Schmerztherapie

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von fluffyunicorn, 14. November 2019.

  1. fluffyunicorn

    fluffyunicorn Neues Mitglied

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    10
    Hallo an alle,
    Ich habe ein Frage zum Thema Schmerztherapie. Ich habe seit März starke Schmerzen und musste richtig darum kämpfen das ich mal etwas anderes bekomme als die üblichen NSAR ( liegt wahrscheinlich an meinem Alter bin 23 und denke deshalb das meine Ärzte nicht gerne mit anderm zb Opiate anfangen wollen) . Jetzt habe ich seit August Tilidin (aber auch nur dank Vertretungsärztin) welches auch eigentlich ausreicht wenn ich nichts mache um die Schmerzen abzudecken , nur mein Problem ist das wenn ich zb arbeite reicht es nicht mehr aus und nach 4-6 Stunden verliert es seine Wirkung und man sollte die nächste Tablette ja eigentlich erst 12 Stunden später einnehmen. Mein Tag ist also nicht vollständig abgedeckt und das ist echt schrecklich gegen Nachmittag/ Abend habe ich nur noch Schmerzen und warte bis ich die nächste Tablette nehmen darf. Ich wollte mal fragen ob jemand auch so Erfahrungen hat und wie ich am besten vorgehen kann damit ich endlich mal eine bessere Schmerztherapie bekomme. Mir wurde schon in der Klinik gesagt das man ab 3 Monaten anhaltender Schmerzen ein chronisches Schmerzsyndrom entwickeln kann und darauf habe ich absolut keine Lust drauf aber irgendwie werde ich vom Hausarzt und Rheumatologen nicht ernst genommen.
    Liebe Grüße an alle ☺️
     
  2. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Hallo fluffyunicorn,
    Die Probleme, dass man als junger Mensch mit Schmerzen nicht ernst genommen wird kenne ich nur allzu gut. Jetzt bin ich doch schon um einiges älter, aber auch ich musste lange kämpfen, bis ich eine zumindest einigermaßen ausreichende Schmerztherapie erhalten habe.
    Weißt du eigentlich schon was Deine Schmerzen verursacht?
    Ich habe auch alles Erdenkliche an Medikamenten durch. Angefangen von NSARs, Tillidin, Codeinpräperate usw. Geholfen (und erstmal vernünftig auf Schmerzmedikamente eingestellt) hat mir ein Schmerzarzt. Er hat mich auf ein Opiat-haltiges Schmerzpflaster (ich stelle jetzt bewusst keinen Namen rein) eingestellt, dazu habe ich noch (vom gleichen Wirkstoff) Tabletten, die bei Schmerzspitzen helfen. Novalgin sowie Ibu soll ich noch nach Bedarf nehmen. Und was ich sonst noch alles schlucken muss, naja, das ist schon nicht mehr zu zählen:lookaround:
    Wobei ich bei Weitem nicht schmerzfrei bin. Es gibt nach wie vor gute sowie sehr schlechte Tage (oder ganze Episoden). Auch unter so vielen Medis kann ich an manchen Tagen einfach nicht wirklich aufstehen, da einfach alles schmerzt.
    An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall dranbleiben, dass untersucht wird warum Du Schmerzen hast (lieber etwas gegen die Ursache tun als gegen irgendwelche Symptome davon) Du Schmerzen hast. Eventuell gibt es bei Dir in der Nähe auch einen Schmerztherapeuten (oft auch in einem Krankenhaus ansässig), bei dem Du einen Termin vereinbaren kannst. Leider haben diese eine ähnlich lange Warteliste wie Rheumatologen.
    Ich wünsche Dir alles Gute
    LG kekes
     
  3. fluffyunicorn

    fluffyunicorn Neues Mitglied

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    Danke für die Antwort. also die Schmerzen kommen vom Lupus und das Problem ist das bei mir das Basismedikament nicht mehr gereicht hat ( man dies aber vieeel zu spät entdeckt hat) , das neue Medikament MTX musste ich nach 9 Wochen absetzen und mein jetziges das Azathioprin konnte ich wegen einer Bronchitis erst diese Woche beginnen. Und bis endlich mal eine Wirkung einsetzt dachte ich kann man doch die Schmerzen wenigstens versuchen mit anderen Medikamenten zu verringern... Weil das dauert ja immer alles so lange bis man gewechselt bekommt, das neue wirk usw. und solange finde ich sollte man eine gescheite Schmerztherapie machen.. vorallem weil ich seit Ende Juli bis jetzt nicht arbeiten kann wegen den schmerzen das ist ja auch blöd vorallem weil ich in der Ausbildung bin
    Schmerztherapeut habe ich auch schon überlegt jetzt aber da wartet man Monate und das kann ich mir nicht mehr leisten so lange auszufallen..
     
  4. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Das tut mir leid, dass es dir in dem jungen Alter so schlecht geht, das sollte eigentlich auch nicht sein...
    Ich weiß nicht, ob du Novalgin nehmen darfst, das könnte ich noch empfehlen.
     
  5. Candela

    Candela Mitglied

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    Ich würde an Deiner Stelle auch einen Schmerztherapeuten aufsuchen. Sie haben da ganz andere Ideen, als der "normale" HA. Ich bin damals sehr gut eingestellt worden und bin auch nach über 10 Jahren immer noch bei denen.
    ich habe auch Valoron etc. genommen - und nicht nur alle 12 Std. ;) Da gibts schon gute Möglichkeiten....
     
  6. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    1.045
    ich habe 30 Jahre Indomed eingenommen, glaube wenn ich 1989 meinen Hausarzt nach Opiaten gefragt hätte,
    hätte der mich entmündigen lassen;). Ich habe Morbus Bechterew und war 19 als der Spass richtig anfing.
    Bin froh das ich es ohne Magenprobleme überstanden habe,da ich Oxycodon und Cannabis bekomme und
    Enbrel gegen die Entzündungen brauche ich keine NSAR mehr.

    Ich würde an Deiner Stelle auch einen Schmerztherapeuten aufsuchen, mein Rheumatologe hatte auch über meinen
    hohen Diclofenacverbrauch gemeckert aber keine Lösung angeboten. Die sind teilweise extrem in Ihren Richtlinien
    festgefahren sodass keine neuen Impulse bekommen. NSAR sind halt keine Langzeitmedikamente, da sind Opioide oder
    Antidepressiva besser geeignet.

    Aber vielleicht reicht auch Tilidin (hatte ich auch) in Kombination mit Novalgin und bei reinem Bedarf Celebrex oder ähnliches,
    das sind die WHO Richtlinien bei Nichttumor Schmerzen.

    Problematisch bei deinem Alter ist die Toleranzbildung, d.h. falls eine ernste Erkrankung wie Krebs auftaucht wirken
    kann es passieren das die Opioide nicht mehr so gut wirken.Vielleicht sind die Ärzte deshalb zurückhaltend.
     
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