In einem buddhisten Kloster fragen einige Schüler ihren Meister: Sensei, wie bist du so weise geworden? Der Sensei antwortet: Wenn ich gehe, gehe ich. Wenn ist stehe, stehe ich. Wenn ich sitze, sitze ich. Wenn ich esse, esse ich und wenn ich spreche, spreche ich. Die Schüler: Aber das machen wir doch auch! Nein, sagt der Sensei: Wenn ihr geht, steht ihr schon, Wenn ihr steht, sitzt ihr schon. Wenn ihr sitzt, esst ihr schon und wenn ihr esst, sprecht ihr schon.
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)
Wenn mir einer die Frage stellt nach Osterspuren in unsrer Welt, muss ich nicht schweigen, will ich ihm zeigen, wo und wann heute geschieht, was damals begann, als Ostern seinen Anfang nahm: Wo einer dem andern neu vertraut und mit ihm eine Brücke baut, um Hass und Feindschaft zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. Wo einer am Ende nicht verzagt und einen neuen Anfang wagt, um Leid und Trauer zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. Wo einer im Dunklen nicht verstummt, sondern das Lied der Hoffnung summt, um Totenstille zu überwinden da kannst du Osterspuren finden. Wo einer das Unrecht beim Namen nennt und sich zu seiner Schuld bekennt, um das Vergessen zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. Wo einer das Unbequeme wagt und offen seine Meinung sagt, um Schein und Lüge zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. Wo einer gegen die Strömung schwimmt und fremde Lasten auf sich nimmt, um Not und Leiden zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. Wo einer dich aus der Trägheit weckt und einen Weg mit dir entdeckt, um hohe Mauern zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden. (R. Bäcker)
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben. Christian Friedich Hebbel
"Die Humanität erreichte mehr, wenn sie, statt die Gleichheit zu loben, zum Respekt vor dem Wunder der Vielfalt riete." (H. Kasper)
"Je besser es den Menschen geht, desto stärker erleben wir eine Entsolidarisierung unter ihnen." Regine Hildebrandt
Alles und jedes kann zum Objekt der Begierde werden: Gegenstände des täglichen Lebens, Besitz, Rituale, gute Taten, Wissen und Gedanken. All diese Dinge sind nicht an sich "schlecht", sie werden schlecht, das heißt, sie blockieren unsere Selbstverwirklichung, wenn wir uns an sie klammern, wenn sie zu Ketten werden, die unsere Freiheit einschränken. (Erich Fromm)
Es ist für den Menschen am besten, das Leben so viel wie möglich in Gemütsruhe und so wenig wie möglich in Missmut hinzubringen. Dies lässt sich ereichen, wenn man seine Lust nicht im Vergänglichen sucht. (Demokrit)
Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann. Mahatma Gandhi
"An Rheumatismus und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen ist." - Marie von Ebner-Eschenbach
"Als ich jung war, waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt, wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins." Johann-Wolfgang von Goethe
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt keine Fehler, nur Lektionen Aus dem Buch. "Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte" von Robin S. Sharma