Mit den Psalmen der Bibel ist es wie mit dem Brot. Über Brot kann man diskutieren, man kann es analysieren, chemisch in seine Bestandteile auflösen, doch nur dem, der das Brot isst, gibt und stärkt es das Leben. (E. Zenger)
Es ist wohl gerade in unserer aufgeregten Epoche mehr denn je nötig, den Blick aus den Tagesaffären hochzuheben und ihn von der Tageszeitung weg auf jene Zeitung zu richten, deren Buchstaben die Sterne sind, deren Inhalt die Liebe und deren Verfasser Gott ist. (Ch. Morgenstern)
Es geht im Leben nicht darum zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht. Es geht darum zu lernen, im Regen zu tanzen. (Zig Ziglar)
Sei vorsichtig beim Lesen von Gesundheitsbüchern, der kleinste Druckfehler kann dein Tod sein.Mark Twain
Was ist die Welt ? Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht, daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht, daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht, daraus der Laut der Liebe zu uns spricht und jedes Menschen wechselndes Gemüt, ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht, ein Vers, der sich an tausend andre flicht, der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht. Und doch auch eine Welt für sich allein, voll süß-geheimer, nievernommner Töne, begabt mit eigner, unentweihter Schöne und keines Andern Nachhall, Widerschein. Und wenn du gar zu lesen drin verstündest, ein Buch, das du im Leben nicht ergründest. (H. v. Hofmannsthal)
Das Buch des Lebens legt den neuen Tag als ein leeres, weißes Blatt vor uns und wartet beschrieben zu werden. Aus der Feder tropft Augenblick für Augenblick Herzblut und malt Buchstabe für Buchstabe Leben auf den Tag. Gedanken, Emotionen, Empfindungen, Fragen und Antworten reihen sich Wort für Wort, Phrase, für Phrase auf und leben. Am Ende des Tages lesen wir das Geschriebene noch einmal durch und zwischen den Zeilen strahlt Leben heraus. Ob wir damit zufrieden und glücklich, oder traurig darüber sind, das Buch des Lebens legt uns morgen ein neuer Tag, ein neues unbeschriebenes Blatt auf den Tisch, damit wir uns im Gestern nicht verrennen, sondern jeden Tag neu anfangen. (Unbekannt)
Der Lesende Ich las schon lang. Seit dieser Nachmittag, mit Regen rauschend, an den Fenstern lag. Vom Winde draußen hörte ich nichts mehr: mein Buch war schwer. Ich sah ihm in die Blätter wie in Mienen, die dunkel werden von Nachdenklichkeit, und um mein Lesen staute sich die Zeit. Auf einmal sind die Seiten überschienen, und statt der bangen Wortverworrenheit steht: Abend, Abend... überall auf ihnen. Ich schau noch nicht hinaus, und doch zerreißen die langen Zeilen, und die Worte rollen von ihren Fäden fort, wohin sie wollen... Da weiß ich es: über den übervollen glänzenden Gärten sind die Himmel weit; die Sonne hat noch einmal kommen sollen. Und jetzt wird Sommernacht, soweit man sieht: zu wenig Gruppen stellt sich das Verstreute, dunkel, auf langen Wegen, gehn die Leute, und seltsam weit, als ob es mehr bedeute, hört man das Wenige, das noch geschieht. Und wenn ich jetzt vom Buch die Augen hebe, wird nichts befremdlich sein und alles groß. Dort draußen ist, was ich hier drinnen lebe, und hier und dort ist alles grenzenlos; nur dass ich mich noch mehr damit verwebe, wenn meine Blicke an die Dinge passen und an die ernste Einfachheit der Massen, da wächst die Erde über sich hinaus. Den ganzen Himmel scheint sie zu umfassen: der erste Stern ist wie das letzte Haus. (R. M. Rilke)
Gedanken sind die Nahrung, Gefühle die Lebenslust, Willensakte die Kraftübungen des geistigen Lebens. (E. F. v. Feuchtersleben)
Die Weisheit kennt kein Ende, je mehr der Mensch in ihr fortschreitet, desto mehr bedarf er ihrer. (Lew Nikolajewitsch Tolstoi)
Wenn mir das Leben eines anderen Menschen mehr Wert ist, als mein eigenes Leben, das ist Liebe! Helmut Oberhauser
Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V. E. Frankl)
Wir stricken unser Leben. Manche wählen ein kompliziertes Muster, andere ein schlichtes. Es ist ein buntes Maschenwerk oder ein Stück in tristen Farben. Nicht immer können wir die Farbe selber wählen; und auch die Qualität der Wolle wechselt, mal weiß und wolkenflauschig, mal kratzig und hart. Die einen stricken liebevoll und sorgsam, andere mühevoll und ungern. Und so manchmal schmeißt einer das Strickzeug in die Ecke. Und öfters lässt du eine Masche fallen, oder sie fällt ohne dein Zutun. Du hast die Nadeln in der Hand! Du kannst das Muster wechseln, die Technik oder das Werkzeug. Nur aufribbeln kannst du nicht ein klitzekleines Stück. (K. Allert-Wybranietz) ... ... ... ... ... ... ...
* Erkenne * das Geistige im Materiellen, das Ewige im Vergänglichen, das Göttliche in der Schöpfung, die Idee in der Realisierung, das Abstrakte im Konkreten, das Unfassbare im Fassbaren, das Unsichtbare im Sichtbaren, das Urbild im Abbild, den Logos im Mythos, die Bedeutung im Symbolischen, den Inhalt in der Verpackung, das Prinzip im Gleichnis, das Höhere im Niederen, das Heilige im Profanen, das Gold im Blei, das Licht in der Finsternis, das Ganze im Zerteilten und das Eine in der Vielfalt. (Elias Erdmann)
Fröhliche Momente sind wie leuchtende Sterne, welche tröstend das Dunkel am Horizont erhellen. ( M )[FONT=Arial, sans-serif] [/FONT]
Ostern besagt, dass man die Wahrheit ins Grab legen kann, dass sie aber nicht darin bleibt! (Clarence W. Hull)