlos und ob ggf. irgendwelche Sonderuntersuchungen gemacht werden sollten. Ich bin jetzt in der 20. SSW und muss leider auch einiges nehmen, was aber auch gut geplant mit der Gyn, dem Rheumatologen und Embryotox abgesprochen wurde.

    Eine Risikoschwangerschaft bedeutet nicht gleich was " Schlimmes", bspw. wird eine Schwangere über 35 auch gleich als Risiko-SS eingestuft und halt auch wie bei uns Rheumakranken, sobald eine Grunderkrankung vorliegt. Zunächst einmal hast du dadurch eher Vorteile, die Krankenkasse bezahlt nicht nur die 3 Routine-Untraschalluntersuchungen, sondern jede, die der Gyn für erforderlich hält. Wer eine Risiko-SS hat, wird halt nur engmaschiger und genauer untersucht.

    Wegen der Arbeit ist es sicherlich nicht übertrieben direkt ein Beschäftigungsverbot zu bekommen, es gibt ja die Möglichkeit entweder ein komplettes zu bekommen oder eines wo die Stunden reduziert werden. Wenn es dir nicht gut geht und es eine Erleichterung für dich ist nicht zu Arbeiten, ist es sicherlich sinnvoll. Du hast dadurch ja auch keinen finanziellen Verlust wie es bspw. nach 6 Wochen krankschreiben der Fall ist. Und wenn es dir in ein paar Wochen besser geht, kannst du ja auch wieder mehr arbeiten, das ist ja nicht zwingend endgültig. Ich würde da einfach nochmal in Ruhe mit dem Gyn besprechen, was er meint.

    Versuche jetzt erst einmal dich über die SS zu freuen und vllt. geht es dir auch von den Schmerzen ganz bald besser. Ich drücke dir ganz doll die Daumen!

    Liebe Grüße
    Mag
     
  7. Lotti84

    Lotti84 Neues Mitglied

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    6
    hallo :)

    hallo Ihr 2, Vielen Dank für die Antworten. Embryotox kenne ich, aber ich wußte nicht, dass man die auch wirklich anrufen kann? oder kann das nur der Arzt tun? Tja, das Thema Frauenarzt ist bei mir nicht so toll gelaufen....ich war bei einer, die im gleichen haus wie meine Rheumatologin sitzt...oh weh...was ich mir die Woche anhören musste war kurz gesagt nicht nett. 2 Beispiele: ja ja, die frauen von heute denken gleich immer Sie seinen krank, wenn sie schwanger sind. Soll icj sie jetzt krank schreiben oder was?! und 2.: "naja man kann ja eh noch nicht sagen, was in ihrem fall das Beste ist. Also ob sie das Kind behalten können oder doch lieber abtreiben"...öhm ja, das hat sie wortwörtlich gesagt...sehr nett, oder?! Ich bin morgen bei einer Anderen und hoffe auf mehr Verständnis zu stoßen...ich würde sehr gerne arbeiten gehen, aber momentan geht es wirklich nicht. Sobald ich arbeite oder Haushalt mache, hab ich Rücken- und Bauchschmerzen...
    Targin ist übrigens ein Morphin. Ich vertrage leider so gut wie keine Medikamente. Der Lupus wurde vor 2 Jahren durch humira ausgelöst und ist geblieben. bechti hab ich schon seit ich 9 bin..
    aufgrund der Erkrankungen kann ich nur 23 Stunden arbeiten..aber auch die würde ich jetzt gerade nicht schaffen. Wann habt ihr es denn dem Arbeitgeber gesagt? Weiß er, dass ihr rheuma habt? meiner weiß nämlich von nix..aber ich glaub, ich muss es ihm dann sagen..ist doch sonst unfair anzukommen und zu sagen "Bin Schwanger, leider Risikopatientin und ab jetzt darf ich nicht mehr arbeiten"..sehr unfair..
    lg
     
  8. Lotti84

    Lotti84 Neues Mitglied

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    Ach so: Wie oft geht ihr denn zum Frauenarzt?
     
  9. Mag1983

    Mag1983 Mitglied

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    39
    Also da würde ich mir aber auch auf jeden Fall nen anderen Frauenarzt suchen, das geht ja gar nicht...

    Ich bin alle 2 Woche bei meiner Gyn, lasse da dann auch regelmäßig die Blutwerte kontrollieren, damit ich nicht noch ständig woanders hin muss.

    Meinem Arbeitgeber habe ich immer so um die 12. Woche von der SS erzählt. Vom Rheuma wusste er vor der ersten SS nicht so wirklich, weil die Krankheit mich im Beruf nicht so eingeschränkt hat...
    Ich habe dann einfach gesagt, dass ich da immer schon Probleme seit meiner Kindheit mit habe, dass es aber durch die SS (was auch leider tatsächlich der Fall ist) schlimmer geworden ist. Auf der Arbeit haben glücklicherweise sowohl die Kollegen als auch Chefs Verständnis dafür, ich bin jetzt auf 20 Stunden runter. Wir haben aber auch schon ein paar " gesunde" Schwangere mit Arbeitsverbot gehabt.

    Bei Embryotox kannst du auch als Laie anrufen, die sind wirklich auch sehr nett und nehmen sich Zeit. Auf der Internetseite steht die Telefonnummer und die Sprechzeiten.

    Liebe Grüße
    Mag
     
  10. Sooonnenschein

    Sooonnenschein Neues Mitglied

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    Hallo Lotti,

    ja da würde ich mir auch sofort(!) ne neue Frauenärztin suchen. Denn gerade als Rheumapatientin braucht man diese gerade in der Schwangerschaft sicherlich öfter als eine gesunde Patientin. Meine ist sehr verständnisvoll. Kann da auch jederzeit anrufen, und es wird nicht gemeckert. Zu ihr muss ich übrigens alle zwei Wochen (bin aber auch schon über 35). Bin auch in engmaschiger Kontrolle bei meiner Rheumatologin. Momentan muss ich alle vier Wochen hin. Die ist übrigens in meinem Fall nur für Schwangere oder welche mit Kinderwunsch da. Sie kennt sich da dadurch auch besser aus.

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du eine verständnisvolle Gyn. findest!! Und weiterhin alles gute! Das wird, bei mir war es auch anfangs hektisch aber mittlerweile hat es sich etwas eingependelt.

    Da Du Cortison nimmst wäre es vielleicht auch sinnvoll mal zu einem Diabetologen zu gehen. Meine Werte sind zwar noch in Ordnung. Aber der Doc meinte, dass es durch mein Cortison in kürzeren Abständen kontrolliert werden sollte. Denn die WErte steigen schon bei einem gesunden in der Schwangerschaft. Wenn man dann noch cortison nimmt tritt das häufiger auf.

    LG
     
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